DE489900C

DE489900C - Aus einem rohrfoermigen Teil und zwei Endscheiben zusammengesetzte Spule

Info

Publication number: DE489900C
Application number: DEB135958D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-10-19
Filing date: 1928-02-18
Publication date: 1930-01-22

Description

Aus einem rohrförmigen Teil und zwei Endscheiben zusammengesetzte Spule Die Erfindung bezieht sich auf eine Spule, wie sie beispielsweise ztun Aufwickeln von photographischen Filmen dient, und insbesondere auf eine aus einem zylindrischen oder rohrförmigen Teil und zwei Endscheiben zusammengesetzte Spule. Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Spüle, welche die bisher bekannten hinsichtlich der Einfachheit und Billigkeit ihrer Herstellung übertrifft. Es sind Spulen bekannt, bei denen die Enden des rohrförmigen Teiles in zylindrische Vertiefungen der Endscheibe eingesetzt und darin festgeklemmt sind. Das Festklemmen geschieht hierbei in der Weise, daß die Bodenwand der zylindrischen Vertiefung zunächst derart in das Ende des rohrförmigen Teiles hineingepreßt wird, daß sich eine ringförmige Vertiefung ergibt, in welche das Ende des rohrförmigen Teiles hineingreift. Alsdann wird diese ringförmige Vertiefung gemeinsam mit dem Ende des rohrförmigen Teiles auswärts umgebördelt, um den rohrförmigen Teil fest mit der Endscheibe zu verbinden. DieseHerstellungsweise bedingt also zwei Arbeitsstufen. Nach der Erfindung wird eine ebenso haltbare Verbindung zwischen dem rohrförmigen Teil und den Endscheiben in einer einzigen Arbeitsstufe dadurch erzielt, daß das Ende des rohrförmigen Teiles mit einer in die zylindrische Vertiefung der Endscheibe hineinpassenden Erweiterung versehen und durch einfaches Niederstauchen der zylindrischen Vertiefung unter der Bodenwand der letzteren eingeklemmt ist. Das bisher nötige Einpressen der Bodenwand in das Ende des rohrförmigen Teiles kommt also in Fortfall, so daß sich die Herstellung der Spule erheblich verbilligt. Zum Umbördeln der Enden des rohrförmigen Teiles zwecks Einklemmens ist lediglich ein Niederstauchen der zylindrischen Vertiefung erforderlich, während bisher die das Ende des rohrförmigen Teiles aufnehmende ringförmige Vertiefung der Endscheibe auswärts umgebogen werden mußte.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist jede Endscheibe mit mehreren Vertiefungen und der rohrförmige Teil an jedem Ende mit mehreren in die Vertiefungen hineinpassenden Vorsprüngen versehen. Sämtliche Vertiefungen der Endscheiben können gleichzeitig niedergestaucht und damit sämtliche Vorsprünge des rohrförmigen Teiles gleichzeitig eingeklemmt werden.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung erläutert.
Abb. i und 2 zeigen teilweise im axialen Schnitt und teilweise in Ansicht eine Spule vor bzw. nach dem Niederstauchen der zylindrischen Vertiefungen der Endscheiben.
Abb. 3 und q. zeigen im axialen Schnitt eine ähnliche Ausführungsform vor und nach dem Niederstauchen der zylindrischen Vertiefung, wobei der Boden der zylindrischen Vertiefung gewölbt ist. Abb. 5 zeigt in Draufsicht eine Endscheibe mit mehreren ringsegmentförmigen Vertiefungen.
Bei der in den Abb. z und 2 dargestellten Ausführungsform der Spule sind die Endscheiben a j e mit einer im wesentlichen zyhndrischen Vertiefung b in der Mitte versehen. Der rohrförmige Spulenteil c, welcher beispielsweise aus Blech gerollt sein kann, besitzt einen etwas geringeren Durchmesser als die Vertiefungen b der Scheibe a. Die Enden des rohrförmigen Teiles c sind bei d erweitert bzw. auswärts umgebördelt, so daß eine sichere Festklemmung in den entsprechenden Vertiefungen erzielt wird. Die umgebördelten Enden d des rohrförmigen Teiles werden, wie in Abb. z dargestellt ist, in die Vertiefungen b der Endscheiben a hineingesteckt und diese Vertiefungen danach niedergestaucht, wodurch die Enden d unter der Bodenwand der Vertiefungen eingeklemmt werden.
Wie in Abb. 3 und q. dargestellt ist, kann der Boden der Vertiefung b eine gekrümmte Gestalt aufweisen. Dadurch.wird das Einklemmen der Enden d beim Niederstauchen der Vertiefungen b erleichtert.
Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform der Endscheibe a, welche mit zwei ringsegmentförmigen Vertiefungen b2 versehen ist. Entsprechend muß der zylindrische Teil c an jedem Ende zwei in die Vertiefungen b2 hineinpassende Vorsprünge aufweisen. Die zusammenpassenden Teile werden in der gleichen Weise wie bei den anderen Ausführungsformen durch Niederstauchen der Vertiefungen miteinander verbunden. Natürlich kann jede Scheibe auch mehr als zwei Vertiefungen und entsprechend die Enden des zylindrischen Teiles eine größere Anzahl Vorsprünge aufweisen. Bei der Herstellung der Spule wird zweckmäßig der zylindrische Teil in einen entsprechend gestalteten Halter derart eingesetzt, daß die Endscheiben a durch den Halter abgestützt werden und die Spule durch den Stauchdruck oder -schlag nicht beschädigt wird.
Es ist offensichtlich, daß bei dieser Art der Herstellung ein sicherer und haltbarer Verband zwischen dem rohrförmigen Spulenteil und den Endscheiben erzielt wird und daß die Herstellung außerordentlich einfach und billig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Aus einem rohrförmigen Teil und zwei Endscheiben zusammengesetzte Spule, insbesondere für Filme, bei welcher jedes Ende des rohrförmigen Teiles in eine zylindrische Vertiefung einer Endscheibe eingesetzt und zwecks Festklemmens gemeinsam mit dem Mantel der Vertiefung umgebördelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des rohrförmigen Teiles (e) mit einer in die zylindrische Vertiefung (b) der Endscheibe (a) hineinpassenden Erweiterung (d) versehen ist, die durch einfaches Niederstauchen der zylindrischen Vertiefung (a) unter der Bodenwand der letzteren eingeklemmt ist.
2. Spule nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß j ede Endscheibe (a) mit mehreren Vertiefungen .(b2) und der zylindrische oder rohrförmige Teil (c) an jedem Ende mit mehreren in die Vertiefungen (b2) hineinpassenden Vorsprüngen versehen ist.