DE496207C

DE496207C - Schneidemaschine fuer Wurst und anderes Schneidgut

Info

Publication number: DE496207C
Application number: DES88202D
Authority: DE
Original assignee: KARL SEIFFERT
Current assignee: KARL SEIFFERT
Publication date: 1930-04-17

Description

Schneidemaschine für Wurst und anderes Schneidgut Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden von Wurst und anderem Schneidgut in Scheiben. Es sind bereits Aufschnittschneidemaschinen bekannt, bei welchen durch eine Anzahl paralleler Messer mit ziehendem Schnitt gleichzeitig mehrere Scheiben geschnitten werden, sowie auch solche Maschinen, welche mit einem umlaufenden Kreismesser arbeiten, bei denen der Schneidgutträger während des Schnittes angehoben und gegen. das Messer geschoben wird. Die neue Maschine ist nun durch eine Vereinigung dieser beiden bekannten Merkmale gekennzeichnet, indem nämlich auf das Schneidgut mittels einer Anzahl von parallelen Messern unter Benutzung eines Handhebels ein ziehender Schnitt nach einer Richtung ausgeübt wird, währenddessen das Schneidgut auch angehoben und in entgegengesetzter Richtung geschoben wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine dar, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb.2 eine schematische Darstellung des Bewegungsvorganges.
Die an einem Ende durch ein Klemmstück i zusammengehaltenen Messer 2 sind mit dem Handhebel 3 verbunden und gleiten beim Abwärtsbewegen des Handhebels 3 durch die aus parallelen Blechen bestehende rahmenartige Messerführung 4 hindurch. Der gegabelte Handhebel 3 ist am Zapfen 5 drehbar gelagert und drückt beim Abwärtsbewegen mit srinen unteren Armen 6 die mit ihm durch Zwischengelenke 7 und 8 verbundene Messerführung 4, die sich mittels der Arme 8 um die Achsen g dreht, nach oben. Gleichzeitig bewegt die in den unteren Armen 6 des Handhebels 3 lagernde Schubstange io, die durch zwei Rollen ii in den Kurven 12 des Lagerbockes 13 geführt wird, die im Drehpunkt 14 gelagerten zweiarmigen Hebel 15. Diese sind durch Zwischenglieder 16 mit den Zapfen 17 eines Klemmstücks 18 verbunden, das die Messer 2 zusammenhält. An den Zapfen 17 sitzen die Rollen i9, die in einer Führung 2o des Gestells bewegt werden. Die Messerführung 4 trägt den Rahmen 2,1, der den gleichen Ausschnitt wie >die Messerführung 4 besitzt und an der Innenseite der Abdeckkappe 22 gleitet. Der Rahmen 21 trägt den waagerechten Tisch 23, der zum Auflegen des Schneidgutes (Wurst) 24 dient. In 23 ist in einem Längsschlitz ein beweglicher und drehbarer Anschlagwinkel 25 geführt.
Die Gebrauchsweise ist folgende: Das Schneidgut 24 wird so auf den Tisch 23 und die rahmenartige Messerführung 4 gelegt, daß es am Anschlagwinkel 25 anliegt. Die linke Hand hält das Schneidgut 24 in dieser Lage fest, während die rechte Hand den Handhebel 3 nach unten bewegt. Die unteren Arme 6 des Handhebels 3 drücken durch die Zwischengelenke 7 und 8 die Messerführung 4 und den Rahmen 21 nach links und oben, während die Messer 2 durch die oberen Arme des Handhebels 3 nach rechts und unten gezogen werden. Die Messer 2 führen demgemäß einen ziehenden Schnitt nach einer Richtung aus, während das Schneidgut 24 angehoben und in entgegengesetzter Richtung bewegt wird. Ist der Handhebel 3 in seine untere Endlage gelangt, so liegen die Messer 2 waagerecht und haben das Schneidgut 24 durchschnitten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidemaschine für Wurst und anderes Schneidgut mit einem zum Einspannen mehrerer Messer dienenden Messerhalter, der mittels eines Handgriffes einen ziehenden Schnitt ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidgut (24) während der Ausführung des Schnittes auch in an sich bekannter Weise angehoben und in entgegengesetzter Richtung geschoben wird.
2. Schneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerführung (4) mit dem Handhebel (3) durch Zwischengelenke (7, 8) verbunden ist, die beim Niederdrücken des Handhebels die Messerführung (4) anheben und gleichzeitig entgegengesetzt der Schnittrichtung verschieben.