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DE496619C - Maschine zum Einschlagen von Briefen, Drucksachen u. dgl. - Google Patents

Maschine zum Einschlagen von Briefen, Drucksachen u. dgl.

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Publication number
DE496619C
DE496619C DEH116008D DEH0116008D DE496619C DE 496619 C DE496619 C DE 496619C DE H116008 D DEH116008 D DE H116008D DE H0116008 D DEH0116008 D DE H0116008D DE 496619 C DE496619 C DE 496619C
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DE
Germany
Prior art keywords
roller
rollers
glue
feed
envelope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH116008D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FR Hesser Maschinenfabrik AG
Original Assignee
FR Hesser Maschinenfabrik AG
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Publication date
Application filed by FR Hesser Maschinenfabrik AG filed Critical FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority to DEH116008D priority Critical patent/DE496619C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE496619C publication Critical patent/DE496619C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M5/00Devices for closing envelopes
    • B43M5/04Devices for closing envelopes automatic
    • B43M5/047Devices for closing envelopes automatic using pressure-sensitive adhesive

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Maschine zum Einschlagen von Briefen, Drucksachen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einschlagen von Briefen, Drucksachen u. dgl. in die Brief- oder Umschlaghülle. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Maschinen, bei welchen die Briefsachen und der an dem einen Kopfrand mit Seitenlappen versehene Umschlag auf einer Auflegeplatte so übereinander befördert werden, daß die Briefsache über die Seitenlappen vorsteht, dann dieser überstehende Teil zusammen mit deii Seitenlappen umgefalzt, hiernach auf die überstehenden Ränder und gegebenenfalls auch auf die umgefalzten Seitenlappen Klebstoff aufgetragen, alsdann Umschlag und Brief nach der zwischen den Seitenlappen hindurchgehenden Mittellinie zusammengefalzt werden und der fertiggeschlossene Umschlag gepreßt wird. Gegenüber den bekannten Maschinen dieser Art besteht das Neue der Erfindung im wesentlichen darin, daß die Maschine in der Vorschubvorrichtung der Umschläge beiderseits der oberen Auflegeplatte reit entgegengesetzt antreibbaren Zuführungsvorrichtungen für die Briefsachen ausgerüstet ist, um sowohl das Einschlagen von Briefsachen in' ,*t Rechtsanschrift wie auch von solchen mit Linksanschrift in Fensterbriefumschlägen durch entgegengesetzte Zuführung dieser Briefsachen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. ia bis ie stellen in verschiedenen Stufen das Falzen und Einschlagen eines Briefes (oder Drucksache) mit Linksanschrift dar; Abb. 2a bis 2e stellen entsprechend das Falzen und Einschlagen eines Briefes (oder Drucksache) mit Rechtsanschrift dar; Abb.3a bis 3-d veranschaulichen einzelne Stufen beim Einschlagen einer Drucksache; Abb. 4. zeigt die zur Ausführung der Verfahren nach Abb: i bis 3 dienende Maschine gemäß der Erfindung im Aufriß; Abb. 5 zeigt in Vorderansicht die Vorrichtung zur Zuführung des Umschlages und des Briefes mit Linksanschrift für den Einschlagevorgang nach Abb. ia bis ie: Abb. 5a und 5b zeigen in größerem Maßstabe und im Schnitt zwei Einzelheiten der Abb. 5 ; Abb. 6 zeigt in Vorderansicht die Vorrichtung für die Zuführung von Drucksachen; Abb. 7 veranschaulicht in Vorderansicht die Vorrichtung für die Zuführung des Umschlages und des Briefes mit Rechtsanschrift nach Abb. 2a bis 2e; Abb. 8 ist ein Schnitt durch die Leimauftragvorrichtung nach Linie C-D der Abb. 4; und Abb. 9 ist ein Querschnitt durch die zweite Falz- sowie durch die Preßvorrichtung nach Linie A-B der Abb. 4.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden Briefumschläge verwendet, welche mit durchsichtigen Lackfenstern versehen sind, außerdem werden die Briefe nach einem dreifachen Kreuzbruch gefalzt.
  • Bei dem in Abb: ia bis ie in einzelnen Stufen erläuterten Verfahren zum Einschlagen von Briefsachen mit Linksanschrift nach Di-Normen wird der mit den Lackfenstern versehene Umschlag und der in diesen einzuschlagende und zu verschließende Brief von entgegengesetzten Seiten zugeführt. Bevor der Brief über den Umschlag zu liegen kommt, wird er durch Umschlagen des in Abb. ib mit R bezeichneten Randes vorgefalzt. Nachdem der so vorgefalzte Brief und der Umschlag gemäß Abb. ib Übereinanderliegen, werden Brief und Umschlag gemeinsam nach Linie E-F der Abb. ib gefalzt, so daß sie die in Abb. ic dargestellte Falzung erhalten. Alsdann erfolgt der Auftrag von Klebstoff auf die in Abb. id mit EI bis L$ bezeichneten Stellen und hierauf nach Abb. ie durch eine zweite gemeinsame Falzung von Brief und Umschlag nach Linie G-A der Abb. id das vollständige Schließen und Verkleben des Umschlages.
  • Für das in Abb. 2a bis 2e dargestellte Einschlagen von Briefen mit Rechtsanschrift ist das Lackfenster des Umschlages auf der entgegengesetzten Seite wie für Linksanschrift angeordnet, und Umschlag und Brief werden von der gleichen Seite zugeführt, wobei gleichfalls der Brief mit dem in Abb. 2b mit R bezeichneten Rand vorgefalzt wird. Nachdem der vorgefalzte Brief und der Umschlag übereinanderliegen, erfolgt .dann, wie - ein Vergleich der Abb. 2b bis 2e mit Abb. ib bis ie ergibt, die erste Falzun.g, der Leimauftrag und die zweite Falzung in entsprechender Weise wie bei dem Einschlagen von Din-Briefen; jedoch kommt jetzt gemäß Abb.2e im Gegensatz zu Abb. ie .das Fenster rechts unten zu liegen. -In den Abb. 3a bis 3d ist das Einschlagen einer Drucksache veranschaulicht, deren Format eine Vorfalzung der Drucksache wie bei dein Brief (Drucksache oder sonstigen Schriftstück) nach Abb. ib oder 2b nicht erforderlich macht. Die Übereinanderfiihrung von Umschlag und Brief kann von entgegengesetzter oder von gleicher Seite oder in sonstiger Weise erfolgen. Nach dem Übereinanderfiihren erfolgt gemäß Abb. 3b und 3d die erste und die zweite Falzu-ng in gleicher Weise wie nach Abb. ic und ie bzw. 2c und 2e, jedoch kann gemäß Abb. 3c bei dem Einschlagen von Drucksachen der Leimauftrag an den Stellen L°, L' und L$ der umgelegten schmalen Umschlaglappen fortfallen. Bei entsprechendem Format der Drucksache kann auch eine Vorfalzung -derselben vorgenommen werden.
