DE484882C

DE484882C - Schwimmschuh mit an einem Fussgelenkbande gelenkig angebrachten, in Loeffelform ausgefuehrten Schwimmflossen

Info

Publication number: DE484882C
Application number: DEB126894D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-08-16
Filing date: 1926-08-17
Publication date: 1929-10-23

Description

Schwimmschuh mit an einem Fußgelenkbande gelenkig angebrachten, in Löffelform ausgeführten Schwimmflossen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwimmschuh mit an einem Fußgelenkbande gelenkig angebrachten, in Löffelform ausgeführten Schwimmflossen.
Bei einer derart bekannten Ausführungsform sind die Schwimmflossen am beweglichen Fuße, also unterhalb des Fußgelenkes, angeordnet, so daß die Schwimmflossen während des Schwimmstoßes immer eine senkrechte Lage zur Beinmittellinie einnehmen und durch diese Schwimmflossen nur der Vorwärtstrieb erhöht wird.
Um jedoch nicht nur den Vorwärtstrieb zu erhöhen, sondern auch für den Schwimmer, insbesondere bei Nichtschwimmern, einen Auftrieb zu ermöglichen und ein Untersinken der Beine zu verhindern, werden nach der vorliegenden Erfindung die Schwimmflossen mit ihrem Fußgelenkband am Bein oberhalb des Fußgelenkes in einer zur Beinmittellinie unveränderlichen Winkellage schräg zur Ferse gehalten. Infolge dieser unveränderlichen Winkellage erhält der Schwimmer außer einem festen Vorwärtstrieb auch noch einen Auftrieb, wodurch eine bessere Schwimmwirkung bzw. Schwimmleistung für den Schwimmer gewährleistet ist. Um diese Schwimmleistung noch zu erhöhen, haben die in einseitiger Löffelform ausgeführten Schwimmflossen eine verschiedene Randhöhe, und zwar liegt die größte Randhöhe auf der Fersenseite. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß auf dieser Seite eine größere Wassermenge von der löffelartig ausgeführten Schwimmflosse erfaßt und an der fast gerade auslaufenden, schräg nach unten gerichteten Flossenhälfte vorbeiströmend ausgestoßen wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Anordnung des Schwimmschuhes am Fuß in einer Seitenansicht; Abb.2 zeigt den Schwimmschuh in einer Ansicht von hinten mit aufgeklappten Schwimmflossen, Abb.3 die Ansicht des Schwimmschuhes von oben; Abb. q. und 5 sind Detailausführungen für das die Schwimmflossen aufnehmende Gelenkband, und zwar zeigt Abb. q. das Gelenkband am Fuß und Abb. 5 das Gelenkband von oben gesehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Schwimmschuh aus den Schwimmflossen d, welche mit Versteifungslaschen b versehen und in Löffelform ausgeführt sind. Die Schwimmflossen a können aus einem stabilen Material, wie z. B. Aluminium, Duralumin-oder Lautalblech, und die Versteifungslaschen b z. B. aus Bronze- oder Stahlblech, verchromt, hergestellt sein. Die Schwimmflossen a sind an dem Vorderteile eines Fußgelenkbandes klappbar befestigt, welches noch mit einem federnden hinteren Teil h versehen ist. An den Versteifungslaschen b sind zwei federnde Lappen f vorgesehen, welche gegen die Fläche g des Fußgelenkbandes (s. Abb. a) anstoßen, um den Anschlag der Schwimmflossen gegen das Fußgelenkband zu dämpfen.
Das Fußgelenkband ist vermittels der Drahtstege oder Streben i, k mit einer unter der Fußsohle liegenden Achse d verbunden, die zum Schutze der Fußsohle mit Gummischwamm umlegt ist. Zwischen der Achse d und den am Fußgelenkbande klappbar befestigten Schwimmflossen a können Zugfedern c eingeschaltet werden, durch welche die Schwimmflossen nach unten gehalten bzw. nach unten gezogen werden, so daß die an der Fußinnenseite stehenden Flossen beim Gehen weder aneinanderstoßen noch den Fußboden berühren und somit dem Schwimmer in keiner Weise hinderlich sind.
