DE494381C - Vorrichtung zur Verhuetung des Ruecklaufs von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Verhuetung des Ruecklaufs von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gesperre für Motorfahrzeuge, dessen zwischen den einzelnen
Teilen einer Freilaufkupplung angeordnete Sperrklinkenvorrichtung o. dgl. mittels
des Wechselgetriebeschalthebels, nachstehend einfach als Schalthebel bezeichnet,
ein- und ausrückbar ist,, um die Wirkung der Freilaufkupplung für bestimmte Stellungen
des Schalthebels aufzuheben.
Bei den bekannten Gesperren dieser Art ist die Freilaufkupplung bei allen Stellungen des
Schalthebels mit Ausnahme der Stellung auf Rückwärtsgang in Wirkung. Es ist auch
bereits die Verwendung von Reibungsgetrieben vorgeschlagen worden, die das Gesperre
außer Wirkung setzen, bis das Fahrzeug seine Rückwärtsbewegung beginnt. Bei einer bekannten
Ausführungsform ist eine Leerlaufvorrichtung verwendet, um das Reibungsgetriebe beim Überführen des Schalthebels auf
Rückwärtsgang und infolgedessen so lange unwirksam zu machen, bis der Schalthebel
aus seiner Stellung auf Vorwärtsgang in die neutrale Stellung, d. h. zwischen den Vorwärts-
und Rückwärtsgang, gelangt ist. Derartige Reibungsgetriebe sind jedoch nicht betriebssicher,
so daß sie sich in der Praxis nicht bewähren.
Nach der Erfindung sind bei einem Gesperre dieser Art Mittel vorgesehen, die beim
Betrieb zuverlässig sind, und zu deren Bedienung der Fahrer keine anderen als die bisher
zur Bedienung des Fahrzeuges erforderlichen Handgriffe zu machen braucht. Um den Verschleiß des Gesperres auf das Mindestmaß
zu beschränken, sind ferner Mittel vorgesehen, die das Gesperre nur dann in Wirkung setzen, wenn das Fahrzeug ohne besondere
Überwachung rückwärts fahren kann. Ferner sorgen besondere Mittel dafür, daß das Gesperre wirkt, wenn der Schalthebel
sich in der dem Vorwärtsgang, insbesondere dem ersten Gang, entsprechenden Stellung
befindet, so daß das Anfahren des Fahrzeuges in einer Steigung der Straße erleichtert
ist.
Nach der Erfindung sind die die Sperrung herbeiführenden Mittel, die zwischen den einzelnen
Teilen der Freilaufkupplung angeordnet sind, mittels einer Leerlaufvorrichtung vom Wechselgetriebeschalthebel aus zuverlässig
steuerbar, so daß beim Überführen des Schalthebels auf Rückwärtsgang die Kupplung
außer Wirkung gesetzt ist und auf diese Weise unter der Einwirkung der Leerlaufvorrichtung
so lange stehen bleibt, bis der Schalthebel auf eine andere Geschwindigkeitsstufe
geschaltet worden ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung von Mitteln, um bei normaler Fahrt
des Fahrzeuges das Gesperre nur einzurükken, wenn der Schalthebel sich entweder in
der neutralen Stellung, d. h. zwischen dem Vorwärts- und Rückwärtsgang, oder in der
ersten Geschwindigkeitsstufe befindet. Die Sperrklinken- und Sperradkupplung ist nach
der Erfindung derart ausgebildet, daß eine Entlastung unter geringster Abnutzung der
beweglichen Teile erzielt ist. ίο Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt das Gesperre in Vorderansicht. Abb. 2 ist ein Grundriß der Abb. i.