  • Diedargestellte Maschine e ist so,eingerichtet, daß sie sowohl zum Einschlagen von Briefen mit Linksanschrift (nach Din) gemäß Abb. ia bis ie wie auch zum Einschlagen von Briefen mit Rechtsanschrift gemäß Abb. 2a bis 2e und zum Einschlagen von Drucksachen entweder nach Abb. i und 2 oder nach Abb. 3a bis 3d verwendet werden kann.
  • Die mit dem Fenster versehenen Umschläge können vom Stapel zugeführt oder einzeln eingelegt werden. Bei der dargestellten Maschine wird eine mit den Fenstern und den erforderlichen Ausschnitten und etwaigen Ritzungen versehene Rolle 2 verwendet. Das von der Rolle 2 kommende Band bildet eine Schleife i', die einen Taster 3 beeinflußt, durch welchen in bekannter Weise die Vorrichtung zum Abwickeln des Bandes von der Rolle 2 gesteuert wird. Das Band wird um die Führungsrollen 4 und 5 herumgeführt und auf der Platte 6, der Schaltwalze i9, die drehbar auf Achse 16 gelagert ist; und der Platte aufgelegt. Die Schaltwalze i9 wird von dem unter dem Einfluß einer Kurvenscheibe stehenden Zahnsegment 21 und durch ein ähnliches Getriebe, wie es später zum Antrieb der Nahtpreßwalzen 94a, 94b beschrieben und in Abb. 9 dargestellt ist, absatzweise so viel in der angegebenen Pfeilrichtung gedreht, daß ihr Umfang einen Weg abwickelt, der etwas mehr als die für den Umschlag erforderliche Abschnittslänge beträgt. Auf der Schaltwalze i 9 bzw. dem daraufliegenden Band i ruht lose drehbar die Reibwalze 2o. Zur genauen Fixierung der von der Schaltwalze i9 jeweils vorwärts zu schaltenden Bandlänge dienen Aufhaltstifte i8, deren Zahl und Anordnung genau den Stanzzungen z im Umschlagband (Abb. ia) entspricht und welche durch die Löcher 6' in .der Platte 6 und die Löcher 7' in der Niederhaltplatte 7 hindurchtreten (Abb. 5 und 5b). Während des Schalthubes der Schaltwalze i9 werden die Anschlagstifte iß, «-elche an den auf der Achse 16 befestigten Hebeln 17 angelenkt sind, so weit heruntergezogen, daß sie über die Platte 6 nicht mehr vorstehen. Gegen Ende des Schalthubes, wenn sich also die Vo.rschubgeschwindigkeit des Bandes i schon bedeutend verringert hat, werden die Aufhaltstifte i8 freigegeben. Unter dem Einfluß von leichten Federn gehen die Stifte i8 nach oben und drücken das Band i an die Niederhaltplatte 7, ohne durch das Band i .durchtreten zu können. Sobald je- doch die Stanzzungen z an den Stiften i$ ankommen, werden sie von diesen nach oben abgebogen, die Stifte i8 treten in die Öffnung und lassen das Band nur so viel vorwärts, als die Länge der durch das Aufbiegen der Stanzzungen z entstehenden Löcher gestattet. Die Schaltwalze i9 gleitet während des Restes ihres Hubes unter dem Band i weiter, da die von ihr erzeugte Zugkraft nicht so groß ist, daß die Löcher der Stanzzungen z einreißen.
  • Das vorwärts geschaltete Band i ist nunmehr so viel zwischen die aus dem feststehenden Obermesser 9a und dem in irgendeiner bekannten Weise gelagerten und bewegten Untermesser gv der Schere hindurchgetreten, claß sich rechts der Schere, auf dem Tisch io aufliegend, die erforderlicheAbschnittslänge ia für den Briefumschlag befindet. Sobald das Umschlagblatt ja abgeschnitten ist, wird es durch eineAusrichtvorrichtung in irgendeiner Weise bis zum Anschlagwinkel 15 vorgezogen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Abb.5a) dienen hierzu stetig umlaufende Rollen 12, die in Hebeln 13 gelagert sind, welche ihrerseits auf einer mittels Kurvenscheibe hin und her geschwungenen Achse 14 befestigt sind. Unterhalb der Rollen 12 und des vorderen Endes von Umschlagblatt ja sind drehbare Rollen i i angeordnet. Sobald das Umschlagblatt ja vom Band r abgeschnitten ist, senken sich die Rollen 12 herab und ziehen dadurch das Umschlagblatt ja bis zum Anschlagwinkel 15 heran. Danach heben sich die Rollen 12 wieder und geben das Umschlagblatt ja frei, damit an ihm zusammen mit dem darüberliegenden vorgefalzten Brief oder der (im Falle der Abb- 3a) noch nicht gefalzten Drucksache die erste Faltung vorgenommen werden kann.
  • Die Zuführung des Din-Briefes geht folgendermaßen vor sich: Der Brief wird auf die Platte 4.3 gelegt, von wo er durch das Vorfalzmesser 44 in das Vorfalzwälzenpaar 37a, 37v gegeben wird. Der das Vorfalzmesser 4.4 tragende Hebelq4a ist auf Achse4qP befestigt. Der Antrieb des Vorfalzmessers 44 erfolgt durch die auf Achse 44.v befestigte Kurbel 44c, an welcher Lenker 44d angelenkt ist, der mit dem Ende 44e' -eines Hebels 44e gelenkig verbunden ist. Hebel 4,e ist in Bolzen 44f am Maschinengestell 23 drehbar gelagert und erhält mittels einer auf Welle 22 angebrachten Kurvenscheibe eine auf- und abwärts gehende Bewegung, Hebel 44e ist über den Drehpunkt :14f hinaus rückwärts bei 44e verlängert und weist hier ein Auge 44e" auf, das einem später beschriebenen Zweck dient.
