DE48938C - Kochherd mit Vorrichtung zum Rufskehren - Google Patents
Kochherd mit Vorrichtung zum RufskehrenInfo
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- DE48938C DE48938C DENDAT48938D DE48938DC DE48938C DE 48938 C DE48938 C DE 48938C DE NDAT48938 D DENDAT48938 D DE NDAT48938D DE 48938D C DE48938D C DE 48938DC DE 48938 C DE48938 C DE 48938C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B13/00—Details solely applicable to stoves or ranges burning solid fuels
- F24B13/006—Arrangements for cleaning, e.g. soot removal; Ash removal
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. October 1888 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sparherd, bei welchem die Möglichkeit des
vollkommen gleichmäfsigen Bratens durch ein derartiges Leiten der Wärme erreicht wird,
dafs letztere die Bratröhre von zwei. Seiten umgiebt; bei welchem durch Verringerung der
Richtungsänderung der Rauch- und Wärmegänge ein besserer Luftzug hergestellt werden
kann; bei welchem ferner die Reinigung von Rufs ohne Zerlegen der Theile auch während
des Feuerns möglich ist; „mittelst welches gröfsere Wasserquantitäten rasch zum Sieden
gebracht" werden können, und bei welchem endlich die Kochplatten entweder ganz oder
abwechselnd blos zum Theil erhitzt werden können.
Die Construction der Erfindung ist in der Zeichnung, und zwar in Fig. 1 in der Vorderansicht,
in Fig. 2 im Horizontalschnitt, in Fig. 3 im Längenschnitt und in Fig. 4 im Querschnitt dargestellt.
Die Bratröhre d des in diesen Zeichnungen veranschaulichten Sparherdes ist cylinderförmig
und nimmt den mittleren Theil des Sparherdes ein, sich über die ganze Breite des Herdes hinziehend,
so dafs die Cylinderbratröhre an die Vorder- und Rückenwand des Sparherdes vollkommen anschliefst, hier daher keinen freien
Raum läfst, während die Seitenwand der cylindrischen
Bratröhre von einem Kanal s umgeben wird, dessen Wände einerseits. von der
Wand der Bratröhre selbst, andererseits von einem segmentartigen Deckgehäuse t gebildet
werden, welch letzteres an die Vorder- und Hinterwand des Sparherdes gleichfalls anschliefst,
dagegen gegen die Seitenwand der Cylinderröhre und gegen die Kochplatte einen
freien Raum gewährt. Auf diese Weise entsteht für Rauch und Wärme ein Doppelgang:
ein kürzerer in der Richtung gegen u d \ und ein längerer, in zwei Theile gesonderter Gang
in der Richtung gegen u ν w χ { und uy w x\.
Diese Wärmegänge werden alternirend benutzt, je nachdem wir eine stärkere Hitze den
Kochplatten oder der Bratröhre zuzuführen wünschen. Im ersteren Falle wird ein gewöhnlicher
Schieber d geöffnet, und nachdem die Wärme den kürzeren Weg wählt, wird dieselbe in der Richtung von u d intensiver
wirken, während in der Richtung gegen u ν χy % sich eine kaum in Betracht kommende
geringe Wärme abzweigen wird. Schliefst man dagegen den Schieber, so wird die Hitze
genöthigt, ihren Zug in der Richtung gegen u vy w χ ζ, somit den längeren Weg, und
zwar in zwei gleiche Theile getheilt, zurückzulegen, nachdem die Enden der segmentartigen
Deckgehäuse oben und unten von einander entfernt stehen, und da der Punkt w
gerade dem Punkt u gegenüber liegt, so übt die Kraft des beim Punkt n>
wirkenden Luftzuges eine gleichmäfsige Wirkung auf beide Theile des Rundkanals, so dafs die Hitze genöthigt
wird, die Bratröhre gleichsam zu um-. fassen, was ein gleichmäfsiges Braten zur Folge hat. '
Den Wasserkessel bei diesem Sparherd bildet der mit b bezeichnete Theil, welcher den
ganzen Herd der Breite nach umschliefst, und da somit die von uy n>
herkommende Hitze
eine aufserordentlich grofse Fläche berührt, so erwärmt sich das Wasser sehr rapid, umsomehr,
weil die Wärme ' den Wasserkessel auch auf ihrem weiteren Wege bei w χ ζ unausgesetzt
bestreicht. Nachdem auch der eben beschriebene längere Weg der Wärme frei von
Windungen ist, wird die Kraft des Zuges nicht geschwächt, sondern es wird, nachdem derselbe
unmittelbar wirkt, auch weniger Brennmaterial besser ausgenutzt; .'dabei ist infolge
der Dimension der Cylinderbratröhre die Menge der erhitzten Luft eine überaus grofse, was
auf die Gleichmäfsigkeit Und Qualität des Bratens von bedeutendem Einflufs ist.