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung -in Seitenansicht und läßt die Verbindung der Kupplungsschaltplatte
mit der Welle des Schalthebels erkennen. Abb. 4 zeigt die Verbindung einer anderen Kupplungsschaltplatte mit der Welle
des Schalthebels in Seitenansicht. Abb. S zeigt -im Schnitt nach der Linie V-V der
Abb. 6 eine Abänderungsform der Erfindung in Anwendung auf ein Getriebe, dessen Schalthebel in einem Kugelgelenk gelagert
ist. Abb. 6 zeigt das Gesperre teils in Seitenansieht und teils im Schnitt nach der
Linie VI-VI der Abb. 5. Abb. 7 ist ein Grundriß der Abb. 6 zum Teil im Schnitt nach der Linie VII-VII der Abb. 6. Die
Abb. 8 und 9 sind Einzelansichten einer Abänderungsform der Kupplungsschaltplatten.
Abb. 10 zeigt eine andere Ausführungsform einer Ivupplungsschaltplatte in Ansicht.
Gemäß den Abb. 1 bis 4 ist in einem Getriebekasten eine Hauptwelle 1 gelagert, auf
der ein Sperrad 2 zwischen Rahmenwangen 3 und 4 starr befestigt ist. Der Rahmen 3, 4
kann entweder innerhalb des Getriebekastens oder auch in geeigneter Weise unmittelbar
hinter dem Getriebekasten angeordnet sein. Zwei mit. dem Sperrad 2 in Eingriff stehende
Sperrklinken 5 und 6 sind um Drehzapfen 7, 8 gelenkig gelagert, die zu beiden Seiten der
Welle ι angeordnet sind und in bezug auf die Achse der Welle 1 einander genau gegenüberliegen.
Die Sperrklinken sind derart mittels eines Lenkers 9 gegenseitig verbunden, daß die Bewegung der einen Sperrklinke 5, die
nachstehend als Schaltklinke bezeichnet ist, eine gleichartige Bewegung der anderen
Sperrklinke 6 herbeiführt. Es können auch mehr als zwei miteinander gekuppelte Sperrklinken
angeordnet sein.
An die Schaltklinke 5 ist ein Arm 10 angelenkt. Der Arm liegt auf der dem Sperrrad
abgekehrten Seite des Zapfens 7 und bildet mit einer Verlängerung Sa der Sperrklinke
eine Gabel, deren beide Arme von einer Feder 11 auseinandergehalten sind. Der
Arm 10 wird durch eine Zugfeder 12 gegen eine an der Sperrklinke 5 vorgesehene
·. Anschlagfläche gedrückt, so daß die Sperrklinken mit dem Sperrad 2 in Eingriff gehalten
sind.
Die Schaltung der Sperrklinken S und 6 erfolgt mittels einer Platte 13, in der eine
V-förmige Kerbe (Abb. 4) vorgesehen ist. Diese Platte wirkt mit dem nachgiebigen
Arm 10 und unter Vermittlung der Feder 11
mit der Sperrklinke 5 zusammen. Die Platte 13 ist derart angeordnet, daß sie rechtwinklig
zum Arm 10 verschiebbar ist. Die Sperrklinken stehen mit dem Sperrad in Eingriff,
wenn die Kerbe -in der dargestellten Weise über dem nachgiebigen Arm 10 ruht. Die
Platte 13 ist zwangsläufig mit dem Schalthebel des Wechselgetriebes verbunden, so daß die
Stellung der Kerbe sich mit der Stellung dieses Hebels bei seiner Hinundherbewegung
ändert. Erforderlichenfalls ist die Platte 13 von der Schaltvorrichtung des
Wechselgetriebes abkuppelbar. Gemäß Abb. 4 ist die Platte 13 mit einer Stange 14 an
einem Arm 15 angeschlossen, der auf der Welle 16 des Schalthebels längsverschiebbar
aufgekeilt ist.