  • Der vorgefalzte Brief wird zu dem Umschlag ja hin auf der Platte 3i (oberhalb des C?mschlages ia befindlich) bis zum Anschlag 45 weiterbefördert, und zwar dienen dazu Bänder 32, welche folgendermaßen geführt werden Die Bänder gehen über Vorfalzwalze 37a unter der V orfalzwalze 37v hindurch, auf Platte 31 in waagerechter Richtung entlang, unter der Walze 33v über die Walze 33a, um diese herum, umkehrend unter der Platte 31 waagerecht zurück, über die Führungswalzen 38 und 38a um die Spannrolle 39 herum, wieder nach oben, zur Vorfalzwalze 37a. Der Antrieb der Vorfalzwalzen 37a, 37v, welche durch Stirnräder gekuppelt sind, erfolgt in dem Ausführungsbeispiel mittels der Bänder 32. Der Antrieb der Bänder 32 geschieht durch das Walzenpaar 33a, 33v, welche ebenfalls durch Stirnräder gekuppelt sind und von denen Walze 33a durch ein Stirnrad 34 angetrieben wird. Der Antrieb des Stirnrades 34 und die besondere Ausbildung desÜbertriebes zum Walzenpaar 33a, 33v wird später beschrieben.
  • Gemäß Abb. 6 geht die Umstellung der Maschine auf dieZuführung vonDrucksachen ie, bei welchen die Vorfalzung durch Falzmesser wegfällt, folgendermaßen vor sich: Die Platte 43 wird abgenommen, die Vorfalzwalze 37a wird in die in Abb. 6 gezeichnete untere Lage geschwenkt, indem die Achse 41, auf welcher zwei die Lagerung der Vorfalzwalze 37a bildende Hebel 4o befestigt sind, mittels der Kurbel 4:2 im Uhrzeigersinne gedreht wird. Dadurch kommt der obere Strang der Bänder 32 außer Berührung mit der Vorfalzwalze 37' und dafür der untere Strang der Bänder 32 zur Anlage an Vorfalzwalze 37.
  • . Der obere Strang streckt sich gerade, der untere Strang geht in der aus Abb. 6 ersichtlichen Weise auf der Unterseite der V orfalzwalze 37a herum. Nachdem noch Vorfalzwalze 37v herausgehoben ist, ist die Bahn freigelegt, um die auf Platte Va aufgelegten Drucksachen der ersten Falzstation zuführen zu können. Nun wird noch die Verbindung zwischen Hebel 4.4.e und Vorfalzhebel 4.4a etwa durch Entfernen des Lenkers 44d gelöst und V orfalzhebel 4.4a in der in Abb. 6 gezeichneten oberen Stellung festgestellt. An Stelle der Vorfalzwalze 37v wird eine Achse 47 eingesetzt, welche mittels der Hebel 48a Mitnehmerrollen 48 trägt, welche auf die Bänder 32 herabgelassen und wieder hochgehoben werden können. Außerdem sitzen auf Achse 47 lose drehbare Hebel 4.9d, welche Förderrollen 4.9 tragen, die auf den Bändern 32 aufliegen und von den Bändern 32 in L?mdrehung versetzt werden. Ihre Auf- und Abwärtsbewegung erhalten die Mitnehmerrollen 4.8 durch die auf Achse 4.7 befestigte Kurbel -.16a, welche durch Lenker 46 mit dem Auge 44e" des Hebels .44e gelenkig verbunden ist. Die Bewegung von Hebel .44e bleibt unverändert unter dem Einfuß der gleichen Kurvenscheibe, wie vorher zum Antrieb der Vorfalzung. Die Zuführung der Drucksache v erfolgt durch diese an sich bekannte Einrichtung in der Weise, daß die Drucksache ie in dem Augenblick., wenn die Mitnehmerrollen 48 angehoben sind. bis unter die Mitnehmerrollen 4.8 vorgeschoben und in dem Augenblick, wenn die nach abwärts gehenden Mitnehmerrollen 48 auf der Drucksache aufsitzen, losgelassen wird. Dadurch wird die Drucksache ie in der Pfeilrichtung vorbeförfiert, bis sie unter den Förderrollen 49 weg am Anschlagwinkel 45 zur Anlage kommt und nunmehr über dem Umschlag ja zur Vornahme der ersten Falzung liegenbleibt.
  • In Abb. 7 ist veranschaulicht, wie die Maschine außer zur Verarbeitung von Drucksachen zur Verarbeitung von Briefen id mit Rechtsanschrift eingerichtet wird. Zur Verarbeitung und Zuführung von Drucksachen bleibt die ganze Einrichtung bestehen, wie an Hand von Abb.6 beschrieben, einschließlich der Laufrichtung der Bänder 32. Die Zuführung von Briefen mit Rechtsanschrift id erfolgt :gemäß Abb. 2a von entgegengesetzter Seite wie bei den Din-Briefen der Abb. ja. Daher muß zur Verarbeitung von Briefen id mit Rechtsanschrift die Laufrichtung der Bänder 32 umgekehrt und der Anschlagwinkel 45' zur Begrenzung des Vorschubs des vorgefalzten Briefes an entgegengesetzter Seite sitzen wie Winkel 45 der Abb. 6. Zum Auflegen des vorzufalzenden Briefes id dient eine Platte 5 i, zum Vorfalzen Messer 5o am Hebel 50a, der auf Achse 5ob befestigt ist. Mit Achse 5ob ist Kurbel 5oc derart verbunden, daß sie an dem bereits in Abb. 5 verwendeten Lenker 44d aasgelenkt wird und dadurch ihren Antrieb in genau der gleichen Weise erhält wie Kurbel 44c in Abb. 5. Zum Antrieb der Bänder 32 dienen in der schon beschriebenen Weise die beiden mittels Stirnräder gekuppelten Walzen 33a, 33b, zum Antrieb dieser Walzen, welche nunmehr als Vorfalzwalzen zu wirken haben, dient ein Stirnrad 34, welches in dem um Achse 34.b schwenkbaren Hebel 34.a drehbar gelagert ist. Stirnrad 34 erhält seinen Antrieb mittels Kette o. dgl. von Zwischenwelle 34c aus, welche ihrerseits wieder mittels Kette o. dgl. von der Hauptwelle 22 der Maschine angetrieben wird. Durch Verstellen der Kurbel 34a' wird Hebel 345 so verstellt, daß das Stirnrad 34 entweder in das der Walze 33a oder in das der Walze 33b zugeordnete Stirnrad eingreift. In Abb. 5 greift das Stirnrad 34, das stets im Uhrzeigersinne umläuft, in das Stirnrad der Walze 33' ein und bewirkt dadurch, daß die Bänder 32 in Abb. 5 und 6 nach links laufen. Diese Laufrichtung wird auch in Abb. 7 zur Verarbeitung von Drucksachen gebraucht. Wird jedoch auf Briefe mit Rechtsanschrift übergegangen, so muß das Stirnrad 34 zum Eingriff in das Stirnrad der Walze 33b umgestellt werden. Die Bänder laufen jetzt in Pfeilrichtung nach rechts und bringen den von dem Messer 5o vorgefalzten Brief durch die Walzen 33a, 33b hindurch bis zum Anschlag 45'.
