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Elektrische Schaltvorrichtung zur Vorführung wechselnder Leuchtschriftzeichen
mittels einer Schreibmaschine; Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Schaltvorrichtung
zur Vorführung wechselnder Leuchtschriftzeichen mittels einer Schreibmaschine, deren
Tasten je eine Reihe von Lampenstromkreisen schließen, die mittels eines mit einer
Gruppe von Kontaktvorrichtungen versehenen Wählers zusammengestellt und mittels
eines Verteilers auf die verschiedenen Lampentafeln nacheinander verteilt werden.
-Es ist bereits vorgeschlagen worden, leuchtende und wechselnde Schriften mit Lampen
zu erzeugen, welche- in einander ähnlichen Tafeln angeordnet sind, wobei jede Gruppe
alle Buchstaben oder Zeichen durch Beleuchtung einer gewissen Anzahl von Lampen
dieser Gruppe herstellen kann. Bei Einrichtungen dieser Art ist ebenfalls vorgeschlagen
worden, die gewünschten Lampen einer jeden Tafel mit Hilfe von Verteilern selbsttätiger
Art zu beleuchten, welche durch die Tasten einer Schreibmaschine betätigt werden,
wodurch der Verteiler jede Lampentafel mit den Tasten verbindet. Elektromagnete
sind vorgesehen worden, durch welche die Buchstaben und sonstigen Schriftzeichen
beleuchtet werden und auch in beleuchtetem Zustande erhalten werden. jene Einrichtungen
gestatten ebenfalls, die Buchstaben zu Sätzen zu gruppieren.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Anordnung dieser Art,
die in den Patentansprüchen niederbelegt ist und mit der die verschiedenen in der
Beschreibung nachgenannten Vorteile erzielt werden.
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Die Vorrichtung umfaßt vereinigt: i. eine Schreibmaschine, 2. einen
selbsttätig wirkenden Verteiler für elektrischen Strom, 3. Schalttafeln für die
Beleuchtung und das Auslöschen, ¢. Lampentafeln, auf welchen die Lampen angebracht
sind, 5. Stromkreise, durch welche die verschiedenen Vorrichtungen miteinander verbunden
sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer jeden
dieser Vorrichtungen sowie auch ein Schaltungsschema der genannten Anordnung.
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Die Abb. i und 2 zeigen ein Schaltungsschema der gesamten Einrichtung.
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Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die Tasten der Schreibmaschine.
Abb.4
ist eine Teilansicht der Schaltergruppe, welche durch die Tasten betätigt wird.
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Abb. 5 ist ein Querschnitt durch einen dieser Schalter.
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Abb. 6 ' ist ein Längsschnitt durch eine Zündspule.
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Die Abb. 7, 8 und 9 zeigen jeweils im ;Querschnitt und Teilschnitt
einen Stromverteiler bekannter Art.
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Die Abb. io und i i zeigen jeweils in Ansicht und Schnitt eine Lampentafel.
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Die Abb. 12 und 13 zeigen jeweils in Vorder- und Seitenansicht eine
weitere Aüsführung der Spulen gemäß Abb.7 und B.
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Die Einrichtung, wie sie in den Abb. i und a dargestellt ist, besteht
aus Lampentafeln F1, F:, F3, deren Anzahl genügend groß ist, damit ein Satz gebildet
werden kann. Es werden z. B. 5o Tafeln vorgesehen. jede Tafel, deren Anordnung in
Abb. io dargestellt ist, enthält genügend Lampen 42, um alle Buchstaben, Ziffern,
Zeichen usw. zu bilden, welche die Tastatur enthält, z. B. 3o Lampen. Die Einrichtung
besitzt außerdem ebenso viele Wähler B1, B2, B3 ... als Buchstaben. Ziffern,
Zeichen usw. vorhanden sind, z. B. 26 Wähler, ebenso viele Schalter Dl, D=, D8
... als Lampentafeln vorhanden sind, z. B. 5o, und ebenso viele Schalttafeln
El, E=, Es .... jede dieser Schalttafeln trägt Elektrogruppen, deren
Anzahl gleich ist derjenigen der Lampen einer Lampentafel, d. h. 3o Gruppen, wobei
jede Gruppe aus einem Elektrozünder 68, einem Haltemagneten 71 und einem Elektrolöscher
75 besteht.
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Außer den Verbindungsleitungen enthält die Einrichtung einen Hauptschalter
G, einen Umschalter H, eine Batterie I und einen Verteiler C, der mit ebenso vielen
Kontaktstücken versehen ist, als Lampentafeln vorhanden sind, d. h. -5o Kontaktstücke
für das vorliegende Beispiel.