Eine in ähnlicher Weise wie die Platte 13 ausgebildete zweite Schaltplatte 17 ist längsseitig
der Platte 13 angeordnet und mittels einer Lenkstange 18 an einen gabelförmigen
Hebel 19 angeschlossen, der um einen Zapfen 20 (Abb. 3) drehbar ist. Der gabelförmige
Arm des Hebels 19 hat zwei Zinken 19°, 19s,
die mit einem Zapfen 21 zusammenwirken
können. Der Zapfen 21 ragt gegebenenfalls beiderseits über einen Hebel 22 hinaus, der
auf die Welle 16 des Getriebeschalthebels aufgekeilt ist. Diese zweite Platte tritt nur dann
in Wirkung, wenn der Schalthebel entsprechend der Zahl der bei den verschiedenen für
die Anwendung der Erfindung bestimmten Wagen vorhandenen Getriebestufen auf bestimmte
Stellungen geschaltet ist. Die Platte 17 ist mit dem Schalthebel derart verbunden,
daß die Sperrklmken mit dem Sperrad nicht in Eingriff kommen können, wenn der Schalthebel
nach der vorherigen Inbetriebsetzung des Rückwärtsganges des Getriebes ausgeschaltet
ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn eine beliebige Stufe des Wechselgetriebes eingerückt ist, drückt die Platte 13
mit ihrer Unterkante entweder auf der einen oder auf der anderen Seite der Kerfoe auf den
nachgiebigen Arm 10 der Schaltklinke. 5. Der Arm 10 drückt die Klinke 5 nach unten und
preßt hienbei die Feder 11 zusammen. Dieser Druck wird unter Vermittlung der Feder 11
auf die Sperrklinken übertragen, so daß diese aus dem Sperrad 2 ausgerückt sind.
Bei Bewegung des Getriebeschälthebels zum Ausrücken wird die Platte 13 derart be-
vvegt, daß die Kerbe über den Ann io der
Sperrklinke 5 gelangt, so daß der Ann nach oben gelien kann und die Sperrklinken mit
dem Sperrad in Eingriff kommen.
Die Anordnung des Armes 10 an der Schaltklinke 5 hat den Zweck, eine freie Bewegung" des Schalthebels zu ermöglichen, wenn die Sperrklinken mit dem Sperrad in Eingriff stehen, sobald das Getriebe außer Betrieb gesetzt ist und das Fahrzeug stillsteht. In diesem Falle wird der Schalthebel des Wechselgetriebes derart umgelegt, daß die erste Geschwindigkeitsstufe des Getriebes eingerückt ist. Wenn nun das Fahrzeug vorwärts bewegt wird, werden die Sperrklinken selbsttätig ausgerückt, so daß eine beliebige andere Geschwindigkeitsstufeeingerückt werden kann. Wenn das Fahrzeug rückwärts fahren soll, wird der Schalthebel des Getriebes seitlich
Die Anordnung des Armes 10 an der Schaltklinke 5 hat den Zweck, eine freie Bewegung" des Schalthebels zu ermöglichen, wenn die Sperrklinken mit dem Sperrad in Eingriff stehen, sobald das Getriebe außer Betrieb gesetzt ist und das Fahrzeug stillsteht. In diesem Falle wird der Schalthebel des Wechselgetriebes derart umgelegt, daß die erste Geschwindigkeitsstufe des Getriebes eingerückt ist. Wenn nun das Fahrzeug vorwärts bewegt wird, werden die Sperrklinken selbsttätig ausgerückt, so daß eine beliebige andere Geschwindigkeitsstufeeingerückt werden kann. Wenn das Fahrzeug rückwärts fahren soll, wird der Schalthebel des Getriebes seitlich
so bewegt, so daß der Zapfen 21 (Abb. 3) mit
dem gabelförmigen Teil des Hebels 19 in Eingriff kommt. Sodann wird der Schalthebel
