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DE484466C - UEbertragungssystem mit pupinisierten Stamm- und Viererleitungen - Google Patents

UEbertragungssystem mit pupinisierten Stamm- und Viererleitungen

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Publication number
DE484466C
DE484466C DEI24050D DEI0024050D DE484466C DE 484466 C DE484466 C DE 484466C DE I24050 D DEI24050 D DE I24050D DE I0024050 D DEI0024050 D DE I0024050D DE 484466 C DE484466 C DE 484466C
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DE
Germany
Prior art keywords
coils
transmission system
coil
load
windings
Prior art date
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Expired
Application number
DEI24050D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Western Electric Co Inc
Original Assignee
International Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Western Electric Co Inc filed Critical International Western Electric Co Inc
Priority to DEI24050D priority Critical patent/DE484466C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE484466C publication Critical patent/DE484466C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/16Cables, e.g. submarine cables, with coils or other devices incorporated during cable manufacture

Landscapes

  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Übertragungssystem mit pupinisierten Stamm- und Viererleitungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Signalsystem mit pupinisierten Stamm- und Viererleitungen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur besseren Ausnutzung der Leitungen zwei induktiv belastete Stammkreise für niederfrequente Sprachübermittlung und den aus den Stammleitungen gebildeten, nicht belasteten Viererkreis zur übermittlung von hochfrequenten Trägerwellen zu benutzen. Es wird hierbei nur ein Drittel der Leitungen für die Z`rägerw eilen benutzt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt eine bedeutend vollkommenere Ausnutzung der Leitungen, was durch eine solche Bauart und Anordnung der Pupinspulen erreicht wird, daß die Stammleitungen zur übermittlung hochfrequenter Trägerwellen und die Viererleitungen zur Übermittlung niederfrequenter Sprachwellen dienen.
  • Die Erfindung benutzt also zwei Drittel der Leitungen für die Übertragung der hochfrequenten Trägerwellen, und da diese auch gleichzeitig zur Übertragung von Sprechfrequenzen dienen, werden aus vier Drähten drei Kreise für Sprachfrequenzen und zwei Kreise für hochfrequente Trägerwellen erhalten.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß trotz der hohen Leitungsausnutzung die Gefahr des übersprechens gering ist; denn es ist bekannt, daß das Übersprechen, welches bei höheren Frequenzen in viel stärkerem Maße auftritt als bei niederen Frequenzen, von Stamm zu Stamm bedeutend geringer ist als von den Stämmen auf dem Vierer.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist eine Schaltung gezeigt, bei der die Stamm-und Viererkreise sowohl Kabelleitungen als auch Freileitungen enthalten.
  • Widerstand, Induktiv ität, Kapazität und Ableitung sind beim Kabel von anderer Größe als bei Freileitungen. Infolge dieser Verschiedenheiten bringt die Anwesenheit eines Kabels in einer Freileitungsanlage Unregelmäßigkeiten an den Verbindungspunkten zwischen Kabel und Freileitung mit sich. Diese Unregelmäßigkeiten verursachen Reflektionsverluste und setzen die Güte der Übertragung herab.
  • Die Verschiedenheit der Impedanz kann nahezu beseitigt werden, indem das eingeschaltete Kabelstück so abgeglichen wird, daß es möglichst die gleiche Impedanzcharakteristik aufweist wie die Freileitung, in die es eingeschaltet ist. Dabei sollen die Abgleichimpedanz und der Abstand der Drähte so gewählt sein, daß das abgeglichene Kabelstück diejenigen Frequenzen wirksam überträgt, die über die Freileitung übertragen werden.
  • Außer dieser Abgleichung der Kabelleitung gegen die Freileitung ist es noch erforderlich, die Sprechkreise innerhalb des Kabelstücks abzugleichen. . Während es verhältnismäßig einfach ist, diese Kreise abzugleichen, wenn die einfachen und die kombinierten Doppel- Leitungen gleiche Frequenzen zu übertragen haben, ist es wesentlich schwieriger, die kombinierte Doppelleitung für ein niedriges Frequenzband und die einfachen Doppelleitungen für ein hohes Frequenzband abzugleichen.
  • Systeme für Trägerfrequenz müssen heute Frequenzen bis zu 30000 übertragen. Um eine genügende Übertragung und genügende Impedanzen in den Anfangs- und Zwischenkabelstücken zu erhalten, ist es notwendig, die Pupinspulen auf den engen Abstand von etwa o,2iokm zusammenzudrängen, während andererseits bei Niederfrequenzübertragung auf Freileitungen mit eingeschaltenen Kabelstücken befriedigende Ergebnisse schon bei Abständen von etwa i,71cm zu erhalten sind.
