DE489719C - Verfahren zur Herstellung von Hopfenextrakt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HopfenextraktInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Hopfenextrakt Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Hopfenextrakts, der alle für Brauzwecke bedeutsamen Bestandteile des Hopfens besitzt.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, getrockneten Hopfen in einer Retorte mit Dampf zu behandeln, um die flüchtigen Öle herauszudestillieren, danach den Hopfen zu kochen und die so erhaltenen Extrakte bis auf sirupartige Konsistenz einzudicken.
- Es ist ferner bekannt, Würze und Hopfen zu mischen und aus der in einem besonderen Behälter innerhalb der Sudpfanne untergebrachten Mischung die flüchtigen Bestandteile während des Kochens der Bierwürze herauszudestillieren, darauf die Abdämpfe zu kondensieren und sie je nach Bedarf der Gesamtwürze auf dem Kühlschiff, im Satzbottich oder im Gärkeller zuzusetzen.
- Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung im wesentlichen darin, daß man die Hopfenmasse nach dem Ausdestillieren der flüchtigen öle in einer Zuckerlösung kocht, um die aus weichen Harzen bestehenden Bitterstoffe, Tannin. Farbstoffe und schaumbildende Bestandteile auszuziehen und zum Schluß die flüchtigen öle des Hopfens mit dem Extrakt vereinigt, damit sich ein Erzeugnis ergibt, das alle Bestandteile aufweist. deren man beim Brauen bedarf.
- Auf der Zeichnung ist eine Extraktionsanlage zur Durchführung des Verfahrens in einem Schnittbilde schematisch dargestellt. In dieser Apparatur ist A eine Extraktionsretorte, B ein Kondensator, C ein Emp-. fänger oder Sammelgefäß und D ein Konzentrationszylinder (Vakuumpfanne). Die Retorte besitzt einen inneren Siebboden ¢ mit darunter angeordneter Heizschlange 3 und Einlaßrohr a für Wasserdampf.
- Angenommen, die Beschickungsmenge der Retorte beträgt d.oo kg Hopfen, die auf dem durchlässigen Boden d. ruhen und bei geschlossener Retorte der Einwirkung des durch das Rohr a zuströmenden Wasserdampfs ausgesetzt werden. Der Dampf zieht dann unausgesetzt durch den Boden d. sowie die Hopfenmasse und nimmt daraus die flüchtigen Bestandteile mit, um sie in den Kondensator B zu führen, wo sie verdichtet werden. Das aus Wasser und Hopfenöl bestehende Kondensat sammelt sich in dem Gefäß C, und hier findet eine Scheidung zwischen Wasser und Öl statt, wobei das schwerere Wasser durch ein mit Ventil versehenes Rohr 5, das leichtere Öl durch eine mit Ventil 6 bewehrte Rohrleitung getrennt abgezogen werden können.
- Das Hopfenöl ist etwas löslich in Wasser, daher wird das durch die Leitung 5 abfließende Kondenswasser weiter, wie noch näher beschrieben werden soll, verwendet. Der.Destillationsvorgang oder, besser gesagt, die Extraktion mittels strömenden Dampfs erfolgt bei einer Temperatur von etwa zao° bis 13o° C und dauert gewöhnlich nur 30 Minuten. Sind damit alle flüchtigen Bestandteile des Hopfens ausgezogen, so ist die erste Phase des Verfahrens beendet; der Hopfen wird dann in der zweiten Phase mit einer Zuckerlösung behandelt. Diese Lösung besteht beispielsweise aus 163 bis r66 hl Wasser, das das Kondensat aus der Abzugleitung 5 enthält, und 155 bis z58 kg Malzsirup oder ähnlichen Zuckersäften. Nachdem dieses Lösemittel in das Extraktionsgefäß eingepumpt und dieses geschlossen worden ist, wird Dampf in die Heizschlange 3 gelassen und der Retorteninhalt bis zur Siedetemperatur erhitzt. Bei dem folgenden, etwa 4.5 Minuten währenden Kochen gehen alle Extraktstoffe des Hopfens, die Bitterharze, Tannin, Farbstoffe, schaumerzeugte und andere lösliche Bestandteile in Lösung. Man läßt die Lösung dann über das Ventil g der Rohrleitung 7 in den Konzentrationszylinder D abfließen, wobei der Siebboden q. genügt, um eine hinreichend klare Flüssigkeit zu ergeben.
- Die in dem Hopfenrückstande der Retorte noch verbleibenden Lösungsreste spült man zweckmäßig aus, indem man etwa 65 hl heißes Wasser in die Retorte einfließen und nach Öffnung des inzwischen geschlossen gebliebenen Ventils .g in den Zylinder D nachlaufen läßt. Damit befindet sich dann der ganze extraktionsfähige Gehalt des Hopfens im Zylinder D, und die zweite Phase des Verfahrens ist beendet. Der folgende dritte Verfahrenvorgang bezweckt die Entwässerung und Eindickung des Extrakts. Zu diesem Zwecke wird im Zylinder D ein Vakuum von 5o bis 6o cm erzeugt und dabei das Wasser durch Verdampfung entfernt, während die flüssige Masse durch eine Dampfschlange auf Siedetemperatur gehalten wird: Die Eindampfung wird bis zur Sirupkonsistenz der Masse durchgeführt, dann das vorher aus der Hopfenmasse ausgezogene flüchtige Öl dem dicken Hopfenextrakt im Zylinder g zugesetzt. Dies geschieht in folgender Weise: Das Hopfenöl gelangt aus dem Gefäß C durch eine Rohrleitung 8 unten am Zylinder D in .den Extrakt, d. h. es wird durch das teilweise Vakuum im Zylinder eingesaugt. Dabei findet eine innige Vermischung der beiden Extraktionsprodukte statt, und um die Vermischung zu fördern, läßt man das Gemisch noch einige Minuten kochen. Der danach gebrauchsfertige Extrakt wird dann bei ruhendem Ventilator durch das Bodenrohr io des Zylinders abgezogen und in verlöteten Kanistern auf den Markt gebracht.
