DE492379C - Brennstoffverteiler mit umlaufendem Verteilungsschieber fuer mehrzylindrige Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Brennstoffverteiler mit umlaufendem Verteilungsschieber für mehrzylindrige Einspritzbrennkraftmaschinen Im Patent 489 5ö2 ist eine Einspritzvorrichtung für Verbremnungskraftmaschinen dargestellt, bei welcher zwischen der Einspritzdüse und einem Hochdruckbehälter ein Steuerkörper angeordnet ist, der abwechselnd die Verbindung der Düsenleitung mit dem Hochdruckbehälter und mit einem Raum niedrigeren Druckes regelt. Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens; das Neue besteht dabei darin, daß die unmittelbar an den Einspritzvorgang anschließende Verbindung der Düsenleitungen mit dem Mi:tteldruckraum durch einen an sich bekannten umlaufenden Schieber erfolgt, wobei gleichzeitig der Hochdruck- und der Mitteldrudkraum in dem Verteilerschieber artgeordnet sind. Durch dreieck- bzw. trapezförmige Ausführung der in der Warndung des Verteilers vorgesehenen öffnung, die zur Verbindung des Hochdruckraumes mit den Düsenleitungen dient, kann bei axialer Verschiebung des umlaufenden Verteilers eine weitgehende Regelung der Einspritzdauer und dadurch der Einspritzmenge bewirkt werden: Durch geeignete Anordnung und Ausbildung der verschiedenen Austrittsöffnungen ist -der Verteiler von seitlichen Flüssigkeitsdrücken entlastet. Um die Spannung der Brennflüssigkeit im Hoch- und -TVlitteldruckraum in einem bestimmten Verhältnis zueinander zu halten, ist im Verteiler zwischen Hoch- und Mitteldruckraum ein Stufenkolben eingebaut, dessen eines Ende gleichzeitig als Überdruckventil ausg ef ührt ist. -Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, -und zwar zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch den Verteiler, während Abb. 2, 3 und ¢ Querschnitte durch den Verteiler nach den Linien A-A bzw. B-B Bund C-C darstellen..
• Eine mit dem Motor in festem Verhältnis sich drehende Welle r, die gleichzeitig zum Antrieb der Brennstoffpumpe dienen kann, ist in dem Pumpenkörper 2 gelagert und trägt ein Schraubenrad 3, welches ein zweites Schraubenrad 4 in Drehung versetzt. Die Welle 5 des Schraubenrades 4 ist durch eine Einfräsung als Bitnehmer für den Verteilerkörper 6 ausgebildet, so daß der Verteiler die umlaufende Bewegung der Antriebiswelle 5 mitmachen muß, aber in axialer Richtung bewegt werden kann. Die axiale Bewegung des Verteilers 6 erfolgt durch ein Ritze17, welches mit einem mit zahnstangenförrrnigen Rillen versehenen Drehteil 8 in

  Eingriff steht. Der Teil 8 ist drehbar zwi-

  schen einem Ansatz .des Verteilers, 6 und dem

  Kopf einer Schraube g gehalten. Der Ver-

  teiler dreht isich in einer Büchse i o, die fest

  im Köirp,er 2 gehalten ist.

  D,er innere Hohlraum. des Verteilers ist

  durch eine gegen einen Ansatz geschobene,

  Zwischenwand ii in zwei. Teile 12 und @13

  getrennt, von denen 12 der Hoch- und 13 der

  Mitteldruckraum ist. Der unter Druck be-

  findliche Brennstoff bzw. das Gentisch aus

  Brennflüssig4eit und Gasen wird durch eine

  Bohrung 14 einer Ringnut 15 in ,der Büchse

  i o zugeführt und tritt von. dort durch .eine

  Öffnung 16 in der Wandung des Verteilers 6

  in den Hochdruckraum 12. Eine bzw. meh-

  rere der Anzahl der Zylinder entsprechende

  Brennstoffleitung en (in der Abb. 3 äst der An.-

  schluß für -drei. Zylinder dargestellt) führen

  mit Löch,arn 17 durch die Wandung der

  Büchse io. Eine absetzende Verbindung mit

  .dem Hochdruckraum 12 wird wähnend jeder

  Umdrehung durch ,eine trapezförmige öffnung

  18 in der Wandung des Verteilers 6 hergle-

  stellt. Durch .eine axiale Verstellung des

  Verteilers tritt ein größerer oder ,kleinerer

  Schnitt durch die öffnung 18 mit den Lei-

  tungsöffnungen 17 in Verbindung, wodurch

  bei gleichbleibendem Hochdruck eine ver-

  schieden große Menge Brennstoff dem Ver-

  brennungsraum zugeführt wird. Die Brenn-

  stoffleitungen 17 stehen mit Längsnuten; i9

  am Umfang der Büchse io in Verbindung.

  Radiale Bohrungen 2o stellen eine Verbin-

  dung der Nuten zeit der inneren Bdhrung

  der Büchse io her, so daß durch eine Aus-

  sparung 21 in -der Wandung des Verteilers 6

  bei jeder Umdrehung eine periodische Ver-

  bindung mit dem Mitteldruckraum 13 herge-

  stellt wird. Die öffnung 18 und die Aus-

  sparung 21 liegen; sch zueinander, daß bei

  Schluß der Verbindung der Brennstoffleitung

  17 mit dem Hochdruckraum 12 durch die

  steuernde Kante 22 die entsprechend steu-

  ernde Kante 23 der Aussparung 21 gerade

  Verbindung zeit dem Mitteldruckraum 13 her-

  stellt, wodurch eine plötzliche Drucksenkung

  in der Düsenleitung auf den Druck des

  Mitteldruckraumes 13 erfolgt.

