DE459686C - Vorrichtung fuer Schwimmer zur Erleichterung und Foerderung des Schwimmens - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung- für Schwimmer, die durch eine Erhöhung der Vortriebskraft beim Schwimmen einmal dieses wesentlich erleichtern und ferner die Schwimmleistung erheblich, steigern soll. Vorrichtungen, die diesem Zwecke dienen, sind bereits bekannt. Sie bestehen zum Teil aus an einem Schwimmschuh, oder einem anderen, an den Beinen des Schwimmers anbringbaren Träger mit an diesem in größerer Entfernung von dem Fuß angeordneten schirm-, fächer- oder klappenartigen Schwimnvflächen aus Stoff, gegebenenfalls mit Versteifungsstangen, und 2um Teil aus einem um den Fuß des Schwimmers greifenden und an dem Bein dieses abnehmbar zu befestigenden starren Bügel mit daran gelenkig angebrachten winkelförmigen Flossen. Alle diese bekannten Vorrichtungen sind sehr kompliziert und infolgedessen wenig betriebssicher, besitzen ein verhältnismäßig großes Eigengewicht oder nehmen durch Aufnahme von Wasser ein größeres Gewicht an, bieten keine . Gewähr dafür, daß sich Schwimmflächen oder Flossen beim Ausstoßen der Beine ausbreiten bzw. öffnen und beim Anziehen der Beine wieder schließen, und somit auch nicht dafür, daß die Vortriebskraft des Schwimmers erhöht und dieser dadurch entlastet wird, und bewirken beim Ausstoßen der Beine keine Vergrößerung der Fußftäche des Schwimmers, durch die allein eine wesentliche Erhöhung der Vortriebskraft erzielt wird, weil eben die Schwimmflächen bzw. Flossen oberhalb des Fußes an ihrem Träger angebracht sind.

Im Gegensatz hierzu wird durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung bei größter Einfachheit, Betriebssicherheit und kleinstem Eigengewicht eine erhebliche Erhöhung der Vortriebskraft des Schwimmers und eine wesentliche Entlastung beim Schwimmen erzielt, und zwar durch die besondere Ausbildung der Vorrichtung.

Diese besteht der Erfindung gemäß aus zwei an jedem Bein des Schwimmers anbringbaren starren Beinschienen mit je einer an deren unteren bis zum Knöchel des Fußes geführten Enden durch Scharnier angelenkten, ebenfalls starren Flosse.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt die Anordnung dieser Vorrichtung an einem Bein in der Arbeitslage;

Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine der die Schwimmflossen tragenden Beinschienen in der Arbeitslage und

Abb. 3 in der Ruhelage;

Abb. 4 veranschaulicht die Verbindung zwi sehen Beinschiene und Schwimmflosse.

Die Vorrichtung besteht aus vier Beinschienen ι mit je einer daran angelenkten Schwimmflosse 2. Die Beinschienen 1 sind schalenförmig und so ausgebildet, daß sie sich

der Rundung der Beine gut anpassen, diese aber nur teilweise umschließen. Die Schienen, i. sind links und rechts gearbeitet, da, wie ■ aus Abb. ι ersichtlich, je zwei Schienen an jedem Unterschenkel eines Beines rechts und links an diesem angeordnet werden. Je zwei Schienen ι werden, wie aus Abb. ι zu ersehen "ist, durch Reihschnüre 3 oder in einer anderen geeigneten Weise miteinander verbunden bzw. an dem Bein befestigt. Die Schienen 1 erstrecken sich bis* zum Knöchel des Fußes. An dem unteren Ende einer jeden Schiene 1 ist mittels Scharniers 4 o.dgl. eine Flosse 2 so angelenkt, daß sie sich zwecks Vergrößerung der Fußfläche des Schwimmers aus der in Abb. 3 dargestellten Lage in die aus den Abb. ι und 2 ersichtliche Lage nach außen bewegen kann, sobald der Schwimmer mit seinen Beinen ausstößt. Beim Anziehen der Beine bewegt sich die Flosse 2 wieder zurück und legt sich seitlich gegen den Fuß. An den unteren Enden eines jeden Schienenpaares wird zweckmäßig ein Steg angebracht, der sich bei angelegten Schienen gegen die untere Fußfläche legt.

Die Schienen 1 können auf ihrer Innenseite mit einer dünnen Korkeinlage o. dgl. ausgefüttert werden und an dem oberen Rand mit einem als Verschluß oder Abschluß •dienenden Band aus Segeltuch, Gummi o. dgl. versehen sein.

Die Benutzungs- und Wirkungsweise der Vorrichtung läßt sich ohne weiteres aus vorstehend Ausgeführtem und den Abb. ι bis 3 erkennen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung für Schwimmer zur Erleichterung und Förderung des Schwimmens, gekennzeichnet durch zwei an jedem Bein des Schwimmers anbringbare starre Beinschienen (ι) mit je einer an deren unteren, bis zum Knöchel des Fußes geführten Enden durch Scharnier angelenkten, ebenfalls starren Flosse (2).

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.