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DE491900C - Kernformmaschine, bei der zwei Halbmatrizen symmetrisch zu ihrer senkrechten Beruehrungsebene oberhalb einer zum Tragen des Sandes bei geoeffneter Form dienenden Platte verschiebbar sind - Google Patents

Kernformmaschine, bei der zwei Halbmatrizen symmetrisch zu ihrer senkrechten Beruehrungsebene oberhalb einer zum Tragen des Sandes bei geoeffneter Form dienenden Platte verschiebbar sind

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Publication number
DE491900C
DE491900C DES85440D DES0085440D DE491900C DE 491900 C DE491900 C DE 491900C DE S85440 D DES85440 D DE S85440D DE S0085440 D DES0085440 D DE S0085440D DE 491900 C DE491900 C DE 491900C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
matrices
sand
core
mold
open
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES85440D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AME DES FONDERIES SAMSON SOC
Original Assignee
AME DES FONDERIES SAMSON SOC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AME DES FONDERIES SAMSON SOC filed Critical AME DES FONDERIES SAMSON SOC
Priority to DES85440D priority Critical patent/DE491900C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE491900C publication Critical patent/DE491900C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/10Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for pipes or elongated hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Kernformmaschine, bei der zwei Halbmatrizen symmetrisch zu ihrer senkrechten Berührungsebene oberhalb einer zum Tragen des Sandes bei geöffneter Form dienenden Platte verschiebbar sind Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Formen aus magerem Sande für Gußteile schwacher Stärke, deren Querschnitt völlig oder annähernd gleichmäßig ist, wie z. B. Abflußrohre für Regenwasser oder Heilzwecken dienende Rohre, die in waagerecht liegenden Formen gegossen werden.
  • Die Maschine weist, wie einige bekannte Ausführungsformen ähnlicher Art, zwei Halbmatrizen auf, die sich gegeneinander bewegen und in einer senkrechten Ebene berühren'-können. Die Herstellung?der Formen mit einer solchen Maschine vollzieht sich folgendermaßen.
  • Zunächst wird eine gewisse Menge Sand zwischen die beiden`ivoneinander entfernten Halbmatrizen, beispielsweise mittels Trichter o. dgl., eingeführt, der auf einen unter den Halbmatrizen angeordneten ausziehbaren Boden fällt. Sind die Kernspindeln, die die Stütze für den Kern bilden, eingelegt, so wird kein Sand mehr in den Zwischenraum zwischen den Halbmatrizen eingeführt. Die Annäherung der beiden Halbmatrizen bildet den letzten Abschnitt des Herstellungsverfahrens, und durch sie erfolgt,die Zusammendrückung des Sandes.
  • Die Maschinen bekannter Art sind mit mehreren Nachteilen behaftet, die teils durch die Schwierigkeit der Abmessung der verschiedenen, getrennt einzuführenden Sandmengen sich ergeben und teils durch den ausziehbaren Boden entstehen. Bei der Annäherung der Halbmatrizen setzen sich die Ecken und Winkel des Bodens voll Sand, und es ist schwer, wenn nicht 1 unmöglich, Verstopfungen durch den Sand zu vermeiden. Dieser ausziehbare Boden besteht aus zwei aufeinander ruhenden Platten, die zu Störungen Anlaß geben, da sich sehr leicht Sand zwischen sie setzt, wodurch die Maschine festsitzt und infolge der Reibung ein erheblicher Widerstand entsteht.
  • Die für die Herstellung von Gußstücken schwacher Stärke bestimmten Kerne müssen neben unbedingt genauen Abmessungen eine gewisse Zusammendrückbarkeit besitzen, um außer anderen Nachteilen besonders den Bruch der Gußstücke -unter dem Einfluß des nachfolgenden Schwindens und Erkaltens zu vermeiden. und um nicht den Austritt von Gasen und Dämpfen im Augenblick des Gusses zu verhindern. Es ist bekannt, schalenartige Kerne auf Hohlspindeln (Luftspindeln) oder Kerngerippen herzustellen, die als Achsen dienen und mit einer Stroh- oder Heuumwicklung versehen werden. Derartige Kerne sind nar langsam herzustellen, und sie müssen vor der Benutzung getrocknet werden. Es gibt auch Pressen zur Herstellung von Kernen aus magerem Same. Bei diesen Maschinen bewegt sich die eine Halbmatrize in senkrechter Richtung und drückt schließlich den von Hand vorbereiteten Sand mit Hilfe der anderen, am Maschinenbett befestigten Halbmatrize mit Hilfe einer Unterlage o. dgl. zusammen. Das geht zwar rascher vor sich, hat aber andere Übelstände. Dieses Verfahren läßt sich nicht bei sehr langen Kernen, beispielsweise für Rohre größerer Länge, anwenden. Man bekommt auch nicht leicht einen an allen Punkten gleich dichten Kern. Endlich kann Sand zwischen die Berührungsflächen der beiden Matrizen treten, und es hängt daher vom Zufall ab, ob man Kerne mit unbedingt gleichem Querschnitt erhält. Es gibt außerdem weitere, jedoch noch umständlichere Verfahren, die auf der Einfügung eines Bindemittels in den Kernsand beruhen. Dies ist nicht nur teuer, sondern es ist auch der so erhaltene Kern vorher einem Back- oder Brennvorgange zu unterwerfen.
  • Um die notwendige Mengenregelung und die Einführung des Sandes zu erleichtern, sind gemäß der Erfindung die Matrizen an ihren oberen Teilen mit geneigten Blechflächen ausgerüstet, die einen sich über die ganze Länge der Halbmatrizen erstreckenden Trichter bilden. Verschiebt man über die Oberkanten dieses Trichters einen bestimmt bemessenen Abstreicher, so kann man ganz genau eine bestimmte Sandmenge abmessen.
  • An jedem Ende der Maschine wird die in der Kernachse unterzubringende Spindel gehalten, an der der verdichtete Sand anhaften soll. Eine zwischen den beiden Halbmatrizen vorgesehene kinematische Verbindung sichert beständig eine symmetrische Stellung der Halbmatrizen zu der eingelegten Hohlspindel.
