DE49681C - Einrichtung an Kammscheervorrichtungen um beim Schneiden den Druck des Fingermessers auf den Kamm gleich grofs zu erhalten - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.

(Colony of New-South-Wales).

auf den Kamm gleich grofs zu erhalten.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1889 ab.

Der den Gegenstand der Erfindung bildende Apparat zum Scheeren von Thieren, dessen über einem unteren Kamm angeordnetes Fingermesser seine Hin- und Herverschiebung von einer durch den Griff der Maschine führenden Welle mittelst Kurbelzapfen erhält, ist durch eine Einrichtung gekennzeichnet, die es ermöglicht, den Druck des Fingermessers auf den Kamm während der Messerbewegung möglichst gleich zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist ein Druckstift angeordnet, welcher einen oberen Kopf trägt, der nach einer Kugel geformt ist, die ihren Mittelpunkt an der unteren, auf den Messerarm sich stützenden Spitze des Druckstiftes hat, während der Kopf sich an eine obere mittelst Schraubkappe verstellbare Fläche anlegt.

Die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung zeigen die Einrichtung der Kammscheervorrichtungen in Ansichten, Schnitten und Einzelheiten.

Das den Handgriff tragende Gehäuse α der Maschine ist mit der Decke a¹ versehen, und in diesem Gehäuse ist hinten bei c der Arm b drehbar gelagert, an dessen vorderem Theil eine Feder d sitzt, welche das durch den Arm hin- und herbewegte Fingermesser e an den Zähnen f des Kammes g mit dem nöthigen Druck anliegend erhält.

Die mittelst der biegsamen Welle i in Drehung zu versetzende Welle h trägt eine Kurbel j, deren Zapfen auf einen in dem Ausschnitt des Armes b liegenden Rahmen wirkt und das Messer e in bekannter Weise hin- und herbewegt.

Auf dem Arm b ist eine Spur η angeordnet und in das Muttergewinde k der Decke α¹ des Gehäuses α ist eine Schraubkappe / eingeschraubt, die mittelst Zwischenlegscheibe Z¹ auf den kugelig abgerundeten Kopf m\ Fig. 6, eines Druckstiftes m drückt, dessen unteres dünnes Ende in die Spur η tritt. Durch passendes Einstellen der Schraubkappe kann mittelst des Druckstiftes m jeder erforderliche Druck auf das Fingermesser e ausgeübt werden. Um diesen Druck auf den Kamm g während des Hin- und Herganges des Messers e überdies unveränderlich zu erhalten, ist der obere Kopf des Druckstiftes m nach einer Kugel geformt, deren Mittelpunkt in der unteren Spitze des Stiftes e liegt, so dafs, wenn die Spitze des Stiftes aus der Mittelstellung nach der einen oder anderen Seite herausrückt, der Abstand derselben von den veränderlichen Punkten, in welchem der kugelige Kopf m¹ des Stiftes die Scheibe /' berührt, unverändert bleibt. Die Punktirung Fig. 6 zeigt die Spitze des Druckstiftes m in einer ihrer äufsersten Stellungen.

Als Sicherung für die jeweilige Einstellung der Schraubkappe / dient eine an der Decke a¹ des Gehäuses α befestigte Feder 0 mit mehreren Zähnen o¹, welche mit passenden Zähnen am Umfang der Schraubkappe Z im Eingriff sind und das Zurückdrehen derselben verhindern. Wenn man die Schraubkappe /

anders einstellen will, so hat man nur nöthig, durch Drücken auf die Feder ρ die Zähne o¹

der Verzahnung der

aus dem Eingriff mit
Kappe zu bringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Vorrichtungen zum Scheeren von Thieren eine Einrichtung, mittelst welcher der Druck des Fingermessers auf den Kamm möglichst gleich erhalten wird, gekennzeichnet durch einen Druckstift m mit einem Kopfe, der nach einer Kugel geformt ist, die ihren Mittelpunkt an der unteren, auf den Messerarm sich stützenden Spitze hat, während der Kopf m¹ des Stiftes sich an eine obere mittelst Schraubkappe verstellbare Fläche legt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.