  • In Abb.7 ist der Übergang von Drucksache auf Brief besonders einfach, weil nichts weiter zu. geschehen braucht, als die Laufrichtung der 'Bänder umzusteuern und den Anschlagwinkel 45 zu versetzen. Das Vorfalzmesser 5o kann bei Verarbeitung von Drucksachen ruhig leer laufen, oder es. kann, wenn seine Bewegung störend empfunden wird, in gleicher Weise, wie in Abb. 6, durch Aushängen des Lenkers 44d außer Betrieb gesetzt und festgestellt werden.
  • Der weitere Aufbau der Maschine ergibt sich aus Abb.4. Diese zeigt entsprechend Abb. 5 das Vorfalzmesser 44 und die Bänder 32, ebenso Platte 3ia, auf welcher der Brief bzw. die Drucksache, Platte io, auf welcher der Umschlag zugeführt wird. Das erste Falzmesser 52 gibt durch Schlitze in den Platten 31 und io Brief bzw. Drucksache zusammen mit dem Umschlag ,gemäß Abb. ic, 2c öder 3b in das erste Falzwalzenpaar 53a, 53b, die durch Stirnräder gekuppelt sind. Zum Fördern dieses ersten Falzwalzenpaares unter der Leimauftragvorrichtung hinweg bis unter das zweite Falzmesser 61 dienen zwei Oberbänder 54a, 54b (vgl. auch Abb. id) und zwei Unterbänder 55a, 55b.
  • Die Oberbänder 54a, 54? laufen von der ersten Falzwalze 5311 auf die Unterseite der Umleitwalze 56 in waagerechter Richtung weiter über die Führungsrollen 57a, 57b zu- rück, um die Spannrollen 58a, 58b herum auf die Oberseite der Umleitwalze 56 und wieder zurück zur ersten Falzwalze 53a. Die Unterbänder 55a, 55b laufen von der ersten Falzwalze 53b unter den Oberhändern 54a, 54b um die Umleitwalze 56 herum in waagerechter Richtung weiter, unterhalb des zweiten Falzmessers 61 hinweg bis zu den Umleitrollen 6211, 62b, um diese herum über die Leitrollen 6311, 63b auf Platte 59 in waagerechter Richtung zurück, um die Spannrollen 64a, 64b herum nach oben zur ersten Falzwalze 53b. Auf diese Weise wird der in das erste Falzwalzenpaar 53a, 53b eintretende Brief zwischen Ober- und Unterbändern um die Umleitwalze 56 herum unter der Leimauftragvorrichtung hinweg waagerecht fortgefärdert, und wird dann durch die Unterbänder 55a, 55b, sobald die nach: oben umgeführten Oberbänder 54a, 54b den Brief oben freigegeben haben, und eine später noch zu beschreibende Einrichtung bis zum Anschlag 6o unter das zweite Falzmesser 61 weiterbefördert.
  • Während der Brief in dieser Weise unter das zweite Falzmesser 61 befördert wird, erfolgt. der Leimauftrag an den in Abb. id und 2d durch schraffierte Flächen angedeuteten Stellen. Wie hieraus ersichtlich, ist der Leimauftrag so verteilt, daß beim Zusammenfalten des Briefes sich die Klebestellen zu ununterbrochenen Klebenähten zusammenschließen. Die Kopfnaht wird durch die Klebestellen L', L2, die" hintere Seitennaht durch die Klebestellen L3, L4, L, und die vordere Seitennaht, welche bei Drucksachen gemäß Abb. 3c wegfällt, durch die Klebestellen L,;, I_7, L8 gebildet.
  • Die Werkzeuge, welche den Leimauftrag ain Umschlag bewirken, sind auf einer stetig umlaufenden Achse 65 angeordnet. Den Leim-- an clen Stellen L', L- (Abb. i d) bez auftra wirken die Leimsegmentscheiben 66a, 66b (Abb. 8), den Auftrag an den Stellen L', L4, L' der hinteren Seitennaht die Leimstempel 66e, 66d, 66e und den Leimauftrag der vorderen Seitennaht die abnehmbaren Klebestempel 66f, 66g, 66h. Der Durchmesser der Leimsegmentscheiben 66a, 66b ist so bemessen, daß die abgewickelte Länge der Segmente weniger beträgt als den halben Umfang. Die Achse 65 ist mit ihren Enden in zwei Hebeln 67a, 676 (Abb.4 und 8) gelagert, welche ihrerseits wieder mit Achse 68 fest verbunden sind. Die Leimsegmente werden mit dem erforderlichen Leim versorgt, indem die Achse 65 nach oben geschwenkt wird, von der Unterseite einer Leimwalze 69, die zusammen mit einer Wand 71 mit dem Abstreifblech 7ia und den beiden Seitenwänden 72a, 72l in bekannter Weise einen den Leim 7o aufnehmenden Leimkasten bildet. Durch Drehen der Regelschrauben 73a, 73b wird in bekannter Weise das Maß des Leimauftrags auf Walze 69 geregelt.
