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DE482042C - Selbsttaetige Giessmaschine zur Herstellung von Gussstuecken, insbesondere aus Gusseisen, in geteilten, durch die Maschine in umlaufende Bewegung versetzten Dauerformen - Google Patents

Selbsttaetige Giessmaschine zur Herstellung von Gussstuecken, insbesondere aus Gusseisen, in geteilten, durch die Maschine in umlaufende Bewegung versetzten Dauerformen

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Publication number
DE482042C
DE482042C DEW70734D DEW0070734D DE482042C DE 482042 C DE482042 C DE 482042C DE W70734 D DEW70734 D DE W70734D DE W0070734 D DEW0070734 D DE W0070734D DE 482042 C DE482042 C DE 482042C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burner
machine
molds
sooting
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW70734D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH WILL DR ING
Original Assignee
ERICH WILL DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERICH WILL DR ING filed Critical ERICH WILL DR ING
Application granted granted Critical
Publication of DE482042C publication Critical patent/DE482042C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/22Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Selbsttätige Gießmaschine zur Herstellung von Gußstücken, insbesondere aus Gußeisen, in geteilten, durch die 1Vlaschine in umlaufende Bewegung versetzten Dauerformen Es ist bekannt, daß bei der Verwendung von Dauerformen für den Eisenguß, immer wieder Schwierigkeiten aufgetreten sind, die in erster Linie auf die härtende Wirkung der Eisenformen, auf den Widerstand, den die starren Formen den Sch«,indungen des Eisens entgegensetzen, und auf das Anschweißen des Eisens an die Formwandung, sowie auf das Anfressen der Formen zurückzuführen sind.
  • Praktische Versuche zeigen, daß, in einer durch mehrmalige Benutzung erhitzten Dauerform hergestellte Abgüsse grau, d. h. weich ausfallen, während dasselbe Eisen, in eine kalte Form gegossen, weiß, d. h. hart, erstarrt. Die günstigste Betriebstemperatur für die Dauerformen ist 25o bis 3oo° C.
  • Die Formen dürfen beim Eingießen nicht zu heiß sein, da sonst das Eisen sofort anschweißt.
  • Bedingung ist ferner, daß die beschickte Form im richtigen Augenblick und möglichst schnell entleert wird, wobei aber eine bestimmte vorgeschriebene Wartezeit genau zu beachten ist, damit nicht die Erstarrung des Gußstücks zu schnell fortschreitet. Das Gußstück könnte sonst nicht mehr frei schwinden und würde reißen. Das zu frühe Ausstoßen des Gußstücks aus der Form könnte wiederum zur Folge haben, daß das im Innern des Gußstücks noch flüssige Eisen die verhältnismäßig dünne erstarrte Außenschicht durchdrückt.
  • Es ist daher erforderlich, daß die einzelnen Vorgänge beim Gießverfahren mit Dauerfbrinen in genau geregeltem Abstand aufeinanderfolgen, damit die richtigen Temperaturverhältnisse und der richtige Erstarrungszustand abgepaßt werden.
  • Der selbsttätigen Aufrechterhaltung der hierfür erforderlichen Zeitintervalle näherte man sich bereits mit den bekannten Gießmaschinen, die ein drehbares Gestell haben, mit dein die an wagerechten Parallelgestängen geführten zweiteiligen Dauerformen derart umlaufen, daß die Formen während der Umlaufsbewegung gleichzeitig öffnungs- und Schließungsbewegungen ausführen können und dabei durch einen zeitweilig mit den Guß: formen mitbewegten Berußungsbrenner behandelt werden. Mit den bekannten Gießmaschinen wurden aber die zahlreichen Störungsquellen restlos noch nicht beseitigt infolge der noch unzulänglichen Ausbildung dieser Maschinen, bei denen der Berußungsbrenner auf einer schräg ansteigenden Führung durch einen mit den Formen starr verbundenen Arm zeitweilig mitgeführt und auf der schrägen Führungsschiene wieder in die Anfangslage zurückgebracht wird, so daß er mit dem Arm außer Eingriff kommt. Die gleiche Unzulänglichkeit bestand auch bei denjenigen Gießmaschinen, bei denen die Bewegung des Brenners durch einen um die Mittelachse der Maschine .drehbaren Arm erfolgt, der ebenfalls auf einer schräg ansteigenden Führung auf- und abwärts gleitet und bei der Aufwärtsbewegung von den Formhälften für die zeit= «%eilige Mitbewegung mitgenommen wird.
