DE494489C

DE494489C - Schleifvorrichtung fuer Sichelmesser bei Strangzigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE494489C
Application number: DEU10071D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1927-01-11
Filing date: 1928-02-11
Publication date: 1930-03-24

Description

Schleifvorrichtung für Sichelmesser bei Strangzigarettenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifvorrichtung für Sichelmesser bei Strangzigarettenmaschinen nach Patent .a.76 575, bei welcher das Schleifwerkzeug nach Maßgabe der Sichelform des Messers eine Ouerbewegung zu dieseln während des Schlei_fvorgangs ausführt, wobei ein scheiben- oder rev olv erkopfartiger, mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufender Träger Anwendung findet, dessen Umlaufachse die INMesserwellenachse senkrecht oder annähernd, senkrecht kreuzt und mit dem Schleifwerkzeug gleichzeitig noch ein Abziehwerkzeug vorgesehen ist, an welchem das Sichelmesser nach dem Schleifen vorbeistreift.
Die Erfindung besteht darin, daß der Träger des Abziehwerkzeuges unabhängig von dem Sclileifzeugträger um dessen Achse kreist.
Zweckmäßig sitzen die scheiben- oder sternförmigen Träger des Schleifmittels und A bziehwerkzeuges je an einer von zwei ineinanderliegenden Hohlwellen, die auf einer feststehenden Welle laufen und getrennte Antriebe aufweisen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf,der Zeichnung. Abb. i ist eine Seitenansicht mit teilweisem senkrechten Längsschnitt: hierzu ist Abb.2 eine Ansicht von oben mit teilweisem waagerechten Querschnitt.
Bei der gezeichneten Ausführungsform sind vier Schleifscfieiben und vier Abziehscheiben vorgesehen.
Das Sichelmesser i ist an dem scheibenförmigen Träger 2 befestigt, .der schräg auf der Welle 3 sitzt und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles umläuft. Wegen seiner schrägen Lage gegenüber der Welle 3 kreist der Messerträger ,2 nicht in einer Ebene, sondern er führt eine Taumelbewegung aus, so daß das Sichelmesser nicht nur kreist, sondern auch in der Längsrichtung der Welle 3 hin und her bewegt wird, um bei der Ausführung des Schnittes dem Vorschub des Zigarettenstranges zu folgen.
An dem Maschinengeste11 4. ist ein Gehäuse 5 derart angeordnet, daß es senkrecht oder annähernd senkrecht zur Welle 3 verschoben werden kann. Zu diesem Zweck besitzt das Gehäuse ein Auge 6, in dem eine Spinde17 gelagert ist. Diese ist mit einem Handrad $ fest verbunden und ist in die Ge- windebohrung 9 eines am Maschinengestell befestigten Armes io eingeschraubt. Das Auge 6 wird zwischen einem Bund i i und einem Stellring 12 gehalten, so daß beim Drehen des Handrades 8 das Gehäuse 5 in Richtung des Doppelpfeiles der Abb.2 ver-:choben werden kann. Mittels dieser Vorrichtung werden die Schleif- und Abziehmittel nach Maßgabe der zunehmenden Abnutzung des Sichelmessers nachgestellt.
In dem Gehäuse 5 ist die senkrechte Achse 13 fest verschraubt. Auf dieser Achse 13 laufen konzentrisch ineinander die beiden Hülsen 1.4 und 15. Das Drehkreuz 16, das die Schleifscheiben 17 trägt, ist mit der äußeren Hülse 15 fest verbunden, während die Platte 18, auf der die Abziehscheiben ig angeordnet sind, auf der inneren Hülse 1d. befestigt ist. Die Hülse 15 ist mittels Stellring 2o gegen axiale Verschiebungen gesichert. Auf den Armen 2i des Drehkreuzes 1b sind die Büchsen 22 verdreh-bar, verschiebbar und feststellbar angebracht. Die Büchsen 22 tragen nach unten ragende zylindrische Fortsätze 23, auf denen wiederum Teile 24 verdrehbar, verschiebbar und feststellbar angebracht sind. Diese Teile 24 sind auf ihrer einen Seite als Lager 25 ausgebildet, in denen die Lagerzapfen 26 der Schleifscheiben 17 umlaufen. Die Schleifscheiben 17 sind also nicht nur radial zur Achse des Drehkreuzes verschiebbar, sondern auch im Raume universalgelenkig verstellbar. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Schleifvorrichtung genau so eingestellt werden kann, daß das Sichehnesser während seines Vorbeigehens an den Schleifscheiben mit diesen in Berührung kommt.
Die Abziehscheiben ig haben eine kalottenförmige Oberfläche und sind an der Platte 18 mittels der Teile 27 und 28 universalgelenkig verstellbar angeordnet, wobei die Lagerzapfen 29 in den Lagern der Teile 28 frei umlaufen. Der Antrieb der Vorrichtung geschieht von der Welle 3o aus, und zwar ist auf -dieser eine Schnecke 3i mittels Keil und Nut 32 befestigt, so daß sie auf ihr verschiebbar, aber nicht verdzehbar ist. Zwischen den am Gehäuse 5 befestigten Büchsen 33 und 34 wird die Schnecke so gehalten, daß sie jede Verschiebung des Gehäuses 5 in Richtung des Doppelpfeiles der Ab#b.2 mitmacht. Die Schnecke 31 treibt ein Schraubenrad 3,5 an, das mit einer Schraubenverzahnung 36 der Hülse 15 in Eingriff steht, so daß das Drehkzeuz 16 mit den Schleifscheiben 17 in Umdrehung versetzt wird. Mit dem Schraubenrad 35 ist ein Stirnrad, 27 fest verbunden, welches mit der Verzahnung 38 der Hülse 1d. kämmt und somit die Platte 18 mit den Abziehscheiben i9 in Umdrehung versetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einem Abzieh-#verkzeug ausgerüstete Schleifvorrichtung für Sichelmesser bei Strangzigarettenmaschinen nach Patent 476575, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des Abziehwerkzeuges unabhängig von dem Schleifzeugträger um dessen Achse kreist.
2. Mit -einem Abziehwerkzeug ausgerüstete Schleifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die scheiben- oder steinförmigen Träger (16 und 1$) des Schleif- und Abziehwerkzeuges je an einer von zwei ineinanderliegenden Hohlw llen (14, 15) sitzen, die auf einer feststehenden Welle (13) laufen und getrennte Antriebe aufweisen.