  • Der Antrieb des ersten Falzwalzenpaars 53a, 536, der Oberbänder 54a, 54b, der Unterbänder 55a, 55b und der Leimauftragvorrichtung erfolgt in nachstehend beschriebener Weise: Die Ouerwelle 22a der Maschine treibt mittels Kettenrad 74 und Kette 73 das Kettenrad 7 5 auf der Achse der Falzwalze 53b und das Kettenrad 76, welches auf der Achse 68 lose drehbar ist, das durch Stirnräder gekuppelte erste Falzwalzenpaar 53a, 53b und ein Stirnrad 77 an. Stirnrad 77, welches lose drehbar auf Achse 68 sitzt und mit Kettenrad 76 gekuppelt ist, treibt das auf der Achse 56a der Umleitwalze 56 sitzende Zahnrad 78 sowie das obere Zwischenrad 8o und untere Zwischenrad 82 an. Das Zwischenrad 8o treibt das auf der Achse 69a der Leimwalze 69 sitzende Zahnrad 81 an. Das Zwischenrad 82 treibt das auf der Achse 84a sitzende Zahnrad 83 an. Auf der Achse 84a sitzt die während des Leimauftrags das Widerlager bildende Gegendruck-walze 84. Die Zähnezahlen der Ketten- und Zahnräder sind sämtlich so gewählt, daß das erste Falzwalzenpaar 53a, 53b, die Umleitwalze 56, die Leimscheibensegmente 66a, 661', die Leimwalze 69 und die Gegendruckwalze 84 gleiche Umfangsgeschwindigkeit erhalten. Außerdem ist der Antrieb so ausgebildet, daß die Leimsegmentachse 65 gerade eine Umdrehung ausgeführt hat, wenn auch die Maschinenquerwelle 22a_ eine Umdrehung ausgeführt hat. Die Ober-und Unterbänder 54a, 54b bzw. 553, 556, welche auf dem Umfang der ersten Falzwalzen 53a, 53b bzw. der Umleitwalze 56 aufliegen, erhalten dadurch ohne weiteres die Umfangsgeschwindigkeit des ersten Falzwalzenpaars 53a, 53b bzw. der Umleitwalze 56.
  • Zum Zwecke der Leimabnahme von der Leimwalze 69 wird die Achse 65 nach oben und zum Zwecke des Leimauftrags auf dem Umschlag nach unten in folgender Weise geschwenkt: Mit Achse 65 ist eine Kurvenscheibe 85 (Abb. 8) verbunden, welche die Achse 65 gegen eine Rolle 86 abstützt. Die Rolle 86 läuft auf einer exzentrischen Büchse 86b, deren Ausbildung weiter unten erläutert wird.
  • Die Kurvenscheibe 85 ist so ausgebildet und eingestellt, daß die Achse 65 (Abb. 4) eben in der unteren Stellung angelangt ist, wenn der Brief mit seiner Vorderkante senkrecht unter der Achse 65 ankommt. Die stetig umlaufenden Leimsegmentscheiben 66a, 666 und die Leimstempel 66f, 6693 66h sind so eingestellt, daß sie in diesem Augenblick beginnen, den Leim aufzutragen. Die Achse 65 bleibt so lange in ihrer unteren Stellung, bis die Leimsegmentscheiben 66a, 66b ihren Leim abgebend sich vollständig abgewälzt und bis auch die Leimstempel 66e, 66d, 66e ihren Leim an den Umschlag abgegeben haben. In diesem Augenblick beginnt die Kurvenscheibe 85 die Achse 65 derart zu heben, daß die Achse 65 gerade in der oberen Stellung angelangt ist, wenn die Leimstempel 66f, 669, 66h und die Vorderkante der Leimsegmentscheiben 66a, 66b bis unter die Leimwalze 69 gelangt sind. Nun bleibt Achse 65 so lange in der oberen Stellung, bis die Leimsegmentscheiben 66«, 66b und die Leimstempel 66e, 66d, 66e sich vollständig an der Leimwalze 69 Leim abnehmend abgewälzt haben. Dann senkt sich die Achse 65 unter dem Einfluß der Kurvenscheibe 85 wieder derart abwärts, daß die in Abb.4 gezeichnete und schon erläuterte Stellung eintritt, wenn der nächste Brief mit seiner Vorderkante unterhalb der Achse 65 ankommt. Dadurch, daß, wie schon erwähnt, der Bogen der Leimsegmente 6611, 666 weniger als i8o° beträgt, steht die Zeit, während welcher sich die Achse 65 um die Differenz zu i8o° dreht, zum Auf- oder Abwärtsbewegen der Achse 65 mittels Kurvenscheibe 85 zur Verfügung.
  • Um zu verhindern, daß die Leimauftragvorrichtung nach abwärts geht, wenn kein Umschlag kommt und dadurch die Gegendruckrolle 84 verschmiert wird, ist eine Tasterwelle 87e (Abb. 4) angeordnet. Auf dieser Tasterwelle 87e sitzen für sich lose drehbar zwei Taster 87a, 87b derart, daß sie durch den Umschlag, wenn er zwischen den Ober- und Unterbändern unter ihnen durchgleitet, angehoben werden. Die Taster 87a, 87b sitzen so weit außen, daß sie beiderseits auf dem über den Brief vorstehenden Umschlagrand gleiten. jeder Taster 87a, 87b muß also unabhängig von dem anderen durch den Umschlag angehoben werden. .Dadurch wird erreicht, daß die Leimverriegelung wirkt, sowohl wenn gar kein Umschlag kommt, als auch wenn infolge einer Störung in der Zuführung -nur ein -Stück eines Umschlags kommt. Wenn kein oder kein ganzer Umschlagkommt, wirkt die Verriegelung in der Weise, daß die Taster 87a, 87b., welche infolge ihres Gewichtseinige Millimeter tief in Schlitze der Platte 59 eintauchen, nicht angehoben werden. Dadurch bleiben auch die Klinken 87d, 87e, welche mit den Tastern 87a, 87!' verbunden sind, in.ihrer unteren Lage und verhindern dadurch, daß die- Nasen 67a', 67b' der in der oberen Stellung befindlichen Hebel 67 a , 67b sich bei Beginn der Abwärtsbewegung gegen die Stirnflächen87d', 87e' der .Klinken 87d; 87e stützen, das Senken der Achse 65. Sind dagegen .durch den Umschlag beide Taster 87a, 87b bzw. beide Klinken 87d, 87e angehoben, so gelangen die . Stirnflächen 87d, 87e', der Klinken 87d, 87e oberhalb der Nasen 67a', 67b' der Hebel 67a, 67b. Die Hebel 67a, 67b gehen daher unter dem Einfluß der Kurvenscheibe 85 ungehindert abwärts, und der Leimauftrag erfolgt in der beschriebenen Weise.