  • Der Erfinder hat gefunden, daß beim Betrieb einer selbsttätigen Gießmaschine mi:t Dauerformen die folgenden Hauptbedingungen erfüllt sein müssen, um den zahlreichen Störungsquellen zu begegnen.
  • Das die Öffnung und Schließung bewirkende Maschinenelement muß, so beschaffen sein, daß seine Einwirkung auf die umlaufenden zweiteiligen Dauerformen hemmungslos stattfinden kann. Das gleiche gilt für das Bewegungsgetriebe zwischen diesem Maschinenelement und den Gußformen. Und sMeßlich muß die Berußungsvprrichtung an der Maschine so angeordnet sein, daß sie die durch das erstgenannte Maschinenelement und das Bewegungsgetriebe herbeigeführten Bewegungen der Gußform nicht stört, andererseits aber auch in ihrer Bewegungsart von den umlaufenden Gußformen nicht gestört werden kann. Sind diese mechanischen Anforderungen zunächst erfüllt, so kann man erst von einer wirklich selbsttätig arbeitenden Gießmaschine sprechen, von der man die oben erörterten gießtechnischen Bedingungen erwarten darf. Dies bezweckt die angemeldete Erfindung, und sie baut auf einem Kombinationsgedanken auf, der darin - zum Ausdruck kommt, daß durch eine an der Maschine angebrachte, in Form eines geschlossenen Ringes ausgebildete Führungsschiene die Öffnungs- und Schließungsbewegungen der Gußformen herbeigeführt werden. Diese Führungsschiene ist in Sektoren oder Abschnitte eingeteilt und wirkt mittels senkrecht zu den Formen gerichteter Steuerglieder zentral auf die der Führungsschiene zugekehrten beweglichen Gußformhälften ein, derart, daß die Formen in regelmäßigen, vorherbestimmten Zeitabständen geschlossen und geöffnet werden und hierbei eine in wagerechter Ebene über dem Bereich der Gußformen wirksame Tragvorrichtung dazu dient, einen Berußungsbrernner o.-dgl, an den Innenwänden einer jeweils, geöffneten Form entlangzubewegen. Die einzelnen Elemente dieser Kombinationserfindung sind demnach: der geschlossene Schienenring, die zentral auf die Gußformen einwirkenden Steuerglieder und die in wagerechter Ebene über dem Bereich der Gußformen wirksame Tragvorrichtung für den Berußungsbrenner o.dgl.
  • Für die Ausführung der Erfindung kommen im wesentlichen zwei Grundformen der Gießmaschine in Betracht, einmal eine Maschine mit einem tischartigen, drehbaren Formenträger, wobei der geschlossene Schienenring im wesentlichen kreisförmig gestaltet ist, oder eine Maschine mit einem endlosen Förderband als Formenträger, wobei dann der geschlossene Schienenring, ähnlich dem Förderband, wesentlich die Gestalt eines flachgedrückten Ringes besitzt, der im übrigen die gleiche Einteilung in Sektoren oder Abschnitte hat wie der wesentlich kreisförmige Schienenring.
  • Die Abb. i und z zeigen eine Ausführungsform der Gießmaschine mit tischartigem Formentnäger in Draufsicht und im Querschnitt; Abb. 2a bis 6 sind Einzeldarstellungen von Teilen dieser Maschine.
  • Die Abb. 7 bis 15 zeigen eine ähnliche Maschine mit Abänderungen einzelner Hilfsvorrichtungen, wobei .die Abb. 7 und 8 die Maschine im Querschnitt und Draufsicht, die Abb. 9 bis 15 Einzelteile darstellen.
