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DE485675C - Vorrichtung zur voruebergehenden Kupplung und selbsttaetigen Bremsung von an-zutreibenden Maschinenteilen, insbesondere fuer Kartenschlag- und Stickmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur voruebergehenden Kupplung und selbsttaetigen Bremsung von an-zutreibenden Maschinenteilen, insbesondere fuer Kartenschlag- und Stickmaschinen

Info

Publication number
DE485675C
DE485675C DEV23528D DEV0023528D DE485675C DE 485675 C DE485675 C DE 485675C DE V23528 D DEV23528 D DE V23528D DE V0023528 D DEV0023528 D DE V0023528D DE 485675 C DE485675 C DE 485675C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driven
ring
lever
stop
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV23528D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vogtlaendische Maschinenfabrik AG filed Critical Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Priority to DEV23528D priority Critical patent/DE485675C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE485675C publication Critical patent/DE485675C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur vorübergehenden Kupplung und selbsttätigen Bremsung von anzutreibenden Zaschinenteilen, insbesondere für Kartenschlag- und Stickmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vorübergehenden Kupplung und selbsttätigen Bremsung beim Entkuppeln eines anzutreibenden Maschinenteiles mit einem dauernd umlaufenden Triebteil, insbesondere für Kartenschlag- und Stickmaschinen.
  • Bei Kartenschlag- und Stickmaschinen ist es bekannt, den Antrieb der Maschinenhauptwelle elektromagnetisch vom Pantographengriff aus einzuschalten und ihn nach einer vollständigen Umdrehung der Hauptwelle in einer bestimmten Stellung derselben selbsttätig ausrücken zu lassen, so daß, Einzelstiche ausgeführt werden können. Da. jedoch hierbei eine Verriegelung des anzutreibenden Maschinenteiles mit dem dauernd umlaufenden Triebrad erfolgt, so wirkt die bekannte Einrichtung stoßartig, was bei großen Maschinen und entsprechend schweren Massen zu Unzuträglichkeiten führt. Diese lassen sich vermeiden, wenn man in an sich bekannter Weise statt einer festen Kupplung eine Reibungskupplung verwendet, wobei die Einrichtung so getroffen werden kann, daB, der unter Federkraft stehende Kupplungsteil nach dem Ausschalten selbsttätig =die Bremsung des ausgerückten Teiles vornimmt. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind aber teils zu umständlich, teils gewährleisten sie den Stillstand des anzuhaltenden Maschinenteiles nicht innerhalb der im Stickmaschinenbau zu fordernden engen Grenzen. Die Verwendung von Reibungskupplungen mit kegelförmigen Reibflächen erfordert im übrigen auch zu große Stellwege, um eine sichere Schaltung zu ermöglichen.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, die darin besteht, einen an sich bekannten Spreizring zwischen einzr treibenden Scheibe und :einem am Maschinengestell festgehaltenen Bremsring frei beweglich einzuschalten und ihn mit einem Mitnehmerarm der anzutreibenden Welle derart zu verbinden, daß er sich unter dem Einfluß einer Federkraft an die treibende Scheibe anzulegen sucht, .aber entgegen dieser Kraft vorübergehend durch Vermittlung eines Hebels, der von einem am Maschinengestell willkürlich bewegbar angeordnetem Anschlag verschwenkt wird, an die Bremsscheibe angedrückt werden kann. Im letzteren Falle wird die anzutreibende Welle in einer bestimmten Stellung festgehalten, während sie nach. Freigabe des erwähnten Hebels von der treibenden Scheibe mitgenommen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Äbb. r zeigt die zu ihrem Verständnis wesentlichsten Teile in Seitenansicht. Abb. z ist ein schematischer Querschnitt durch einzelne Getriebeteile. In Abb. 3 sind zwei Hälften verschiedener Seitenansichten bzw. Schnitte einzelner Getriebebeile vereinigt. Abb. 4 ist die Stirnansicht des Spreizringes, und Abb. 5 läßt eine abgeänderte Anhaltevorrichtung erkennen.
  • Mit Hilfe der Triebwelle i und des Ritzels 2 wird das lose auf der anzutreibenden Welle 3 sitzende Zahnrad , 4 dauernd im Umlauf gehalten. Mit letzterem ist die Scheibe 5 fest verbunden. Diese wird von dem Spreizring 6 umfaßt, der seinerseits in einer Ausdrehung der am Maschinengestell. befestigten Bremsscheibe 7 liegt. Der Zwichenraum zwischen der Innenwand dieser Bremsscheibe 7 und der treibenden Scheibe 5 wird von dem Spreizring 6 nicht voll ausgefüllt. Dieser Ring 6 ist viehmehr derart bemessen, daß, er wahlweise entweder mit der Scheibe 5 gekuppelt oder an die Innenwand der Bremsscheibe 7 angedrückt werden kann.
