DE481405C - Maschine zum Umbiegen und Andruecken des senkrechten Randflansches eines Blechteilesum den Rand eines zweiten Blechteiles - Google Patents

Description

• Maschine zum Umbiegen und Andrücken des senkrechten Randflansches eines Blechteiles um den Rand eines zweiten Blechteiles Durch die Erfindung soll eine Maschine geschaffen werden, welche sich für das Umlegen und Festpressen des vor der Einführung des Bleches in die Maschine senkrecht abgebogenen Randflansches eines Bleches eignet, und zwar sollen durch die Maschine auch die Randflanschen stärkerer Bleche, wie sie z. B. bei der Herstellung von Automobiltüren Verwendung finden, durch einen einzigen Hub der Maschine in der gewünschten Weise umgelegt und festgepreßt werden.
• Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein geradlinig geführtes Werkzeug mit zwei Arbeitsflächen bzw. -kanten ausgerüstet wird, wobei die eine Arbeitsfläche oder -kante im Winkel auf den senkrecht von dem einen Blechteil abgebogenen Randflansch einwirkt und zur Umlegung des Randflansches dient, während die zweite Arbeitsfläche parallel zur Ebene des fertig umgelegten Randflansches verläuft und durch Ausübung eines zur Ebene des Randflansches im wesentlichen senkrechten Druckes den umgelegten Flansch fest zusammenpreßt.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und im nachfolgenden erläuterten Ausfüli.-rungsbeispielen.
• Abb. i zeigt ,einen senkrechten Schnitt durch eine Maschine gemäß der Erfindung. Abb.2 zeigt einen Schnitt nach Linie 2-2 durch den oberen Teil der Abb. i vor Beginn des Arbeitshubes des Werkzeuges; die Abb.3 und .1 zeigen in ähnlicher Darstellung wie Abb. 2 die verschiedenen Stellungen der Biegewerkzeuge.-Der Rahmen der Maschine besteht im westlichen aus einer Grundplatte 2o, einem Zwischenstück 21, einem Oberteil 24 und der Tragplatte 25 für das Werkstück.
• Die Ränder der Tragplatte weisen Erhöhungen 26 auf, welche der Form des zu bearbeitenden Gegenstandes entsprechend gestaltet sind. Bei dem dargestel=lten Ausführungsbeispiel wird durch den Rand 26 das eine Blech i o einer Automobiltür getragen, welche aus den Blechen i o und i i zusammengesetzt werden soll. Der äußere Rand des Bleches io weist eine rechtwinklig nach oben gerichtete Abbiegung 12 auf. Der Rand des Bleches i i ruht mit einer wagerechten Abbiegung 13 auf dem wagerechten Randteil des Bleches i o auf.
• Radial zum Mittelpunkt des Werkstückes sind in dem Teil 24 des Maschinenralim:ens Führungen 28 ausgebildet, in denen die Biegewerkzeuge 3o tragende Schieber 29 hin und her verschiebbar angeordnet sind. Die eigentlichen Arbeitsflächen des Werkzeuges 30 werden durch auswechselbare, aus besonders geeigneten Material, vorzugsweise aus gehärtetem Stahl, .hergestellte Teile 32 gebildet.
• Nachdem die miteinander zu vereinigenden Teile i o und i r in der in Abb. 2 dargestellten Lage auf den Rand 26 der Tragplatte 25 aufgelegt sind, erfolgt durch schräge Abwärtsbewegung des Werkzeuges 3o und des Schiebers 29 in der Führung 28 erst ein Umlegen des Flansches 12 mittels der Kante 15 des Werkzeuges. Bei der Weiterbewegung des Werkzeuges kommt das Werkzeug mit einer wagerechten Fläche zur Auflage auf den umgelegten Flansch 12 und preßt die Umbördelungsverbindung fest zusammen. Das Umlegen und Zusammenpressen erfolgt also in einem einzigen Arbeitsgang.
• Um die richtige Lage des Werkstückes auf der Grundplatte zu sichern und um die Abwärtsbewegung des Werkzeuges zu begrenzen, ist der Auflagerand 26 von einem zweiten etwas höheren Rand 63 umgeben, der den Flansch 26 annähernd um ebensoviel überragt, wie die Dicke der fertigen Flanschverbindung ausmacht.
• Zur Bewegung der Werkzeuge 3o dient eine z. B. elektromotorisch angetriebene Kurbelwelle 23, welche unter Vermittlung einer Kurbelstange 36 einen in senkrechten Führungen 3q. des Maschinenrallmenteiles.24 verschiebbaren Kreuzkopf 35 auf und ab bewegt. An diesen Kreuzkopf 35 greifen die inneren Enden von Hebeln 38 an, deren.äußereEnden unter Vermittlung von Lenkern 39 am Teil 24 des Maschinenrahmens aasgelenkt sind. Diese Hebel 38 stehen ferner unter - Vermittlung von Lenkern 41 mit im Teil 24 des Maschinenrahmens geführten Schiebern 42 in Verbindung. Diese Schieber 42 wiederum greifen unter Vermittlung von Lenkern 44 an Zapfen 45 der Schieber 29 an.
• Bei Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes 35 werden auch die Schieber 42 nach aufwärts bewegt und dadurch die Schieber 29 mit den Werkzeugen 30 in den Führungen 28 nach außen und .aufwärts .geschoben (s. Abb.3). Bei der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 35 werden auch die Schieber 42 nach abwärts bewegt. Hierdurch erfolgt ein Nachinnen- und Abwärtsziehen der Schieber 29 und der mit ihnen verbundenen Werkzeuge 3o (s. Abb. q.). Durch die dargestellte Ausbildung kann der Flansch 12 ringsum die Tür herum in einem Arbeitsgange umgelegt und angedrückt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCRE: 1. Maschine zum Umbiegen und Andrücken des senkrechten Randflansches eines Blechteiles um den Rand eines zweiten Blechteiles, bei welcher die zu verbindenden Blechteile in der gewünschten gegenseitigen Lage von einem festen Auflager der Maschine getragen werden, gekennzeichnet durch ein in geradlinigen Führungen des Maschinenrahmens bewegtes Werkzeug (3o), welches mit einer zur Ebene des Randflansches (12) im Winkel auf den Randflansch (12) einwirkenden Umlegefläche oder -kante(i5) und einer zweiten zur Ebene des umgelegten Flansches (12) parallelen Andrückfläche ausgerüstet ist, wobei durch einen Hub des Werkzeuges (3o) erst der senkrechte Flansch (12) durch die Umlegefläche oder -kante (15) ,ganz oder teilweise umgelegt und darauf durch die zum vollkommen umgelegten Flansch parallele Andrückflärhe des Werkzeuges die Verbindungsstelle in zur Ebene des umgelegten Flansches im wesentlichen senkrechter Richtung fest zusammengepreßt wird.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager für die Breche durch einen zum Tragen der Bleche dienenden, die übrigen Teile des Maschinenbettes (25) überragenden und entsprechend der Form der herzustellenden Umbördelungsverbindung gestalteten Rand (26) gebildet wird.
3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine feststehende, die Auflagefläche für das Werkstück überragende, entsprechend den äußeren UmrißfPrmen .der betreffenden Werkstücke gestaltete Randleiste (63), durch die die Werkstücke in der richtigen Lage gehalten werden.