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Die Tastatur A ist von der Art, welche in Abb.3 dargestellt ist. Die
Wähler B1, B= ... und die Schalter Dl, D?... sind von der Art,
die mit Bezug auf Abb. 4 und 5 beschrieben worden sind. In jedem Wähler B1, B'=
... befinden sich ebenso viele Quecksilbernäpfe i9, als Lampen für die Bildung
des entsprechenden Schriftzeichens erforderlich sind, z. B. 13, und außerdem ein
Napf für die Einführung des Stromes 59, ein Napf des Stromes 62 für die Verbindung
mit dem Elektromagneten 93, welcher den Verteiler C schaltet, und ein Napf für die
Verbindung 6o mit der umlaufenden Bürste 81 dieses Verteilers.
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Der Verteiler ist von der Art, welche mit Bezug auf Abb.7, 8 und 9
beschrieben worden ist. Die Schreibmaschine A umfaßt: _ a) die Tasten (Abb.3), b)
die Schalter (Abb. 4. und 5).
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Auf einem Gußsockel i sind Stifte = angeordnet, die mit Knöpfen 3
versehen sind und die Tasten bilden, auf welchen alle Buchstaben des Alphabets verzeichnet
sind. Die Stifte werden in der Ruhelage durch Druckfedern 4 gehalten. Sobald man
eine der Tasten niederdrückt, wird der Kontakt durch die Zungen 5 und das Ende der
Stifte 2 erzeugt. Mit Hilfe der Taste 6 werden die Abstände zwischen den Buchstaben
hergestellt, wie dies bei gewöhnlichen Schreibmaschinen erfolgt. Das Ganze ist auf
einer isolierten Bodenplatte 7 angebracht. Von jeder Schraube 8 gehen Leitungsdrähte
aus, welche die Tasten mit den Zündgruppen verbinden, welche aus elektromagnetischen
Schaltern bestehen, die in Abb. 5 im Schnitt dargestellt sind.
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jede Gruppe umfaßt eine Spule 9, in welcher sich ein Kern i o aus
weichem Eisen bewegen kann. Die magnetische Wirkung wird durch eine Eisenmasse i
i verstärkt. Zwischen, der Eisenmasse und dem Kern befindet sich eine Druckfeder
12, welche den Kern in die Anfangslage zurückbringt. Dieser wird durch eine Kupferspindel
13 geführt, die am Ende 14 eine Einstellmutter 15 trägt. Der Kern io trägt eine
Scheibe 16, die mit Metallstiften 17 versehen ist, welche durch Schrauben 18 befestigt
sind. Diese Stifte dringen in Näpfe i 9 ein; die in einen Isolierkörper 23 eingeschnitten
sind, und welche eine kleine Menge Quecksilber 2o enthalten. Der Boden der Näpfe
steht durch Schrauben 21 mit den Leitern in Verbindung, welche die Schreibmaschine
mit der Gruppe der elektrischen Zünder verbinden. Alle diese Gruppen befinden sich
in einem Glaskasten 22, durch welchen sie gegen Staub geschützt werden.
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Alle Teile sind auf einem Tisch vereinigt, und jede Gruppe kann durch
alle Tasten betätigt werden.
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Drückt man auf eine Taste, so wird die Anziehung des entsprechenden
Kernes i o den dieser Taste entsprechenden Kontakt herstellen.
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Der Verteiler C kann beliebiger Art sein. Er kann als Kollektor ausgebildet
sein (Abb. 7 bis 9), mit .einer Reihe von Kontaktstäben 8o. deren Anzahl gleich
ist derjenigen der Schalttäfeln, und mit einem Bürstenträger 81, welcher eine Bürste
io8 trägt und welcher einerseits durch ein Uhrwerk 82 von einem Kontaktstab zum
nächsten bewegt wird, und andererseits durch einen Elektromagneten 83 betätigt wird,
durch welchen das Uhrwerk :erst im Augenblick der Erregung befreit wird.
Im
dargestellten Beispiel ist die Einrichtung für die Verteilung des Stromes an 5oTafeln
getroffen worden. Das Uhr«verk 82 besteht selbst aus zwei Scheiben 84 und 85, welche
unter sich durch Distanzstäbe 86 verbunden sind, wobei auf der ersten Scheibe der
Zapfen 87 eines Ankerrades 88 mit 5o Zähnen gelagert ist, dessen Anker bei 89 sichtbar
ist.