  • Um zu bewirken, daß bei Leerlauf der Maschine die Leimsegmentscheiben und die Leimstempel von der Leimwalze 69 auf Wunsch keinen Leim abnehmen, besteht folgende Einrichtung: Die Achse 84a, welche die Gegendruckrolle 84 trägt, ist (Abb. 8) linksseitig zusammen mit dem Stirnrad 83 im linken Maschinengestell 2-4 drehbar .gelagert. Auf der rechten Seite . ist die Achse 84a in einer Büchse86a drehbar gelagert, die-ihrerseits wieder für sich im rechten Maschinengestell 23 drehbar gelagert ist. Mit der Büchse 86a ist die oben bereits erwähnte exzentrische Büchse 86b verbunden, auf welcher alle Rolle 86 drehbar gelagert ist. Die Büchse 86a weist außen eine Kurbel 86a' mit einem daran befestigten Griffknopf 86a" auf, mittels dessen die Büchse 86a und damit auch die darauf befestigte exzentrische Büchse 86b gedreht werden kann. Die Einrichtung ist so getroffen, lind .die exzentrische Büchse 86b so befestigt, daß bei der in Abb.4 gezeichneten Stellung der Kurbel 86a` in Büchse 86a der Rolle 86 sich oberhalb der Mitte von Achse 84 befindet. Der Hub der Achse 65 vollzieht sich unter dem Einfluß der Kurvenscheibe 85 in der Weise, daß die, Leimsegmente und die Leimstempel Leim von `der -Unterseite der Leimwalze 69 abnehmen und ihn dann auf den über die Gegendruckrolle 84 -weglaufenden Umschlag auftragen. Soll bei gefülltem Leimkasten und Leerlauf der Maschine kein Leim von der Leimwalze 69 abgenommen werden, so .wird - Kurbel 86a' um einen gewissen Betrag .gedreht. Dadurch senkt sich die Mitte 86a der Rolle.$6 und damit der Hubbereich der Achse 65 um ein geringes Maß, so daß die Leimsegmente die Leimwalze 69 nicht mehr erreichen und keinen Leim abnehmen können. Die Wirkung der Taster 87a., 87b -wird durch diese Verstellung nicht beeinträchtigt, so daß auch in diesem Falle bei fehlendem Umschlag die Leimauftragteile nicht mit der Gegendruckwalze:84 in Berührung kommen.
  • Die genaue Lage des Briefes unter dem zweiten Falzmesser 61 wird durch die seitliche Ausrichtvorrichtung 88 bekannter Art (Ab-b. 4.) in der Förderrichtung und durch die seitliche Ausrichtvorrichtung 89 bekannter Art (Abb.9) senkrecht zur Förderrichtung . gegen den seitlichen Anschlag 9o hin gewährleistet. Der Brief wird nun durch das zweite Fälzmesser 61 nach Linie G-H der Abb. rd gefalzt in das stetig umlaufende zweite Falzwalzenpaar 9212, 92b (Abb. 9) gegeben, welches durch Stirnräder gekuppelt ist und seinen Antrieb durch ein Zwischenrad 93a erhält, das mit dem auf der. Maschinenwelle 22 sitzenden Stirnrad 93b in Eingriff ist. Die Falzwalze 92a ist in den beiden Querstegen 25" 26 gelagert, welche zwischen den Maschinengestellen 23, 24 eingespannt sind. Die Falzwalze 92b ist in zwei Schwingen 92,e, 92d gelagert, die ihrerseits auf :ler an den Querstegen 25, 26 befestigten Achse pe drehbar gelagert sind. Die Falzwalze 92b wird durch zwei Druckfedern 92t, 92g gegen die Falzwalze 92a gedrückt. Die Spannung der Druckfedern 92f, 929 kann mittels der Spindeln 92h,.921 geregelt werden.
  • In dem Augenblick, wo der Brief das zweite Falzwalzenpaar 92a, 92b eben verlassen will, ist er mit seiner unteren Kante in Höhe der Mitte zweier Preßwalzen 94a, 94b angelangt. Diese Preßwalzen 94a, 94b haben in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Umfang, der etwas mehr als das doppelte der Briefhöhe (Abb. ie) beträgt. Die durch Stirnräder gekuppelten Preßwalzen 94a, -94b dienen dazu, den-Brief, der das zweite Falzwalzenpaar 92a, 92b verlassen hat, glattzuwalzen und gleichzeitig beide Seitennähte und vor allem die Kopfnaht so fest zu pressen, daß -der Brief nach dem Verlassen (ier Preßwalzen nicht mehr aufgeht. Preßwalze 94a.ist in zwei Querstegen 25, 26 drehbar gelagert, Preßwalze 94b ist in zwei Schwingen 95a, 95s drehbar gelagert, die ihrerseits wieder auf der Achse 99, welche in den beiden Querstegen 25, 26 befestigt ist, drehbar gelagert sind. Die Preßwalze 94b wird durch zwei Druckfedern 97a, 97b, welche sich einerseits gegen die Schwingen 95a, 95b, andererseits gegen die Regulierspindeln 98d, 98b stützen, gegen die Preßwalze 94a gedrückt. Die Regulierspindeln 98a, 98b, welche durch Schrauben im Maschinengeste1124 geführt sind, dienen zur Regelung des Anpreßdruckes. Die Preßwalzen 94a, 94b arbeiten in der Weise, daß sie sich zu drehen beginnen, und in dem nächsten Augenblick, wo der das zweite Falzwalzenpaar verlassende Brief mit seiner Unterkante fast die Höhe der Preßwalzenmittel erreicht hat, für ganz kurze Zeit etwas voneinander entfernt werden, ohne daß dadurch die Stirnräder auf den Preßwalzenachsen außer Eingriff kommen. Dadurch nehmen die wieder zur Anlage aufeinander kommenden Preßwalzen den Brief zwischen sich und wälzen ihn unter Druck senkrecht nach abwärts. Sobald die Drehung der Preßwalzen i80° erreicht hat, kommt sie zu-Ende. Dadurch bleibt der Brief längs der Kopfnaht zwischen den Preßwalzen hängen, wodurch eine gute Haltbarkeit der Kopfnaht erzielt wird. Für die Haltbarkeit der Seitennähte genügt der während des Durchwalzens ausgeübte Druck. Sobald die absatzweise Vorwärtsschaltung der Preßwalzen wieder beginnt, wird zunächst der noch zwischen den Walzen hängende Brief nach unten herausgewalzt und fällt in eine Aufreihvorrichtung. Im nächsten Augenblick öffnen sich die Preßwalzen etwas, nehmen den von den Falzwalzen kommenden nächsten Brief unter Druck zwischen sich und wälzen ihn wieder bis zur Kopfnaht abwärts, in welchem Augenblick sie wiederum zum Stillstand kommen. Der Vorteil dieser Arbeitsweise besteht einmal darin, daß der Vorschub des Briefes durch clie Preßeinr chtung zwangsläufig erfolgt, so daß auch beim Heraustreten von Leim oder bei einem zufälligen Verschmieren des Umschlags kein Hängenbleiben eintreten kann. Ein weiterer Vorteil ist die Erzielung eines genügend großen spezifischen Flächendruckes bei leichter Bauart und geringem Kraftbedarf. Zum Pressen der Kopfnaht, welche besonders zuverlässig halten muß, steht genügend lange Zeit zur Verfügung. Wenn die Kopfnaht hält, ist kein Aufplatzen der während des Durchwalzens festgepreßten Seitennähte zu befürchten, da diese an sich leichter halten. Zur Erhöhung der Wirksamkeit der Preßwalzen. namentlich bei mehreren Einlagen im Umschlag, und zum Ausgleich der Stärkenuntersch.iede, können in den Preßwalzen längs der Seitennähte und der Kopf naht -etwas vorstehende, federnd nachgiebige Druckleisten eingesetzt werden.