auf Rückwärtsgang umgeschaltet. Hierbei muß der Zapfen 21 an der Zinke 19s anliegen,
so daß die Platte 17 auf diese Weise ebenfalls in Wirkung gesetzt ist und gegen den Arm
j ο drückt, d. h. beide Platten wirken gleichzeitig auf diesen Teil der Sperrklinke (ausgenommen
für den Fall, daß die Platte 17 eine Stellung einnimmt, in der sie von dem
Schalthebel des Wechselgetriebes nicht gesteuert wird). Die Platte 17 bleibt beim
Ausschalten des Schalthebels aus dem Rückwärtsgang stellen, da zwischen den Zinken
19a und icji>
des Hebels 19 ein Zwischenraum vorhanden ist. Infolgedessen kann der Zapfen
21 frei bewegt werden, ohne daß der Hebel 19 an dieser Bewegung teilnimmt. Infolgedessen
steuert die Platte 17 die Sperrklinken so lange, wie der Schalthebel ausgerückt, und
bis er in seine Schaltstellung zum Einrücken :1er ersten Stufe des Getriebes gelangt ist, sofern
der Zapfen 21 sich an die Zinke \gb an
legt und der Hebel 19 herumgeschwungen ist, um die Platte 17 wieder in ihre normale, unwirksame
Stellung zurückzuführen. Hierbei hält die Platte 13 die Sperrklinke außer Eingriff
mit dem Sperrad 2. Der Fahrer ist auf diese Weise verhindert, die Sperrklinken mit
dem Sperrad unbeabsichtigt in Eingriff zu bringen, wenn er den Schalthebel ausrückt,
bevor das Fahrzeug zum Stehen gebracht worden ist.
Ein mit der beschriebenen Einrichtung ausgerüstetes Fahrzeug kann daher nicht bergabwärts
rückwärts fahren, wenn der Fahrer die Getriebe beim Versuch aus einer Geschwindigkeitsstufe
in die andere überzugehen, außer Wirkung setzt. Die Vorrichtung ist zuverlässig und wirkt selbsttätig.
Außerdem erfordert sie keine besondere Bedienung seitens des Fahrers, mit Ausnahme
der gewöhnlichen Umschaltung des Wechselgetriebes, weil die Sperrklinken stets mit dem
Sperrad während des Zeitraumes in Eingriff stehen, in welchem der Schalthebel ausgerückt
ist. Wenn die Platte 13 eine Stellung einnimmt, in der sie von dem Schalthebel nicht
gesteuert wird, wirken die Sperrklinken, wenn die erste Stufe des Wechselgetriebes mit den
Klinken zusammenwirkend eingerückt und der Getriebehebel ausgerückt ist. Hierdurch
ist eine erhöhte Sicherheit für mit schweren Lasten beladene Fahrzeuge gewährleistet.
Die einzige Möglichkeit, die Sperrklinken bei ausgerücktem Schalthebel außer Wirkung
zu setzen, besteht unmittelbar nach dem Einrücken des Rückwärtsganges des Getriebes
oder wenn ein besonderer Hand- oder Fußhebel angeordnet ist. In diesen Fällen bleiben
die Sperrklinken so lange unwirksam, bis der Schalthebel die erste Geschwindigkeitsstufe
einrückt und dann wieder ausgeschaltet wird. Die Sperrklinken werden dann sofort selbsttätig
wieder eingerückt.
Um die eingekerbten Platten und die mit ihnen verbundenen Teile in der richtigen
Lage zu halten, wenn sie von dem Schalthebel nicht gesteuert werden sollen, sind Aussparungen
23, 24 (Abb. 2) zur Aufnahme von Druckfedern vorgesehen.
Der besondere Handhebel kann gemäß Abb. 3 mit dem gabelförmigen Hebel 19 verbunden
sein. Die Anordnung dieses Hebels ist zweckmäßig, wenn das Fahrzeug von Hand hin und her geschoben werden soll, was z. B.
in einem Unterkunftsraum der Fall ist.
