DE497494C

DE497494C - Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen, winkelfoermigen Rohrverbindungsstuecken

Info

Publication number: DE497494C
Application number: DEH118341D
Authority: DE
Original assignee: Carl Hamacher A G
Current assignee: Carl Hamacher A G
Publication date: 1930-05-08

Description

Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen, winkelförmigen Rohrverbindungsstücken Gegenstand der Erfindung bildet eine Vereinfachung des Verfahrens nach Patent 4.73 095. Das in der Patentschrift 473 095 dargestellte Rohrverbindungsstück besteht aus dem Durchgangsstück a, dem Stutzen b und den vier keilförmigen Blechstücken c. Die Blechstücke c werden in die vier keilförmigen Öffnungen eingeschweißt und müssen vorher einzeln den Öffnungen genau angepaßt werden; außerdem sind die Enden der Lappen e vor dem Anschweißen flachzudrücken.
\ach der vorliegenden Erfindung sollen die vier Blechstücke durch nur zwei BlechstÜcke ersetzt werden, nachdem die beiden Lappen e (Abb. 3 und 4.) abgeschnitten sind. Hierdurch fällt das Flachdrücken der Lappen e fort und statt der vier brauchen nur zwei Blechstücke angepaßt und verschweißt werden. Die Herstellung des Rohrverbindungsstückes ist hierdurch eine viel schnellere, und infolgedessen sind die Herstellungskosten erheblich geringer.
In der Zeichnung ist das schmiedeeiserne Rohrverbindungsstück in Abb. r und 2 dargestellt. Abb. I zeigt einen Längsschnitt, während Abb. 2 eine Ansicht von vorn darstellt. Die Abb. 3 bis 5 zeigen den Abzweigstutzen während verschiedener Stufen des Herstellungsverfahrens.
Das dargestellte -f-Stü ck besteht aus dem Durchgangsstück a, dem Stutzen b und den zwei Blechstücken c. Bei der Herstellung wird in das Durchgangsstück a ein längliches Loch geschnitten, auf dessen Rand der Stut-zen b und die beiden Blechstücke c aufgeschweißt werden sollen und dessen Länge sich nach der gewünschten Größe des Bogens an den Lappen d richtet. Der Stutzen b (Abb. 3 und 4.) wird an vier Stellen in der Längsrichtung so weit aufgeschnitten, als es die Größe bzw. der Radius des herzustellenden Bogens an den Lappen d erfordert. Von den entstehenden vier Lappen werden die beiden gegenüberliegenden, in Längsrichtung des Durchgangsstutzens verlaufenden Lappen e abgeschnitten, so daß zwei viereckige Öffnungen entstehen. Die vier Einschnitte können aber in dem Stutzen b auch so angebracht werden, daß die entstehenden Öffnungen eine beliebige andere Form, z. B. eine spitzwinkelige, aufweisen. Die beiden stehengebliebenen Lappen d werden nun in einem Gesenk in dem gewünschten Maße gebogen (Abb. 5). Nach dem Aufschweißen des Stutzens b, d. h. seiner beiden Lappen d, auf das Durchgangsstück a bleiben an der vorderen und hinteren Fläche des Stutzens noch zwei Öffnungen frei, in die Blechstücke c von der Wandstärke der Rohre eingeschweißt werden. Sämtliche Wandstärken, auch die der Lappen d, bleiben unverändert, denn es findet nirgends eine Streckung des Materials statt. Ebenso wie beim Verfahren nach dem Hauptpatent ist auch bei diesem Herstellungsverfahren der Größe der Übergangsbogen an den Lappen d praktisch keine Grenze gesetzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen, winkelförmigen Rohrverbindungsstücken aus einem Durchgangsstück und angeschweißten Abzweigstutzen nach Patent 473 o95, nach dem an dem Abzweigstutzen vier Lappen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in Längsrichtung des Durchgangsstückes (a) verlaufenden Lappen (e) abgeschnitten werden, so daß nach dem Aufschweißen der beiden stehengebliebenen Lappen (d) auf das Durchgangsstück (a) nur = zwei seitliche Öffnungen übrigbleiben, die mit nur zwei Blechstücken (c) von der Wandstärke der Rohre zugeschweißt werden.