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DE492412C - Herstellung von Aluminiumfluorid - Google Patents

Herstellung von Aluminiumfluorid

Info

Publication number
DE492412C
DE492412C DER67354D DER0067354D DE492412C DE 492412 C DE492412 C DE 492412C DE R67354 D DER67354 D DE R67354D DE R0067354 D DER0067354 D DE R0067354D DE 492412 C DE492412 C DE 492412C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
raw material
aluminum fluoride
solution
silica
alumina
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER67354D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Peter Schloesser
Dr Emil Teisler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rain Carbon Germany GmbH
Original Assignee
Ruetgerswerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruetgerswerke AG filed Critical Ruetgerswerke AG
Priority to DER67354D priority Critical patent/DE492412C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE492412C publication Critical patent/DE492412C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/48Halides, with or without other cations besides aluminium
    • C01F7/50Fluorides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Herstellung von Aluminiumfluorid Es ist bekannt, aus Rohstoffen, wie z. B. Kaolin, Bauxit o. dgl., die neben Aluminiumoxyd -Kieselsäure enthalten, Aluminiumfluorid in der Weise herzustellen, daß man überschüssigen Rohstoff mit einer wäßrigen Lösung von Flußsäure oder Kieselflußsäure behandelt. Hierbei wird in der Lösung neben Alumimumfluorid Aluminiumsilikofluond gebildet. Letzteres wird durch Einwirkung des im Gberschuß vorhandenen Rohstoffes zersetzt, indem sich das Alnrn;niumsiEkofluorid mit der Tonerde des Rohstoffes unter Ausscheidung von Kieselsäurehydrat zu Aluminiumfluorid umsetzt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß in dem überschüssigen, ungelöst bleibenden Rohstoff Flußsäure bzw. Kieselflußsäure zurückbleibt, die man nur durch Auswaschen mit Wasser in verdünnter Form wiedergewinnen kann. Ferner stellt der ungelöst bleibende Rückstand ein schwer verwertbares Gemisch von Kieselsäurehydrat und unverändertem Rohstoff dar.
  • Vorliegendes Verfahren gestattet die Vermeidung dieser Nachteile und die Erzielung einer kieselsäurefreäen bzw. kieselsäurearmen Fluoraluminiumlösung. Die zum Aufschließen dienende Flußsäure wird zunächst mit einem Ünterschuß des tonerdehaltigen Rohstoffes, z. B. Kaolin, versetzt. Hierbei geht die gesamte Tonerde neben. einem Teil der Kieselsäure in Lösung, während der größte Teil der Kieselsäure ungelöst zurückbleibt. Das Filtrat wird mit so viel Kaolin versetzt, daß die freie Flußsäure gesättigt und das in Lösung hefindliche IGeselfluoraluminium unter Ausscheidung von Kieselsäurehydrat zersetzt wird. Der ungelöste, aus Kieselsäure und unverändertem Rohstoff bestehende Rückstand wird von der Lösung durch Filtration getrennt und bei der nächsten Operation dem aluminiumhaltigen Rohstoff, der zur Herstellung des Aluminiumfluorids dient, zugemischt. Um eine möglichst vollständige Ausscheidung der Kieselsäure aus der Lösung zu erreichen, kann man an Stelle des tonerdehaltigen Rohstoffes oder nebeln diesem auch Totoerde oder Tonerdehydrat verwenden.
  • Man gewinnt bei diesem Verfahren einerseits Aluminiumfluorid und anderseits Kieselsäurehydrat, beide in technisch wertvoller; reiner Form. Beispiel 40o kg Kaolin, die i oo kg mit Flußsäure aufschließbare Tonerde enthalten, werdest mit Wasser und i6okg Flursäure oder der entsprechenden Menge Kieselflußsäure aufgekocht und äbfiltriert. Das etwa 3 cbm bietragende Filtrat wird mit etwa i 5okg desselben Kaolins nochmals aufgekocht und filtriert. Man erhält hierbei eine Lösung, die etwa 0,13 % Kieselsäure enthält. Den verbleibenden Rückstand benutzt man wiederholt zur Darstellung von Aluminiumfluorid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aluminiumfluorid und Kleselsäurehydrat durch Einwirkenlassen von Flußsäure bzw. Kieselflußsäure auf Tonerde und Kieselsäure enthaltende Rohstoffe, wobei zunächst mit einem Unterschuß von Rohstoff gearbeitet und erst in einer zweiten Stufe weiterer Rohstoff zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe die Menge des Rohstoffes derart bemilßt, daß die Gesamtmenge der Tonerde neben nur einem Teil der vorhandenen Kieselsäure in Lösung geht, worauf man nach Abfiltrieren dieser Lösung diese mit überschüssigem Rohstoff versetzt und den dabei ,erhaltenen Rückstand nach Trennung von der Lösung wiederholt zur Herstellung von Aluminiumfluorid verwendet.
DER67354D 1926-04-22 1926-04-22 Herstellung von Aluminiumfluorid Expired DE492412C (de)

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DER67354D DE492412C (de) 1926-04-22 1926-04-22 Herstellung von Aluminiumfluorid

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DER67354D DE492412C (de) 1926-04-22 1926-04-22 Herstellung von Aluminiumfluorid

Publications (1)

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DE492412C true DE492412C (de) 1930-02-22

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ID=7413119

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