Die in den Abb. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform der Sperrvorrichtung ist ähnlich
ausgebildet wie die Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 4, Die Vorrichtung ist
in einem Gehäuse neben dem Getriebekasten angeordnet. Die Schaltklinke 25 kann durch
einen Schwinghebel 26 bewegt werden, der auf einem Zapfen 27 drehbar gelagert ist. Der
Hebel 26 weist einen an seinem Ende kreisförmig abgerundeten Arm 26s auf, der mit
einer entsprechenden Aussparung der Sperrklinke 25 zusammenwirkt. Ein zweiter Ann
206 des Hebels 26 kann mit einer Schaltplatte
28 zusammenwirken, die der Platte 17 der Ausführungsforni nach den Abb. 1 bis 4 entspricht.
Der Hebel 26 ist an seiner Nabe ausgespart und an seinem oberen Ende zur Aufnahme
eines Hebels 29 bis ungefähr auf die Hälfte seiner Stärke weggeschnitten. Der Hebel 29 ist ebenfalls auf dein Zapfen 27 gelenkig
gelagert. Der Arm 29a dieses Hebels
kann mit einer zweiten Schaltplatte 30 zusammenwirken, die der Platte 13 der Ausführungsform
nach den Abb. 1 bis 4 entspricht.
Ein zweiter Arm 29* des Hebels 29 ist an
das Gehäuse mittels einer Zugfeder 31 und an einen Arm 26C des Hebels 26 mittels einer
zweiten Zugfeder 32 angeschlossen. Der Hebei
29 entspricht dem nachgiebigen Arm 10 der Ausführungsform nach Abb. 1. Die Feder
31 wirkt auf den Hebel 26 mittels des Armes 29^ der gegen .eine durchWegschneiden
des Hebels 26 über dem ausgesparten Teil gebildete Schulter anschlägt.
Die Platte 30 ist mit einer seitlichen Verlängerung 30" versehen, die zur Aufnahme des
Endes eines Schalthebels 33 in der dargestellten Weise geschlitzt ist. Eine Kante der
Platte 30 ist in der dargestellten Weise eingekerbt, damit sie mit dem Arm 290 zusammenwirken
kann. Die gegenseitige Lage der Kerbe und des Schlitzes ist so gewählt, daß der Arm
290 in der Kerbe Hegt, wenn der Hebel 33 ausgeschaltet ist, damit die Sperrklinken mit dem
Sperrad in Eingriff kommen können. Bei der Bewegung des Hebels 33 aus seiner atisgeschalteten
Stellung heraus wird auf diese Weise die Freilaufkupplung unwirksam. Die
Platte 30 ist gemäß Abb. 6 zur Bildung eines Widerlagers 3ο6 gekröpft, damit sie unter gewissen
Umständen mit der Platte 28 in der nachstehend beschriebenen Weise zusammenwirken
kann.
Die Platte 28 weist seitlich eine Kerbe 28C
auf, die in der Regel das Ende des Armes 26* aufnimmt. Die Platte ist vorn mit einer
Kröpfung versehen, so daß ein Widerlager 28a gebildet ist, das mit dem Ansatz 3ο6 der
Platte 30 zusammenwirken kann. Das Stirnende der Platte 28 kann gegen den Schalthebel
33 stoßen, wenn der letztere rückwärts bewegt wird. Diese Bewegung ist mit Bezug
auf Abb. 7 nach links gerichtet, welche die ausgeschaltete Stellung veranschaulicht.
