DE48638C - Fadenspann-Vorrichtung für Hand-Stickmaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Fadenspann - Vorrichtung für Hand-Stickmaschinen nach vorliegender Erfindung bezweckt die Ersparnifs an Stickgarn und an Zeit für das Einfädeln der Nadeln. . Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs Fadenstränge zur Verwendung kommen, welche etwa um ^x/₃ länger sind, als der gewöhnliche Wagenauszug im Maximum beträgt.

Genannte Einrichtung ist in Fig. 1 und 2 beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι dieselbe in der äufseren Ansicht und in ihrer mittleren Stellung. In Fig. 2 ist dieselbe Einrichtung im Durchschnitt der Maschine und in den beiden Endstellungen ersichtlich. Die wesentlichen Bestandtheile derselben sind folgende:

An den Enden der Fadenleiterachsen a Ci₁ ■ sind die Hebel bed bezw. b₁ β_Ύ mit Stellschrauben befestigt und zwischen denselben in passender Entfernung die gekrümmten Hebel Jf₁ angeordnet (Fig. 1 und 2).

Am Schild A sind die Arme ρ befestigt, in welchen sich die Stifte h befinden. Am freien Ende des Hebels c drehen sich die Gleitrollen i. Die Hebel b b₁ und Jf₁ dienen zur Aufnahme der Fadenspannstangen bezw. Messingröhrchen k Ar₁, welche sich über die ganze Maschine erstrecken. Ferner sind an dem Schild A die schräg gestellten und in Schlitzlöchern verstellbaren Führungsgabeln G G₁ angeschraubt. Zur Verbindung bezw. Bewegungsübertragung zwischen den oberen und unteren Fadenleiterachsen α Ci₁ dienen noch die Hebel m mit den Stangen n.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:

Durch die hin- und hergehende Bewegung des Wagens W gleitet abwechselnd der gabelförmige Hebel d an dem Stift h und die Führungsrolle i des Hebels c in der Führungsgabel G, sowie der Hebel e_x in der unteren Führungsgabel G₁.

. Hierdurch werden die Fadenleiterachsen aa_x in drehende Bewegung versetzt und demzufolge beschreiben die Hebel b b_x und ff₁ sammt den Fadenleiterstangen bezw. Röhrchen einen Bogen, wodurch der Faden zwischen Stickrahmen und Nadeln straff angezogen wird, wie dies in Fig. 2 links ersichtlich ist. Dies letztere ist so lange der Fall, bis die Fadenlänge dem Wagenauszug gleichkommt oder bis die Führungsrolle i des Hebels c die Führungsgabel G nicht mehr erreicht, von diesem Augenblick an spielt die Fadenleiterstange nur noch frei über den Stickfäden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Fadenspann - Vorrichtung für Hand-Stickmaschinen, bestehend aus einem System von auf den Fadenleiterachsen (α α_λ) angebrachten Hebeln (bed und b_x C₁), in Verbindung mit am Schild (A) befestigten und verstellbaren Führungsgabeln oder Führungen überhaupt (G G₁) nebst Stift (h), mittelst deren es ermöglicht wird, den Stickfaden bei gleichzeitiger straffer Spannung der Fäden länger zu halten, als der Wagenauszug im Maximum beträgt.