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Der auf dem Zapfen 9o gelagerte Anker trägt ein Pendel 9i, welches
eine INIasse aus Weicheisen 93 besitzt. Das Rad 88 wird beständig durch die Feder
eines Federgehäuses 94 nach einer Richtung mit Hilfe einer Reihe von Zahnrädern
95. 96, 97, 98, 99, Ioo angetrieben, von denen das letzte fest auf dem Zapfen 87
sitzt. Das Uhrwerk wird durch einen Vierkant toi aufgezogen und ist mit einem Sperrad
102 und einem Anschlag 103 versehen, durch welchen die Bewegungen des Pendels
9 i nach links begrenzt werden.
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Der Verteiler besitzt außer dem genannten Elektromagneten 83, dessen
Polklemmen io4 und io5 sichtbar sind, eine Platte io6, auf welcher 50 Kontaktstäbe
8o kreisförmig und 53 Polklemmen 107 angeordnet sind, von denen 5o für die Stäbe
dienen und drei einerseits den Elektromagneten 83 und andererseits den Bürstenträger
81 speisen, welcher an einem Ende die Bürste io8 und am anderen ein Gegengewicht
iog trägt. Der Bürstenträger ist vor der Platte io6 auf einer Verlängerung des Zapfens
87 festgekeilt, der durch eine öffnung dieser Platte io6 und durch ein Zifferblatt
i io mit 5o Teilstrichen hindurchgreift, vor welchem sich ein Zeiger i i i befindet.
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Die Einrichtung besitzt sechs Stromkreise: i. Einen Stromkreis, welcher
unmittelbar durch den Strom gespeist wird, welcher durch die Tasten und die Schalter
der Schreibmaschine geschaltet wird.
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2. Einen Stromkreis. welcher durch eine Akkumulatorenbatterie gespeist
wird und welcher die Schalter der Schrleibmaschine mit den Elektromagneten des Verteilers
verbindet.
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3. Einen Stromkreis, welcher durch den Netzstrom gespeist wird und
welcher durch die Schalter der Schreibmaschine und den Verteiler geht, um die Einschalter
zu speisen. welche sich auf der Zündtafel befinden.
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4. Einen Stromkreis, welcher durch die Akkumulatorenbatterie gespeist
wird und die Schalter der Schreibmaschine mit den Zündmagneten verbindet, die sich
auf der Zündtafel befinden.
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5. Einen Löschstromkreis, welcher durch den Netzstrom gespeist wird
und welcher hintereinander alle Löschspulen schaltet; welche sich auf der Zündtafel
befinden.
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6. Einen Stromkreis, welcher die Lampen speist und der durch die Zündmagneten
hindurchgeht.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: . Es wird angenommen,
daß keine Taste niedergedrückt ist; alle Schalter befinden sich in der Ruhelage
(s. BI und B3), was auch für alle Einschalter, B2, D3, der Fall ist. -Es :fließt
somit kein Strom durch die Elektromagnete und die Lampen, und die Bürste tob des
Verteilers C befindet sich zwischen zwei Kontaktstäben So.
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Die Kontaktstücke des Umschalters H werden nach rechts (Abb. i und
2) gebracht, damit der Strom, welcher durch den Schalter G eingelassen- wird, durch
die Haltemagnete -/i gehen kann, sobald die entsprechenden Kontakte bei 71a geschlossen
werden.
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Will man auf der Lampentafel F1 die Lampen anzünden, welche z. B.
den Buchstaben :11 bilden, so drückt man auf die Taste i11, welche mit 52a in Abb.
i bezeichnet-ist. Hierdurch wird der Stromkreis i des Wählers B= geschlossen, welcher
dem Buchstaben all entspricht und welcher vom Kontaktstück 5o des Schalters G an
einem gemeinsamen Leiter 12o, einer Abzweigung 121 den Elektromagneten 54a, den
Leiter 122, die Zunge 53a, die Taste 52a, die Masse 51 und den Rückleiter 123 umfaßt,
welcher mit dem Kontaktstück 5oa verbunden ist.
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Der Magnet 54a wird auf diese Weise erregt und drückt die Scheibe
56 nieder, so daß die Spitzen 57 in die Näpfe tauchen, welche das Quecksilber enthalten.
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Einer der Näpfe ist mit dem Eintrittskontaktstück 5o durch einen Leiter
59 verbunden, so daß alle andern Näpfe des Wählers auf diese Weise mit der Stromquelle
verbunden sind.
