DE492180C - Kartoffelleg- und Koernersaemaschine mit Legrad - Google Patents
Kartoffelleg- und Koernersaemaschine mit LegradInfo
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- DE492180C DE492180C DET34610D DET0034610D DE492180C DE 492180 C DE492180 C DE 492180C DE T34610 D DET34610 D DE T34610D DE T0034610 D DET0034610 D DE T0034610D DE 492180 C DE492180 C DE 492180C
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- A01C9/00—Potato planters
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Description
Es sind bereits Maschinen zum Säen von Körnersaatgut bekannt, die mit einem auf
dem Erdboden laufenden Legrad versehen sind. Das Legrad weist radiale Kammern auf, in denen Stößel in stetiger Bewegung
derart geführt sind, daß sie in ihrer oberen Stellung die Kammern für das Einbringen
des Saatgutes freigeben und bei Annäherung an den Erdboden vorgehen. Insbesondere
hat man vorgeschlagen, die Stößel so zu führen, daß sie beim Vorgehen mit ihrer Stirnfläche
die Kammermündung erst dann erreichen, wenn diese ihre Tieflage überschritten und sich bereits wieder vom Erdboden
entfernt hat. Als Zweck dieser Anordnung war angegeben, die Erde aus der Kammer wieder auszustoßen, die in der Tieflage eingedrungen
sein könnte.
Während dort also das in die Kammern ao eingeführte Saatgut lediglich auf dem Erdboden
abgelegt wird, sieht die Erfindung ihr Ziel darin, das Saatgut in den Erdboden einzudrücken.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Stößel des auf der Erde abas rollenden Legrades in der Tieflage ihrer
Kammer aus dieser heraustreten und das Saatgut in den Erdboden eindrücken.
Besondere Vorteile ergeben sich hieraus für das Legen von Kartoffeln, da sie mittels
der Maschine nach der Erfindung in genau vorgeschriebenem Abstand gelegt und bis zu
einer bestimmten Tiefe in den Erdboden eingedrückt werden. Sie können also nicht etwa
in unbestimmbarer Weise hin und her kollern, wenn sie in die Furche herabfallen, wie
es bei manchen anderen bekannten Legemaschinen der Fall ist. Auch können sie nicht auf etwa mitgeschleppten Dung fallen
und von diesem mitgenommen werden.
Erfindungsgemäß dienen fernerhin zum Festhalten des Saatgutes in den Kammern
federnde Greifer, die durch die Stößel oder durch Kurvenbahn gesteuert werden.
In den Zeichnungen ist an zwei Ausführungsbeispielen die Erfindung erläutert.
Die Abb. 1 und 2 zeigen schematisch in Längs- und Querschnitt ein Legrad für Kartoffeln
mit einem Teil des Masohinengestells, die Abb. 3 und 4 ebenfalls schematisch in
Längs- und Querschnitt eine etwas abgeänderte Ausführungsform eines solchen Legrades,
während Abb. 5 die Gesamtansicht der Maschine wiedergibt.
Am Maschinengestell 1 ist in geeigneter
Weise ein verhältnismäßig langes Lager 2 befestigt, an dem mittels eines Zapfens 3 ein
trommelartiger Körper 4, das Legrad, drehbar gelagert ist. In diesem sind zu zweien,
dreien oder mehreren und in einer oder in mehreren Reihen nebeneinander im wesentliehen
radial verlaufende zylindrischeFächer 5 vorgesehen von solchem Durchmesser, daß
eine Kartoffel 6 reichlich hineinpaßt. In diese Fächer werden die Kartoffeln, wenn die
Trommel 4 auf dem Boden fortgerollt wird, durch eine Vereinzelungsvorrichtung Stück
für Stück eingebracht, jedesmal wenn eines der Fächer 5 unter der Ausgangsöffnung der
Vereinzelungsvorrichtung hinweggeht. In Abb. ι ist eine bekannte Vereinzelungsvor-
richtung angedeutet, die aus einem um eine schräg liegende Achse sich drehenden
Scheibenrad 7 besteht. Dieses hat am Umfang eine Reihe von Fächern 8, die bei jedesmaligem
Vorübergang bei der Ausgangsöffnung des — nicht mitdargestellten — Vorratsbehälters
eine Kartoffel aufnehmen und sie, bei Drehung des Scheibenrades, bis an diejenige Stelle befördert, wo die Kartoffel
in das alsdann gerade darunter befindliche Fach 5 der ,Trommel 4 fallen kann. In diesem
wird die Kartoffel dann durch einen Hebel 9 festgehalten, der unter dem Druck einer
Feder 10 steht und der bei Drehung der Trommel in der Pfeilrichtung (Abb. 1) durch
eine Nase 11 an der Ausgangsöffnung der Vereinzelungsvorrichtung gegen den Druck
der betreffenden Feder 10 ausgeschwungen wird, um die Öffnung des Faches 5 freizuao
geben, und der dann bei Weiterdrehung der Trommel wieder zurückschwingt und die Kartoffel vorläufig festklemmt.