  • In Anbetracht dessen ist es besser und wirtschaftlicher, jede Doppelleitung für sich mit Pupinspulen zu versehen, deren Abstand etwa der oben angegebene ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß sechs Spulen in -den Doppelleitungen auf jede Spule der Viererleitung den Anforderungen genügen, die an eine gewöhnliche Anlage zu stellen sind. Der Gebrauch zweier verschiedener Spulensätze für Stimmen und Vierer bedingt gewisse Schwierigkeiten, indem die Viererspule einen gewissen Einfluß auf die Stämme ausübt, der allerdings zuzulassen ist, um eine zufriedenstellende Übertragung und Impedanzcharakteristik in den Stämmen zu erhalten. Ebenso sind die Einflüsse zuzulassen, die durch die Spulen der Stämme auf den Vierer hervorgerufen werden.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Belastungseinheit zu schaffen, die zur Belastung des Sprachfrequenzen führenden Vierers dienen soll, wenn die Stämme für Trägerfrequenzen bestimmt sind.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung an Hand der Abbildungen näher erläutert. Fig. i .zeigt die Schaltung eines Kabelabschnitts, der zwischen den Endstationen und einer kombinierten Gruppe von Freileitungen eingeschaltet ist. Fig.2 zeigt die Anordnung der Wicklungen einer gewöhnlichen Belastungsspule für Viererleitungen, Fig. 3 die Kapazitätsverteilung einer solchen Spule und Fig. q. die magnetische Verkettung derselben Spule. Fig. 5 zeigt die Anordnung der Wicklungen einer Spule, wie sie erfindungsgemäß zur Anwendung kommt, Fig.6 die Kapazitätsverteilung, Fig.7 die magnetische Verkettung dieser Spule. Fig. 8 zeigt die Anordnung der Wicklungen einer Spule, wie sie erfindungsgemäß zur Belastung der Stämme verwendet werden soll, Fig. 9 die Kapazitätsverteilung, Fig. io die magnetische Verkettung einer solchen Spule. Fig. i i zeigt die magnetische Verkettung der ganzen Belastungseinheit, Pig. 12 die Kapazitätsverteilung.
  • Wie bereits beschrieben und in Fig. i dargestellt, sind die Spulen L" des Vierers weniger zahlreich als die Spulen L, der Stämme. In den Figuren bedeuten S1 und S2 die Stämme der Endstationen, während S', und S', die entsprechenden Freileitungsstämme an einer Stelle außerhalb der Station sind. In den Kreisen S,. und SZ sind Viererübertrager A,. und AZ eingeschaltet, und Abzweigungen von den Mitten der Wicklungen dieser Übertrager bilden den Vierer Px.
  • Zwischen der Endstation und den Freileitungen S1 und S2 liegen eine Anzahl Belastungspunkte i bis 6. Sie sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt, der Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden ist mit S bezeichnet. Stammspulen L, sind in beiden Stammleitungen an jedem Belastungspunkt eingeschaltet und außerdem an den Punkten 2 und 5 Viererspulen Lp,r. Auf diese Weise kommt also auf je drei Stammspulen eine Viererspule. Diese Zahlen sind der einfachen Darstellung halber gewählt worden; es ist jedoch klar, daß in der Praxis eine größereAnzahl von Stammspulen auf jede Viererspule kommen kann. Sechs Stammspulen auf jede. Viererspule ist als ausreichend gefunden worden.
  • Betrachtet man zunächst die Einwirkung der Viererbelastung auf die Stammbelastung, so ist bemerkenswert, daß in Anbetracht der geringeren Anzahl der Viererspulen Widerstands-, Induktivitäts- und Kapazitätseinwirkungen vorzugsweise Impedanzunregelmäßigkeiten verursachen, während die Ableitungseinflüsse des Vierers auf die Stämme zu vernachlässigen sind.
  • Die Widerstandseffekte können vermindert werden, indem man den Spulen so geringen Widerstand gibt, als dies praktischdieanderen elektrischen Anförderungen zulassen. Die Berücksichtigung der Induktivität, die den Stämmen durch den Vierer infolge der magnetischen Kopplung hinzugefügt wird, ist ein etwas schwierigeres Problem. Dieser Einfluß kann durch eine besondere Anordnung der Stammspulen an den Viererbelastungspunkten kompensiert werden. Bei der Bemessung der Viererspulen ist, wie noch später dargelegt wird, die Kapazitätswirkung von hauptsächlicher Bedeutung, und erst dann ist der Einfluß der magnetischen Kopplung, soweit es die Kapazitätsbedingungen zulassen, zu berücksichtigen. Die am Niederfrequenzbelastungspunkt eingeschaltete Hochfrequenzspule ist so zu bemessen, daß sie eine kleinere Induktivität als die anderen Hochfrequenzspulen hat, und zwar um einen Betrag kleiner gleich der Induktiv ität, die von der Hochfrequenzspule dem Niederfrequenzkreis zugeführt wird. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß allgemeine Gesichtspunkte der Wirtschaftlichkeit und Anpassungsfähigkeit der Anlage es wünschenswert machen, die Niederfrequenzspule an den Hochfrequenzbelastungspunkten so zu wählen, daß die Induktivität in bestimmter Weise gewählt werden kann.
  • Als Beispiel sei angenommen, daß zur Belastung der Hochfrequenzleitung an jedem Punkt eine Spule von 5,25 mH erforderlich sei. Es sei weiter angenommen, daß die Niederfrequenzspule im Hochfrequenzkreis an den Niederfrequenzbelastungspunkten zum Hochfrequenzkreis o,io mH hinzufüge. Wenn es nun notwendig ist, die Hochfrequenzinduktivität bis auf i "/o mit dem Betrag, der für die Hochfrequenzspule angegeben wurde, in tjbereinstimmung zu bringen, so ist klar, daß die durch den N iederfrequenzkreis hinzugefügte Induktivität eine größere Veränderung in diesem Kreise verursacht, als zulässig ist. Demzufolge ist die Induktivität in diesem Kreise so zu wählen, soweit der Hochfrequenzkreis in Frage kommt, daß die an diesem Punkte eingeschaltete Hochfrequenzspule eine Induktivität von 5,15 mH besitzt, so daß die gesamte Abstimmungsinduktivität an diesem Punkte des Hochfrequenzkreises 5,25 mH beträgt.
