DE483942C - Vorrichtung zur Erzeugung von Schaulinien vom fahrenden Zuge aus zur Kenntlichmachung der Gleislage - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Schaulinien vom fahrenden Zuge aus zur Kenntlichmachung der GleislageInfo
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- DE483942C DE483942C DEB138312D DEB0138312D DE483942C DE 483942 C DE483942 C DE 483942C DE B138312 D DEB138312 D DE B138312D DE B0138312 D DEB0138312 D DE B0138312D DE 483942 C DE483942 C DE 483942C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K9/00—Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
- B61K9/08—Measuring installations for surveying permanent way
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Erzeugung von Schaulinien vom fahrenden Zuge aus zur Kenntlichmachung der Gleislage Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaulinien vom fahrenden Zug aus, die ein zuverlässiges Bild der Gleislage geben.
- Die Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird, besteht darin, während der Fahrt ein Diagramm zu zeichnen, welches den Zustand und das Verhalten des Gleises bei seiner größten Inanspruchnahme erkennen läßt, ein Diagramm, das eindeutig zeigt, wo Mängel und gefährliche Stellen im Gleis vorhanden sind.
- Bei der Nachprüfung der Gleise beschränkte man sich bisher mangels anderer Hilfsmittel auf ein Aufmessen der Spurerweiterung und der Überhöhung und auf ein Begehen und Befahren der Strecke. Bei dieser Art der Nachprüfung war es nicht möglich, die Stellen zu ermitteln und sofort genau festzulegen, die bei stärkster Beanspruchung unter dem schnellfahrenden Zuge in unzulässiger Weise nachgaben und zu unruhigem Lauf oder gar zu Zuggefährdungen führten.
- Durch den Erfindungsgegenstand werden diese Stellen unter Ausschaltung von Gefühl und Gedächtnis selbsttätig und zuverlässig aufgezeichnet, und zwar so, daß man nicht nur die örtliche Lage, sondern auch die Art des Gleisfehlers und seine Auswirkung unzweifelhaft erkennen kann, ein Ergebnis, das bisher nur mit besonderen, für wissenschaftliche Zwecke gebauten Meßwagen erzielt werden konnte.
- Die Erfindung stützt sich auf die nach längeren Versuchen gemachte Feststellung, daß die Sonderbewegungen der Fahrzeuge (Nicken, Schlingern, Schwanken usw.) keineswegs in regellosem Rhythmus erfolgen oder durch die Eigenschwingungen verschleiert werden, sondern daß sie, ausgelöst von der jeweiligen Gleislage; immer wieder an derselben Stelle, in derselben Form und in derselben Stärke auftreten.
- Die Aufgabe konnte daher so gelöst werden, daß diese Sonderbewegungen während der Fahrt zwangläufig aufgetragen werden.
- Die Erfindung besteht nun darin, daß man ein Fahrzeug dazu benutzt, seine Relativbewegung zum Nachbarfahrzeug auf ein an letzterem angebrachtes Schreibwerk zwangläufig zu übertragen.
- Nachstehend wird beispielsweise eine Ausführungsform beschrieben, die dem Erfindungsgedanken entspricht (vgl. Zeichnung).
- Auf dem Spitzenfahrzeug eines Zuges; der Lokomotive, wird ein Schreibwerk angebracht, das von der Radachse seinen Antrieb erhält. Ein Punkt a der Lokomotive wird mit einem Punkt b des Tenders durch eine Stange, ein Rohr o. dgl., so verbunden, daß die Stange bei a mit Kugelgelenk befestigt und bei b nach allen Richtungen frei beweglich geführt ist. Die Stange nimmt also an der Relativbewegung des Punktes b zum Punkte a teil, soweit diese Bewegungen in der zur Stange senkrechten Ebene liegen. Die .zu registrierende Bewegung wird an einem Punkte c, der zwischen a und b liegt, abgenommen und durch einen sogenannten Bowdenzug, also durch einen Spiraldrahtschlauch mit eingezogenem, leicht verschiebbarem Stahldraht, zwangläufig auf das Schreibwerk übertragen, und zwar in einem Maßstab, der dem Verhältnis a c : a b entspricht.