  • Die Abb. 16 bis 18 zeigen in Draufsicht, Vorderansicht und Querschnitt eine Ausführungsform der Gießmaschine mit einem als endloses Förderband ausgebildeten Formenträger, sowie weitere Abänderungen einzelner Hilfsvorrichtungen: Die Abb. i9 zeigt eine Gesamtansicht der Maschine 'von oben gesehen: Nach. den Abb. i und z setzt sich die Maschine zusammen aus,dem Sockel i, einem auf diesem Sockel drehbaren Tisch a, von dem die Gußformen 3 getragen werden, und den an Sockel und Tisch befestigten, weiter unten näher beschriebenen Hilfsvorrichtungen. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch einen Motor, dessen Welle ¢ durch ein geeignetes Vorgelege, beispielsweise ein Schneckenradgetriebe 5, 6, mit dem Tisch a gekuppelt ist und der z. B. ein Elektromotor sein kann. Das Schneckenrad des Getriebes 5, 6 ist mit dem Flansch 7 des Tisches z durch Schrauben 8 fest verbunden, so daß beim Betrieb des Motors der Tisch z um die Nabe 9 des Sockels i eine Drehbewegung mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit ausführt, die durch das übersetzungsverbältnis des Vorgeleges 5, 6 bestimmt ist. Am äußeren Rande des Tisches z befinden sich, auf den Umfang des Tisches verteilt, je zwei Lagerblöcke io zur Aufnahme von zueinander parallelen Führungsstangen i i für die Formen 3. Diese werden von auf den Stangen ii beweglich gelagerten Haltern 12 und 13 derart getragen, daß bei der Umdrehung des Tisches 2 die Formen 3 geschlossen und geöffnet werden können. Zu diesem Zweck besitzt der Formenhalter 12 eine zum Tisch 2 radial gerichtete Stange 14, die an ihrem freien Ende eine Laufrolle 15 trägt. An einer auf der Nabe 9 des Sockels i mittels der Schrauben 16 fest angeordneten Platte 17 befinden sich an der unteren Seite- Führungsschienen 18, mit denen die Laufrolle i 5 zusammenwirkt wobei durch die andere Form der Schienen 18 die Stange 14 und mit ihr der Formenhalter 12 mit der einen Hälfte der Gußform in bestimmte Lagen eingestellt und festhalten werden. Die Führungsschienen '.18 haben bei der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen kreisrunde Form und sind in Sektoren eingeteilt, die verschiedenen Abstand von der gemeinsamen Mittelachse haben und durch Übergänge miteinander verbunden sind. Die Sektoren und die Übergänge bilden einen geschlossenen Ring. Die Form der Führungsschienen 18 ist aus den Abb. i und i9 besonders deutlich ersichtlich. Die Schienen 18 besitzen beispielsweise zwei Kreissektoren, von 'denen der eine bewirkt, daß die von dem Halter 12 getragene Gußformhälfte dicht gegen die zweite zugehörige Gußformhälfte vorgerückt wird, während der andere Sektor die Zurücknahme der betreffenden Gußformhälfte und damit die Öffnung der Gußform bewirkt. Bei einer Umdrehung des Tisches 2 erfolgt je eine einmalige Schließung und Öffnung der Gußformen.
  • Die von dem Halter 13 getragene Hälfte der GußfOrm 3 ist nun so angeordnet, daß sie beim Auftreffen der zugehörigen Formhälfte ein wenig nachgeben kann, um besonders bei einem etwaigen Verschleiß der Stoßfuge der Form einen dichten Abschluß derselben zu gewährleisten. Hierzu ist der Formenhalter 13 auf den Führungsstangen i i ebenfalls beweglich angeordnet, wobei seine Bewegung gegen die andere Formenhälfte durch einen festen Anschlag i9 begrenzt ist, während er sich nach außen gegen Pufferfedern 2o und 21 stützt. Die Druckstärke der Federn kann durch auf das äußere Ende der Führungsstangen i i aufgeschraubte Muttern 22 geregelt werden.