An der dem Mittelpunkt der Trommel zugewendeten Seite sind die Fächer 5 vera5
schlossen durch kolbenartige Stößer 12.
Diese sind auf Stoßstangen 13 befestigt, die mit Augen 14 drehbar auf einer Welle 15
sitzen. Diese ist mittels Fortsatzes 16 so am Maschinengestell 1 befestigt, daß sie exzentrisch
zum Drehzapfen 3 der Trommel 4 liegt, was zur Folge hat, daß bei der Drehung der
auf dem Erdboden fortrollenden Trommel die Stößer 13 einer nach dem anderen nach
auswärts getrieben werden und die über ihnen befindliche Kartoffel aus den Fächern S,
unter Überwindung des Druckes der Federn 10, herausdrücken. Die Abmessungen sind
so, daß das jedesmal dann geschieht, wenn beim Abrollen der Trommel das betreffende
Fach 5 sich dem Erdboden nähert. Wie aus Abb. ι links unten zu erkennen, wird dann
die Kartoffel durch den Stößer aus dem Behälter herausgedrängt und beim Weiterrollen
der Trommel in den Erdboden eingedrückt. Es ist ersichtlich, daß hierbei die einzelnen
Kartoffeln in einem ganz genau bestimmten Abstand voneinander zu liegen kommen, der
dem Abstand der Fächer auf dem Umfang des Legrades entspricht, und weiter, daß durch die Bewegungsbahn der Stößer die
Tiefe genau festgelegt ist, bis zu der die Kartoffeln in die Ackerfläche eingedrückt
werden.
Der Maschinenrahmen 1, in dem, wie beschrieben, das Legrad 4 gelagert ist, ist an
dem in Abb. 5 teilweise sichtbaren fährbaren Kartoffelkasten mit Gelenken befestigt, in
der Weise, daß die ganze Vorrichtung den Unebenheiten des Bodens leicht zu folgen
vermag. Um beim Leerfahren das Legrad und die übrigen Teile des Mechanismus -zu
schonen, können sie durch Haken und Kette jeweilig vom Erdboden abgehoben werden.
Das Legrad befindet sich, ähnlich wie bei den Drillmaschinen, hinter dem Saatbehälter,
wird daher gezogen. Soll das Saatgut in eine Furche zu liegen kommen, so werden solche
in der üblichen Weise durch Furchenzieher hergestellt, die in der gewünschten Tiefenlage
eingestellt werden können. Durch Anbringung von Scheiben kann in ebenfalls bekannter
Weise ein Häufeln nach der Einlegung der Saat erzielt werden. Das Mitrollen des Legrades wird zweckmäßig sichergestellt
durch Ansätze 17 auf dem Trommelumfang, oder aber man verbindet die Räder des fahrbaren
Kartoffelbehälters der Sämaschine mittels Ketten- und Zahnradgetriebe mit dem Legrad.
In Abb. 3 und 4 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform dargestellt. Die Hebel 9,
die die Kartoffeln nach dem Einfallen in die Fächer des Legrades so lange festhalten, bis
die letzteren durch die Stößer 12 herausgestoßen und in den Boden gedrückt werden,
sind hier so angeordnet, daß sie in Richtung der Drehachse 12 ausschwenken, also um 900
versetzt gegenüber der Ausführungsform der Abb. ι und 2. Zum Ausheben der Federn,
damit die Kartoffeln in die Fächer einfallen können, dienen Leisten 18, die am Legrad
befestigt sind und von denen die Federn abgleiten, wenn die Kartoffeln hineingefallen
sind, und sie dann festhalten. Genau wie in der Ausführungsform der Abb. 1 und 2 können
die Hebel 9, die auf Achsen 19 schwenkbar gelagert sind, auch durch gewöhnliche
Federn ersetzt werden.
