DE494872C

DE494872C - Vorrichtung zur Vergroesserung des Fettgehaltes von Zentrifugenmilch

Info

Publication number: DE494872C
Application number: DEB138198D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-07-01
Filing date: 1928-07-01
Publication date: 1930-03-31

Description

Vorrichtung zur Vergrößerung des Fettgehaltes von Zentrifugenmilch Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vergrößerung des Fettgehaltes von abgerahmter oder Zentrifugenmilch, um dieselbe als Futtermittel für Ferkel und Kälber verwenden zu können.
Der Zentrifugenmilch wird ein vegetabiles ()l zugesetzt und die Mischung in der Vorrichtung gemäß der Erfindung emulgiert. Eine geeignete Mischung besteht aus drei Teilen Zentrifugenmilch und einem Teil öl; die so lange gepeitscht werden, bis die Mass eine rahmartige Konsistenz erhält. Dieser Masse wird hiernach eine beträchtliche Menge abgerahmter Milch zugesetzt und kann dann unmittelbar als Futtermittel verwendet werden.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Vorrichtung mit einer Scheideplatte versehen ist, welche in der Linie angebracht ist, die zwischen dem öl und der Milch dadurch gebildet wird, daß das öl ein geringeres spezifisches Gewicht als die Milch hat und somit auf der Milch schwimmt. Die Scheideplatte ist mit Löchern von einer derartigen Form versehen, daß sie eine lebhafte Wechselwirkung zwischen öl und Milch hervorbringt, indem die Flüssigkeiten gezwungen werden, wechselweise die Löcher in entgegengesetzter Richtung zu durchströmen.
Das erzielte Produkt besitzt denselben Fettinhalt wie die Vollmilch und ergibt daher den vollen Nährwert derselben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Abb.2 die Vorrichtung von außen gesehen, Abb.3 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung, Abb. 4. einen Grundriß der Scheideplatte, Abb. 5 in größerem Maßstab einen Teil der Scheideplatte von oben gesehen und Abb. 6 einen senkrechten Schnitt durch den in Abb.S gezeigten Teil der Scheideplatte. Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter i, der oben durch einen Deckel 2 verschlossen ist, der in seiner Lage durch Klemmhaken 3 o. dgl. gehalten wird, wobei eine Packung 4 die notwendige Dichte bewirkt. Im Deckel 2 ist eine senkrechte Welle 5 gelagert, die einen Querteil 6 trägt, der als Umrührungs- und Peitschenvorrichtung dient. Die Welle 5 trägt oben ein kleines Kegelzahnrad 7, das mit einem größeren Kegelrad 8 kämmt, das von einem Lager 9 des Deckels 2 getragen wird. Das große Kegelrad 8 ist mit einem Handgriff iö versehen, durch welches das Rührwerk 6 in Umdrehung gesetzt werden kann. Für den Fall, daß die Vorrichtung durch eine Maschine angetrieben werden soll, ist das Kegelrad 8 mit einer Schnurscheibe i i versehen.
Das Futtermittel besteht aus abgerahmter Milch, die in den Behälter gefüllt -wird, wonach ein vegetabiles Öl zugesetzt wird, welches auf der Milch schwimmt. Durch Betätigung des Rührwerkes 6 kann die Flüssigkeit in eine rahmähnliche Masse verwandelt werden, welche nach Zusatz. von abgerahmter Milch ein vortreffliches Futtermittel für Kälber und Ferkel bildet.
Der wesentliche Teil der Erfindung ist jedoch eine Scheideplatte 12, die in Höhe der zwischen Öl und Milch gebildeten Scheidelinie zwecks guter Reinigung leicht abnehmbar angebracht ist. Die Platte ist mit zahlreichen Lächern 13 versehen, welche an der Oberseite durch kleine Kappen 14, die nur an der einen Seite offen sind, teilweise verdeckt werden. Diese Öffnungen sind nicht alle nach der gleichen Seite gerichtet, sondern wechselweise in entgegengesetzter Richtung angeordnet (Abb. 5 und 6). Durch die Betätigung des Rührwerkes 6 wird ein lebhafter Durchgang der Masse durch die Löcher erzielt, da das Querstück 6 z. B. in der durch den Pfeil in Abb. 5 gezeigten Richtung rotiert. An dem äußeren Loch 13 (Abb. 5) entsteht dadurch eine Saugwirkung, so daß die unter der Platte befindliche Masse durch die Löcher an die Oberseite der Platte tritt, während die Flüssigkeit durch das nebenbeiliegende Loch 13 infolge des Druckes unter die Platte gedrückt wird. In dieser Weise entsteht eine lebhafte Wechselwirkung zwischen Öl und Milch und infolgedessen eine innige Verbindung und gute Mischung beider Flüssigkeiten. Als Öl wird ein vegetabiles Öl verwendet, und kann die Vorrichtung so eingerichtet sein, daß die Lage der Scheideplatte das Mischverhältnis angibt, so daß sich oberhalb der Platte Öl und unterhalb der Platte Milch befindet.

Claims

PATI?1 TA NSPRÜCI3R: i. Vorrichtung zur Vergrößerung des Fettgehaltes von Zentrifugenmilch durcb Zusatz ,eines vegetabilen Öles, welches mit der Milch durch Umrühren gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (i) unterhalb eines Rührwerkes (6) eine leicht herausnehmbare Scheideplatte (I2) angeordnet ist, welche mit Löchern (13) versehen ist, die an der Oberseite durch Kappen (14) abgedeckt sind, deren Öffnungen wechselweise nach der einen oder anderen Seite gerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheideplatte (I2) als Marke für das 1VIischverhältnis zwischen Öl und Milch dient, indem sie im Behälter (i) in einer sölchen Höhe angebracht ist, daß ihre Höhe die Menge der Milch und der :oberhalb der Platte befindliche Raum die Menge des Öles bestimmt.