  • Die am meisten störende Unregelmäßigkeit vom Standpunkt der Bemessung aus ist die innere gegenseitige Kapazität zwischen den Windungen der Niederfrequenzspule, die in den Hochfrequenzleitungen liegt. Wie bekannt, sind diese Windungen verflochten, um gutes elektrisches Gleichgewicht zu erhalten. Dieses Gleichgewicht ist notwendig, um ein Mitsprechen beider Leitungen aufeinander zu vermeiden. Die Windungen haben auch eine Kapazität gegen den Spulenbehälter und eine Kapazität gegen den Spulenkern, der aus Eisen besteht.
  • Die Art, in welcher die Windungen einer gewöhnlichen Niederfrequenzspule verpflochten sind, geht aus dem Diagramm der Fig. 2 hervor. In diesem Diagramm bezeichnen i, 2, 3 und .1. die vier Zuleitungen, wobei i und 2 als eine Hochfrequenzleitung, 3 und 4 als die andere Hochfrequenzleitung gebraucht werden, während die Niederfrequenz-Viererleitung aus i und 2 parallel und 3 und q. andererseits parallel gebildet wird. Der Kern C der Niederfrequenzspule hat vier Quadranten a, b, c und d, und zwei Wicklungen, eine innere und eine äußere, sind auf jedem Ouadranten aufgewickelt.
  • Die Wicklungen liegen auf dem Kern in unterteilten Schichten, und zwar beginnend mit einer Schicht a1, b1 usw., die am Kern angrenzt und endend mit einer Schicht a", b" usw., die am Behälter P angrenzt. Die Verpflechtung ist aus Fig. 2 ersichtlich. Wie man sieht, ist jede in einem Hochfrequenzkreis eingeschaltete Wicklung in zwei Hälften geteilt, eine äußere auf einem Ouadranten und eine innere auf dem gegenüberliegenden. Z. B. ist die Leitung i mit der äußeren Lage der Wicklung a, auf dem Quadranten a des Kerns verbunden. Die innere Lage dieser Wicklung ist mit der äußeren Lage der inneren Wicklung ei auf dem Quadranten c des Kerns verbunden, und die innerste Lage dieser letzteren Wicklung ist mit der Leitung i' verbunden usw.
  • Die hauptsächlichsten Kapazitäten der Niederfrequenzabstimmungsanordnung sind in Fig. 2 gezeichnet. Z. B. befindet sich eine Kapazität K, zwischen der inneren Lage jeder inneren Wicklung und denn Kern C. Natürlich gibt es keine Kapazitäten zwischen den äußeren Lagen und dem Kern, weil' die äußeren Lagen durch die inneren abgeschirmt werden. ähnlich ist eine Kapazität 1(W zwischen der äußeren Lagd jeder inneren Wicklung und der innersten Lage jeder äußeren Wicklung vorhanden. Die Kapazität zwischen äußeren Lagen der inneren und äußeren Wicklung ist ebenso zu vernachlässigen infolge der Schirm-Wirkung der benachbarten Lagen der Windungen jedes Ouadranten. Endlich ist eine Kapazität 1(p zwischen den .äußersten Lagen jeder äußeren Wicklung und dem Behälter P vorhanden. Von diesen Kapazitäten ist die Kapazität KW gewöhnlich die größte, da die benachbarten Lagen jeder inneren undÄußeren Spule unmittelbar aufeinanderliegen, während die innerste Lage jeder inneren Wicklung vom Kern durch eine ziemlich dicke Isolationsschicht getrennt ist und die äußerste Lage jeder äußeren Wicklung ebenso vom Behälter durch einen erheblichen Luftzwischenraum getrennt ist.
  • Die elektrischen Beziehungen der einzelnen Wicklungen und die Kapazitätsverteilung sind in Fig.3 dargestellt. In dieser Figur sind die Wicklungen als Widerstände gezeichnet, da, soweit der Hochfrequenzkreis in Frage kommt, die Niederfrequenzwicklungen, wenn sie idealkonstruiert- sind, keine Induktivität besitzen und daher als reine Widerstände erscheinen würden. Die gleichmäßige Verteilung der Kapazität nach der inneren und der äußeren Lage einer gegebenen Wicklung ist in dein Diagramm schematisch angedeutet durch Verlegung der Kapazität nahe den Endwindungen der Widerstände.
  • Die genannten Kapazitäten bringen eine beträchtliche Kapazität zwischen den Leitungen des Hochfrequenzkreises am Belastungspunkt hervor. Es ist vorgeschlagen worden, diese Kapazitätswirkungen der Niederfrequenzspule auf den Hochfrequenzkreis zu berücksichtigen, indem man die Niederfrequenzspule als das Äquivalent (soweit die Kapazität in Frage kommt) eines im Hochfrequenzkreise eingeschalteten Kondensators betrachtet, wie er für Hochfrequenzzwecke gebraucht wird. Wenn ein Abschnitt kürzer ist als der normale Belastungsabschnitt, ist es bekanntlich praktisch, eine Kapazität zwischen die Enden des Abschnittes am Belastungspunkt zu schalten, und diese Kapazität so zu bemessen, daß sie die Kapazität des kürzeren Abschnittes auf die Kapazität eines normalen Abschnittes ergänzt.
  • Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, unter den oben angegebenen Bedingungen die Wirkung der Kapazität der Niederfrequenzspule auf den Hochfrequenzkreis auf folgende zwei Arten zu beseitigen: a) durch Auswahl von Kabelkreisen, die eine entsprechend geringere Kapazität besitzen als die Hochfrequenzbelastungsabschnitte, welche keine Niederfrequenzspule enthalten für die Hochfrequenzbelastungsabschnitte, welche die Niederfrequen7spulen enthalten, b) durch eine äquivalente Verringerung der Kapazität des Hochfrequenzabschnittes, welcher die Niederfrequenzbelastungsspule enthält, indem dieser Abschnitt gekürzt wird. Keine dieser beiden Lösungen ist zufriedenstellend, da beide Lösungen besonders bauliche und meßtechnische Einrichtungen bei der Installation der Kabel erfordern und Abänderungen beim Gebrauch des Kabels erschweren. Vom Standpunkt der Übertragung, Einrichtung, Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit aus ist es wünschenswert, gleichlange Hochfrequenzspulenfelder für alle Hochfrequenzbelastungsabschnitte zu haben, in denen die Niederfrequenzbelastungsabschnitte liegen, denn dies ist eine der wichtigsten Bedingungen, um gleichmäßige Abschnittskapazitäten in den Hochfrequenzkreisen zu erhalten.
  • Die eben erwähnten Bedingungen machen es wünschenswert, an den Niederfrequenzbelastungspunkten kombinierte Belastungseinheiten zu verwenden, die aus einer Niederfrequenzspule und zwei Hochfrequenzspulen bestehen, welche annähernd denselben gesamten Widerstand und dieselben Induktivitäts-und Kapazitätswirkungen in den Hochfrequenzkreisen haben, wie die gewöhnlichen Hochfrequenzbelastungsspulen, die an denjenigen Punkten eingeschaltet sind, wo Niederfrequenzbelastung nicht erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird daher als besondere Niederfrequenzbelastungseinheit eine Type mit sehr geringer Kapazität verwendet, wie sie in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt ist. Mit dieser Kleinkapazitätstype der Niederfrequenzspule wurden besondere Hochfrequenzspulen vereinigt, die in den Fig. ä, 9 und ro dargestellt sind und eine geringere Kapazität besitzen als die gewöhnlichen Hochfrequenzspulen, die an denjenigen Punkten eingeschaltet sind, an denen keine N iederfr equenzbelastung erfolgt, und zwar geringer um einen Betrag, der die gesamte Hochfrequenzkapazität der vereinigten Hochfrequenz-Niederfrequenz-Belastungseinheit annähernd auf denselben Betrag bringt wie der der gewöhnlichen Hochfrequenzspulen. In dieser kombinierten Einheit sind die besonderen Hochfrequenzspulen derart bemessen, daß die Induktivität niedriger ist als die der gewöhnlichenHochfrequenzspulen, und zwar um einen Betrag gleich der Kopplungsinduktivität, welche die Niederfrequenzspule auf den Hochfrequenzkreis überträgt.
  • DieVerringerung der Kapazität der Niederfrequenzspule wird durch eine stärkere Isolation zwischen Kern und innerster Lage der inneren Windung auf jedem Quadranten erreicht, indem auf diese Weise die in Fig. 2, 3, 5 und 6 mit 1(o bezeichnete Kapazität verringert wird. Stärkere Isolation und größerer Zwischenraum wird außerdem zwischen den benachbarten Lagen der inneren und äußeren Windungen vorgesehen, wodurch die Kapazität I(" verringert wird, welche, wie bereits erwähnt, die Hauptzusatzkapazität zwischen den Hochfrequenzleitungen ist, die durch die Niederfrequenzspule hineingebracht wird. Die Kapazität KP wird ebenfalls vermindert, indem der Zwischenraum zwischen den äußeren Lagen jeder äußeren Windung und dem Behälter vergrößert wird.
  • Diese Mittel bedingen natürlich eine entsprechende Verkleinerung der Wicklungsräume und erfordern daher den Gebrauch kleinerer Drahtquerschnitte, um den gewünschten Betrag der Induktivität in dem nutzbaren Wicklungsraum zu erhalten.
  • Es genügt jedoch nicht, nur eine Gleichheit der Kapazität zwischen der kombinierten Hochfrequenz-Niederfrequenz-Belastungseinheit und den gewöhnlichen Hochfrequenzspulen zu erzielen. Um die gewöhnlichen Spulen vom Kapazitätsstandpunkt aus nachzubilden, ist es erwünscht, auch die Kapazitätsverteilung in der kombinierten Einheit ähnlich der Kapazitätsverteilung in den gewöhnlichen Hochfrequenzspulen zu machen. Das bedeutet, daß die Kapazitätsverteilung im wesentlichen symmetrisch ist und die größten Kapazitäten zwischen den Hochfr equenzleitern nahe den wirksamen Endleitungen der Einheit vereinigt sind.
