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DE484260C - Verfahren zur Erhoehung der Telegraphiergeschwindigkeit in langen Kabeln - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Telegraphiergeschwindigkeit in langen Kabeln

Info

Publication number
DE484260C
DE484260C DES62237D DES0062237D DE484260C DE 484260 C DE484260 C DE 484260C DE S62237 D DES62237 D DE S62237D DE S0062237 D DES0062237 D DE S0062237D DE 484260 C DE484260 C DE 484260C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
curve
telegraphing
voltage
differential
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES62237D
Other languages
English (en)
Inventor
August Jipp
Karl Kuepfmueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES62237D priority Critical patent/DE484260C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE484260C publication Critical patent/DE484260C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/49Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Telegraphiergeschwindigkeit in langen Kabeln Zur Verbesserung der Telegraphiergeschwindigkeit in langen Kabeln sind verschiedene Sendeverfahren bekannt geworden, die darauf beruhen, daß statt eines Dauerzeichens Stromstoßzeichen gegeben werden, die als Differentialquotient des Dauerzeichens angesehen werden können, weil sie mit großer Genauigkeit die Differentialquotienten der Thomson-Kurv e oder ähnlich verlaufenden bekannten Empfangskurve ergeben, die dem Dauersendezeichen entspricht. Die Sendezeichen sind In Abb. in bis ic dargestellt. Ihnen en:sprechen Empfangskurven von der in Abb. 2a bis 2c dargestellten Art. Die Kurve 2b ist der erste Differentialquotient von 2d, die Kurve 2c der erste Differentialquotient von 2b und der zweite Differentialquotient von 2d.
  • Bei den Sendeverfahren, die als Curb-Sendenbekannt geworden sind, wird nur einer dieser Differentialquotienten zum Senden benutzt. Man ---bekommt damit beim Empfang ein unregelmäßiges Wellenende. Bei Abb. 2b geht die Welle langsam auf die Nullinie zurück, auf Abb. 2c geht sie durch Null hindurch und nähert sich der 'Nullinie von der entgegengesetzten Seite. Bei noch höheren Differentialquotienten würde sich der Durchgang durch die Nullinie mehrmals wiederholen. Da man sich auf einen Differentialquotienten beschränkt hat, mußte man diesen unregelmäßigen Stromverlauf in Kauf nehmen, wobei sich die Enden der Zeichen mit den folgenden Zeichen überlagerten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Sendeverfahren, durch das als Dauerzeichen eine Empfangskurve erzielt wird, die rascher ansteigt als die Thomson-Kurve, aber dann nicht wieder durch die Nullinie oder nach der Nulllinie geht, sondern sich einem konstanten Wert nähert. Erfindungsgemäß wird das Sendezeichen aus dem normalen Dauerstrom und einem oder mehreren der obenerwähnten Differentialquotienten zusammengesetzt. Die zu ihrer Mischung erforderlichen Stromstöße können z. B. dadurch erzeugt werden, daß an das Sendeende des Kabels nacheinander verschiedene Spannungen gelegt werden. Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert.
  • Legt man an den Anfang des Kabels eine Spannung, die zeitlich nach irgendeiner Funktion f (t) verläuft, wie es Abb. 3 beispielsweise zeigt, so entsteht im Empfänger ein Strom, der sich ebenfalls zeitlich ändert und in seinem Verlauf verschieden ist von dem der Spannung f (t) infolge der bekannten Wirkung von Leitungskapazität und -widerstand.
  • Dieser Stromverlauf sei durch die Funktion q@ (t) (Abb. q.) dargestellt. Man denke sich nun nach einer kurzen Zeit die Spannung f (t) mit entgegengesetzten Vo.rzelchen zur ursprünglichen Spannung f (t) an den Kabelanfang gelegt, wie das erste Bild von Abtr, 5 veranschaulichen soll. Es entsteht dann am Kabelanfang im ganzen eine Spannung, die im zweiten Bild der Abb. 5 in ihrem zeitlichen Verlauf gezeichnet ist. Es werde nun der dadurch hervorgerufene Strom im Empfänger untersucht. Zur Spannung f (t) gehört nach dem oben Gesagten der Strom 99 (t) ; daher folgt auf die Spannung - f (t - -r) der Strom - cp (t - @) Im ganzen ergibt sich also gemäß Abb. 6 der Strom I:= cp (t) - cp (t -J. Da z klein sein soll, kann man 9 (t - ,) in eine Reihe nach Potenzen von -c entwickeln; es ist Setzt man dies in Gleichung (r) ein, so folgt Hier sind wegen der Kleinheit von -c die folgenden Glieder gegen das erste zu vernachlässigen, so daß sich ergibt Man erhält somit den zeitlichen Differentialquotienten des Empfangsstromes. Auf diesem Wege kann man, wie an Hand der Abb. 7 erläutert, aus einem Dauerzeichen beim Sender durch fortgesetzte Subtraktion mit einer zeitlichen Verschiebung systematisch die einzelnen Differentialquotienten der Thomson-Kurve oder der entsprechenden Kurve des Empfangsstromes mit großer Annäherung erhalten. Dies ist an Hand der Abb. 7 näher erläutert worden. Abb. 7a zeigt ausgezogen das Dauerzeichen, wie man es z. B. beim plötzlichen Anlegen einer Spannung annähernd erhält. Fügt man nun nach der Zeit z zu dem positiven Spannungssprung einen gleich großen negativen hinzu, so entsteht (las gestrichelte Zeichen, das stark ausgezogen in der Abb. 7b wiederholt ist. Die zu Abb. 7a gehörigen Empfangskurven sind in Abb. 7d dargestellt, und zwar zeigt