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DE493136C - Glaswalzmaschine mit Aufgusstisch - Google Patents

Glaswalzmaschine mit Aufgusstisch

Info

Publication number
DE493136C
DE493136C DES87182D DES0087182D DE493136C DE 493136 C DE493136 C DE 493136C DE S87182 D DES87182 D DE S87182D DE S0087182 D DES0087182 D DE S0087182D DE 493136 C DE493136 C DE 493136C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
infusion table
infusion
rolling machine
glass rolling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES87182D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES87182D priority Critical patent/DE493136C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE493136C publication Critical patent/DE493136C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/02Rolling non-patterned sheets discontinuously

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Glaswalzmaschine mit Aufgußtisch Bei Glaswalzvorrichtungen wird, abgesehen von einigen Ausnahmefällen, die auszuwalzende Glasmasse auf einen sich vor dem erstenWalzenpaar befindlichen sogenannten Aufgußtisch gegossen. Von diesem Aufgußtisch wird die Glasmasse durch die Drehung der vorgelagerten beiden Walzen abgezogen und ausgewalzt. Die Menge der auf dem Aufgußtisch ruhenden Glasmasse nimmt hierdurch allmählich ab. Durch die große Metallmasse des Aufgußtisches wird der auf ihr ruhenden Glasschicht Wärme in großer Menge entzogen, namentlich wenn, wie meistens ausgeführt, der Aufgußtisch aus Gründen (-leg Haltbarkeit wassergekühlt ist, wodurch die untere Glasschicht stark abgekühlt, steif und dadurch zum Auswalzen ungeeignet wird. Dieser Glasrückstand wird daher von Hand oder in besonderen Fällen durch maschinelle Vorrichtungen von dem Aufgußtisch entfernt. Stellt auch dieser Glasrückstand, da er wieder eingeschmolzen werden kann, keinen Verlust an Glasmasse dar, so bedeutet doch die zum Wiederaufschmelzen und eventuellen Läutern erforderliche Brennstoffmenge einen absoluten Verlust an Heizmaterial. Der Rückstand wird nun, abgesehen von noch anderen hier nicht interessierenden Umständen, um so größer, je längere Zeit die- Glasmenge auf dem _@ufgußtisch liegt und, sei es durch seine niedrige Temperatur oder seine große Masse oder beides zusammen, je größer die Wärmeabsorption des Aufgußtisches ist. Beim Auswalzen von sehr großen Glastafeln, wie sie beispielsweise für die Spiegelglasherstellung erforderlich sind, kann der Rückstand eine erhebliche Größe annehmen, so dali die Wirtschaftlichkeit des Auswalzverfahrens hierdurch stark beeinträchtigt wird. Es muß daher dahin gestrebt werden, den auf dem Aufgußtisch sich bildenden nicht mehr aus,.i-alzfähigen Glasrückstand so klein wie nur irgend möglich zu halten. Nun ist, um dies zu erreichen, schon früher eine Beheizung des Aufgußtisches vorgeschlagen worden. Es ist jedoch für diese Beheizung wiederum die Zufuhr einer gewissen neuen Wärmemenge sowie eine besondere Wartung erforderlich, außerdem kann auch ein beheizter Aufgußtisch, wenn seine Temperatur nicht nahe an die des aufgebrachten Glases heranreicht, durch seine große Masse trotzdem stark wärmeabsorbierend wirken.
  • Dieser Nachteil ist bereits erkannt, und es ist versucht worden, durch entsprechend hohe Ausbildung des Aufgußtisches diesen Nachteil zu vermindern; doch konnte man dabei aus Festigkeitsgründen über ein gewisses Maß nicht hinausgehen, so daß zwar ein dünnwandiger, d. h. wenig Masse besitzender, jedoch aus einem einzigen Stück bestehender Aufgußtisch entstand. Die Wärmeableitung solcher Tische ist aber immer noch sehr groß. Ferner hat man schon bei Walztiscben versucht, die Wärmeübertragung auf die Unterlage dadurch einzuschränken, daß die obere Tischplatte mir mit einzelnen auf der unteren Seite vorhandenen Vorsprüngen auf der Unterlage abgestützt ist, wobei der Zwischenraum zwischen Platte und Unterlage durch einen wärmesperrenden Stoff ausgefüllt werden kann.