■ Wie Abb. s zeigt, fallen die Kartoffeln aus dem Vorratskasten 20 auf einen am
Maschinenrahmen 1 angebrachten Behälter 21 o. dgl., unter dessen Boden sich ein Schieber
22 befindet. Dieser wird vom Legrad aus hin und her bewegt, im Ausführungsbeispiel
durch ein Zahnrad 23. Dieses treibt mittels eines Triebrades 24 einen Kurbeltrieb
25, 26, der mittels einer Schwinge 27 auf eine Stoßstange 23 wirkt, die ihrerseits am
Schieber 22 befestigt ist. Der Schieber hat eine öffnung 29, in die jedesmal, wenn sie
unter einer Öffnung 30 im Boden des Behälters 21 vorübergeht, eine der Knollen 6
hineinfällt, um von da aus den Fächern im Legrad zugeführt zu werden.
Die Maschine in ihren verschiedenen Ausführungsformen läßt sich schubkarrenartig
ausführen, so daß sie von einem einzigen Mann auf das einfachste bedient werden kann. Selbstverständlich kann man aber
auch größere, von Pferden zu ziehende Ausführungsformen schaffen, bei denen dann eine
größere Anzahl von Legrädern nebenein-
ander angeordnet und die Saat also nicht in einer, sondern in einer Anzahl von Reihen
zugleich in den Boden gebracht wird.
Bei Anwendung der Erfindung auf Sämaschinen für Körnerfrüchte, wie Roggen,
Hafer, Mais, Lupinen usw., erhält das Legrad eine der größeren Menge entsprechend
größere Anzahl von radialen Kammern. Da der Hub der Stößel hier nicht so lang zu sein
ίο braucht, können die Stößel federnd an einer Scheibe befestigt werden, die exzentrisch zur
Achse des Legrades läuft
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Kartoffelleg- und Körnersämaschine mit Legrad, in dessen radialen Kammern Stößel in stetiger Bewegung derart geführt werden, daß sie in ihrer oberen Stellung die Kammern (5) für das Einbringen des Saatguts freigeben und bei so Annäherung an den Erdboden vorgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel in der Tieflage ihrer Kammer aus ihr heraustreten und das Saatgut in den Erdboden eindrücken.
- 2. Kartoffelleg- und Körnersämaschine mit Legrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Saatguts in den Kammern federnde Greifer (9) dienen, die durch die Stößel (12) oder durch Kurvenbahnen (18) gesteuert werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET34610D DE492180C (de) | 1928-02-07 | 1928-02-07 | Kartoffelleg- und Koernersaemaschine mit Legrad |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE492180C true DE492180C (de) | 1930-02-20 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DET34610D Expired DE492180C (de) | 1928-02-07 | 1928-02-07 | Kartoffelleg- und Koernersaemaschine mit Legrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE492180C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847367C (de) * | 1950-05-16 | 1952-08-25 | Josef Dipl-Landw Bosch | Kartoffellegmaschine mit Legrad |
DE902561C (de) * | 1949-04-23 | 1954-01-25 | Alfred Bauer | Selbsttaetig arbeitende Kartoffellegmaschine |
DE921598C (de) * | 1949-06-10 | 1954-12-23 | Kurt Kleiber | Kartoffellegmaschine |
DE953476C (de) * | 1953-03-18 | 1956-11-29 | August Gruse Maschinenfabrik | Kartoffellegmaschine |
WO2024251654A1 (de) * | 2023-06-05 | 2024-12-12 | Grimme Landmaschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Legevorrichtung für hackfrüchte |
-
1928
- 1928-02-07 DE DET34610D patent/DE492180C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902561C (de) * | 1949-04-23 | 1954-01-25 | Alfred Bauer | Selbsttaetig arbeitende Kartoffellegmaschine |
DE921598C (de) * | 1949-06-10 | 1954-12-23 | Kurt Kleiber | Kartoffellegmaschine |
DE847367C (de) * | 1950-05-16 | 1952-08-25 | Josef Dipl-Landw Bosch | Kartoffellegmaschine mit Legrad |
DE953476C (de) * | 1953-03-18 | 1956-11-29 | August Gruse Maschinenfabrik | Kartoffellegmaschine |
WO2024251654A1 (de) * | 2023-06-05 | 2024-12-12 | Grimme Landmaschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Legevorrichtung für hackfrüchte |
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