  • Aufgabe ist es danach, die Niederfrequenzbelastungseinheit so zu bemessen, daß die Kapazität, die durch die Niederfrequenzspule zwischen den Hochfrequenzleitungen hervorgerufen wird, im wesentlichen in der gleichen Weise verteilt ist, wie die Kapazität in einer Hochfrequenzspule. Fig. 8 zeigt die Lagenanordnung der Wicklungen einer Hochfrequenzspule, Fig. 9 die Kapazitätsverteilung. Der Kern einer Spule in einer für Hochfrequenz belasteten gewöhnlichen Doppelleitung wird aus Holz oder anderem nichtleitender. Material von geringer Permeabilität hergestellt, so daß keine Kapazität zwischen Kern und innersten Lagen der inneren Wicklungen vorhanden ist. Die Kapazität C, zwischen benachbarten Lagen der inneren und der äußerenWicklungen werden im Vergleich dazu groß, und eine kleinere Kapazität C, ist zwischen den .äußeren Lagen und dem Behälter vorhanden wie in Fig. 8 angegeben. Wie in Fig. 9 dargestellt, sind die Kapazitäten C", wirksam vereinigt nahe den Enden der Wicklungen. Die Kapazitäten gegen den Behälter sind wirksam vereinigt nahe den inneren Enden der Windungen A, und B, In erster Annäherung können sie durch eine Kapazität dargestellt werden, die die Mittelpunkte beider Wicklungen verbindet. Fig. io zeigt die magnetische Verkettung der Wicklungen. Es ist zu bemerken, daß alle Windungen um den Kern in der gleichen Richtung gewickelt sind, und die Verbindungen sind so ausgeführt, daß Ströme, die hintereinander über die Leitung i und zurück über Leitung 2 fließen, Kraftflüsse hervorbringen, die sich addieren. Dies entspricht der Forderung, über den Hochfrequenzkreis sprechen zu können. Für Ströme, die parallel über die Leitung i und 2 geleitet werden, sind die inneren und äußeren Wicklungen auf jeden Abschnitt des Kerns entgegengesetzt geschaltet. Dies entspricht der Forderung, über Viererleitung sprechen zu können.
  • Wenn man die Kapazitätsverteilung der Hochfrequenzspule, wie sie in Fig.9 dargestellt ist, mit der Verteilung der Kapazitäten der Niederfr equenzspulen im Hochfrequenzkreis, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, vergleicht, so sieht man, daß die Verteilung eine völlig verschiedene ist. In Fig. 3 ist K", die Hauptkapazität, die zwischen den Hochfrequenzleitern nahe den Mittelpunkten der Verbindungsleitung der Windungen liegt, während die kleineren Kapazitäten gegenüber dem Behälter und gegenüber dem Kern wirksam die Wicklungen nahe den Endleitungen verbinden.
  • Um eine Kapazitätsverteilung in dem Hochfrequenzkreis der Niederfrequenzbelastungseinheit zu erhalten, die derjenigen entspricht, die in dem Hochfrequenzkreis durch gewöhnliche Hochfrequenzspule hervorgebracht wird, wäre eine Kapazitätsverteilung in der -.Niederfrequenzspule hervorzubringen, wie sie in Fig. 6 gezeichnet ist. Wenn man die Leitungen i -und 2 in Fig. 6 betrachtet, sieht man, daß die Kapazitäten K"" welche den Kapazitäten C", in-Fig. 9 entsprechen, die Spulen verbinden, die den Leitungsenden benachbart sind, und daß die kleineren Kapazitäten I(" die Drähte zwischen den Mittelpunkten der Wicklungen in gleicher Weise wie in Fig. 9 überbrücken. Die kleineren KapazitätenK, zwischen Kern und innerenLagen der Wicklung überbrücken auch die Spule zwischen Punkten, welche den Mittelpunkten der Wicklungen naheliegen. Die Kapazitäten K" liegen somit wirksam parallel zu den Kapazitäten I(". Folglich liegen Verhältnisse vor, welche, soweit die Kapazitätsverteilung in Frage kommt, -derjenigen von Fig. 9 sehr nahe kommen.
  • Fig. 5 zeigt die Lagenanor dnung einer Niederfrequenzspule, die so bemessen ist, daß die in Fig. 6 dargestellte Kapazitätsverteilung erreicht wird. Vergleicht man dieses Diagramm mit dem der Fig. 2, -welche die Bauart der gewöhnlichen Niederfrequenzspule zeigt, so sieht man, daß in Fig. 5 die Leitung i mit der innersten Lage der Wicklung a, verbunden ist anstatt mit der äußersten Lage. Ebenso ist Leitung i' mit der :äußersten Windung cl anstatt mit der innersten Lage verbunden. 'Die innerste Lage der Wicklung cl ist mit der äußersten Lage der Wicklung a" verbunden. Ähnlich sind die Verbindungen der anderen Wicklungen abgeändert wie' angegeben; und ohne im einzelnen die verschiedenen Abänderungen der Verbindungen gegenüber Fig.2 anzuführen, wird es genügen, festzustellen, elaß Leitung 2 mit der äußersten Lage der Wicklung dl anstatt mit der äußersten Lage der Wicklung co, und Leitung 2' mit der innersten Lage der Wicklung c" anstatt mit der innersten Lage der Wicklung a, verbunden ist. Leitung 3 ist mit der innersten Lage von b" und Leitung 3' mit der äußersten Lage von d., Leitung q. mit der äußersten Lage von b1 und Leitung a' mit der innersten Lage von d, verbunden an Stelle der in Fig. 2 benutzten- Verbindungen.