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Durch einen der Näpfe und den Leiter 62 geht der Strom zum Relais
83 und von dort durch den Leiter 124 zur Polklemme 125 der Batterie I, deren
andere Polklemme mit der Klemme 50 verbunden ist. Der Strom, welcher durch
den Kreis Nr.2 hindurchgeht, entspricht der Spannungsdifferenz zwischen den Polklemmen
der Batterie, z. B. 12 Volt. Der Elektromagnet 83 zieht den Anker 93 an, welcher
den Antrieb für die Bürste io8 freigibt, so daß diese sich auf das Kontaktstück
8o einstellt, welches dem Einschalter D1 entspricht.
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Durch einen anderen Napf des Wählers B2 gelangt der Strom zu einem
Leiter 6o, welcher mit der Bürste io8 verbunden ist, und geht von dort durch einen
Leiter 66 zum Elektromagneten 67, kehrt sodann durch die Leiter 127 und 123
zur Klemme 50e' zurück. Dieser Stromkreis Nr. ; wird geschlossen, und der Elektromagnet
67
drückt alsdann die Scheibe des Schalters D1 herab, so
daß die Quecksilberschalter wie dargestellt geschlossen «erden.
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alle Näpfe eines jeden Wählers sind durch Zweigleitungen 65 mit Netzleitern
129, 128 verbunden, deren Anzahl gleich ist derjenigen der Lampen einer jeden Tafel,
z. B. 30 im vorliegenden Beispiel.
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In jeder Zweigleitung ist der Elektrozünder 68 mit einer Lampe hintereinandergeschaltet.
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Nun sind aber die Näpfe des Wählers. (mit Ausnahme der genannten drei
ersten Näpfe) durch die Abzweigungen 65 gerade mit denjenigen der Netzleiter 129
verbunden, welche den erforderlichen Lampen für die Bildung des Buchstaben hi entsprechen,
der durch diesen Wähler gebildet wird.
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Andererseits sind die Scheiben der Einschalter D1, D2 ... durch
einen Leiter 130 mit der Klemme 125 der Batterie I verbunden (Stromkreis Nr. _1)..
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Die Wirkung der Elektromagnete 67 auf _ den Einschalter Dl besteht
somit darin, daß alle Elektrozünder 68 gleichzeitig erregt werden, welche den Lampen
für die Bildung des Buchstaben Ä1 der Tafel F1 entsprechen.
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Wie dies mit Bezug auf Abb.6 erklärt worden ist, bewirkt ein erregter
Elektrozünder das Schließen eines Kontaktes 71a (Abb.2), welcher einen Lichtkreis
(Nr. 15) durch die entsprechende Lampe 72 und durch einen Elektromagneten 71 schließt,
welcher dazu dient, den Stromkreis geschlossen zu halten, selbst sobald die Erregung
des Elektrozünders 68 aufhört. Der Lichtkreis geht vom Leiter 13o ab, welcher mit
der Klemme 125 der Batterie I verbunden ist, und geht durch den Leiter 69, eine
Abzweigung 131, den Elektromagneten 71, die Lampe 72, den Leiter 73 und den Rückleiter
123 zur Klemme 5oa.
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Auf diese Weise entsteht die Beleuchtung des-gewünschten Buchstabens
auf der Tafel F. Die Beleuchtung bleibt bestehen, sobald die Taste 52a losgelassen
wird. Sobald in der Tat der Kontakt bei 53a abgeschnitten ist, kehrt der Wähler
B2 in die Ruhelage zurück, das Relais 83 und die Elektromagnete werden nicht mehr
erregt, jedoch werden die vorher geschlossenen Kontaktstücke 71a durch die Elektromagnete
71 in der geschlossenen Lage gehalten.
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Sobald das Relais 83 den Anker 93 freigibt, wird die Bürste io8 um
eine halbe Teilung durch das Uhrwerk weitergeschaltet und stellt sich zwischen einem
der Kontaktstücke 8o und dem folgenden, Boa, ein, derart, daß der Stromkreis 66,
67, 127 abgeschnitten ist und der Wähler Dl in die Ruhelage zurückkehrt.
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Um den folgenden Buchstaben auf der Tafel F'- herzustellen, wird es
genügen; auf die entsprechende' Taste zu drücken. Die beschriebene Wirkungsweise
wird sich wiederholen, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Stromkreise der Elektromagnete
68, welche den entsprechenden anzuzündenden Lampen für den gewünschten Buchstaben
entsprechen, durch den zugehörigen Wähler geschlossen werden, durch die Weiterschaltung
der Bürste io8 auf das Kontaktstück Boa. Der Strom wird somit in den entsprechenden
Elektromagneten 67 und in den Einschalter D'= -geleitet, welcher sodann nur diejenigen
Kreise schließen wird, die den Lampen der Tafel F= entsprechen.
