DE497326C - Vorrichtung zum Halten von Grundbuch- und Kontenblaettern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Halten von Grundbuch- und Kontenblättern Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Buchungsapparat, wie er insbesondere für Durchschreibebuchhaltung verwendet wird und bei dem die Buchhaltungsblätter durch Schienen gehalten werden. Die bekannten Apparate dieser Art besitzen verschiedene schwerwiegende Nachteile. Insbesondere hat der Buchhalter bei diesen Apparaten beim Einlegen der Blätter nur eine Hand frei, da er mit der anderen Hand die Schiene, die das Konten- oder Grundbuchblatt im Arbeitszustand des Apparates durch Federkraft festhält, gegen die Wirkung dieser Feder in aufgeklappter Stellung halten muß. Außerdem nutzen. sich die Federn, mit denen a112 diese Apparate arbeiten, ab, sie brechen oder werden lahm, so daß sie die Blätter nicht mehr mit der wünschenswerten Genauigkeit halten. Endlich ist bei den bekannten Apparaten für die Genauigkeit des Arbeitens nicht in wünschenswertem Maße Gewähr geleistet. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Federn sind beim Gegenstand der Erfindung vollständig vermieden; die Halteschienen ruhen durch ihr Gewicht auf der Grundplatte auf und werden in aufgeklappter Stellung auch durch ihr Gewicht gehalten, so daß der Buchhalter beim Einlegen der Blätter beide Hände frei hat.
• Erfindungsgemäß wird auf einer Klemmplatte eine Klemmwalze beiderends unverrückbar derart gelagert, daß sie um ihre Lagetmittelachse geschwungen werden kann und daß sie in der Arbeitsstellung auf der Platte oder den auf dieser liegenden Blättern in solcher Weise aufliegt, daß sie die auf die Grundplatte aufgelegten Blätter festklemmt und außerdem in der Scheitellinie des Winkels zwischen Klemmwalze und Unterlage als Anschlag für weitere in diesen Winkel eingeschobene Blätter dienen kann. Main kann neben der Klemmwalze, unabhängig von dieser, noch eine prismatische Schiene anordnen, die gleichfalls auf der Platte selbst beiderends drehbar gelagert ist. Dadurch gewinnt man die Möglichkeit, zur Herstellung weiterer Konten weitere Kontenblätter einzulegen und mit einer Niederschrift durchzuschreiben.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i den Erfindungsgegenstand in perspektivischer Ansicht, Abb. 2 in Ansicht, Abb. 3 im Schnitt, Abb. q. in Aufsicht.
• Die untersten (Journal- und Durchschreibe-) Blätter a werden auf die ebene Metallplatte b aufgelegt, die an der Seite mit einem Anschlag c versehen ist, an den das Blatt a anschlägt. Auf die Platte sind an beiden Seiten zwei Lagerböckchen d gesetzt, in denen mit Hilfe der Endzapfen e die flache Schiene f gelagert ist. Diese Schliere ist auf ihrer unteren Seite so ausgebildet, daß sie im niedergeklappten Zustand, den Abb. i zeigt, durch ihr Eigengewicht das Journalblatt o auf der Platte b festklemmt. Die Schiene/ läßt sich mit Hilfe des Handrädchens g um die Zapfen e drehen. Im aufgeklappten Zustand (Abb.3) wird die Schienet durch ihr Eigengewicht in ihrer Lage gehalten, wobei sie sich gegen dnen Anschlag h lehnt. Nach dem Niederklappen der Schiene f werden die oberen Blätter!, z. ß. die Kontenblätter, eingelegt, wobei @diese B1w'»-ter an die Außenkante k der Schiene/ anschlagen. Die in den Lagerböckchen d exzentrisch gelagerte Wellel befindet sich hierbei in aufgeklappter Stellung, wie Abb. 3 zeigt.-Nach dem Einlegen der oberen Blätter wird sie mittels des Handhebels m niedergeklappt, so daß sie die Blätter festklemmt. Die Lagerböckchen d sind an ihrer unteren Seite mit einer Aussparung n versehen, in die die oberen Blätter eingeschoben werden können.
• In Abb. 3 ist eine weitere Ausführungsform angedeutet, bei der die Schiene/ durch eine Feder o gegen :die Platte b gedrückt wird. Diese Feder ist so angeordnet, daß sie beim Hochklappen der Schiene/ jenseits des Drehpunktes zu liegen kommt, so daß die Feder die Schiene in ihrer Lage sichert.
• Der wesentliche Vorzug des neuen Buchungsapparates besteht darin, daß der Buchhalter beim Arbeiten mit dem Apparat 'bei aufgeklappten Schienen beide Hände frei hat und daher sehr bequem mit den Blättern arbeiten kann. Der Apparat ist auch für das Arbeiten mit festen Büchern geeignet. Das Blatt wird in diesem Falle von links unter die aufgeklappte Schiene f (Abb.3) geschoben und mit dieser festgeklemmt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Halten von Grundbuch- und Kontenblättern bei Ausführung von Buchungen nach dem Durchschreibeverfahren, bestehend aus einer Klemmplatte und einer Klemmwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwalze (Z) auf der Platte (b) selbst beiderends unverrückbar gelagert ist und um ihre Lagermittelachsie geschwungen werden kann und daß sie in Arbeitsstellung auf der Platte oder den auf dieser liegenden Blättern in solcher Weise aufliegt, daß die Klemmwalze (L) in der Scheitellinie des Winkels zwischen Klemmwalze und Unterlage als Anschlag für die in diesen Winkel eingeschobenen Blätter dienen kann. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Klemmwalze (L) kreisförmigen Querschnitt besitzt und' exzentrisch gelagert ist. 3. Vorrichtung zur Ausführung von Buchungen nach dem Durchschreibeverfahren mit einer nach Anspruch i angeordneten Klemmwalze, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Klemmwalze unabhängig von dieser eine prismatische Klemmschiene (f) gleichfalls auf der Platte (b) selbst beiderends drehbar gelagert ist.