  • Nach der Erfindung wird die Maschine, um die Gefahr der Verklemmung zu vermeiden, mit einer ausschwingbaren Bodenplatte versehen, die an den Maschinenrahmen angelenkt ist und sich unter der Wirkung eines Gegengewichts gegen die untere Fläche der Halbmatrize legt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Maschine mit einer Vorrichtung versehen ist, an der die gegenseitige Entfernung der Halbmatrize abgelesen werden kann. Diese Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem Zeiger, der vor einer Gradeinteilung spielt.
  • Erfindungsgemäß benutzt man diese Maschine wie folgt. Ist sie geschlossen, d. h. berühren sich die beiden Halbmatrizen, so wird die durch eine Lehre im Trichter bemessene erste Sandmenge zwischen die beiden Halbmatrizen einfach dadurch eingefügt, daß man diese voneinander entfernt. Darauf legt man die Spindel auf ihre Stützen und richtet sie gut in der Mitte aus. Dann nähert man die Halbmatrizen wieder an Hand einer auf dem Maschinengestell gelegenen Teilung derart, daß zwischen ihnen ein dem Gesamtumfange des zusammenzudrückenden Sandes entsprechender Raum verbleibt. Bei dieser Stellung lassen die beiden Halbmatrizen am Boden des sie überdeckenden Trichters eine Öffnung frei, durch die die zweite abgemessene Sandmenge eingeführt wird, die zur Vervollständigung der ersten Menge erforderlich ist. Ist dies geschehen, so werden die beiden Halbmatrizen einander wieder von Hand oder durch mechanische Einrichtung genähert. Dadurch wird die nötige Pressung erzielt und der Kern gebildet, der dann durch die Wiederöffnung der beiden Halbmatrizen freigelegt wird. Die Dichte des Kernes ist beim Erfindungsgegenstand nach Wunsch regelbar, da sie von der zwischen die beiden Halbmatrizen eingegebenen Sandmenge unmittelbar abhängt.
  • Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel wieder. Abb. x zeigt schaubildlich und teilweise im Schnitt eine Vorrichtung zum Durchführen des Erfindungsgedankens. Abb. 2 ist ein Querschnitt durch die beiden in Berübxuuig miteinander stehenden Halbmatrizen senkrecht zur Kernachse. Die Abb. 3 bis 7 sind schematische Schnitte, um die verschiedenen Durchführungsmaßnahmen des Verfahrens erkennen zu lassen. Die beiden Halbmatrizen ga und 21' sollen den zur Kernbildung benötigten Sand zusammendrücken und können sich um gleiche Beträge einander nähern oder voneinander entfernen, und zwar durch eine beispielsweise aus Querspindeln 3 mit Halb-Rechts-halb-Linksgewinde bestehende kinematische Verbindung. Um die Eingabe des Sandes zwischen die Halbmatrizen zu erleichtern und genaue Mengenbemessung zuzulassen, trägt jede Halbmatrize oben ein Blech 4" und q. b von solcher Neigung, daß ein sich über die ganze Maschinenlänge erstreckender Trichter gebildet wird, der sich bei der Entfernung der beiden Matrizen voneinander unten öffnet, um eine. vorher abgemessene Sandmenge durchtreten und auf einen Schwingboden g treten zu lassen, der sich an einem durch Gegengewichte 6 belasteten und bei o' am Gestell der Maschine drehbar gelagerten Hebel befindet.
  • Um Kerne von genauem, gleichmäßigem Querschnitt zu erzielen, berühren sich am Ende des Druckvorganges die beiden Matrizen in einer senkrechten Ebene auf kleinen Berührungsflächen 2d (Abb. 2) derart, daß beim Druckvorgang Sand nicht zwischentritt. Diese Berührungsflächen liegen senkrecht und sind durch die Abschrägung 2f der Matrizenkanten verhältnismäßig klein gemacht. Dann legt man die Kernspindel oder das Kerngerippe auf zwei Stützen 9a und 9b. Um Kerne verschiedenen Durchmessers herstellen zu können, sind die Halbmatrizen ga und gb auswechselbar und die Stützen 9a und 9b in der Höhe einstellbar. Die verschiedenen Stufen bei der Herstellung eines Kernes mit der beschriebenen Maschine vollziehen sich wie folgt.
  • Zuerst nähert man die Halbmatrizen 2a und 2b bis zur Berührung (Abb. 3) und füllt Sand in den Trichter. Mittels einer über die Ränder 8a und 8b der Trichterwände q.a und qb gelegten Streichlehre bemißt man die für die erste Sandzugabe erforderliche Menge. Diese wird, nachdem man die Halbmatrizen voneinander nach Belieben entfernt hat, zwischen diese eingeführt und gelangt auf den beweglichen Boden (Abb. q). Beim zweiten Arbeitsvorgang legt man auf die in der Höhe einstellbaren Hebelstützen ga und gb die Spindel oder das Gerippe des Kernes io und nähert dann mittels der Spindel 3 (Abb. i) die Halbmatrizen 2a und 2' wieder einander, bis zwischen ihnen ein bestimmt großer Spalt verbleibt (Abb. 5). Die Größe dieses Spaltes hängt von der zu erzielenden Dichtigkeit ab und von dem Durchmesser des herzustellenden Kernes. Die Spaltgröße kann mittels eines sich vor einer Teilung am Gehäuse verschiebenden Zeigers abgelesen werden. Der so zwischen den Halbmatrizen frei gelassene Raum wird mit einer zweiten Sandmenge, wie oben beschrieben, angefüllt, die mittels eines Kratzers i2 genau auf die erforderliche Menge abgestrichen wird, derart, daß ihre Oberfläche beispielsweise in gleicher Höhe liegt.
  • In einem dritten Arbeitsvorgang (Abb.6) werden die beiden Halbmatrizen wieder waagerecht mittels der Halb-Links-halb-Rechtsgewinde aufweisenden Querspindeln zusammengeführt. Dann kann der Boden 5 ausgeschwungen werden, um die nicht in den Kern eingeschlossene Sandmenge abgleiten zu lassen. Abb. 7 zeigt den dritten Arbeitsvorgang. Die Halbmatrizen werden beliebig voneinander entfernt, der Kern ist vollständig fertig verwendungsfähig und wird herausgenommen.