Die in einseitiger Löffelform ausgeführten Schwimmflossen haben eine verschiedene Randhöhe (s. Abb. i), und zwar liegt die größere Randhöhe auf der Fersenseite, um die auf dieser Seite von der löffelartig ausgeführten Schwimmflosse erfaßte größere Wassermenge an der fast gerade auslaufenden, beim Schwimmen schräg nach unten gerichteten Flossenhälfte vorbeiströmend auszustoßen. Die Schwimmflossen a sind an ihren abgebogenen Versteifungsrändern mit einer Gummiwulst n versehen, um Verletzungen durch die Flossenränder zu vermeiden. Das Fußgelenkband kann mit einer Gummischwammeinlage in versehen sein, um ein sicheres Anliegen des Fußgelenkbandes am Fußgelenke zu gewährleisten und eine Beschädigung des Fußgelenkes zu verhindern.
Das Fußgelenkband besteht aus dem vorderen Teil e und dem hinteren, federnden Teil h, welch letzterer an den Drahtstegen k klappbar angeordnet ist. Beim Anlegen des Fußgelenkbandes schnappen die federnden Enden der beiden Hälften des Fußgelenkbandes ineinander und stellen die Verbindung her. An den federnden Enden der Hälfte e sind mehrere Schlitze o vorgesehen, um das Fußgelenkband für verschiedene Fußgelenkstärken zu verwenden. Der Teil e des Fußgelenkbandes ist an seinen Enden mit durch Lappen w gebildeten Nuten versehen, in welchen die federnden Enden des hinteren Teiles h geführt werden, wobei die Nasenfedern x in die Schlitze o einschnappen. Durch Abziehen der Nasenfedern x an deren Enden ist das geschlossene Fußband leicht zu öffnen.
Durch die oben beschriebenen Schwimm-Schuhe wird der Vorteil erzielt, daß die Schwimmflossen mit ihrem Fußgelenkband am Bein oberhalb des Fußgelenkes in einer zur Beinmittellinie unveränderlichen Winkellage schräg zur Ferse derart befestigt sind, daß infolge dieser unveränderlichen Winkellage der Schwimmer außer einem kräftigen Vorwärtstrieb auch noch einen Auftrieb erhält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmschuh mit an einem Fußgelenkbande gelenkig angebrachten, in Löffelform ausgeführten Schwimmflossen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmflossen(.) mit ihrem Fußgelenkband (e) am Bein oberhalb des Fußgelenkes in einer zur Beinmittellinie unveränderlichen Winkellage schräg zur Ferse derartig befestigt sind, daß infolge dieser unveränderlichen Winkellage der Schwimmer außer einem festen Vorwärtstrieb auch noch einen Auftrieb erhält. z. Schwimmschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in einseitiger Löffelform ausgeführten Schwimmflossen (a) eine verschiedene Randhöhe haben und die größere Randhöhe auf der Fersenseite liegt, um die auf dieser Seite von der löffelartig ausgeführten Schwimmflosse erfaßte größere Wassermenge an der fast gerade auslaufenden, schräg nach unten gerichteten Flossenhälfte vorbeiströmend auszustoßen. 3. Schwimmschuh nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der an dien Schwimmflossen -(a) vorgesehene abgebogene' Versteifungsrand mit einer Gummiwulst (n) versehen ist. q.. Schwimmschuh nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der gegen das Fußgelenkband (e) sich anlegenden Kopfseite der Schwimmflossen eine oder mehrere Flachfedern (f) als Stoßdämpfer befestigt sind. 5. Schwimmschuh nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, d'aß das die Schwimmflossen tragende Fußgelenkband aus einem vorderen, die Schwimmflossen tragenden Teil (e) und einem hinteren federnden Teil (h), je an einem heranklappbaren Drahtsteg (i, h) befestigt, besteht, wobei dieser hintere Bandteil mit federnden Nasen (x) o. dg1. in die am vorderen Teile befindlichen Einschnitte, Löcher o. dgl. (o) einschnappt und das Fußgelenkband einen starren, das Bein nicht einschnürenden Rahmen bildet.