  • Die Änderungen der Verbindungen nach Fig. 5 sind infolge der Forderungen der Kapazitätsverteilung nach Fig. 6 notwendig und i bedingen eine Umkehr des Wicklungssinns gewisser Wicklungen auf dem Kern, um die richtigen magnetischen Beziehungen zu erhalten, wie sie in Fig.7 angegeben sind.
  • Betrachtet man noch einmal die Fig. q., die die magnetischen Beziehungen der Wicklungen der gewöhnlichen Type der Niederfrequenzspule zeigt, so bemerkt man, daß alle Wicklungen, innere und äußere, auf allen vier Quadranten in der gleichen Richtung gewikkelt und die Verbindungen derart sind, daß Ströme, die parallel über die Leitungen i und 2 und zurück über 3 und ¢ fließen,: magnetische Flüsse vervorrüfen, die sich addieren und in allen vier Quadranten in, der -gleichen Richtung verlaufen. .Ein-Strom dagegen, der nur in einer Leitung -i.und zurück.` in der Leitung-2 fließt, bringt :entgegengesetzte Flüsse in den -inneren und .äußeren .Wicklungen der Quadranten.a und c hervor, so daß bei vollkommenen magnetischen Verhältnissen in den Hochfrequenzkreisen keine Induktivität infolge des Vorhandenseins der-Niederfrequenzspule auftreten wird.
  • Vergleicht -man diese Anordnung mit.Fig.-7, die die magnetischen Beziehungen der Wicklungen-zeigt, die notwendig sind, um die Kapazitätsverhältnisse zu erhalten, -wie -sie in Fig. 5 und 6 erläutert sind, so bemerkt man, daß in Tig. :7 -eine der Wicklungen jedes Quadranten, -entweder die .innere oxler die äußere, >im --Vergleich zur -anderen umgekehrt ist. Wie-gezeichnet, sind die iWicklungen xto, bl, cl und. ,d" in dergleichen Richtung wie in Fig. q:,-die Wicklungen ai, b", c" und dl in der entge=gengesetzten Richtung wie in Fig. q. gewickelt.
  • Wenn .man die magnetischen .Flüsse betrachtet, die Ströme -hervorbringen, die parallel über die -Leitungen!i und a und.zurück über die Leitungen 3 und ¢-fließen,:findet:man, daß die von allen Wicklungen :herrührenden Flüsse auf,allen -0_uadranten sich addieren und in dergleichen Richtung verlaufen. Die Flüsse dagegen, die durch .Stiöme hervorgebracht werden, die -über Leitung i und zurück. über Leitung-2_ fließen, sind entgegengesetzt in den inneren und .äußeren Wicklungen der °Quadrantena und c, so daß dieselben-magnetischen Verhältnisse in Fig. 7 vorliegen wie -in .Fig. q..
  • Um die gewünschte symmetrische Kapazitätsverteilung in der aus der Niederfrequenz und.zwei Hochfrequenzspulen bestehenden Belastungseinheit zu .sichern, -sind die Hochfrequenzspulen im elektrischen Mittelpunkt der Wicklungen-cler Niederfrequenzspule ein-,geschaltet, -wie in _Fig. z a -dargestellt, die die resultierende Kapazitätsverteilung zeigt. Fig. i i zeigt die magnetischen Beziehungen der Wicklungen der 'Nieder- und beider Hochfrequempulen, wenn die.nach=Fig. z2 .geschaltet -sind. 'Dieses -Diagramm ist ohne weiteres verständlich und bedarf :keiner weiteren Erläuterung.
  • Bei Belastungseinheiten, wie sie :üz Fig..i.i dargestellt sind, sind notwendigerweise bei der :Bemessung der Spulen auch die Wirkungen:zu beachten, .die von den -Hochfrequenzspulen auf die Niederfrequenzspule hervorgebracht werden. In dieser Verbindung können jedoch .die diesbezüglichen -Kapazitätswirkungen vernachlässigt werden im Vergleich zu denjenigen, die von den Niederfrequenzauf die Hochfrequenzspulen ausgeübt werden. Dies hat zwei Gründe: Erstens haben die gewöhnlichen Niederfrequenzabschnitte etwr, zehnmal soviel -gegenseitige Kapazität als die Hochfrequenzabsehnitte, da der übliche Niederfrequenzkreis, eine -Kapazität pro Längeneinheit besitzt, die etwa 6o0/, größer als die der Hochfre_quenzkreise ist, und da zwischen .den physikalischen Längen der Niederfrequenz-und Hochfrequenzabschnitte. annähernd das Verhä=ltnis 6: i -besteht; -zweitens ist die Leitungskapazität im Niederfrequenzkreis an sich viel geringer als in den Hochfrequenzkreisen. Letztere Beziehung ist bemerkenswert, wenn man beachtet, -daß: die Hauptkapazität, die von den Hochfrequenzspulen herrührt, zwischen zwei Leitungen der Hochfrequenzkreise liegt und so gut wie keine Kapazität zwischen den Wicklungen der Spule eines Hochfrequenzkreises und- denen- der Spule des anderen Hochfrequenzkreises vorhanden ist; denn die beiden Spülen sind ganz getrennt gebaut und besitzen einen beträchtlichen räumlichen Abstand voneinander im Vergleich zum Abstand der beiden Wicklungen eines Hochfrequenzkreises. Sogar die Kapazität, die von der Niederfrequenzspule im Niederfrequenzkreis selbst hervorgebracht Wird, kann unberücksichtigt, blei=ben, da infolge der Bauart der Niederfrequenzspuie die Wicklungen einer Seite des Nieder frequenzkreises auf andere Quadranten gewickelt -sind als die der anderen Seite, und die Kapazität zwischen beiden Wicklungen der beiden-Seiten sehr klein wird infolge der räumlichen Trennung der Wicklungen.