Claims (4)

  1. P_1TENT_1NSPRLTCHE: i. Kernformmaschine, bei der zwei Halbmatrizen symmetrisch zu ihrer senkrechten Berührungsebene oberhalb einer zum Tragen des Sandes bei geöffneter Form dienenden Platte verschiebbar sind und der die Formmasse zum Teil vor dem Einlegen der Kernspindel mittels eines Trichters und zum anderen Teil danach in abgemessener Menge zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter zweiteilig ausgeführt und jeder seiner Teile an einer der Halbmatrizen derart befestigt ist, daß die in ihm abgemessene Formmasse. beim Entfernen der Halbmatrizen voneinander in den Formhohlraum übertritt.
  2. 2. Kernformmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbmatrizen nach dem Einfüllen des ersten Teils der Kernformmasse und dem Einlegen der Kernspindel in solcher Entfernung voneinander einstellbar sind, daß die bis zum oberen Rande der Halbmatrizen aufgefüllte Formmasse durch Zusammenschieben der Matrizen auf den gewünschten Betrag verdichtet wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Entfernung der Halbmatrizen an einem über einer Gradeinteilung spielenden Zeiger ablesbar ist.
  4. 4. Kernformmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Tragen des Sandes bei geöffneter Form dienende Platte durch ein Gegengewicht gegen die Matrizenhälften ausschwingbar angepreßt wird.
DES85440D 1928-05-10 1928-05-10 Kernformmaschine, bei der zwei Halbmatrizen symmetrisch zu ihrer senkrechten Beruehrungsebene oberhalb einer zum Tragen des Sandes bei geoeffneter Form dienenden Platte verschiebbar sind Expired DE491900C (de)

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Publications (1)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012013556A1 (de) 2011-07-13 2013-01-17 Thomas Marks Vorrichtung zur Sand-Element-Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012013556A1 (de) 2011-07-13 2013-01-17 Thomas Marks Vorrichtung zur Sand-Element-Herstellung
DE102012013556B4 (de) * 2011-07-13 2016-12-01 Thomas Marks Vorrichtung zur Sand-Element-Herstellung

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