Das Reinigen des Sparherdes vom Rufs geschieht auf sehr einfache Art: Unterhalb des
Herdes ist eine Rufssammelkiste e angebracht, in deren oberem offenen Theile eine in f
drehbare, gebogene Platte h befestigt ist. Auf dieser gebogenen Platte ruht eine über den
ganzen Boden des Sparherdes reichende Bürste i. Durch eine Umdrehung der am Drehpunkt f
auf der äufseren Seite des Sparherdes angebrachten Kurbel wird die Bürste i mittelst der
Platte h an die äufsere Seite der Cylinderbratröhre angeprefst. Nun wird der Cylinder
herumgedreht und der Rufs fällt in die Kiste e herab. Das Deckgehäuse t wird vom Rufs
derart gereinigt, dafs, indem wir die Bürste in der bereits angedeuteten Weise an die Wand
des Cylinders anpressen, der Haken k über dieselbe geschoben und der Cylinder wieder
herumgedreht wird. Der Cylinder führt nun die Bürste mit sich und reinigt die Wände t
vom Rufs. Der Schieber d wird, wenn der Rundkanal der Bratröhre während der Feuerung
gereinigt werden soll, geöffnet, damit die Hitze auf dem kürzeren Wege entweichen
könne, während die Platte o, welche die Rufssammelkiste deckt und die Bürste aufser'Function
schützt, herauszuziehen ist.
Das Reinigen des Kanaltheiles w χ geht in
der Weise vor sich, dafs wir die Bürste i mit einer in einen Haken endigenden Stange I erfassen,
und zwar beim hervorstehenden Griff in derselben, hier auf die Bürstenachse ein wenig
umbiegen und mit derselben einige Male durch den Kanal w χ hindurchfahren. Das· Reinigen
des Kanals χ d geschieht mittelst einer vertical stehenden Bürste _/, deren Borsten die obere
und untere, sowie die beiden Seitenwände des Kanals berühren, und welche Bürste mit einer
horizontalen Stange ii in Verbindung steht,
deren Griff herausragt. Mittelst dieses Griffes wird die Bürste mehrmals hervorgezogen und
nach rückwärts geschoben, wodurch der Rufs abgeputzt wird, während die Bürste aufser
Function ganz zurückgeschoben wird.
Claims (2)
1. An einem Sparherd die cylindrische drehbare
Bratröhre d in Verbindung mit einer derartigen Anordnung der Wärmekanäle
u ν n> χ \ und uy w χ \, dafs, indem die
oberen und unteren Oeffnungen u und n>
einander gegenüberliegen, sich die Wärme um die Bratröhre gleichmäfsig vertheilt.
2. An dem Sparherd in Anspruch ι. die zum Reinigen der Wärmekanäle dienende Anordnung,
bestehend aus der auf einer drehbaren gebogenen Platte h liegenden Bürste i,
welche, durch Drehung der Platte gegen den cylindrischen Bratraum α angedrückt,
bei einer darauf stattfindenden Drehung des Bratraumes α erst diesen letzteren und dann,
von einem Haken k mitgenommen, auch die den Bratraum umgebende Gehäusewand
t von Rufs reinigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48938C true DE48938C (de) |
Family
ID=323892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48938D Expired - Lifetime DE48938C (de) | Kochherd mit Vorrichtung zum Rufskehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48938C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965530C (de) * | 1952-05-16 | 1957-06-13 | Meisterbrand Herdfabrik Saxo W | Doppelwandiger Herd oder Ofen, vorzugsweise fuer russende Brennstoffe |
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- DE DENDAT48938D patent/DE48938C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965530C (de) * | 1952-05-16 | 1957-06-13 | Meisterbrand Herdfabrik Saxo W | Doppelwandiger Herd oder Ofen, vorzugsweise fuer russende Brennstoffe |
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