DE490210C

DE490210C - Optische Vorrichtung zum Justieren von selbstleuchtenden oder beleuchteten Koerpern in bestimmten Raumpunkten

Info

Publication number: DE490210C
Application number: DEP52697D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT PLAGWITZ
Current assignee: ROBERT PLAGWITZ
Publication date: 1930-01-24

Description

Optische Vorrichtung zum Justieren von selbstleuchtenden oder beleuchteten Körpern in bestimmten Raumpunkten Häufig ist es notwendig, sichtbar oder unsichtbar strahlende sowie auf Strähltzng reagierende oder anderen Einwirkungen ausgesetzte Körper in bestimmten.Raumpunkten zu fixieren. Zur Justierung von Körpern in vorgeschriebenen Raumpunkten sind verschiedene Vorrichtungen bekannt. Eine der bekanntesten Vorrichtungen besteht z. B. aus zwei Fernrohren, deren Achsen einen Winkel von 9o° einschließen. Im Schnittpunkt der Achsen, der dem vorgeschriebenen Raumpunkte entspricht, wird der Körper angebracht. Diese Methode ist durch den wechselseitigen Einblick und durch die stete Änderung der Sehweiten für den Dauerbetrieb kaum geeignet. Ferner ist eine Vorrichtung bekannt,- bei der zwei unter 9o° auf den zu justierenden -Körper gerichtete Projektionssysteme benutzt werden. Die Strahlengänge werden dabei je durch ein Prisma auf einen vertikal aufgestellten undurchsichtigen Schirm geleitet und entwerfen auf demselben seitenverkehrte Abbildungen. Der zu justierende Körper und die Abbildungen auf dem Schirm befinden sich dabei in sehr verschiedener Sehweite, so daß sich das Auge von der Nähe, in der sich der Körper befindet, auf die Weite, in der sich die Bildauffangflächen befinden, abwechselnd umstellen muß. Dieser ständige Wechsel der Sehweite wirkt bei Dauerprüfungen ermüdend und schädigt die Augen des Betreffenden.
Die Erfindung soll diesem Mangel dadurch abhelfen, daß Objekt und Eildauffangflächen sich in annähernd gleicher Sehweite befinden und zur leichteren Orientierung der Richtung die Abbildung seitenrichtig erfolgt. Durch die zweckmäßige Anwendung einer Mattscheibe erzielt man eine helle und scharfe Abbildung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Grundriß und den Schnitten a-a und b-b dargestellt.
In dem Objektivpunkte P schneiden sich die beiden Achsen der in den Türmen der Vorrichtung untergebrachten Projektionssysteme O unter 9o°. Der Strahlengang wird durch die Prismen P1, P2, P3 und P4 mehrfach geknickt und so gerichtet, daß die Bilder seitenrichtig auf der Bildauffangfläche (Mattscheibe) !1T entworfen werden. Die Eintrittsöffnungen der Türme sind durch die planparallelen Schutzgläser Sl abgeschlossen. Um beim Herausnehmen der Mattscheibe zur Einzeichnung der Achsenkreuze und Markierungsfelder ein Verstauben der inneren Teile zu verhüten, ist unter der Mattscheibe h1 ein planparalleles Schutzglas S2 vorgesehen. Ein den Schnittpunkt P umschließender Körper K wird auf der Mattscheibe auf dem Felde Ba in Ansicht und auf Bs in Seitensicht abgebildet. Werden die Mattscheibenfelder Ba und Bs derart mit Achsenkreuzen versehen, daß die Kreuzmitten der Projektionen des Objektpunktes P in Ansicht und Seitensicht entsprechen, so kann im besonderen die horizontale Kreuzlinie des Feldes Ba der Achse eines der optischen Systeme und die Kreuzinitte des Feldes Bs dem Brennpunkte oder einem beliebigen Punkte der Achse entsprechen. Selbstverständlich kann die Projektion auf dem Felde Bs auch in Ansicht und Ba in Seitensicht sein. Auch können auf den Raumpunkt P bezogene Punkte durch entsprechende Markierungen außerhalb der Kreuzmitten festgelegt werden. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Vergrößerung das Zweifache. Dieselbe kann jedoch beliebig gewählt werden. Durch Steigern der Vergrößerung läßt sich die Justiergenauigkeit erhöhen.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht infolge der Anordnung des Objektes und der Bildauffangflächen in annähernd deutlicher Sehweite sowie durch die seitenrichtige vergrößerte Abbildung auf einer durchscheinenden Bildauffangfläche schnelles und genaues Ausrichten der zu justierenden Körper.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Justieren von selbstleuchtenden oder beleuchteten Körpern in bestimmten Raumpunkten, bestehend aus zwei unter einem Winkzel von 9o° zueinander angeordneten Projektionssystemen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Objektes und seiner Halbevorrichtung vom Auge des die Justiereinrichtung Bedienenden gleich oder nahezu gleich dem Abstand der Bildauffangflächen vom Auge ist und daß die Abbilder des Objektes auf diesen Flächen seitenrichtig erscheinen.