  • Der Spreizring 6 besitzt neben seiner Schnittstelle zwei Aussparungen 8 und 9, in denen die Zapfen io zweier kleiner Kurbeln i i bzw. 12 lose angreifen. Diese sind mittels ihrer Tragzapfen 13 bzw. 14 von dem Mitnehmerarm 15 gehalten, der fest mit der anzutreibenden Welle 3 verbunden ist. Der Tragzapfen 13 ist dabei mittels der Schraube 16 fest in dem Mitnehmerarm 15 eingespannt, so daß die Kurbel i i nach LockerunK der Schraube 16 in die für die günstigste Wirkung der Einrichtung erforderliche Lageeinstellbar ist. Der Zapfen 14 sitzt lose drehbar in dem Mitnehmerarm 15 und ist derart. lang gehalten, daß. an seinem freien Ende ein Stellhebel 17 mittels der Schraube 18 befestigt werden kann. An einem zweiten Arm i9 des Stellhebels 17 greift eine Feder 2o an, deren freies Ende mit der Nabe 21 des Mitnehmerarmes 15 verbunden ist. Durch die Feder 2o wird der Stellarm 17 und damit die Kurbel 12 so gedreht, daß der Spreizring 6 sich fest um die Antriebsscheibe 5 legt und dadurch deren Antriebskraft auf den l#Etnehmerarm 15 und die anzutreibende Welle 3 überträgt. Man könnte auch die Feder 20 durch die federnde Kraft des Spreizringes 6 ersetzen.
  • Wenn der Hebel 17 bei einer Drehbewegung des Mitnehmerarmes 15 auf einen Anschlag 22 gemäß der gestrichelten Linie in Abb. i auftritt, so wird er entgegen der an ihm angreifenden Feder 2o verstellt, so daß der Spreizring 6 auseinandergedrückt wird, die treibende Scheibe 5 freigibt und sich an die Innenwand der Bremsscheibe 7 anlegt. Hierdurch wird die Weiterbewegung des Mitnehmerarmes 15 und der anzutreibenden Welle 3 wirksam abgebremst. Diese Maschinenteile bleiben demzufolge in der Ruhestellung festgebremst, da der Anschlag 22 bis auf weiteres, d. h. bis der nächste; Stich gemacht wird, den Hebel 17 in der Bremsstellung festhält. Als Anschlag 22 wird zweckmäßigerweise eine Rolle benutzt, die mittels eines Kugellagers von einem Hebel 23 getragen wird. Dieser Hebel 23 ist um den Zapften 24 schwenkbar an einem vom Maschinengestell getragenen Bock 2 5 abgestützt. An dem rückwärtigen Arm 26 des Hebels 23 greift eine Feder 27 an, die diesen Arm auf einen am Bock 25 vorgesehenen Anschlag 28 niederzudrücken sucht und dadurch die Anschlagrolle 22 in den Bereich des Stellhebels 17 hebt. Die Feder 17 ist so schwach gewählt, daß sie die Rolle 22 nicht wirksam gegenüber dem Andruck des Stellhebels 17 .zu halten vermag, den dieser durch seine Feder 2o ausüben kann. Den hierzu erforderlichen Stützwiderstand findet die Rolle 22 an einem Stellteil 3o, der mittels des Zapfens 31 von einem Seitenarm 32 des Lagerbockes 25 getragen wird und mittels einer schwachen Feder 33 an einen Anschlag 34 des Lagerbockes 25 herangedrückt wird. Zweckmäßigerweise wird nicht die Rolle 22 unmittelbar von dem Hebel 3o abgefangen, sondern es wird zur Verminderung der Reibung neben ihr eine zweite Rolle lose drehbar angeordnet, die sich auf den Hebel 3o auflegt. Dem Anschlag 34 steht ein Elektromagnet 35 gegenüber, der hinreichend kräftig ist, iim den Hebel 3o entgegen der auf ihn einwirkenden Federkraft 33 aus dem Bereich der Rolle 22 herauszubewegen, so daß diese durch den Stellhebel 17 weggedrückt werden kann. In einem solchen Fall bewirkt die Feder 2o in der oben angegebenen Weise eine Verkupplung des Spreizringes 6 mit der antreibenden Scheibe 5. Diese nimmt hierauf die Welle 3 so lange mit, bis der Hebel 30 von dem Elektromagneten 35 freigegeben und durch die Feder 33 unter die Rolle 22 eingestellt ist. Dann kann diese beim nächsten Auftreffen des Hebels 17 nicht mehr ausweichen, sondern sie verstellt den letzteren derart, daß der Spreizring 6 von der antreibenden Scheibe 5 gelöst 'und in der oben erläuterten Weise an den Brems- und Festhaltering 7 angedrückt wird. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß man durch Schließen des Elektromagneten 3 5 die anzutreibende Welle 3 immer für eine oder mehrere volle Umdrehungen vorübergehend mit der treibenden Scheibe 5 verbinden kann, ohne daß hierdurch größere Stoßkräfte beim Beginn oder am Ende der Bewegung entstehen.