  Die öffnungen 16, 18 und 21 sind in Größe

  und Lage zueinander iso angeordnet, idaß

  unter Berücksichtigung der Druckunterschiede

  der Verteiler sowohl von seitlichen Flüssig-

  keitsdrücken wie von; Kippmomenten ent-

  lastet ist.

  Durch eine Bohrung 24 und eine ringför-.

  mige Aussparung 2 5 in dem Verteiler 6 und

  eine weitere Bohrung 26 isteht der Alittel-

  druckrauzn 13 dauernd in Verbindung mit

  einem Speicherraum 27, der ,zu einem besse-

  ren Druckausgleich vorgesehen ist.

  Das D;ruckv-erhältnis zwischen Hoch- 12

  und Mitteldruckraum 13 wird durch einen

  Stufenkolben 28 bewirkt, wobei sich der Kol-

  ben kleineren Durchmessers 29 in einer Boh-

  rung des Zwischenstückes i i bewegt, wäh-

  rend der ;größere Kolben in dex Bohrung

  des Mitteldmuckraumes 13 geführt ist. Bei

  zu hohem Hochdruck wird der Kolben 28

  nach unten geschoben, bis durch eine Boh-

  rung 30 und ein Querloch 31 eine Verbindung

  des Hochdruckraumes zeit einer Aussparung

  32 des Mitteldruckraumes hergestellt wird

  und Flüssi@eit überströmen kann. Ein Be-

  _;grenzungsstIft 33 durch das, obere Ende der

  Nabe des Zwischenstückes i i verhindert ein

  Anschlagen der oberen Kolbenkante. Die

  Bewegung des. Stufenkolbens nach unten wird

  durch den: Boden der Kammer 13 beb°'renzt.

  Damit sich in dem Ratum zwischen dem

  Kolben 28 und denn. Zwischenstück r r kein

  Gegendruck bilden kann, ist dieser Raum

  durch eine öffnurrg 34 reit einem Raum 35

  unter niederem Druck verbunden.

  Um eile unizulässiges Ansteigen des Druckes

  im i\Etteldruckraum .zu verhindern, ist ein

  üb errdruckkolben 36 in die rabenförmige Ver-

  längerung des Kolbens 28 eingebaut, welcher

  durch eine Feder 37 gegen einen Anschlag-

  stift 38 gehalten: wird. Bei: zu hohem Druck

  wird der Kolben 36 zurückgeschoben, bis

  @öffnungen 39 im Kalben ein überströmen

  der Brennflüssigkeit in die Aussparung 40 ge-

  statten. Der Raum 40 steht durch eine Boh-

  rung 41 mit dem Raum zwischen dem Kolben

  28 und dem Zwischenstück i i in Veirbändung,

  von wo übemströmende Flüssigkeit in den

  Raum 3,5 unter niederem Druck abgeleitet

  wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffverteiler mit umlaufendem Verteilungsschieber , für mehrzylindrige Einsp;ritzbrennkraftmaschinen, die mit einer Einspritzvorrichtung nach Patent 489 502 veaisehen sind. dadurch gekenn- zeichnet, daß .der Verteilungsschieber nicht nur in an ,sich: bekannter Weise Durch- gangis,öffnungen für den Übertritt des Brennstoffes aus (denn Brennstoffhoch- druckraum zu den einzelnen Einspritzlei- tungen, sondern .auch. öffnungen aufweist, durch welche die Einspritzleitungen zu ihrer Entlastung im Anschluß an die Ein- spritzungen zeit einem Raum niedrigeren Dxuckes verbunden werden. z. Brennstoffverteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hoch- druckraum (12) und der Raum niedrige- ren Druckes (13) im Verteilungsschieber (6) angeordnet sind. @. $rennstoffverteiler nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungsschieber (6) als beiderseitig geschlossener Hohle-linder ausgeführt und durch eine Querwand (i i) in zwei Teile ,geteilt ist, von denen der erste (i2) als Hochdrucksammler dient und an die Druckleitung (i4) der Einspritzpumpe angeschlossen ist, während der zweite (i3) als Behälter niedrigeren Druckes (Mitteldruckraum) dient, in welchem der rückströmende Brennstoff gesammelt und von welchem aus der Brennstoffüberschuß abgeleitet wird. ¢. Brennstoffverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haichdruckraum (12) durch eine ringförmige Aussparung (i5) des Schieberspiegels und eine entsprechende öffnung (16) in der Wandung des Verteilungsschiebers (6) dauernd mit der Einspritzpumpe in Verbindunb steht (Abb.2). 5. Brennstoffverteiler nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet; daß im Vertenlungssc'hieber (6) ein weiterer Raum (35) (Niederdruckraum) angeordnet ist, welcher zur Ableitung des Brennstoffüberschusses dient und durch ein überdruckventil (36) mit -dem Mitteldruckraum (i3) verbunden ist. 6. Brennstoffverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Verteilungssc'häeber (6) zwischen Hoch- (i2) und Mitteldruckraum (13) ein. druckreg elndex und Fördermenge und Entnahmemenge ausgleichender Stufenkolben (28) angeordnet ist, -,der Kanäle (3o, 3i) besitzt, durch welche der Hochdruckraum bei ent--stehendem. Überdruck mit dem Mitteldruckraum verbunden wird. 7. Brennstoffverteiler nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verbindung von Mittel= (13) und Niederdruckraum(35) herstellende überströmventil (36) im Innern des Stufenkolbens (28) angeordnet äst. B. Brennstoffverteiler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Verbindungsöffnungen (i6, 18, 2i) des Hoch- (12) bzw. Mitteldruckraumes (i3) so auf dem Umfang des Verteilungsschiebers angeordnet sind, daß der Verteilungsschieber(6) vollständig von Seitendrücken entlastet ist.