  • Die vorstehende Beschreibung der Gießmaschine bezieht sich, wie ersichtlich, auf den in bekannter Weise als Tisch ausgebildeten Formenträger und die bewegliche Anordnung der Formen mit dem Bewegungsmechanismus zum Schließen und Öffnen derselben. Im nachstehenden soll nun die Vorrichtung zum Berußen der Formen während ihrer Umlaufbewegung mit dem Tisch beschrieben werden. .In der Mitte der feststehenden Tischplatte 17 (Abt. i bis 6) befindet sich ein Träger 23 für das Spurlager 24 eines Kreuzkopfes 25, an dem nach Art eines Göpels eine wagerecht angeordnete, über die Maschine hinwegragende Stange 26 mittels Schrauben 27 befestigt ist. Durch diese Stange erhält der Kreuzknopf 25 zwei verschieden lange Arme, auf deren kürzeren ein das Mehrgewicht des langen Armes und weiterer an ihm befestigter Vorrichtungen ausgleichendes Gegengewicht 28 verstellbar aufgesetzt ist. In der Nähe des äußeren Endes des langen Armes befinden sich unter Wahrung ihres gegenseitigen Abstandes zwei Muffen 29 (Abt. z und 3), an denen je eine senkrecht verstellbare Zahnstange 3o gelagert ist, die oben durch ein Querstück 31 miteinander verbunden sind und unten ein Rohr 32 tragen. Das Rohr 32 reicht bis über die Mitte der geöffneten Form 3 und besitzt hier eine nach unten gerichtete Verlängerung 33 mit den Brennerdüsen 34. Das andere Ende des Rohres 32 ist angeschlossen an eine Gaszuführungsleitung 35, aus der die Brennerdüsen 34 mit einem Ruß erzeugenden Brennstoff, z. B. Azetylengas, gespeist werden. An dem äußeren Ende der Stange 26 ist bei 36 ein Zugorgan 37 befestigt, das über eine an der Tischplatte 17 gelagerte Rolle 38 geführt ist und an einem über der Maschine gelagerten zweiarmigen Hebel 39 angreift. Der zweite Arm dieses Hebels 39 ist durch ein Zugorgan 40 mit dem Querstück 31 der Zahnstangen 3o verbunden. Zwischen den Muffen 29 befindet sich an der Stange 26 ein senkrecht gerichteter Arm 4i, ,der bei der Umdrehung des Tisches 2 von einem an- diesem befindlichen Anschlag 42 erfaßt wird und die Mitbewegung der Stange 26 veranlaßt. Da die Rolle 38 und der zweiarmige Hebel 39 diese Bewegung des Armes 26 und damit der an ihm angebrachten Berußungsvorrichtung in der Umdrehungsrichtung des Tisches 2 nicht mitmachen, so veranlaßt, wie die Abb. 2 und 4 erkennen lassen, das Zugorgan 37 notwendigerweise eine Drehung des zweiarmigen Hebels 39 und damit ein Anheben .fier Zahnstangen 3o mit dem Brenner 33, 34 34. In der angehobenen Stellung werden die Zahnstangen 30 selbsttätig festgehalten durch Klinken 43 der Muffen a9 (Abt. 3). Die Abwärtsbewegung des Brenners wird durch einen an den Stangen 30 verstellbar angeordneten Anschlag 44 begrenzt. Die Aufwärtsbewegung des Brenners geschieht so lange, als der Anschlag 42 am Tisch 2 mit dem Arm 41 in Eingriff ist. Die Dauer dieses Eingriffes ist so, bemessen, daß der Brenner in der geöffneten Gußform 3 jeweils einmal von unten nach oben bewegt wird. Die Auslösung von 41 und 42 geschieht durch Anheben des Kreuzkopfes 25 und der Stange 26 (Abb.2 und 5), indem der Kreuzkopf mit seitlichen Nocke.n 45 auf Keilstücke 46 aufläuft, die an gegenüberliegenden Seiten des Spurlagers 24 angeordnet sind. Die Keilstücke 46 sind an dem Spurlager 24 mittels Schrauben 47 und Schlitzführungen 48 verstellbar eingerichtet, so daß sie zwecks genauer Regelung der Mitnahmedauer der Stange 26 eingestellt werden können. Bei der Auslösung von 41 und 42 befinden sich nun die Zahnstangen 3o in angehobener Stellung, in der sie von den Klinken 43 festgehalten werden. In dieser Stellung werden die Zahnstangen mit dem Brenner von .der Stange 26 in die Anfangs-Lage "zurückbewegt durch an dem Kreuzkopf 25 einerseits angreifende und an der feststehende Platte 17 andererseits befestigte Zugfedern 49. In der Anfangslage der Stange 26 befindet sich der Brenner über der nächstfolgenden Gußform, in die er nun herabgelassen wird durch Ausrücken der Klinken 43. Dies erfolgt durch einen mit der Platte 17 fest verbundenen Arm 5o (Abt. 3 und 6), der gegen mit den Klinken verbundene Winkelhebel 51 anstößt. Diese werden gedreht, wodurch die Klinken die Stangen 3o freigeben. Die Zahnstangen können dann mit dem Brenner nach unten fallen.