- Zur Zerlegung der Bewegung in die senkrechte und die waagerechte Komponente werden zwei Bowdenzüge, ein senkrecht und ein waagerecht abgehender, angebracht. Die Führungsspiralen d werden an einem Ende an den beiden Festpunkten g und k an der Lokomotive und mit den beiden anderen Enden an dem Schreibwerk bei den Punkten i und k befestigt. Die axial verschiebbaren Drähte e werden am Punkte c mit dem einen Ende und mit je einem Schreibstift f an dem anderen Ende verbunden.
- Die Schreibstifte bewegen sich somit genau um dasselbe Maß quer zum Papierstreifen, wie der Punkt c sich nach g und 1a bewegt.
- Eine Bewegung von c nach g wird von einem Nicken der Lokomotive ausgelöst und ist daher gleichbedeutend mit einer weichen Stelle im Gleis. Eine Bewegung von c nach lt wird durch Schlingern der Lokomotive verursacht und deutet auf schlechte Linienführung. Arbeiten beide Schreibstifte gleichzeitig, so liegt ein Schwänken der Lokomotive vor. Die Größe der Ausschläge, ihre Häufigkeit und ihre Form sind proportional der Größe der Gleisfehler. Das erzeugte Schaubild ist somit direkt gültig für den Zustand des Gleises.
- Die Übertragung der Bewegung kann auch in anderer Form, z. B. durch Seilrollenzug mit Gegenfeder, durch Gestänge u. dgl. erfolgen, ebenso wie man auch an Stelle der Stange andere Übertragungsformen wählen kann, wie z. B. auf dem Tender teleskopartig angeordnete Schreibstifte gegenüber vertikaler Schreibfläche auf der Lokomotive.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: _. Vorrichtung zur Erzeugung von Schaulinien vom fahrenden Zuge aus zur Kenntlichmachung der Gleislage, dadurch gekennzeichnet, "daß die Schreibstifte eines auf einem Fahrzeug angebrachten Registrierapparates von dem Nachbarfahrzeug so angetrieben werden, daß sie die Relativbewegung der beiden Fahrzeuge zueinander, soweit diese Bewegungen in einer zur Fahrtrichtung senkrechten Ebene liegen, zwangläufig in einem gewissen Maßstab aufzeichnen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die zu registrierende Bewegung von einer zwischen den beiden Fahrzeugen angebrachten Verbindungsstange, einem Rohr o. dgl., abgenommen wird, wobei das Verbindungsglied an einem Ende durch Kugel- oder Kreuzgelenk befestigt und am anderen Ende so geführt ist, daß es allen Bewegungen nachgeben kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Relativbewegung Drahtspiralschläuche mit axial leicht verschiebbarer Drahtseele benutzt werden, und zwar eine waagerecht und eine senkrecht abgehende Drahtschlauchverbindung, so daß die Bewegungen nicht absolut,- sondern in ihre senkrechten undwaagerechten Komponenten zerlegt, aufgezeichnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB138312D DE483942C (de) | 1928-07-06 | 1928-07-07 | Vorrichtung zur Erzeugung von Schaulinien vom fahrenden Zuge aus zur Kenntlichmachung der Gleislage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE314990X | 1928-07-06 | ||
DEB138312D DE483942C (de) | 1928-07-06 | 1928-07-07 | Vorrichtung zur Erzeugung von Schaulinien vom fahrenden Zuge aus zur Kenntlichmachung der Gleislage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE483942C true DE483942C (de) | 1930-02-01 |
Family
ID=25798045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB138312D Expired DE483942C (de) | 1928-07-06 | 1928-07-07 | Vorrichtung zur Erzeugung von Schaulinien vom fahrenden Zuge aus zur Kenntlichmachung der Gleislage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE483942C (de) |
-
1928
- 1928-07-07 DE DEB138312D patent/DE483942C/de not_active Expired
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