- Will man einen trocknen Extrakt herstellen, so muß die aus dem Zylinder D abgezogene, dickflüssige Masse getrocknet werden, wozu man zweckmäßig wieder einen Vakuumapparat verwendet. Der getrocknete Extrakt wird alsdann gekörnt oder gepulvert, und zweckmäßig setzt man in diesem Falle den öligen Extrakt der ersten Verfahrenphase nicht schon während der Eindickung zu, sondern mischt ihn der vollständig getrockneten und zerkleinerten Extr aktmasse bei. Auch diesen trocknen Extrakt kann man in verlöteten Blechgefäßen auf den Markt bringen; er läßt sich aber auch brikettieren und mit Gelatinehaut o. dgl. überzogen lose verpackt in den Verkehr bringen.
- Für die technische Verwendung eines solchen Hopfenextrakts kommen zwei Wege in Betracht. Man kann ihn in der Brauerei mit der Würze mischen, um dem Biere den beabsichtigten Geruch und Geschmack zu verleihen, oder aber man mischt den Extrakt mit einem konzentrierten Malzsirup und verarbeitet dann den so gehopften Sirup für Brauzwecke nach Vermischung mit der erforderlichen Wassermenge. In allen Fällen gewinnt man dabei die folgenden Vorteile: D.ie Arbeiten und Kosten der Brauerei werden geringer, da das Arbeiten mit dem sonst umfangreichen Hopfenmaterial sowie alles Seihen und Filtrieren fortfallen. Es gebt nicht, wie bisher, imBrauereibetriebe viel Hopfenöl verloren, da längeres Kochen, wie es der natürliche Hopfen verlangt, nicht mehr nötig ist, deshalb auch die dabei auftretende starke Verflüchtigung des Öls nicht vorkommen kann. Der Extrakt verleiht dem Getränk sowohl das Aroma als auch den Geschmack des Hopfens, und das Getränk ist wohlschmeckender bei weitgehend gesteigerter Schaumbildung. Die Verwendung einer Zuckerlösung als Extraktionsmittel hat das Ausziehen einer größeren Menge von Bitterstoffen zur Folge. Hopfen -wird wegen seines geringen spezifischen Gewichts in mächtigen Ballen oder Säcken zusammengepreßt verladen und aufbewahrt, so daß er leicht verdirbt, Öl verliert und seine weichen Gitterharze zu unlöslichen Harzkörpern verhärten, während sich der Hopfenextrakt in verlöteten Gefäßen unbegrenzt lange hält, ohne eine Einbuße an seinen wertvollen Bestandteilen zu erleiden. Dazu kommt, daß die geringe Raumbeanspruchung die Versendungs- und Lagerkosten ganz erheblich erniedrigt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hopfenextrakt, bei dem man die flüchtigen Öle herausdestilliert, den entölten Hopfen extrahiert und den Auszug mit den Ölen mischt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hopfenmasse nach dem Ausdestillieren der flüchtigen Öle in einer Zuckerlösung gekocht wird, um die Bitterstoffe, Tannin, Farbstoffe und schaumbildenden Bestandteile auszuziehen, worauf man die so erhaltene Lösung weiterleitet und konzentriert, schließlich die Hopfenöle mit der konzentrierten Lösung mischt.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Extraktion des Hopfenöls anfallende, noch ölhaltige Kondenswasser zur Bereitung der Zuckerlösung für die Extraktion der Bitterstoffe usw. verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH112146D DE489719C (de) | 1927-07-08 | 1927-07-08 | Verfahren zur Herstellung von Hopfenextrakt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH112146D DE489719C (de) | 1927-07-08 | 1927-07-08 | Verfahren zur Herstellung von Hopfenextrakt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE489719C true DE489719C (de) | 1930-01-21 |
Family
ID=7171494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH112146D Expired DE489719C (de) | 1927-07-08 | 1927-07-08 | Verfahren zur Herstellung von Hopfenextrakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE489719C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013249B (de) * | 1953-08-31 | 1957-08-08 | F Wilhelm Schick Dipl Kfm | Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, optimale Mengen an Isohumulon enthaltenden Hopfen-Trockenkonserve fuer Exportzwecke |
US4640841A (en) * | 1983-12-23 | 1987-02-03 | Hopfenextraktion Hvg Barth, Raiser & Co. | Process for the extraction of hop substances |
-
1927
- 1927-07-08 DE DEH112146D patent/DE489719C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013249B (de) * | 1953-08-31 | 1957-08-08 | F Wilhelm Schick Dipl Kfm | Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, optimale Mengen an Isohumulon enthaltenden Hopfen-Trockenkonserve fuer Exportzwecke |
US4640841A (en) * | 1983-12-23 | 1987-02-03 | Hopfenextraktion Hvg Barth, Raiser & Co. | Process for the extraction of hop substances |
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