  • Abb. 2a zeigt eine Abänderung der Zugvorrichtung für die Zahnstangen 3o, die eine Vereinfachung in der Aufhängung des auf den Brenner einwirkenden Zugorgans darstellt. Die Stange 26 und die Vorrichtung zur Steuerung der Zahnstangen bleibt hierbei unverändert, während nur das Zugorgan 40 (Abt. 2 und 4) durch ein Zugorgan 52 (Abt. 2a) ersetzt wird, das über eine Rolle 53 geitet und bei 54 befestigt ist. Die Wirkungsweise ist an sich. die gleiche wie bei der oben beschriebenen Anordnung der Abb. 2 und 4.
  • Die Ausbildung und Arbeitsweise der Gieß: maschine nach den Abb. 7 bis 15 ist und vollzieht sich in ihren Grundzügen ähnlich wie die der oben beschriebenen Maschine, und es ' sind daher auch gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Unterschied besteht im wesentlichen in der Abänderung der Vorrichtung zurr Berußung der Gußformen, die zwar auch den in gleicher Bewegungsrichtung geführten. Brenner 33, 34 besitzt, aber in der Art und Ausführung des Bewegungsmechanismus anders gestaltet ist. Das Brennerrohr 33 wird hier von einem an dem Kreuzkopf 25 bei 55 angelenkten Gasrohr 56 getragen (Abt. 7 und 9), das, ebenso wie die Stange 26, länger ist als der Halbmesser der Maschine und parallel zu der Stange 26 angeordnet ist. Am äußeren Ende ist das Rohr 56 mit der Stange 26 derart verbunden, daß es gegenüber der Stange in senkrechter Richtung schwingen kann. Zu diesem Zweck ist das Rohr mit einem Gabelstück 57 versehen (Abt. 7 und i2), das eine am Ende der Stange 26 befestigte, nach unten gerichtete Spindel 58 umfaßt. Die Spindel 58 ragt nach unten über die Gabel 57 hinaus und trägt eine Schraubenfeder 59, auf der die Gabel 57 aufruht, so daß; das Rohr 56 ein sanftes Auflager erhält. Die Aufwärtsbewegung des Brenners wird bewirkt durch eine schiefe. Ebene, auf die das Rohr 56 bei Mitnahme der Stange 26 durch den Anschlag 42 am Tisch 2 nach oben wandert (Abt. 7, 8, 13 und i5). Die schiefe Ebene wird gebildet von einem aus zwei parallelen Blechen 6o bestehenden Bock, der auf der feststehenden Platte 17 der Maschine befestigt ist. Am oberen Ende und mit der Kante abschließend befindet sich zwischen den Blechen 6o eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Brücke 61, die um den Zapfen 62 schwingen kann. Die - schiefe Ebene des Bockes steigt an bis zum Zapfen 62, während sie alsdann in einen wagerechten Teil 63 übergeht (Abt. i3), so daß, beim Hinaufgleiten des Gasrohres 56 durch dessen Druck die Brücke 61 in eine wagerechte Lage eingestellt wird. In dieser Lage greift unter das eine Ende der Brücke eine am Bock bei 64 gelagerte Klinke 65, so daß, bei der an Hand der Abb. i bis 7 beschriebenen Zurückbewegung der Stange 26 in die Anfangslage (s. auch Abb. i i) die Brücke 6 i unter der Last des Rohres 56 nicht zurückfallen kann und sonach das Rohr eine Horizontalbewegung ausführen muß. Erst am Ende dieser Zurückbewegung löst die Stange 26 die Brücke 61 aus durch Anschlagen an eine in den Weg der Stange 26 ragende Verlängerung 66 der Klinke 65. Die Zeitfolge dieser Auslösung kann durch die am oberen Ende der Verlängerung 66 angeordnete Stellschraube 67 geregelt werden. Die Klinke 65 steht unter der Zugkraft einer Feder 68, die den sicheren Eingriff .der Klinke bewirkt.
