DE489484C - Furnierschneidemaschine - Google Patents

Description

• Furnierschneidemaschine Beim Rundholzschälverfahren wird bekanntlich von einem Holzstamme durch ein parallel zu dessen Achse liegendes Messer, das mit jeder Umdrehung des Stammes kontinuierlich gegen die Stammachse vorrückt, ein Furnierband geschält. Um ein wirtschaftliches Arbeiten zu erzielen, ist es bekannt, die Drehzahl des Stammes so zu regeln, daß die Ablaufgeschwindigkeit des Bandes möglichst konstant bleibt. Als besonders geeignet hat sich für diesen Zweck der Antrieb der Furniermaschinen durch einen regelbaren Gleichstrommotor erwiesen, da dieser sowohl in bezug auf Regelbereich als auch bezüglich der erforderlichen konstanten Leistung bei jeder Drehzahl am besten den gewünschten Anforderungen entspricht. Die Maschine kann aber ebensogut mit irgendeinem anderen regelbaren Antriebe. arbeiten. Das Holzband wird hinter der Maschine durch mechanische Längenabschneidevorrichtung in Tafeln zerlegt.
• Es ist schon vorgeschlagen worden, die Längenabscbneidevorrichtung durch den sich drehenden Holzstamm anzutreiben. Zu diesem Zwecke hat man versucht, entsprechend der jeweiligen Umfangsgeschwindigkeit des Holzstammes von diesem eine gewisse Leistung abzunehmen und sie mit Hilfe eines Riemens auf die die Längsabschneidevorrichtung antreibende Welle zu übertragen. Mit Hilfe eines Riemens läßt sich aber eine genaue Leistungs-Übertragung nicht vornehmen, da der Einfluß des Schlupfes und der Reibung zu groß ist. Bei derartigen Antrieben kam es häufig vor, daß die Längenabschneidebewegung mit der Ablaufgeschwindigkeit des Bandes nicht im Einklang war. Die abgeschnittenen Platten wurden -also nicht genau gleich lang, so daß einzelne von ihnen als Ausschuß behandelt werden mußten. Um diesen Holzverlust zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, für die Schälvorrichtung und die Längenabschneidevorrichtung je eine besondere Antriebsmaschine zu verwenden und deren Umdrehungszahlen aufeinander einzuregeln. Obgleich die Antriebsmaschinen sich sehr genau in ihrer Drehzahl regeln lassen, kann es doch vorkommen, daß auch bei dieser Einrichtung eine gleichmäßige Plattenlänge nicht erzielt wird. Um dieser Möglichkeit vorzubeugen, ist durch die Erfindung eine besondere Regelvorrichtung für Furnierschneidemaschinen mit getrenntem Antrieb für die Schäleinrichtung und die Längenabschneidevorrichtung geschaffen. Diese Regelvorrichtung besteht darin, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Stammes und die Drehzahl der die Längenabschneidevorrichtung antreibenden Welle auf ein Differentialgetriebe übertragen werden, und daß die an diesem Getriebe auftretenden Geschwindigkeitsdifferenzen auf einen Regler einwirken, der die Umdrehungszahl eines der beiden Elektromotoren regelt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• i ist der zu schälende Baumstamm, der durch den Elektromotor 2 mittels des mit dem Spannfutter verbundenen Zahnrades 3 gedreht wird. q. ist das Messer, durch das das Furnierband geschält wird. 5 ist der elektromotorische Antrieb der Längenabschneidevorrichtung 6. Auf dem Umfange des Baumstammes x liegt ein Riemen 7 fest an, welcher von dem rotierenden Stamme mitgenommen wird und die Riemenscheibe 8 antreibt. Diese überträgt ihre Bewegung über einen Kegelradantrieb g auf das eine Kegelrad des Differentialgetriebes io. Die Umdrehung der Längenabschneidevorrichtung 6 wird ebenfalls durch ein Kegelrad ii auf das andere Zahnrad des Differentialgetriebes io übertragen. Die freie Achse 12 des Differentialgetriebes bleibt in Ruhe, solange die Umfangsgeschwindigkeit des Stammes i und die Drehzahl der Längenabschneidevorrichtung 6 in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. Tritt jedoch eine Ändrung der Winkelgeschwindigkeit am Differentialgetriebe ein, so wird durch die freie Achse 12 ein Regler 13 verstellt, der die Drehzahl des Motors 2 so ändert, daß die freie Achse 12 des Differentialgetriebes wieder zum Stillstand kommt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Furnierschneidemaschine, bei der die Schälvorrichtung und die Längenabschneidevorrichtung durch voneinander unabhängige Elektromotoren angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Stammes und die Drehzahl der die Längenabschneidevorrichtung antreibenden Welle auf ein Differentialgetriebe übertragen werden, und daß die an diesem Getriebe auftretenden Geschwindigkeitsdifferenzen auf einen Regler einwirken, der die Umdrehungszähl eines der beiden Elektromotoren regelt.