Wenn der Schalthebel 33 auf eine der drei durch Marken (s. Abb. 7) gekennzeichneten
Geschwindigkeitsstufen für den Vorwärtsgiang geschaltet ist, bewegt sich lediglich die
4-5 Platte 30, und die Wirkung der Sperrfclinken ist auf diese Weise aufgehoben. Wenn der
Hebel 33 auf den Rückwärtsgang des Getriebes geschaltet ist, wird auch noch die Platte
28 bewegt, so daß beide Platten die Wirkung der Sperrklinken aufheben. Wenn der Hebel
33 in die ausgeschaltete Stellung zurückgeführt wird, bewegt sich die Platte 30 aus der
S teuer stellung hinaus, die Platte 28 verharrt jedoch in der neuen Lage, so daß die Wirkung
der' Sperrklinken noch aufgehoben bleibt. Wenn der Hebel 33 auf die erste Gesdhwindigkeitsstufe
des Getriebes geschaltet wird, schlägt der Ansatz 306 der Platte 30 gegen
den Ansatz 28° der Platte 28, so daß letztere
in ihre normale Stellung zurückgeführt wird. Um zu verhindern, daß die Platte 28 in
ihrer Betriebsstellung verbleibt, wenn der Hebel 33 auf die zweite Geschwindigkeitsstufe unter Umgehung der ersten Geschwindigkeitsstufe
geschaltet wind, ist ein L-förmiger Riegel 34 derart angeordnet, daß er
parallel zu den Platten 28 und 30 verschiebbar ist (Abb. 7). Zwischen dem Riegel 34
und der Platte 28 ist ein gabelförmiger Hebel 35 gelenkig gelagert, dessen Gabel mit einer
Klemmschraube 36 der Platte 28 zusammenwirkt, während das andere Ende des Hebels
in eine Öffnung des Riegels 34 ragt.
Wenn bei dieser Anordnung die Platte 28 bei der Einschaltung des Rückwärtsganges
des Getriebes nach rechts geschoben wird, so wird der Hebel 35 herumgeschwungen, und
der Riegel 34 muß daher die mit gestrichelten Linien gekennzeichneteLage einnehmen. Wenn
daher der Schalthebel 33 unmittelbar aus dem Rückwärtsgang in eine zweite Geschwindigkeitsstufe
umgeschaltet wird, wobei der Hebel 33 zuerst quer bewegt werden muß, so wirkt der Ansatz des J_-förtnigen Riegels 34
mit diesem Hebel zusammen, und der Riegel
34 wird nach links bewegt, so daß der Hebel
35 herumgeschwungen und die Platte 28 in ihre normale Lage zurückgeführt wird.
Die Abb. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausbildung des Plattenpaares 28 und 30, die dann go
gewählt wird, wenn das Gesperre bei Einschaltung der ersten Geschwindigkeitsetufe
des Getriebes wirken soll. Beide Platten sind hierbei an ihren Stirnenden mit Ansätzen
versehen, um eine Leerlaufbewegung zu erzielen. Die Platte 28 ist mit einem Anschlag
28* ausgerüstet, und die Platte 30 weist einen Schlitz 3Oe auf. Die dargestellte gegenseitige
Lage der Platten und des Schalthebels entspricht der normalen ausgeschalteten Stellung.
Die gestrichelten Linien zeigen die nicht normale ausgeschaltete oder diejenige Stellung
der Platten, bei welcher der Schalthebel 33 auf Rückwärtsgang geschaltet worden ist und
dann in die ausgeschaltete Stellung zurückbewegt wurde. Bei einer Bewegung des Schalthebels
33 aus dieser Stellung auf die erste Geschwindigkeitsstufe des Getriebes werden die Platten 28 und 30 mitgenommen, so daß
die Sperrklinken wieder wirken. Es wird besonders hervorgehoben, daß der Schalthebel
33 aus seiner nicht normalen, ausgeschalteten Stellung heraus nicht quer bewegt weiden
kann, um die zweite ader dritte Geschwindigkeitsstufe des Getriebes einzuschalten. Der
Hebel 33 muß zuerst auf die erste Geschwindigkeitsstufe des Getriebes geschaltet werden,
so daß bei dieser Ausführungsform der Hebel und der Riegel 34 nicht erforderlich sind.
- Abb. 10 zeigt eine Ausführungsform der Sperrklinke 37, deren Schaltarme 37" und 37*
starr. miteinander verbunden sind. Die Be-
zugszeichen 38 und 39 kennzeichnen die Schaltplatten. Diese Au sfüh rung's form wird
dann verwendet, wenn das Gesperre wirken soll, sobald die erste Geschwindigkeitsstufe
eingerückt ist. Das Fahrzeug wird daher stets weitergeschoben werden müssen, bevor die
Sperrklinken für die zweite und die höheren Geschwindigkeitsstufen des Getriebes außer
Wirkung gesetzt werden sollen, so daß der nachgiebige Arm nicht erforderlich ist.
