DE49123C - Versenkvorrichtung für Fischtorpedos - Google Patents
Versenkvorrichtung für FischtorpedosInfo
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- DE49123C DE49123C DENDAT49123D DE49123DA DE49123C DE 49123 C DE49123 C DE 49123C DE NDAT49123 D DENDAT49123 D DE NDAT49123D DE 49123D A DE49123D A DE 49123DA DE 49123 C DE49123 C DE 49123C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B19/00—Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6S: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1888 ab.
Diese Erfindung betrifft die Mittel zum Oeffnen der Ventile, durch welche bei Torpedos,
welche ihr Ziel verfehlen, Wasser in die Ballastkammer eintreten kann, um dadurch den Torpedo
zum Sinken zu bringen.
Zweck der Erfindung ist, diese Wirkung in schnellerer und sicherer Weise zu erzielen, als
es durch die bekannten Einrichtungen geschieht.
Während nämlich z. B. beim Whitehead-Torpedo das Oeffhen des einzigen in der
Vorderwand der Ballastkammer angebrachten Versenkventils von der Betriebsmaschine aus
durch ein langes Gestänge indirect bewirkt wird, werden der Erfindung gemäfs zwei in
der Rückwand der Ballastkammer angeordnete Versenkventile mit einer verschiebbaren Hülse
verbunden, welche unter der Einwirkung einer gespannten Feder die Ventile zu öffnen trachtet,
von einer Klinke jedoch in ihrer Lage gehalten wird. Das Auslösen dieser Klinke durch
den Mitnehmerstift eines Zeitrades, welches von einem der Schraubenpropeller aus angetrieben
wird, hat zur gewünschten Zeit das Zurückschleudern der erwähnten Hülse durch die Feder
und folglich das Oeffnen der Versenkventile zur Folge.
In beiliegenden Zeichnungen ist die Anordnung solcher Versenkventile bei einem
Torpedo dargestellt, dessen Propellerschrauben auf die den Gegenstand des D. R. P. No. 42619
bildende Art, nämlich durch die Reaction von Prefsluftstrahlen angetrieben werden, welche
durch entsprechend gekrümmte Kanäle der Propellerflügel austreten.
Fig. ι ist ein schematischer Längenschnitt des ganzen Torpedos, welcher bei C und a g
die Sprengladung, bei K den Behälter für comprimirte Luft und bei .RT1 die Ballastkammer
enthält. Durch das Rohr p3 strömt die Prefsluft nach den Propellern A und B,
und vor und hinter der Prefsluftkammer K befinden sich die Mechanismen zum selbsttätigen
Verstellen des Tiefgangsteuers, je nach der jeweilig vorhandenen Versenkungstiefe.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 mit II bezeichneten Theil des Torpedos, nämlich die Hinterwand
der Ballastkammern und' den zum Oeffnen der Versenkventile .bestimmten Mechanismus in
gröfserem Mafsstabe in senkrechtem Längenschnitt. Fig. 2 a ist ein der Fig. 2 entsprechender
waagrechter Schnitt und Fig. 2 b ein Querschnitt nach x-x der Fig. 2. Fig. 3, 3a, 3b
und 3 c zeigen die beiden Propellerschrauben und die den Gegenstand des D. R. P. No. 42619
bildenden Mittel zum Antrieb derselben, weil speciell durch Anwendung dieser Mittel, im
Unterschied mit der Cylinder- und Kolbenmaschine des Whitehead-Torpedos, die Anbringung
einer gröfseren Anzahl direct bethätigter Versenkventile möglich gemacht wird.