  • Wenn somit die Kapazität unberücksichtigt bleiben kann, wie dargelegt wurde, so ist. klar, daß, die Hauptwirkung der Hochfrequenzspulen auf den Niederfrequenzkreis vom Widerstand und von gegenseitiger Induktivität herrührt. Da die Hochfrequenzspulen gewöhnlich Luftkerntypen sind, sind Widerstand und Induktivitätswirkungen verhältnismäßig größer als die, welche bei gewöhnlicher B=elastung vorhanden sein würden, wenn Eisenkerntypen gebraucht werden. Der relativ -größere Widerstand der Luftkernspulen ist eine mögliche Quelle von Impedanzunregelmäßigkeiten bei niedrigen Sprachfrequenzen, wo der Widerstand der Leitung und der Spulen - ein wichtiger :Faktor bei Bestimmung der charakteristischen Impedanz des bestimmten Kabels -ist. Wenn das Verhältnis van Widerstand zu Induktivität pro Längeneinheit des belasteten Kabels verschieden von dem entsprechenden Verhältnis der angeschlossenen Freileitung -ist, so ist eine Differenz in -der Impedanz vorhanden, die Störungen- der auf dem Vierer übermittelten Sprachfrequenzen verursacht. Diese Wirkung wird natürlich auch bei niedrigen Frequenzen vorhanden sein, die überSprachfrequenzkanäle der Hochfrequenzleitungen übermittelt werden.
  • Um die von diesen Differenzen herrührenden Störungen erheblicher Größe zu beseitigen, ist es wünschenswert, die Hochfrequenzspulen bestimmten Widerstandsanforderungen anzupassen, die von den Abmessungen der Kabelleitung abhängen, die als Einheit zugrunde gelegt ist. Eine bestimmte Regel läßt sich nicht festlegen, im allgemeinen wird der beste praktische Wert durch ein Studium der Kostenfrage und der übermittlungseigenschaften bestimmt. Vom praktischen Standpunkt-aus sind die Widerstandsanforderungen der Niederfrequenzeinheiten durch das Studium der Widerstandscharakteristiken der gewöhnlichen Hochfrequenzspulen bestimmt, wenn letztere fünfmal so häufig als die Niederfrequenzeinheiten eingebaut sind.
  • Betrachten wir nun die Induktivitätseinwirkungen der Hochfrequenzspulen auf den Niederfrequenzkreis, so zeigt sich, daß diese Wirkungen größer als bei Eisenkernspulen sind, die bei Belastung für normale Sprachfrequenzen gebraucht werden. Dies rührt teils von der Verwendung der Luftkerntype, teils von der Wicklungsbemessung her. Der Luftkern mit seiner -geringen Permeabilität bedingt eine verhältnismäßig große magnetische Streuung, und diese magnetische Streuung ruft eine beträchtliche Induktivität im Niederfrequenzkreis hervor, während die Hochfrequenzspule, wenn sie magnetisch vollkommen wäre, keine Induktivität im Niederfrequenzkreis hervorrufen würde infolge des Ausgleichs der Wicklungen.
  • Für die Bemessung der Wicklungen der Spule ist es notwendig, eine Bauart zu verwenden, welche geringe gegenseitige Kapazität gewährleistet. Diese Forderung bedingt verhältnismäßig starke Isolation zwischen inneren und äußeren Wicklungslagen mit der Folge, daß zwischen den Wicklungen große Zwischenräume vorhanden sind. Während die gegenseitige Kapazität dadurch herabgesetzt wird, wächst die Streuung und damit die von der Hochfrequenzspule im Niederfrequenzkreis hervorgebrachte Induktivität.
  • In Hochfrequenzspulen der oben beschriebenen Type beträgt die erwähnte Streuung fast 4. o;o, während sie bei der gewöhnlichen Type weniger als i0/, beträgt. Diese vergrößerte Induktivitätswirkung muß richtig berücksichtigt werden, wenn die Stämme für Hochfrequenzübermittlung belastet werden, indem man die Streuungsinduktivität als verteilte Induktiv ität im Niederfrequenzkreis ansieht. Dies ist ganz richtig, wenn die Niederfrequenzleitung nur für gewöhnliche Sprachfrequenten benutzt wird wegen der geringeren Abstände der Hochfrequenzbelastungspunkte. Mit anderen Worten, die Belastungswirkung der Hochfrequenzspulen im Niederfrequenzkreis ist elektrisch einer gleichmäßigen Belastung :äquivalent und kann unmittelbar der verteilten Induktivität des Niederfrequenzkabels für die Bemessung der Niederfrequenzbelastungsspulen zuaddiert werden.