Claims (10)
1. \'orrichtung zur Verhütung des
Rücklaufs von Kraftfahrzeugen, die aus einer Freilaufkupplung und aus vom
Wechselgetriebeschaltihebel antreibbaren Mitteln, z. B. einer Sperrklinkenvorrichtung,
besteht, um die Kupplungsmittel
ao ein- und auszurücken, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Teilen
(2, 3) der Kupplung angeordneten Kupplungsmittel (5) von der Welle (16) des
Wechselgetriebeschalthebels mittels einer Leerlaufvorrichtung (21, 19Λ 19A) steuerbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß dieLeerlaufvorrichtung
aus einem Hebel besteht, dessen einer x\rm (ioj mit den Kupplungssteuerteilen
(17) verbunden ist, und dessen anderer gabelförmig ausgebildeter Arm
(19°, 19*) mit einem an der Welle (16)
des Getriebeschalthebels sitzenden Hebel
(22) mit Leerlauf zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrglieder (5, 6) durch nachgiebig gelagerte Teile (5", 10) steuerbar sind, auf
die die Schaltglieder einwirken.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Rastenglieder
(13, 17). die mit den Sperrgliedern (5, 6)
zusammenwirken und mittels desWechselgetriebeschalthebels
gesteuert werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerteile
zwei Nockenplatten (28, 30) angeordnet sind, von denen die eine (30) einen Querschlitz
aufweist, in dem der Getriebeschalthebel (33) eine Querbewegung ausführen kann, und von denen die andere
für den Rückwärtsgang des Getriebes bestimmte Platte (28) gegen die eine Seite des Getriebeschalthebels anschlägt, wenn
dieser Hebel aus der ausgerückten Stellung in die Stellung für den Rückwärtsgang
umgelegt wird, und daß beide Platten derart zusammenwirkende Anschläge (28", 30s) aufweisen, daß die für den
Rückwärtsgang bestimmte Platte (28) \vieder ausgerückt werden kann, wenn der
Schalthebel des Getriebes aus der ausgerückten Stellung auf die erste Geschwindigkeitsstufe
des Getriebes umgeschaltet wird, nachdem der Rückwärtsgang eingeschaltet worden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch einen L-förmigen Riegel (34), der mit der für den Rückwärtsgang bestimmten Platte (28) gleichgerichtet
und zu ihr parallel verschiebbar ist und mit ihr mittels eines zwischen den beiden Platten eingeschalteten Hebels (35)
zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die .Schaltplatten
(28, 30) an ihren dem Schalthebel zugekehrten Enden zur Ermöglichung des Leerlaufs für den Schalthebel entsprechend
ausgebildet sind.
8. .Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7- mit einer Sperrklinken- und Sperrradkupplung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinkenvorrichtung aus einer Mehrzahl, vorzugsweise einer geraden
Anzahl, von miteinander verbundenen Sperrklinken (5, 6) besteht, die in regelmäßigen
Abständen rings um das Sperrrad (2) angeordnet sind, und daß eine Sperrklinke (5) als Schaltklinke dient
und mittels des Getriebeschalthebels steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Sperrklinken (5, 6) durch einen Lenker (9) miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem einen Sperrglied (5) ein Arm (10) angelenkt ist, und daß zwischen diesem
und dem Sperrglied oder einer Verlängerung (5°) desselben eine Feder (ri) eingeschaltet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
&ERUN. GEDtUiCKT ΪΝ DER
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---|---|---|---|
GB559/27A GB290320A (en) | 1927-01-08 | 1927-01-08 | Improvements in spragging devices for motor vehicles |
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Also Published As
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