Aus Fig. 2 a und 2 b ist ersichtlich, dafs in der Hinterwand der Ballastkammer K1 die
Sitze für zwei Versenkventile V hergestellt sind, welche durch die innerhalb der Ballastkammer
angeordneten Schraubenfedern an ihre Sitze angedrückt werden. In Augen H4 der Ventile
V sind Zugstangen K3 eingehakt, welche
aus einem röhrenförmigen Theil V1 und einer darin um ein gewisses Mafs verschiebbaren
Stange ν bestehen. Die beiden Stangen ν sind
mittels an ihrem hinteren Ende angebrachter Augen und durch dieselben reichender Schrauben
an den seitlichen Zapfen einer Hülse η befestigt, welche die hohle Propellerachse q
concentrisch umschliefst. Auf den eingebogenen Rand der Hülse η und einen diese Hülse
führenden Stutzen der vor der Hülse befindlichen Querwand stützt sich eine starke Schraubenfeder
W6, innerhalb welcher eine fixe, zu
der Hülse η concentrische Führungshülse angeordnet ist. Ist Hülse η vorgeschoben und
dadurch die Feder ηΆ gespannt, so sind die
Versenkventile V V geschlossen, wobei eine Klinke M7 in der Form eines zweiarmigen Hebels,
dem Druck der Feder n6 entgegen, die Hülse η in ihrer Lage festhält. Um das Oeffnen
der Ventile V V zu veranlassen, genügt es also, die Klinke M7 auszulösen. Damit
nun der Torpedo, wenn er sein Ziel verfehlt hat, nach kurzer Zeit versenkt werde, ist eine
durch den Antriebsmechanismus selbst getriebene Auslösevorrichtung für die Klinke M7
vorhanden. An der Nabe A2 der vorderen Propellerschraube A ist nämlich eine Schraube
ohne Ende A3 befestigt, welche ein Schraubenrad
A^ treibt, und auf einer Planseite dieses Schraubenrades sitzt ein Stift ds, Fig. 2, welcher
bei jeder vollen Umdrehung des Rades Ai ein Zeitrad tx um einen Zahn weiter bewegt.
Auf dem Zeitrad t1 sitzt ein Mitnehmerstift t2
in solcher Stellung, dafs das freie Ende der Klinke M7 in die Bahn dieses Mitnehmerstiftes
hineinreicht. Durch entsprechendes Drehen der Propellerschraube A vor dem Lanciren des
Torpedos kann man also dem Stift f2 solche
Winkeldistanz von dem freien Ende der Klinke geben, dafs das Auslösen dieser letzteren zur
gewünschten Zeit stattfindet.
Die an die Hinterfläche der Versenkventile VV gehakten Röhrchen V1V1 besitzen, wie
Fig. 2 a deutlich erkennen läfst, Längsschlitze, in welche die Enden eines Querstiftes der
Stangen ν ν hineinreichen. Diese Anordnung ist durch den Umstand bedingt, dafs Hülse η
einen längeren Weg nach rückwärts zurückzulegen hat, als zum Zusammenschieben der'
die Ventile" geschlossen erhaltenen Federn erforderlich ist; Hülse η ist nämlich durch Zugstange
L3 auch mit dem Absperrhahn der Prefsluftleitung verbunden und mufs zum
Schliefsen dieses Hahnes einen gewissen Weg zurücklegen. Wie leicht begreiflich, ist das
ein specieller Fall, welcher mit dem Wesen der Erfindung nichts zu thun hat, und man
könnte, wenn Hülse η nicht die zweifache Function hätte, einfach Verbindungsstangen
zwischen der Hülse und den Ventilen anbringen.
Da bei FriedensUbungen natürlicherweise kein Oeffhen der Versenkventile .stattfinden darf,
mufs eine Vorrichtung vorhanden sein, mittels welcher man dieses Oeffhen verhindern kann.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Gabel 7I1
dargestellt, deren ringförmige Enden M2 die Röhrchen V1 umfassen, und welche mittels
der Schraubenspindel M5 gehoben oder gesenkt werden kann, um die Röhrchen von den
Ventilen loszuhaken oder an dieselben anzuhaken.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:Eine Versenkvorrichtung für Fischtorpedos, bestehend aus mehreren in der Hinterwand der Ballastkammer angebrachten Ventilen F, welche durch Federn an ihre Sitze angedrückt werden und mit einer gespannten , das Oeffhen der Ventile anstrebenden Feder M6 verbunden sind, wobei die Feder 7J6 durch eine Klinke M7 gespannt erhalten wird, deren Auslösung der Stift i2 des vom Propulsionsmechanismus getriebenen Zeitrades ix bewirkt.
- 2. Bei der unter 1. angegebenen Versenkvorrichtung eine trennbare, von aufsen aufzuhebende und herzustellende Verbindung M1 72 5, zwischen den Ventilen Fund der Feder n6, um bei Lancierübungen das Oeffhen der Versenkventile verhindern zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49123C true DE49123C (de) |
Family
ID=324068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49123D Expired - Lifetime DE49123C (de) | Versenkvorrichtung für Fischtorpedos |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49123C (de) |
-
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