DE494790C

DE494790C - Maschine mit Auftragewalze zum Auftragen von Klebstoff oder aehnlichem Stoff auf Pappe, Papier oder aehnliche Materialien

Info

Publication number: DE494790C
Application number: DEP51416D
Authority: DE
Original assignee: PRAKTISCHE MASCHINEN GmbH
Current assignee: PRAKTISCHE MASCHINEN GmbH
Priority date: 1925-09-15
Filing date: 1925-09-15
Publication date: 1930-03-29

Description

Maschine mit Auftragewalze zum Auftragen von Klebstoff oder ähnlichem Stoff auf Pappe, Papier oder ähnliche Materialien Die Erfindung bezieht sich auf eine Auftragemaschine, insbesondere für Klebstoff, mittels Walzen auf Pappe, Papier und ähnliche elastische Materialien. Während es bekannt ist, das einzelne mit Klebstoff zu benetzende Blatt oder eine endlose Bahn eine bestimmte Strecke an dem Umfange der Auftragewalze entlangzuführen, das zu beriet7eride Gut also gegen Nachgiebigkeit durch die Auftragewalze selbst geschützt ist, bezweckt die Erfindung, die durch Wölbung des zu bearbeitenden Materials entstehende Steifigkeit dazu zu benutzen, daß das Material quer zur Einführungsrichtung in einer geraden Linie an der Ä:Liftragewalze vorbeigeführt wird. Bei Durchführung des gleichen Materials in gerader Richtung, rein tangential zur Auftragewalze. würde infolge der Nachgiebigkeit desselben eine einwandfreie Linienberührung des Materials mit der Auftragewalze auf der ganzen Breite nicht erzielt werden, weil das Material sich beulen kann, besonders aber dann, wenn das betreffende Material, wie z. B. bei Buchdeckeln, in der Durchgangsrichtung finit Falzen o. dgl. versehen ist, durch die es in der Richtung quer zur Einführungsrichtung verkrümmt wird. Das auf seiner ganzen Breite oder streifenweise mit Klebstoff zu versehende Material rollt sich also in gewölbtem Zustand auf der Auftragewalze ab. wie wenn zwei gegencinanderlaufende Walzen aneinander abrollen.
Um das elastische Material an der Auftragewalze in gewölbtem Zustand abrollen zu können, wird es zweckmäßig durch Schienen, Führungsbleche, nebeneinanderliegend e Drähte usw. gestützt und an die Auftra#gewalze heran- und von dieser wieder abgeleitet.
Damit sich das Material beim Durchführen durch die :Maschine auf seiner ganzen Länge genau senkrecht zur Auftragewalze bewegt und nicht schief läuft, kann beim streifenweisen Auftragen durch die Auftragewalze eine Führungswalze angeordnet werden, die innerhalb der Papierwölbung läuft und das elastische Material an der Berührungslinie finit der Auftragewalze gegen diese andrückt. Die Führungswalze ist, soweit die Auftragebreite für die Flüsigkeit in Frage kommt, mit einer Aussparung versehen, so daß die Führungswalze mit dem Klebstoff nach Durchtritt des Materials nicht in Berührung kommt. U m jedoch einen der verschiedenen Materialstärke entsprechenden Abstand der Führungswalze von der Auftragewalze zu erzielen, wird die Führungswalze nachgiebig gelagert. Außerdem kann sie außerhalb der Auftragebreite gegen die Auftragewalze oder gegen besondere Bordscheiben anlaufen, so daß die nicht mit Klebstoff versehenen Teile des Materials zwischen Führungswalze und Bordscheiben hindurchlaufen und dem Material auf diese Weise eine Führung geben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar stellt Abb. i das Schema einer Seitenansicht dar und Abb. 2 eine Aufsicht. Abb. 3 und 4. zeigen schematische Darstellungen über die Durchführung des Materials. a ist ein Leimbehälter, in den eine Schöpfwalze b eintaucht, die mit einer --#"uftrageNvalze c zusammenläuft, so daß zwischen beiden die Flüssigkeit, auf eine bestimmte Schichtstärke abgequetscht, zur Auftragestelle gelangt. d ist eine Führungswalze, die, wie aus Abb. 2 hervorgeht, über die Breite der Auftragewalze hin bei p ausgespart ist. e und f sind besondere Scheiben, die an den Kopfenden der Auftragewalze angebracht sind und gegen die die Führungswalze anliegt. g ist der Zuführungstisch. -z, z, k, »z sind Stützschienen, die das zu bearbeitende Gut beim Durchtreten durch die Maschine in der erforderlichen Wölbung stützen. it. ist ein elastisches Blatt, das im vorliegenden Fall in der Breite der Auftragewalze c mit Flüssigkeit benetzt werden soll, während die beiden Seiten mit der Flüssigkeit nicht .in Berührung kommen. In Abb. j und 4 zeigt d die Führungswalze, die der Auftragewalze c gegenüber ausgespart ist. Der Broschürendeckel in wird, wenn er gerade durchgeführt wird, an der zu beleimenden Prägestelle der Auftragewalze c ausweichen, während er, wenn er in gewölbter Lage an der Auftragewalze vorbeigeführt wird, nicht ausweichen kann, so daß die gewünschte Fläche absolut zuverlässig und gleichmäßig mit Flüssigkeit versehen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine mit Auftragewalze zum Auftragen von Klebstoff oder ähnlichem Stoff auf Pappe, Papier oder ähnliche Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Klebstoff zu versehende Gut längsgewölbt auf einer bogenförmigen, entgegengesetzt zur Auftragewalze (c) gekrümmten Führungsbahn (h, in) an der Auftragewalze (c) vorbeigeführt wird.
2. -Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Auftragewalze (c) der Breite des Klebstoffstreifen.s entsprechend die Führungswalze (d) mit einer Attsnehmung (fi) versehen ist.
3. Maschine nach Anspruch r und 2. dadurch. gekennzeichnet, daß eine mit Aussparungen versehene, feinfühlig gelagerte Führungswalze (d), die im Ruhezustand in ihrem Umfang den der Auftragewalze (c) überschneiden kann, durch den nicht gegen die Auftragewalze (c anliegenden Teil des gewölbten Bogens um die Bogenstärke von der Auftragewalze (c) abbewegt wird. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungswalze (d) gegen Anlaufscheiben (c, f) o. dgl. zu beiden Seiten der Auftragewalze (c) anlegt.