DE494169T1 - Verfahren zur herstellung waermehaertbarer polyurethanartiger, mit fuellstoffen verstaerkter zusammensetzungen und die darauf basierenden zusammensetzungen. - Google Patents
Verfahren zur herstellung waermehaertbarer polyurethanartiger, mit fuellstoffen verstaerkter zusammensetzungen und die darauf basierenden zusammensetzungen.Info
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Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung von füllstoffhaltigen, wärmehärtbaren
Verbindungen vom Polyurethantyp durch Kondensation der Bestandteile der gewünschten Verbindung in
Gegenwart eines pulverförmigen Füllstoffs, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff mit Hilfe eines Stabilisierungsmittels in einer während ihrer Bildungsreaktion mit der gewünschten wärmehärtbaren Verbindung
verträglichen organischen Phase vordispergiert wird, wobei der Füllstoff dann in Form einer homogenen und
stabilen Suspension vorliegt und die so hergestellte Suspension dann vor, während oder nach der Zugabe mindestens
eines der Bestandteile der gewünschten wärmehärtbaren Verbindung dem Reaktionsgemisch zugegeben
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige organische Phase unter symmetrischen oder
asymmetrischen aliphatischen, aromatischen, cyclischen, verzweigten oder unverzweigten Dialkylphthalaten oder
Glycolderivaten ausgewählt wird, die allein oder im Gemisch verwendet werden.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige organische Phase
vorzugsweise ausgewählt wird unter Dioctylphthalat, Dibutylphthalat,
Dinonylphthalat, Didecylphthalat, Diheptylphthalat,
Diisodecylphtalat, Diisoundecylphthalat,
gemischten Octyl-, Butyl- und Decylphthalaten, Benzylphthalat, Cyclohexylphthalat, Methoxyethyiphthalat,
Methoxybutylphthalat, Butoxyethylphthalat und anderen Substituenten auf der Basis von Glycolen.
4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige organische Phase unter Estern von organischen
oder anorganischen ein- oder mehrwertigen Säuren vom Typ der Alkyladipate und Alkylsebacate und
den Diestern von C o-Mono-, Di- oder Triethylenglycol und Glycerin vom Typ der Trimellitate, Azelate, Abietate,
Citrate, Mellitate, Stearate, Oleate, Palmitate, Ricinoleate, Myristate, Benzoate und Pelargonate
ausgewählt wird.
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die flüssige organische Phase unter Mono- oder Polyalkylphosphaten, Arylphosphaten und Phosphaten von
Glycolderivaten und vorzugsweise unter Trioctylphosphat, Tricresylphosphat, Octyldicresylphosphat
und anderen Alkylarylphosphaten ausgewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige organische Phase unter Polyestern und vorzugsweise
unter Ethylenglycolpolyadipaten, Propylenglycolpolyadipaten,
Ethylenglycolpolysebacaten und
Propylenglycolpolysebacaten ausgewählt wird.
Propylenglycolpolysebacaten ausgewählt wird.
7· Verfahren nach einem der Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel des Füllstoffs die folgende Formel besitzt
R (A)m (B)n X5
die mindestens eine freie Säurefunktion aufweist und
worin bedeuten:
X einen Carboxyl-, Phosphinsäure- f Phosphonsäure-,
Phosphorsäure-, Sulfonsäure- oder Schwefelsäurerest,
A Ethylenoxid und B Propylenoxid, wobei 0 ^(m + n)
< 24 ist,
und
R einen Alkylrest, Arylrest oder Alkylarylrest, einen
Rest eines gesättigten oder ungesättigten Heterocyclus mit 5 bis 28 Kohlenstoffatomen und
vorzugsweise 8 bis 24 Kohlenstoffatomen oder einen Rest eines Steroids.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn X mehrere Säurefunktionen aufweist, mindestens
eine von diesen frei ist, wobei die anderen als Salz oder mit einem Alkohol der Formel R'-OH verestert
vorliegen, worin R1 eine Kohlenwasserstoffkette mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen und einer der für R definierten Gruppen ausgewählt ist.
9- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
R mindestens eine der folgenden funktioneilen Gruppen aufweist: Halogen, -OH, -COOH, -COOR, ~N02' ~NH2'
-CONH2, CN, Phosphinsäure, Phosphonsäure, Phosphorsäure,
Sulfonsäure, Schwefelsäure.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rest R1 mit dem Rest R identisch ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet j daß dem Reaktionsgemisch mindestens,
ein Hilfsstoff zugegeben wird, der ausgewählt ist unter Reaktionskatalysatoren, Tensiden, thermischen
und photochemischen Stabilisatoren, Schmiermitteln, Weichmachern, die nicht bei der Herstellung der Suspension
des Füllstoffs eingesetzt werden, antistatischen Mitteln, Feuerschutzmitteln, Metallpassivierungsmitteln
und Treibmitteln.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der in der flüssigen organischen
Phase zu vordispergierende pulverförmige Füllstoff ausgewählt wird unter anorganischen und/oder synthetischen
pulverförmigen Stoffen, insbesondere unter Calciumcarbonat, Zinkcarbonat, Dolomit, Kalk, Magnesiumoxid,
Aluminiumtrihydroxid, Kieselsäure, Tonen, Kaolin, Talk, Glimmer, Zinkoxid, Eisenoxid, Antimonoxid,
Titanoxid, Glasfasern und Glaskügelchen, Wollastonit, rotem Phosphor, verschiedenen Pigmenten,
die allein oder im Gemisch verwendet werden können.
13« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der in der organischen Phase zu vordispergierende pulverförmige Füllstoff ausgewählt
wird unter organischen pulverförmigen Stoffen natürlichen
und/oder synthetischen Ursprungs, insbesondere Farbstoffen, Ruß, Stärke, Cellulosefasern und Cellulosemehl,
Kohlenstoffasern und Melaminpulver, die allein
oder im Gemisch verwendet werden können.
-s-
14· Verfahren nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der pulverförmige Füllstoff eine Kombination pulverförmiger anorganischer Stoffe natürlichen
oder synthetischen Ursprungs ist·
15· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Füllstoff bildenden pulverförmigen
Stoffe eine Teilchengröße zwischen 0,01 und 300 &mgr;&pgr;&igr; und vorzugsweise zwischen 0,1 und 100 &mgr;&idiagr;&eegr;
besitzen·
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene und stabile Suspension
des Füllstoffs sich in Bezug auf die Gesamtmasse im wesentlichen folgendermaßen zusammensetzt:
a) 20 bis 80 Gew.-% und vorzugsweise 40 bis 70 Gew.-%
Füllstoff,
Füllstoff,
b) 79,9 bis l8,4 Gew.-% und vorzugsweise 59,5 bis
28,9 Gew.-% flüssige organische Phase,
28,9 Gew.-% flüssige organische Phase,
c) 0,1 bis 1,6 Gew.-% und vorzugsweise 0,5 bis
1,1 Gew.-% Stabilisierungsmittel.
1,1 Gew.-% Stabilisierungsmittel.
17· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß Polyol, das bei der Herstellung der gewünschten wärmehärtbaren Verbindung eingesetzt
werden kann, in die homogene und stabile Suspension des Füllstoffs eingebracht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Brookfield-Viskosität der homogenen
und stabilen Suspension des Füllstoffs
zwischen 500 und 2000 mPa-s und vorzugsweise zwischen
600 und l600 mPa-s, gemessen bei Umgebungstemperatur,
liegt.
19· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene und stabile Suspension
des Füllstoffs in Form eines Vorgemisches mit dem Polyol in das Reaktionsgemisch eingebracht und
anschließend in dieser Form mit den anderen Bestandteilen des gewünschten Polyurethans verarbeitet
wird, wobei alle Bestandteile in den erforderlichen Mengen und Anteilen eingesetzt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene und stabile Suspension
des Füllstoffs gleichzeitig mit den verschiedenen Bestandteilen des gewünschten Polyurethans eingesetzt
wird, wobei alle Bestandteile in den erforderlichen Mengen und Anteilen eingesetzt werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene und stabile Suspension
des Füllstoffs dem Reaktionsgemisch zugegeben wird, nachdem alle Bestandteile des gewünschten
Polyurethans vorgemischt sind, wobei alle Bestandteile in den erforderlichen Mengen und Anteilen eingesetzt
werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene und stabile Suspension
des Füllstoffs der Zusammensetzung der gewünschten Polyurethanverbindung in einer Menge von 1
bis 100 Gew.-% und vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-%,
bezogen auf das eingesetzte Polyol, zugegeben wird.
23· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß es auf die für die Herstellung von
wärmehärtbaren Verbindungen auf der Basis von Polyurethan bekannten Techniken angewandt wird.
24· Füllstoff in Suspension in einer flüssigen organischen Phase unter Zuhilfenahme eines Stabilisierungsmittels,
der für die Herstellung von füllstoffhaltigen wärmehärtbaren
Verbindungen auf der Basis von Polyurethan nach einem der Ansprüche 1 bis 23 verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige organische Phase mit mindestens einem der Bestandteile der gewünschten
wärmehärtbaren Verbindung verträglich ist und mit dieser Verbindung während ihrer Bildungsreaktion
verträglich bleibt.
25· Füllstoffhaltige wärmehärtbare Verbindungen vom Polyurethantyp,
erhalten nach einem der Ansprüche 1 bis 24-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8911618A FR2651238B1 (fr) | 1989-08-31 | 1989-08-31 | Procede de preparation de composes thermodurcissables charges du type polyurethane et composes obtenus. |
PCT/FR1990/000637 WO1991003513A1 (fr) | 1989-08-31 | 1990-08-30 | Procede de preparation de composes thermodurcissables charges du type polyurethane et composes obtenus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE494169T1 true DE494169T1 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=26227539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1990913356 Pending DE494169T1 (de) | 1989-08-31 | 1990-08-30 | Verfahren zur herstellung waermehaertbarer polyurethanartiger, mit fuellstoffen verstaerkter zusammensetzungen und die darauf basierenden zusammensetzungen. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE494169T1 (de) |
NO (1) | NO920659L (de) |
-
1990
- 1990-08-30 DE DE1990913356 patent/DE494169T1/de active Pending
-
1992
- 1992-02-19 NO NO92920659A patent/NO920659L/no unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO920659D0 (no) | 1992-02-19 |
NO920659L (no) | 1992-02-19 |
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