die stark ausgezogene Kurve die zu dem Spannungssprung am Anfang gehörende Empfangskurv e. Durch Verminderung um einen gleichen Strom entgegengesetzter Richtung, dessen Beginn um die Zeit z verschoben ist, entsteht die gestrichelte Kurve, die ungefähr dein Differentialquotienten der ausgezogenen Kurve entspricht. Diese Kurve ist in Abb. 7e als ausgezogene Kurve wiederholt. Gibt man am Empfangseide hinter dem rechteckigen Sparrnungsstoß einen gleichartigen negativen, tvie das durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, so erhält man das in Abb. 7c ausgezogen dargestellte Sendezeichen. Die entsprechende Empfangskurve entsteht wiederum durch Subtraktion der um die Zeit -c verschobenen Empfangskurve. Man erhält also das in Abb. 7e gestrichelt und in Abb. 7f ausgezogen dargestellte Bild. Dieser Stromverlauf entspricht ungefähr dem Differentialquotienten der in Abb. 7e ausgezogenen Kurve. Aus dem stark gezeichneten Sendezeichen von Abb. 7c ergibt sich nach Addition des entgegengesetzten gleichen, um die Zeit z verschobenen Zeichens die gestrichelte Linie. Die Spannung springt also zunächst auf einen bestimmten positiven Wert, dann nach der Zeit ,c herunter auf den doppelt so großen negativen Wert, nach der Zeit 2-c wieder auf den positriven Anfangswert und nach der Zeit 3-c auf Null. Diesem Sendezeichen entspricht das in Abb. 7f gestrichelte Empfangszeichen, welches nahezu den Verlauf des Differentialquotienten von dem stark ausgezogenen Zeichen darstellt.
  • Gemäß der Erfindung werden die so entstehenden Sendezeichen derart zusammengesetzt, daß die Stromkurve am Ende aus einer Mischung der Strichzeichenkurve mit ihren höheren Differentialquotienten besteht, wobei das Mischungsverhältnis so getroffen ist, daß die Stromkurve sich möglichst dem Rechteck nähert. Die Erfindung benutzt dabei die bekannte Tatsache, daß eine derartige Mischung durch eine Summe von der Formel bei geeigneter Wahl der Koeffizienten al, a., a3 dargestellt werden kann. Diese Mischung der verschiedenen Differentialquotienten wird erreicht durch Zusammensetzen der Sendespannung aus den Teilspannungen der Abb. 7 mit j e einem den Koeffizienten a entsprechenden Faktor. Zur Anwendung des Verfahrens zeigt Abb. 8a die Sendespannung, die am Ende den Strom erzeugt, also wie eine Maxwell-Erde wirkt. Sie besteht aus der Summe der beiden ersten Zeichen der Abb. 7. Die beiden stark ausgeziogenen Linnen zeigen das Zeichen nach Abb. 7a und 7b, wobei das zweite von geringerer Höhe ist als das erste. Die gestrichelte Linie gibt die Summe beider an. Die entsprechenden Empfangskurven sind in Abb. 8b dargestellt, und zwar entsprechen die beiden ausgezogenen Kurven denen der Abb. 7d und 7e. Die gestrichelte Kurve gibt die Summe der beiden anderen an.
  • Dieses Sendeverfahren unterscheidet sich prinzipiell von dem Telegraphier v erfahren nach Picard dadurch, daß nach dem ersten Stromstoß nicht geerdet, sondern auf einen Bruchteil der Batteriespannung zurückgegangen wird.
  • Abb. ga zeigt das Sendezeichen für die Summe Es ist zusammengesetzt aus den drei ersten "Leichen der Abb. 7. Die obere ausgezogene Kurve ist das Zeichen nach Abb. 8, die untere das Zeichen nach Abb: 7c, und die gestrichelte Linie gibt wieder die Summe beider an.
  • Die entsprechende Empfangskurve erhält man dadurch, daß man, wie in Abb. 9b dargestellt ist, zu der Summenkurve von Abb. 8b eine Kurve .addiert, die der ausgezogenen Kurve von Abb. 7f in verkleinertem Maßstab entspricht. Es sind also die beiden in 9b ausgezogen dargestellten Kurven zu addieren. Es ergibt sich .dann die gestrichelte Kurve, die das wesentlich versteilerte Empfangszeichen darstellt.
  • Man kann offenbar auch in Verbindung mit dem Sendeverfahren nach vorliegender Erfindung in an sich bekannter Weise Maxwell-Erden und Nebenschlußspulen benutzen zur weiteren Verbesserung der Stromkurve.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Erhöhung der Telegraphiergeschwindigkeit in langen Kabeln durch Mischung des Stromes mit einem oder mehreren zeitlichen Stromdifferentialquotienten, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialquotienten des Empfangsstromes durch Stromstöße im Sender in an sich bekannter Weise erzeugt und diese Stromstöße dem normalen Sendestrom hinzugefügt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines langen Stromstoßes zur Hervorrufung eines Striches ein kurzer Stromstoß mit darauffolgender Herabsetzung der Sendespannung auf einen Bruchteil benutzt wird (Abb. 8).
DES62237D 1923-02-25 1923-02-25 Verfahren zur Erhoehung der Telegraphiergeschwindigkeit in langen Kabeln Expired DE484260C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0146043A2 (de) * 1983-12-02 1985-06-26 Siemens Aktiengesellschaft Schaltungsanordnung zur sendeseitigen Tastung einer Einfachstromleitung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0146043A2 (de) * 1983-12-02 1985-06-26 Siemens Aktiengesellschaft Schaltungsanordnung zur sendeseitigen Tastung einer Einfachstromleitung
EP0146043A3 (en) * 1983-12-02 1987-08-26 Siemens Aktiengesellschaft Berlin Und Munchen Arrangement for keying a single current line at the transmitting side

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