  • Um den Anprall der Stange 26 nach `ihrer Zurückbewegung in die Anfangslage zw nüldern und die Stange in dieser Lage zugleich festzuhalten, ist auf der Platte 17 ferner ein federnder Greifbügel 69 (Abt. 7, 8 und 14) vorgesehen, .der von einem Ständer 70 getragen wird, und dessen Wirkungsweise aus der Zeichnung ohne weiteres hervörgeht.
  • Mit dieser Gießmaschine ist ferner die Hilfsvorrichtung zur Reinigung und Kühlung der Gußformen dargestellt (Abt. io, vgl. auch Abb. 8), die aus einem an der Platte 17 mittels eines Bügels 7 1 befestigten Druckluftrohr 72 mit über den vorbeiwandernden geöffneten Gußformen befindlichen Düsen 73 besteht, aus denen beim Vorbeigleiten einer Gußform ein Druckluftstrahl in die Form eingelassen wird durch vorübergehendes öffnen eines in der Druckluftleitung 72 angeordneten Ventils 74 (Abb. io), das im gegebenen Augenblick durch einen auf den Ventilhahn 75 einwirkenden, an dem einen Lagerblock io der Führungsstangen ii angeordneten Anschlag 76 gesteuert wird.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist selbstverständlich auch anwendbar auf die Maschine nach Abb. i bis 7 und ist dort nur zur Erleichterung der übersicht fortgelassen. Ebenso findet sie bei dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel der Gießmaschine sinngemäße Anwendung.
  • Die in den Abb. 16, i7 und 18 dargestellte Maschine weicht insofern von den zuvorbeschriebenen Ausführungsformen ab, als an Stelle des bekannten tischartigen Fortn.enträgers ein für den vorliegenden Zweck ebenfalls bekanntes endloses Förderband verwendet wird, das in seiner Arbeitsweise die gleichen Verrichtungen vollzieht wie der drehbare Tisch. Wie sich im folgenden zeigen wird, wird auch. hier der zum Berußen der Gußformen dienende Brenner zu den Innenlängsflächen der Formen genau parallel geführt, wobei gegenüber den vorigen eine abgeänderte Art der Ausführungsmöglichkeit einer solchen Vorrichtung gezeigt ist.
  • Der drehbare Tisch 2 der Abb. i, 2, 7 und 8 ist nach den Abb. 6 bis 8 ersetzt durch das endlose Förderband 77, an dem in bestimmten Abständen die Gußformen 3 mit ihren Haltern 12 und 13 und den Führungsstangen i i sowie den Bewegungsstangen 14 befestigt sind. Entsprechend der Fortbewegung der Formen in gerader Richtung sind die hier an Stelle der oben bestrichenen, kreisförmig verlegten Führungsschienen 18 diese zum Teil in gerader Richtung verlegt und so ausgebildet, daß sie auch einen - geschlossenen, aber flachen Ring bilden und in der gleichen Weise arbeiten wie die Schienen 18 der Abb. i, 2 und B. Die Art der Mitnahme des -Brenners mittels des Anschlages 42 ist .die gleiche. Das Anheben des Brenners und seine Zurückbewegung in die Anfangslage gestaltet sich indes beispielsweise wie folgt.