  • Als praktisches Beispiel sei angegeben, daß die Wirkungen der Hochfrequenzspulen in einer ausgeführten, wirtschaftlich bemessenen Anlage, in welcher die Grundsätze der vorliegenden Erfindung angewendet wurden, annähernd 15 o'o der gesamten Induktivität pro Längeneinheit betragen, die zur genügenden Übertragung über Kabelniederfrequenzkreise notwendig ist. Demzufolge ist die lnduktivität der Niederfrequenzspulen im Vierer, wenn die Stämme für Hochfrequenzbetrieb belastet sind, annähernd 85 °/o der Induktiv ität der Spulen, die erforderlich sein würden, wenn die Stämme in gewöhnlicher Weise für Sprachfrequenzen belastet sein würden.
  • Bemerkt sei, daß die allgemeinen Gesichtspunkte, wie sie bisher niedergelegt wurden, in mannigfacher Weise abgeändert werden können, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung berührt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Übertragungssystem mitpupinisierten Stamm- und Viererleitungen, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und-Bauart der Pupinspulen, daß die Stammleitungen zur Übermittlung hochfrequenter Trägerwellen und die Viererleitungen zur Übermittlung niederfrequenter Sprachwellen dienen. a. Übertragungssystem nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Spulen, welche die Stammleitungen belasten, und die Abstände zwischen den Spulen, welche den Vierer belasten, verschieden sind. 3. Übertragungssystem nachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Viererspulen ein ganzzahliges Vielfaches des Abstandes zwischen den Stammspulen ist. q.. Übertragungssystem nach Anspruch i bis 3, bei welchem Abgleichkondensatoren in die Stammleitungen eingeschaltet sind, um die Abschnitte abzugleichen, die elektrisch kürzer als die Normalabschnitte der Stammleitungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität, welche die Viererspule in den Belastungspunkten in die Stammleitungen einführt, wenigstens einen Teil eines Abgleichkondensators für den betreffenden Abschnitt bildet. 5. Übertragungssystem nachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß zurBelästung des Vierers eine Induktivität dient, welche sich aus der Induktivität der Viererspule und der durch die Stammspulen in ,den Vierer hineingebrachten Streuinduktivität zusammensetzt. 6. Übertragungssystem nachAnspruch i, bei welchem die Stamm- und Viererkreise Kabel- und Freileitungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Kabel bestimmter Charakteristik der Wicklungswiderstand der Stammspulen und der der Viererspulen so bemessen sind, daß für die belasteten Kabelstromkreise das Verhältnis von Widerstand zu Induktivität pro Längeneinheit nahezu dasselbe ist wie für die Freileitung. 7. Übertragungssystem nachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß am Viererbelastungspunkt die Stammspulen mit den Viererspulen zu einer einzigen Belastungseinheit vereinigt sind. B. Ühertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität der an gemeinsamen Belastungspunkten liegenden Stammspulen kleiner ist als die Induktivität derjenigen Stammspulen, die an Punkten liegen, in denen keine Viererbelastung vorhanden ist, und zwar kleiner um einen Betrag gleich der Streuinduktivität, die durch die Viererspule in die Stammleitungen am Viererbelastungspunkteingeführt wird: g. Übertragungssystem nachAnspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität der Stammspulen der Belastungseinheit kleiner als die Kapazität derjenigen Viererspulen ist, die in Punkten verwendet werden, in denen keine Viererbelastung vorhanden ist, und zwar kleiner um einen Betrag gleich der Kapazität, die durch die Belastungseinheit in die Stammleitungen hineingebracht wird. io. ÜbertragungssystemnachAnspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte gegenseitige Kapazität, die durch die Belastungseinheit in die Stammkreise hineingebracht wird, im wesentlichen gleich der gegenseitigen Kapazität derjenigen Belastungsspulen ist, die in Punkten verwendet werden, in denen keine Viererbelastung vorhanden ist. i i. ÜbertragungssystemnachAnspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der Viererspule derart angeordnet sind, daß die Kapazität zwischen den einzelnen Wicklungen und zwischen den Wicklungen und dem Behälter mit Rücksicht auf den Stammkreis ebenso verteilt sind wie die entsprechenden Kapazitäten der Stammspule. 12. Übertragungssystem nach Anspruch 7, bei welcher die Viererspule aus inneren und äußeren Wicklungen auf jedem Quadranten des Kerns besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stammspule innere und äußere Wicklungen auf jeder Hälfte des Kerns umfaßt. i 3. Übertragungssystem nachAnspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der Stammspulen am elektrischen Mittelpunkt der Wicklungen der Viererspule angeschlossen sind. 14. Übertragungssystem nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Spulen, daß annähernd der gleiche Gesamtwirkwiderstand in den Stammleitungen an den Viererbelastungspunkten vorhanden ist, als durch diejenigen Stammspulen an den Punkten hineingebracht wird, an denen keine Viererbelastung vorhanden ist.
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