DE487460C - Etagenzwirnmaschine fuer Kunstseide - Google Patents

Description

• Etagenzwirnmaschine für Kunstseide Die in der Kunstseidentechnik gebräuchlichen Etagenzwirnmaschinenverwendeten biss: her zum Aufwickeln des gezwirnten Garnes glatte Hülsen. Von diesen Hülsen wurde das Garn auf Haspehnaschinen in Strähnform gebracht. Gelangte aber verkaufsfertiges Garn zum Verzwirnen, so mußte von diesen Hülsen das Gespinst auf Scheibenspulen durch Umspulen gebracht werden, da die Zwirnspulen nicht versandfähig sind. Um nun dieses Umspulen von den Zwirnspulen auf Scheibenspulen zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung in einem Arbeitsgange der Faden gezwirnt und auf Scheibenspulen aufgewunden. Die Vorrichtung kann mit geringen Unkosten an jeder Etagenzwirn.-maschine auswechselbar angebracht werden, ohne die Maschine wesentlich umbauen zu müssen. Man ist in der Lage, ohne große Umänderung zu treffen, einmal auf Hülsen und, wenn erforderlich, auf Scheibenspulen aufzuzwirnen.
• Kennzeichnend für die Erfindung ist .das Anbringen einer Walze 2, ähnlich den sogenannten 'Oberzylindern einer Ringzwirnmaschine. Die Achsen dieser Walzen sind an beiden Seiten in Führungsnuten von an der Maschine befestigten Führungen geführt, die ein Ausweichen nach oben und unten zulassen. Wichtig ist, daß diese Walzen 2 nicht breiter sind als der Zwischenraum 7-wischen den beiden Scheiben -der Scheibenspule, die auf der Walze aufliegt und mit einer Spinde17 ebenfalls in einer Führungsnut gleitet. Da die Scheibenspule mit der zylindrischen Fläche, auf der die Seide aufgewunden werden soll, auf der Walze aufliegt, ist die Umfangsgeschwindigkeit bei leerer oder voller Spule dieselbe.
• Eine Ausführung der Vorrichtung ist aus der beiliegenden Zeichnung @ersichtlich. Die Abb. i und 2, von denen Abb. 2 einen Schnitt nach A-B der Abb. i darstellt, zeigen die nicht geänderte Zwirnmaschine zur Verwendung der üblichen Zwirnspulen. i ist die Walze, die den Abzug .des Garnes durch übertragen der Drehung auf die Zwirnspule io, die auf einen zylindrischen Kern i i aufgesteckt ist und in Nuten der Führungen ¢ geführt wird, bewirkt. Die Fadenführeröse 8 steht senkrecht über der umlaufenden Spinnspule, von der das Garn in Pfeilrichtung dem Fadenführer zugeführt- wird. Der Fadenführer 9 verlegt das Garn auf die Zwirn.-spule.
• Die Abb. 3 und 4, von denen Abb. 4 einen Schnitt nach A=B der Abb. 3 darstellt, zeigen die Abänderungen der Etagenzwirnmaschine für die Verwendung von Scheibenspulen. Gemäß, der Erfindung wird dazu eine Zwischenwalze 2 eingelegt, die die Drehung von der Hauptwalze i erhält und in denselben Nuten der Führungen 4 wie in den Abb. i und -- ihre Führung erhält. Auf diesen Walzen 2 liegen die Scheibenspulen 3 mit ihrem Steg auf und werden von der Spindel? in den Nuten der Stücke 4 geführt. Ein festes Anliegen der Spule 3 auf die Walze 2 wird durch die Gewichte 5 und 6 gewährleistet. Zwecks besserer Reibung können die Walzen 2 auch noch mit Gummi oder ähnlichem Stoff überzogen werden. Der Faden kommt in Richtung des Pfeiles von der Zwirnspindel, geht durch die Öse 8 und erfährt durch den Fadenführer 9 die Verlegung auf die Scheibenspule 3.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Etagenzwirnmaschine für Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Scheibenspulen zwischen die Antriebswalze (i) und die in Führungsnuten geführte Scheibenspule (3) eine auswechselbare Zwischenwalze (2) eingeschaltet ist, die der auf ihr aufliegenden Scheibenspule (3) die Drehung erteilt und ihrerseits durch die Antriehswalze (i) angetrieben ist, während bei Verwendung von Zwirnspulen die Antriebswalze (i) unmittelbar die Drehung auf die in den Führungsnuten (4) geführte Zwirnspule (io) überträgt.