  • Die Maschine besitzt ein Gerüst 78, an dem oberhalb der Mitte der geöffneten Gußformen parallel zu ihrer Bewegungsrichtung schräge Führungsschienen 79 angeordnet sind, an denen der Brenner 33, 34 mittels Laufrollen 8o aufgehängt ist. Senkrecht über den schrägen Führungsschienen 79 befinden sich wagerechte Führungsschienen 81 und als Verlängerung dienende Weichen 82, über die die Laufrollen 8o auf die Schienen -8 i geleitet werden können. Dieser Vorgang findet statt, sobald die Laufrollen 8o, und mit ihnen der Brenner, die Höchstlage erreicht haben und der Brenner durch eine an ihm und dem Gerüst angreifende Zugfeder 83 in die Anfangslage zurückbewegt wird. In dieser Lage gleiten die Laufrollen 8o von den wagerechten Schienen -8 i äb und wieder auf die schrägen Schienen 79, so .daß, sich der Brenner wieder in der Anfangslage befindet zur Wiederholung des gleichen Vorganges bei der inzwischen angekommenen nächstfolgenden Gußform. ' Es ist ersichtlich, daß bei dieser Maschine an Stelle der beschriebenen Vorrichtung zum Heben und Senken des Brenners auch die Vorrichtungen nach Abb. 3 und 13 in sinngemäßer Anordnung verwendet werden können, desgleichen die Vorrichtung zum Reinigen der Formen (Abb. io).
  • Die Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge der Gießmaschine nach der Erfindung soll nun kurz zusammengefaßt werden an Hand der Abb. i9, die in Draufsicht, um bei dem zuerst beschriebenen Beispiel-zu bleiben, eine Gießmaschine mit dem bekannten drehbaren Tisch darstellt. Der besseren Übersicht wegen sind nur einige Gußformen eingezeichnet. Die einzelnen Arbeitsvorgänge finden in den mit Buchstaben gekennzeichneten Sektoren statt.
  • Durch das Zusammenwirken der Führungsschienen 18 mit der mit einem Formenhalter 12 verbundenen und durch Rolle 15 gesteuerten Stange 14 wird Gußform 3 geöffnet und gelangt im Sektor A unter die Druckluftdüsen 73, aus denen durch das öffnen des Ventils 74 ein die Form ausblasender Druckluftstrom austritt. Dieser bewirkt die völlige Beseitigung irgendwelcher Fremdstoffe, die an der Formwand anhaften, wie z. B. Sandreste o. dgl., und eine Kühlung der erhitzten Form. Die gereinigte Gußform wandert nun nach dem Sektor B, wo sie die Kohlenstoffauskleidung mittels der Berußungsflamme erhält, um alsdann im Sektor C einen Kern aufzunehmen. " Das Einsetzen des Kernes erfolgt von Hand, es kann aber auch eine hierfür geeignete, an sich bekannte, selbsttätige Vorrichtung verwendet werden. Im Sektor D wird die Form geschlossen und im Sektor E mit dem Gießmetall gefüllt. Der Guß, hat nun Zeit, im Sektor F in der oben beschriebenen Weise zu erstarren, so daß er nach öffnen der Form im Sektor C' r aus dieser entnommen werden kann, um für die Abkühlung in einem Bad oder für weitere Bearbeitungen, z. B. das Temperverfahren, frei zu werden. Die entleerte Form behält ihre Offenlage bei, um so den Sektor A wieder zu erreichen, wo die beschriebenen Vorgänge von neuem be-innen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Gießmaschine zur Herstellung von Gußstücken, insbesondere aus Gußeisen, in geteilten, durch die Maschine in umlaufende Bewegung versetzten Dauerformen, die durch eine auf der Maschine angebrachte Führung geöffnet und geschlossen und durch einen zeitweilig mit ihnen mitbewegten Brenner an den Innenwänden mit einer Rußschicht .überzogen werden, gekennzeichnet durch die vereinigte Wirkung einer in Form eines geschlossenen Ringes ausgebildeten, in Sektoren oder Abschnitte unterteilten Führungsschiene mit zentral an je einer Formhälfte angreifenden Steuergliedern und einer in wagerechter Ebene über den Gußformen wirksamen Tragvorrichtung für den Berußungsbrenner o. dgl., der jeweils an den Innenwänden einer geöffneten Form in senkrechter Ebene entlang bewegt wird.