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Dies wiederholt sich, bis der ganze Satz zusammengestellt ist.
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Da die Stromkreise der angezündeten Lampen geschlossen bleiben an
den Kontaktstük ken 71a, nachdem die Elektromagnete 68 ihre Erregung verloren haben,
bleiben -die Lampen sicher angezündet, selbst falls die Einrichtung Erschütterungen
oder Stößen unterworfen ist.
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Die Stromkreise der Lampen 125, i3o, 69, 134 71, 72, 73, 132, 5oa
können auch abgeschnitten werden und mehrere Male wieder angezündet werden, und
zwar mit Hilfe des Umschalters 70, ohne daß dadurch einer des beweglichen Teile
beeinflußt wird, so daß es möglich ist, einen Satz im voraus herzustellen und die
Lampen erst nachher anzuzünden.
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Sobald der Operateur den gebildeten Satz löschen will, genügt es ihm,
die Zungen 70 des Umschalters H umzulegen, wodurch der Strom in den Haltemagneten
71 abgeschnit= ten und der . Stromkreis Nr. 6 der 'Löschmagnete 75 durch
125, 130, 7,1 geschlossen wird und die Magnete 7 5 hintereinandergeschaltet
werden, wobei der Strom ebenfalls durch 76, 132 und 5oa hindurchgeht, dies für alle
Tafeln gleichzeitig. Es ergibt sich daraus, daß alle vorher geschlossenen Kontakte
71a geöffnet werden und die ganze Einrichtung in die Ruhelage gebracht wird.
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Die beschriebene Einrichtung gestattet es, den Satz dadurch herzustellen,
daß man einen Buchstaben nach dem andern anzündet, oder daß man sie alle gleichzeitig
beleuchtet oder auch mehrere Male nacheinander beleuchtet und löscht, was mit Hilfe
des Umschalters H erfolgt.
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Durch die besondere Anordnung der Schaltungen und der Elektromagnete,
welche die Kontaktstücke betätigen, erzielt man den Vorteil, daß der Strom durch
die Zündmagnete 68 nur so lange fließt; wie eine der Tasten niedergedrückt wird.
Dies dauert nur kurze Zeit, und außerdem hat der Strom nur die schwache Spannung
der Batterie I. Die Quecksilberschalter i9, 57 ergeben stets vollkommen sichere
@ Schaltungen. Alle Kontakte
werden durch zuverlässige Elemente
gesteuert, die Kontakte der Wähler B und der übrigen Einheiten durch Elektromagnete,
während die Kontakte des Verteilers C durch das Uhrwerk nach Abb. 8 und 9 gesteuert
werden. Die Öffnungsfunken am Umschalter 7o rufen keine Beschädigung der Kontakte
71- in den Lampenstromkreise hervor.
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Eine der Lampentafeln F ist in Abb. io und i-i besonders dargestellt.
Die Lampen 72 sind in einem Kasten .19 an einer Querwand 45 aus Isolierstoff befestigt.
Ihre Fassungen 47 erhalten Strom durch Klemmen 48. Durch Stehbolzen 46 ist an der
Wand 45 ein Gehäuse .l1 befestigt, das für jede Lampe eine Kammer 42 trägt. Vor
dem Gehäuse befindet sich im Kasten 49 eine Mattscheibe 44, auf der die von den
eingeschalteten Lampen gebildeten Buchstaben erscheinen.
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Anstatt der in Abb.8 besonders dargestellten Zündmagnete 68 kann die
Einrichtung nach Abb. 12 und 13 verwendet werden. Sie hat zwei Magnetspulen
112 und 113 mit einem zwischen den Polschuhen 118 der Spulen schwingenden
Anker 14, der in einer Stütze 115 gelagert ist. Der Ankex trägt einen Kontaktstift
117, der in einen Quecksilbernapf 118- tauchen kann und durch ein Gegengewicht i
i 9 ausgeglichen ist. Erhält die Spule 113 Strom, wird der Anker 114 in solche
Lage gebracht, daß der Stift 117 in den Napf i 18- taucht und den zugehörigen
Lampenstromkreis schließt. Um den Stromkreis zu öffnen, wird die Spule i 12 gespeist,
so daß der Anker 114 umgesteuert wird und den Stift 117 aus dem Napf i i
8a hebt.
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Die Schreibmaschine A kann in beliebiger Entfernung von den Einheiten
B ... angebracht werden, da sie vollständig unabhängig von ihnen ist. An
Stelle einer Tastatur könnte auch ein Satz Walzen mit einem gelochten Band zur selbsttätigen
Einstellung vorgesehen werden.