DE488313C - Verfahren zum Foerdern von einer Klebstoffauftragevorrichtung unmittelbar kommender gummierter Blaetter auf einem laufenden Foerderband - Google Patents

Description

• Verfahren zum Fördern von einer Klebstoffauftragevorrichtung unmittelbar kommender gummierter Blätter auf einem laufenden Förderband Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern von einer Klebstoffauftragevorrichtung unmittelbar kommender gummierter Blätter auf einem laufenden Förderband, auf dem sie durch einen auf die ungummierten Blattflächen durch das Förderband hindurch ausgeübten Sog flachgehalten werden.
• Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Sog abstellbar ist, nachdem die Blätter in ihrem Lauf mit dem Förderband eine bestimmte Zone erreicht haben, worauf die Blätter dann ohne Sog ihre Wanderung mit dem Förderband .fortsetzen. Dadurch wird ermöglicht, daß der Arbeiter bequem die Schachtel o. dgl. auf das Papierblatt setzen kann, während dies sich auf dem Förderband befindet, und bequem die Schachtel mit dem gummierten Papierblatt direkt auf dem Förderband umhüllen kann. Würde der Sog auf das Blatt dauernd wirken, so wäre dies und ganz besonders das Abheben des Blattes vom Förderband sehr erschwert.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
• Abb. i ist eine Ansicht der Vorrichtung mit einem Teil der Gummiermaschine, Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 ein Grundriß des Förderers nach Abb. i, Abb. q. ein-- Längsschnitt durch den Förderer. Der Rahmen i einer Gummiermaschine trägt den Tisch 2 für einen Stapel von Hüll- oder Klebblättern 3, die einzeln an die Gummiervorrichtung durch eine Saugwalze q., welche die Blätter zwischen ein Paar Förderwalzen 5 legt, abgegeben werden. Die Walzen fördern die Blätter durch eine Führung 6 zwischen ein zweites Förderwalzenpaar 7 und dann über eine Gummierwalze 8, welche die eine Seite des Blattes gummiert. Dann gelangen die Blätter auf das Hinterende eines endlosen Förderbandes g, um mit der Klebseite nach oben nach dem Punkt befördert zu werden, wo der zu beklebende Gegenstand in Berührung damit gebracht wird. Die Gummierwalze 8 empfängt den Klebstoff von einer Zuführwälze io, die in einen Leimbehälter ii taucht.
• Das Förderband g läuft an den Enden um Führungsrollen 12, 13 und mit seinem unteren Lauf zwischen Antriebswalzen 1q. hindurch. Die Walzen 12 und 14 lagern in Rahmen i, während die Führungswalze 13 am äußeren oder vorderen Ende des Bandes durch Seitenschienen 15 getragen wird. Diese sind an den inneren Enden an einer Querwelle i6 angebracht und haben Arme 17 mit Stellschrauben i&, die einstellbar gegen den Rahmen i anliegen.
• Der obere Lauf des Förderbandes 9 läuft über einen stützenden Hohltisch bzw. ein Gehäuse 2o, das eine Saugekammer bildet und z. B. durch ein Gehäuse 21 und Leitung 22 mit einem Lüfter oder sonstigem Sauger 23 verbunden ist. Der Tisch 2o ragt nahezu von einem Ende des oberen Bandlaufes bis zum anderen und hat eine siebartige Oberfläche 2q., die vom Förderband ganz bedeckt wird. Das letztere ist porös, so daß ein Sog im Gehäuse 2o auf das Hüllblatt 3 durch die Siebfläche 24 und das poröse Band wirkt, wenn die Blätter mit dem Förderband über die Saugekammer hinweglaufen. Der Sog hält die Blätter 3 flach auf dem Förderband und verhindert das Aufrollen ihrer Enden unter der Wirkung des Klebstoffes.
• Es hat sich gezeigt, daß das Herumwandern der Blätter 3 um das innere Ende des Förderbandes den Blättern zunächst eine leicht aufwärts gebogene Form gibt, wie links in Abb. i gezeigt, und daß ohne die Saugvorrichtung nach der Erfindnng die Wirkung des Leims an der Blattoberfläche augenblicklich die Rollung verstärkt, bis die Blätter nahezu Zylinderform mit der Leimseite nach außen zeigen. Erfindungsgemäß aber wirkt der Luftdruck auf das Blatt, bevor es sich noch rollen kann, und hält es flach auf dem Band, wenn es mit ihm wandert. Sind die Blätter erst einmal ein Stück über die Saugekammer hingewandert, so werden sie mehr oder weniger von der Feuchtigkeit des Leims durchsetzt und bleiben dann auch auch Aufhören des Soges auf dem Band flach liegen. Die Zeit für dieses Durchsaugen der Feuchtigkeit hängt z. B. von der Art des Papiers und des Klebestoffes ab. Ist das Blatt nahe dem vorderen Ende bzw. an einem bestimmten Punkte des Förderbandes, so setzt der Arbeiter die zu beklebende Schachtel o. dgl. darauf und hüllt den Gegenstand ein. Dieses findet jenseits des vorderen gelochten Endes des Tisches 2o statt, so daß das Blatt von der Saugwirkung frei ist.
• Man kann einen Absperrschieber am Vorderende des Tisches 2o vorsehen, um einen Teil der Siebfläche abzuschließen. Hierzu wird ein Schieber 25 über dem oberen vorderen Ende des Tisches unmittelbar unter dem Band angebracht" und ist längs des Bandes verstellbar, um die wirksame Sieblänge einzustellen.
• Dank der neuen Vorrichtung braucht der Arbeiter sich nicht um das Flachhalten der Blätter nach dem Leimen zu kümmern und braucht sie nicht vor dem Anlegen an die Gegenstände zu entrollen, wodurch seine Hände mit Leim beschmiert würden, was nicht bloß das Arbeiten erschwert, sondern auch die Gegenstände verschmutzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Fördern von einer Klebstoffauftragevorrichtung unmittelbar kommender gummierter Blätter auf einem laufenden Förderband, auf dem sie durch einenauf dieungummiertenBlattflächendurch das Förderband hindurch ausgeübten Sog flachgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sog abstellbar ist, nachdem die Blätter in ihrem Lauf mit dem Förderband eine bestimmte Zone erreicht haben, worauf die Blätter ohne Sog ihre Wanderung mit dem Förderband fortsetzen. ?-Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i mit einem Förderband, unter dem eine Saugekammer mit. gelochter Oberfläche angeordnet ist, durch welche die Papierblätter einem Sog durch das Förderband hindurch unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge der gelochten Oberfläche der Saugekammer und damit die Länge der Saugzone des Förderbandes durch einen Schieber (25) o. dgl. veränderbar ist.