  2. 2. Ausführungsform einer um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Tragvorrichtung für den Berußungsbrenner oder eine andere zur Schutzauskleidung der Formen dienende Vorrichtung, die mit den einzelnen Gußformen eine Wegstrecke zurücklegt und in die Anfangslage zurückbewegt wird, für Gießmaschinen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im Spurlager (24) .drehbar gelagerten und über den Gußformen (3) freischwebenden Göpel (Stange 26), der durch laschenförmig ausgebildete Keilflächen (46) und Nocken (q,5) gesteuert wird, wobei die Dauer der Mitbewegung des Göpels durch Einstellvorrichtungen (47, 48) geregelt wird.
  3. 3. Steuerungsvorrichtung für den Berußungsbrenner an der Tragvorrichtung gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere senkrecht zur Längsachse des Göpels verstellbare und in ihrer Höhenlage durch Anschläge (44) einstellbare Zahnstangen (3o), die den Berußungsbrenner (33, 34) tragen und während der Bewegung des Göpels mittels Zugvorrichtung (37, 4o, Abb.2 oder 52, Abb.2a) angehoben und in ihrer Lage mittels KIinken (43) so lange festgehalten werden, bis durch selbsttätige Auslösung dieser Klinken bei der Rückkehr des Göpels in seine Anfangslage die Zahnstangen und mit ihnen .der Brenner in die untere Lage zurückfallen.
  4. 4. Abgeänderte Steuerungsvorrichtung für den Berußungsbrenner nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen am Spurlager (25) angelenkten, vorteilhaft als Rohr für die Brennstoffzuleitung ausgebildeten und am freien Ende des Göpels (26) in einem nachgiebigen Auflager 57, S8, 59) geführten Hebel (56), der den Berußungsbrenner trägt und bei der Bewegung des Göpels auf eine schiefe Ebene (6o) aufläuft, dabei eine an der schiefen Ebene angeordnete doppelhebelartige, mit einer Sperrung (65) zusammenwirkende Brücke (6 r) wagerecht einstellt, auf der deT Hebel (56) mit dem Brenner in wagerechter Richtung zurückwandern kann, bis er durch Auslösen der Sperrung (65) beim Anprallen des Göpels an einen Stoßfänger (69, 70) in die Anfangslage zurückkehrt.
  5. 5. Ausführungsform einer Tragvorrichtung für den Berußungsbrenner oder eine andere zur Schutzauskleidung der Formen dienende Vorrichtung für Gießmaschinen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein oberhalb .der Gußformen (3) angebrachtes Schienensystem (79, 81, 82), von welchem der Berußungshrenner (33, 34) vorteilhaft mittels Laufrollen (8o) derart getragen bzw. geführt wird, daß er bei der Bewegung der Gußformen zunächst eine ansteigende Fortbewegung, dann unter der Einwirkung einer Zugvorrichtung (Feder 83) eine wagerechte Zurückbewegung macht und schließlich senkrecht in seine untere Lage zurückfällt.
DEW70734D 1925-01-26 1925-10-11 Selbsttaetige Giessmaschine zur Herstellung von Gussstuecken, insbesondere aus Gusseisen, in geteilten, durch die Maschine in umlaufende Bewegung versetzten Dauerformen Expired DE482042C (de)

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