  • -Diese Arbeitsweise der Preßwalzen 94.a, 941 werden in folgender Weise erzielt: Die Schwingen 95a, 95b sind nach unten verlängert bis zu den Augen 95a', 95b, an welchen Lenker 95e, 95d angreifen. Die Lenker 95`, 95d sind an Hebeln 95e, 95f angelenkt, welche auf einer Achse 959 befestigt sind. Auf der Achse 95g sitzt ein Rollenhebel 95f1, der mittels einer auf der Welle 22 sitzenden Kurvenscheibe bewegt wird. Die absatzweise Schaltung der Preßwalzen 94a, 94b urn z801 geschieht in folgender Weise: Am Ende der Achse 22 sitzt eine Kurbel ioo, welche einen Kurbelzapfen iooa aufweist, an Kurbelzapfen tooa ist ein Lenker ioi angebracht, der andererseits an dem Winkelhebel i02 angreift, der auf einem im Ouersteg 26 befestigten Zapfen 103 drehbar gelagert ist. Winkelhebel tot weist ein Zahnsegment 102a auf, welches in ein Stirnrad 104 eingreift. Stirnrad 104 ist auf der verlängerten Achse 94a' der Preßwalze 94a drehbar gelagert und mit einer Scheibe 105 fest verbunden. In Scheibe i05 befinden sich einander gegenüber zwei Zapfen IOC, 105b, auf welchen zwei Schaltklinken io6a, to6b drehbar gelagert sind. Die Schaltklinken io6a, io6b greifen in eine Zahnscheibe 107 ein, welche mit der Achse 94a' der Preßwalze 94.a fest verbunden ist und zwei .Zähne 107a, 107b aufweist. Durch die stetig umlaufende Kurbel ioo erhält der Winkelhebel 102 bzw. das Zahnsegment 102a eine schwingende Bewegung. Die nach abwärts gehende Schwingung wird zum Vorwärtsschalten der Preßwalze 94a entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verwendet, während bei der Aufwärtsschwingung des Zahnsegments 102a die Klinken io6a, io6b zum nächsten Schalthub ausholend über die Zähne 107a, 107b hinweggleiten. In gleicher Weise ist auch der schrittweise :Xntrieb der obenerwähnten Schaltwalze i9 durch das Segment 21 ausgebildet.
  • Wie schon gesagt, fällt der die Preßwalze verlassende Brief in eine Aufreihvorrichtung bekannter Art, welche die von der Maschine kommenden Briefe in einen Kasten i08 (Abb. 4) aufreiht. Von Zeit zu Zeit wird der gefüllte Kasten i08 aus der Maschine genommen, entleert und wieder eingesetzt.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Einschlagen von Briefen, Drucksachen u. dgl., bei welcher die Briefsache und der an dem einen Kopfrand mit Seitenlappen versehene Umschlag so übereinander befördert werden, daß die Briefsache über diese Lappen vorsteht, dann dieser überstehende Teil zusammen mit den Seitenlappen umgefalzt, hiernach auf die überstehenden Ränder und gegebenenfalls auch auf die umgefalzten Seitenlappen Klebstoff aufgetragen, alsdann Umschlag und Brief nach der zwischen den Seitenlappen hindurchgehenden Mittellinie zusammengefalzt und der fertiägeschlossen.e Umschlag gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine in der Vorschubvorrichtung der Umschläge beiderseits der oberen Auflegeplatten (31) mit entgegengesetzt antreibbaren Zuführungsvorrichtungen für die Briefsachen ausgerüstet ist, um sowohl das Einschlagen von Briefsachen mit Rechtsanschrift wie auch von solchen mit Linksanschrift in Fensterbriefumschläge durch entgegengesetzte Zuführung dieser Briefsachen zu ermöglichen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i mit Vorschubwalzen und Förderbändern und einem zur Einführung der Briefsache zwischen Vorschubwalzen und Förderbändern dienenden Falzmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtungen .aus zwei Vorschubwalzenpaaren (33a, 33L und 37a,37 b) und aus Bändern (32) bestehen, welche unter den inneren Walzen (33b, 37b) und über den äußeren Walzen (33a, 37a) herumgeführt sind und in entgegengesetzter Richtung in Umlauf versetzt werden können, und daß für jedes Vorschubwalzenpaar ein Falzmesser (44 bzw.5o) vorgesehen ist, welches die Briefsache zwischen das jeweils für die Zufuhr benutzte Walzenpaar einführt, so daß es den seitlich über das normale Format überstehenden Rand (R) der Briefsache einfalzt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen des einen Paares (33a, 33b) zwecks Umkehr der Zuführungsbewea rng .durch ein zwischen ihnen bewegbar angeordnetes Antriebsrad (34) wechselweise gedreht werden können, und daß die innenliegende Walze (37b) des anderen Paares herausnehmbar und die äußere Walze (37a) dieses Paares bis unter den oberen Auflegetisch (31) ausschwenkbar ist, um von dieser Seite die Zuführung von Druck- und Briefsachen normalen Formats zu ermöglichen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Auflegetisch (31) über das VorschubwaIzenpaar (37a, 37b) hinaus zu einem Anlegetisch (31a) für Druck- und Briefsachen normalen Formats verlängert ist, und daß die Bahnen der Förderbänder (g2) sich noch über einen wesentlichen Teil der Anlegeplatte (31"') erstrecken.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung von Drucksachen an Stelle der ausgehobenen Walze (37v) eine Welle (47) verwendet wird, die in schwingende Bewegung versetzt wird, und auf welcher die Hebel der Anlegerollen (48) befestigt sowie die Hebel der inneren Andruckrollen (49) drehbar gelagert sind, derart, daß die Anlegerollen (48) absatzweise angehoben und gesenkt werden und die Andruckrollen (49) ständig aufliegen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .der Antrieb der beiden Falzmesserhebel (44a bzw. 50a) in an sich bekannter Art mittels Kurbel und Lenker von einem gemeinsamen Schwinghebel (44e) erfolgt, der über seinen Drehpunkt mit einer Verlängerung (49r) versehen ist, die mittels Lenker und Kurbel zum Antrieb der schwingbaren Anlegerwelle (47.) client.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6., bei welcher die Umschläge von einer fortlaufenden, schrittweise vorgeschobenen Papierbahn abgeschnitten werden, wobei die jeweils vorwärts zu schaltende Bandlänge durch Anhaltstifte fixiert wird, welche in Lochungen im Umschlagband eintreten, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Papierbahn durch eine absatzweise gedrehte Schaltwalze (i9) bewirkt wird, welche bei jeder Umdrehung bestrebt ist, das jeweils abzuschneidende Ende der Bahn um einen größeren Betrag als die Blattlänge vorzuschieben, daß jedoch vor 4er Schaltwalze (die auf und ab bewegbaren Anhaltstifte (18) vorgesehen sind, die bei Erreichen der Blattlänge in die Lochungen (z) der Papierbahn eintreten und dadurch die Papierbahn festhalten, unter welcher die Schaltwalze während der Beendigung ihrer Umdrehung weitergleitet. B.