  • Der Stellhebel 17 kann jede beliebige Gestalt erhalten. Insbesondere ist es möglich, sein freies Ende so abzubiegen, daß er bei seinem Umlauf allmählich auf die Anschlagrolle 22 aufläuft und diese nicht scl-la.gartig trifft. Der gleiche Zweck läßt sich auch durch eine Vorrichtung erreichen, die in Abb.5 veranschaulicht ist. Nach dieser ist an dem Hebel 17 ein Kurvenhebel 37 bei dem Zapfen 38 angelenkt. An einem Seitenarm des letzteren greift die Feder 39 -an, deren anderes Ende von einem Hilfsteil 4o gehalten ist, der fest mit dem Hebel 17 verbunden ist und zugleich eine Anschlagnase 44 für das freie Ende des Kurvenhebels 37 besitzt. Die Gestalt und Abstützung des letzteren ist so gewählt, daß er beim Umlauf des Mitnehmerarmes 15 nicht schlagartig auf die Anschlagrolle 22 auftrifft, sondern durch diese entgegen der an ihm angreifenden Federkraft 39 zunächst etwas weggedrückt wird und erst beim Weiterlauf des Mitnehmerarmes 15, entsprechend der stetigen Verkürzung des wirksamen Hebelarmes unter dem Einfluß der Feder 39, eine solche Steilkraft auf den Arm 17 ausübt, daß dieser allmählich den Spreizring 6 von - der antreibenden Scheibe 5 abhebt und ihn sanft an die Bremsscheibe ,^ anlegt, so daß eine fast geräuschlose und völlig stoßfreie Bremsung der anzutreibenden Welle 3 erzielt wird.
  • Die erläuterte Vorrichtung kann in mannigfachster Weise abgeändert werden. Vor allem ist es nicht unbedingt notwendig, eine Spreizringkupplung zu verwenden, die gleichzeitig zum Stillsetzen der anzutreibenden Maschinenteile Verwendung finden kann. Wenn man auf diesen Vorteil verzichtet, so lassen sich auch andere Kupplungen, z. B. solche nach dem Vorbild der Band- oder Backenbremsen, verwenden. Ferner könnte die Rolle 22 unmittelbar an dem durch einen Elektromagneten zu steuernden Hebel 3 0 gelagert werden, wenn dieser so angeordnet wird, daß er in Richtung der von dem Stellhebel 17 auf die Rolle 22 auszuübenden Kraft steht imd durch einen Elektromagneten aus dieser Richtung von dem Spreizring 6 weggezogen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur vorübergehenden Kupplung und selbsttätigen Bremsung beim Entkuppeln eines anzutreibenden Maschinenteiles mit einem dauernd umlaufenden Triebteil, insbesondere für Kartenschlag- und Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spreizring (6) lose zwischen eine antreibende Maschine (5) und einen Bremsring (7) eingeschaltet und durch Zapfen (io) mit dem anzutreibenden Maschinenteil (15) derart verbunden ist, daß durch federnd auf einen Zapfen (14) einwirkende Kräfte der Spreizring (6) mit der antreibenden Scheibe (5) gekuppelt und durch einen am gleichen Zapfen (14) angreifenden Stellhebel (17) unter dem Eintluß eines außerhalb liegenden Anschlages (22) eine Entkupplung und ein Andrücken des Spreizringes (6) an den ruhenden Bremsring (7) herbeigeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (22) als leicht drehbare Rolle ausgebildet und derart schwenkbar gelagert ist, daß er in der Bremsstellung am Ausweichen durch einen elektromagnetisch (35) unter der Rolle (22) wegzuziehenden Stützteil gehindert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Entkupplung des Spreizringes (6) dienende Stellhebel (17) einen Kurvenhebel (37:) schwenkbar trägt, der seinerseits auf die Anschlagrolle (22) .aufläuft und von dieser entgegen einer an ihm angreifenden Federkraft (39) aus seiner -Lage gedrängt wird und dadurch den Stellhebel (17) allmählich nachzieht, wodurch eine sanfte Bremswirkung erzielt wird.
DEV23528D 1928-02-04 1928-02-04 Vorrichtung zur voruebergehenden Kupplung und selbsttaetigen Bremsung von an-zutreibenden Maschinenteilen, insbesondere fuer Kartenschlag- und Stickmaschinen Expired DE485675C (de)

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