DE489221C

DE489221C - Unterlegscheibe

Info

Publication number: DE489221C
Application number: DEA52965D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-07-05
Filing date: 1928-01-14
Publication date: 1930-01-15

Description

Unterlegscheibe Die Erfindung bezieht sich auf aus einem federnden schräg geschlitzten ringförmigen Teil bestehende Unterlegscheiben für Muttern und Schraubbolzen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Unterlegscheibe nach der Schlitzung durch Pressung so geformt ist, daß in freiem Zustande die Spitzen der keilförmigen Endteile sich etwas über die Begrenzungslinie zwischen den keilförmigen Teilen und dem übrigen Teil der ringförmigen Unterlegscheibe erstrecken, und daß die aneinander angrenzenden schrägen Endteile der Scheibe einen solchen spitzen Winkel bilden, daß sie beim Anziehen bzw. Abschrauben der Mutter aufeinander hinaufgleiten können, so daß eine Keilwirkung auftritt. Zweckmäßig trifft man die Anordnung, daß die aneinander angrenzenden keilförmigen spitzen Endteile der Unterlegscheibe einen spitzen Winkel haben, der etwas größer ist als die Steigungswinkel des Gewindes der Schraube.
Zur Verdeutlichung der Erfindung ist in der Zeichnung als Beispiel in Abb. z die Platte in Seitenansicht in fertigem, freiem Zustand, d. h. vor der Einklemmung gezeigt.
Abb. 2 zeigt dieselbe in Draufsicht.
Abb. 3 zeigt den Ring oder die Platte in eingeklemmter oder schließender Lage zwischen einer Mutter und einer Unterlage. Diese Abbildung zeigt in Seitenansicht- den Ring oder die Platte in eingeklemmtem Zustand in Anwendung auf eine rechtsgängige Schraube und Abb. 4 zeigt dieselbe in ähnlicher Weise bei Anwendung einer linksgängigen Schraube.
In der Zeichnung bezeichnet x die Verschlußplatte oder Zwischenlegeplatte selbst, 2 eine Mutter, 3 einen Schraubenbolzen, an welchen die Mutter angeschraubt ist, und 4 die Unter-Jage, zwischen welcher und der Mutter 2 die Verschlußplatte angebracht ist. In Abb. 3 und 4 ist die Mutter in angezogener Lage gezeigt. Die Verschlußplatte besteht aus einem Ring von einem geeigneten federnden Material, welcher schräg aufgeschnitten ist, wie bei g angedeutet ist, und in freiem Zustand etwas schief zusammengedrückt ist, so daß die Spitzen 6 der durch das Aufschneiden gebildeten keilförmigen Teile 7 ein wenig über die Punkte 8 hervorragen werden, an welchen der keilförmige Teil in die normale Dicke des Ringes übergeht. Diese Punkte sind in Abb-. 2 durch.gestrichelte Linien veranschaulicht.
Die keilförmigen Teile haben einen so spitzen Winkel, daß sie aufeinander hinaufgleiten und Keilwirkung ausüben können. Wie aus Abb. 3 ünd4 ersichtlich, verläuft der erwähnte Schnitt in derselben Richtung wie das Gewinde in der Schraube oder der Mutter, aber der Winkel ist, wie in Abb. 3 und 4 in vergrößertem Maßstabe gezeigt ist, größer als der Steigungswinkel des Gewindes. Wenn die Platte z, beispielsweise in der Weise wie in Abb. 3 gezeigt, zwischen der Mutter 2 und der ebenen Unterlage q. angebracht ist, werden beim Anziehen der Mutter durch Reihung mit der Platte die spitzen Teile der letzteren zusammengepreßt, so daß der ganze Ring eben wird, d. h. die Platte erweitert sich dabei etwas, so daß die beiden Spitzen 6 in eine Ebene mit den entsprechenden Flächen desRinges zu liegenkommen. BeimAnschrauben der Mutter wird diese in den durch Pfeile in Abb. 3 bzw. ¢ angegebenen Richtungen gedreht. Wenn die Mutter in entgegengesetzter Richtung, d. h. so gedreht wird, daß sie vom Bolzen 3 abgeschraubt wird, werden die Spitzen 6 bzw. die keilförmigen Teile 7 sowohl auf Grund der Federkraft als auch auf Grund der Reibung gegen die Mutter aufeinander hinaufgleiten, d. h. sie werden die in Abb. i veranschaulichte Lage einzunehmen suchen.
Hierbei wird indessen das Abschrauben erschwert werden. Da die keilförmigen Teile mit größerem Winkel ausgebildet sind, als dem Steigungswinkel der Schraube entspricht, wird hierbei die Mutter einerseits gegen das Gewinde im Schraubenbolzen, andererseits zwischen der Yerschlußplatte eingeklemmt werden, die bei der Bewegung des Abschraubens in dem aufgeschlitzten Teil auf Grund der erwähnten Keilform ihre Dicke in axialer Richtung mehr zu steigern sucht, als der Steigung des Schraubengewindes entspricht.
Um die- Reibungskraft, die zur Federkraft hinzukommt, noch weiter zu verstärken, kann die ]Platte an der Ober- und bzw. oder der Unterseite in ihrem ganzen Umfang oder einem. Teil desselben (z. B. durch Kannelierung) rauh gemacht werden. Für rechtsgängige Schrauben muß natürlich der Schrägschnitt der Platte gemäß Abb. 3 und für linksgängige gemäßAbb. q. gerichtet sein.
Anstatt einen fertiggebildeten Ring aufzuschneiden, kann man diesen natürlich auch dadurch bilden, daß man einen geraden, mit keilförmigen Endteilen versehenen Teil zusammenbiegt, so daß ein für den Zweck geeigneter aufgeschnittener Ring entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Unterlegscheibe für Muttern und Schraubenbolzen, bestehend aus einem federnden schräg geschlitzten ringförmigen Teil, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe (i) nach der Schlitzung durch Pressung so geformt ist, daß in freiem Zustande die Spitzen (6) der keilförmigen Endteile (7) sich etwas über die Begrenzungslinie (8) zwischen den keilförmigen Teilen und dem übrigen Teil der ringförmigenUnterlegscheibe erstrecken, und daß die aneinander angrenzenden schrägen Endteile der Scheibe einen solchen spitzen Winkel bilden, daß sie beim Anziehen bzw. Abschrauben der Mutter aufeinander hinaufgleiten können, so daß eine Keilwirkung auftritt. a. Unterlegscheibe gemäß Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander angrenzenden keilförmigen spitzen Endteileder Unterlegscheibeeinen spitzen Winkel haben, der etwas größer ist als die Steigungswinkel des Gewindes der Schraube.