  8. Maschine nach Anspruch 7., dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schaltwalze oberhalb des Führungstisches (6) eine Gegenplatte (7) angeordnet ist, welche ebenso wieder Führungstisch mit Durchtrittslöchern für die Anschlagstifte (i8) versehen ist, welche in an sich bekannter Weise für gewöhnlich aus der Bahn der Papierbahn zurückgehalten, jedoch gegen Ende des Schalthubes federnd nach oben bewegt werden, so daß sie die Bahn zunächst gegen die Gegenplatte (7) andrükken und dann in die Lochungen (z) eintreten. g.
  9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Vorschub des abgeschnittenen Umschlages (ia) auf dein Auflegetisch (io) durch auf und ab bewegbar angeordneteVorschubroll.en (12) bewirkt wird. io.
  10. Maschine nach Anspruch i bis 9, bei welcher das gemeinsame Einfalzen des überstehenden Randes der Briefsache und der Seitenlappen des Umschlages durch ein Falzmesser zwischen zwei Vorschubwalzen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Beförderung durch je zwei obere und untere endlosr Bänder (5.1.a, 54b, 55a, 55b) erfolgt, durch welche der Umschlag unter einer Beleimungsvorrichtung (66) vorbeigeführt wird und von denen die oberen Bänder (54a. 54b) vor und (die unteren Bänder (55a. 551') hinter dem nächsten Falzmesser (61) umkehren. i i.
  11. Maschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen des Klebstoffs auf die Ränder des Umschlages durch Leimsegmente (66a bis )11) erfol-t, welche in Richtun- des Vor-Ü z# t' schubes ständig umlaufen sowie mit ihrer L"inlaufachse (65) zwischen ihrer Auftrag-:tellung und einer zu ihrer Beleim.ung dienenden Leimwalze (69) lieb- und senkbar :eigeordnet sind.
  12. 12. Maschine nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Leim-:gInente (66e bis 6611) und die Förderbänder (54a, 54b, 55a, 55b) derart zueinander angeordnet sind, daß die Leim-<egmente (66e bis 6611) nur auf einzelne Stellen (Lg, L$) der Seitenlappen und des gegenüberliegenden Randes des Umschlages Klebstoff auftragen, daß diese Stellen jedoch so gewählt sind, daß bei Zusammenfalten des Umschlages eine im wesentlichen ununterbrochene Klebstoffnaht gebildet wird.
  13. 13. Maschine nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Umlaufachse (65) der Leimauftragsegmente (66a bis 66h) durch eine auf .der Achse befestigte Hubscheibe (85) bewirkt wird, die auf einer Rund-:cheibe (86) läuft.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundscheibe (86) lose auf einer exzentrisch gelagerten und verstellbaren Büchser(86b) gelagert ist, vermittels welcher das Anheben der Umlaufachse (65) so eingestellt werden kann, daß die Leimsegmente nicht zum Anliegen an die Leimauftragwalze (69) gelangen.
  15. 15. Maschine nach Anspruch i i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkbewegung der Umlaufachse (65) durch Klinken (87d, 87e) gesperrt werden kann, welche durch Taster (87a, 87b) bewegt werden, die in die Vorschubbahn der Umschläge ragen, derart, daß beim Anheben der Taster ,durch einen Umschlag die Klinken (87d, 87e) die Lenkvorrichtung frei vorbeitreten lassen, während beim Fehlen eines Umschlages die Klinken (87d, 87e) durch die Taster in die Bahn von Sperrnasen (67a', 67b') der Senkvorrichtung (67a, 6719 der Umlaufachse bewegt werden und die Senkbewegung der Leimse-mente anhalten.
  16. 16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Vorschubbahn der Umschläge Taster (87a, 87b) nebst Sperrklinken (87d, 87e) angeordnet sind, .deren jeder unabhängig vom anderen wirkt.
  17. 17. Maschine nach Anspruch i bis 16, bei welcher das Zusammenlegen und die Pressung des Umschlages durch ein Falzmesser in einem Vorschubwalzenpaar und einem Preßwalzenpaar erfolgt, wovon je eine Walze von den beiden Walzenpaaren beweglich gelagert ist, und durch Federn gegen die andere ortsfest gelagerte Walze angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Falzwalze (92b) und die bewegliche Preßwalze (94b) in zwei besonderen voneinander unabhängigen einstellbaren Schwingen (92e und 92d und gsa und 95b) gelagert sind, so daß sich sowohl die bewegliche Falzwalze als auch die bewegliche Preßwalze windschief zu der zweiten Falzwalze (92a) oder Preßwalze (94a) einstellen und somit ungleichen Dicken des Briefes folgen kann.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwalzen (94a, 94b) schrittweise gedreht werden und die beweglich gelagerte Walze (94b) von der anderen Walze zeitweilig entfernt werden kann, und daß diese Bewegungen so gesteuert werden, daß nach Beginn der Walzendrehung die bewegliche Preßwalze für kurze Zeit zur Seite bewegt wird, bis - die Unterkante des das Falzwalzenpaar (92) verlassenden Briefes zwischen die Preßwalzen eingetreten ist, und daß die Drehung der Preßwalzen beendet wird, bevor der Brief vollständig zwischen den Preßwalzen hindurchgegangen ist.
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