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird die Verminderung des auf dem Aufgußtisch sich bildenden Rückstandes wie folgt erreicht: Der eigentliche Aufgußtisch besteht, wie dargestellt, aus einem sehr dünnen, leichten, wenig Masse besitzenden Tisch a, der zweckmäßigerweise aus einem hoch hitzebeständigen Material mit möglichst kleiner spezifischer Wärme und möglichst kleiner Wärmeleitzahl hergestellt .ist. Um ein. Verziehen des äußerst leichten und dünnen Tisches zu vermeiden, kann dessen untere Seite mit dünnen Rippen oder Vorsprüngen r versehen sein. Der Aufgußtisch ruht auf einer irgendwie geformten Unterlage oder Unterstützung. Zwischen dem Aufgußtisch und der Unterstützung befindet sich ein wärmesperrender Stoff i, der auch Luft sein kann. Die evtl. zur Versteifung des dünnen Tisches auf .der Unterseite angebrachten Rippen oder Vorsprünge sind, falls sie direkt auf der Unterlage aufliegen, an den Auflagestellen messerscharf oder als Spitzen ausgebildet, um die Wärmeableitung auch an diesen Stellen so sehr wie nur möglich zu erschweren.
  • Die Wirkung des auf vorbeschriebene Art ausgeführten Aufgußtisches ist nun wie folgt: Die aus einer Schöpfkelle oder einem Hafen oder auf andere Weise ausgegossene Glasmassena legt sich auf den dünnwandigen, wenig Wärme absorbierende Masse besitzenden Aufgußtisch a. Wegen der geringen Tischmasse wird dem aufliegenden Glase eine nur kleine Wärmemenge entzogen und daher auch nur eine kleine Glasmenge b abgekühlt. Eine größere Wärmeableitung vom Aüfgußtisch in .die Unterlage ist wegen der zwischengeschalteten Isolierung auch nicht möglich. Die Aufgußplatte erhitzt sich also im Augenblick des Aufgießens ohne Fremdbeheizung von selbst sehr schnell nahezu auf die Temperatur des unmittelbar aufliegenden flüssigen Glases, wobei jedoch diesem, da nur wenig Tischmasse vorhanden ist und eine Wärmeableitung in nur ganz geringem Maße erfolgen kann, wenig Wärme entzogen wird. Es ergibt sich somit eine kleinere Menge abgekühlten steifen Glases als bei normaler Tischausführung und somit eine größere Ausbeute an auswalzfähiger Glasmasse. Nach Beendigung des Auswalzprozesses wird der Rückstand entweder in bekannter Weise von dein Aufgußtisch entfernt oder aber es kann der Tisch mitsamt dem aufliegenden Glasrest mittels Ösen ö oder in anderer Weise von (der Unterstützung tc abgehoben und an anderer Stelle von dem anhaftenden Rückstand befreit werden. Im letzteren Falle wäre die Verwendung mehrerer Aufgußtische empfehlenswert, wobei die den Rückstand vermindernde Wirkung dadurch erhöht werden kann, daß unmittelbar vor jedem Guß der neue Aufgußtisch in vorgewärmtem Zustand in die Walzmaschine eingelegt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glaswalzmaschine mit Aufgußtisch, dadurch .gekennzeichnet, daß der möglichst leicht und dünnwandig ausgebildete Aufgußtisch (a) mit dünnen Rippen oder Vorsprüngen (y) seiner Unterseite auf einer ausreichend "festen Unterlage (u) aufliegt, wobei Aufgußtisch und Unterlage durch den dazwischen befindlichen Luftraum oder ein eigens eingebrachtes wärmesperrendes Mittel getrennt sind.
  2. 2. Glaswalzmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen oder Vorsprünge an der Unterseite des Aufgußtisches an der Berührungsstelle mit der Unterlage messerscharf oder spitz ausgebildet sind.
  3. 3. Glaswalzmaschine nach Anspruch i oder 2, .dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgußtisch von .der Unterlage leicht lösbar ist" so so daß er mit dem Glasrückstand abgehoben und gegen einen anderen Aufgußtisch ausgewechselt werden kann. Verfahren zum Walzen von Glastafeln mit der Glaswalzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgußtisch jeweils unmittelbar vor dem Guß vorgewärmt und in die Walzmaschine eingelegt wird.
DES87182D 1928-08-30 1928-08-30 Glaswalzmaschine mit Aufgusstisch Expired DE493136C (de)

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DE493136C true DE493136C (de) 1930-03-04

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