DE481115C - Anordnung an Blindenschreibvorrichtungen zur Abstandswahrung der Blindenschriftzeichen fuer doppelseitige Beschriftung - Google Patents
Anordnung an Blindenschreibvorrichtungen zur Abstandswahrung der Blindenschriftzeichen fuer doppelseitige BeschriftungInfo
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- DE481115C DE481115C DEM98078D DEM0098078D DE481115C DE 481115 C DE481115 C DE 481115C DE M98078 D DEM98078 D DE M98078D DE M0098078 D DEM0098078 D DE M0098078D DE 481115 C DE481115 C DE 481115C
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- B43L15/00—Supports for attachment to hands or arms for facilitating writing or drawing
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- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
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Description
- Anordnung an Blindenschreibvorrichtungen zur Abstandswahrung der Blinde_nschriftzeichen für doppelseitige Beschriftung Bei der Blindenschrift muß man, um doppelseitig beschriebene Vorlagen (Zwischenpunktschrift) zu erzielen, die Beschriftung der Rückseite gegenüber der Beschriftung der Vorderseite versetzen, damit die Prägungen der Rückseite nicht die Prägungen der Vorderseite berühren.
- Zu diesem Zwecke hat man bei den bekannten Schreibtafeln für Blinde am Rande der Tafeln in geeigneter Entfernung Stifte vorgesehen, auf welche die zu beschriftenden Papierbögen aufgesteckt wurden. Hierbei ergab sich der Übelstand, daß die Löcher, welche durch die Stifte in den Papierbögen entstanden, sich allmählich ausweiteten, so daß die für die sogenannte Zwischenpunktschrift erforderliche Abstandswahrung verloren ging, und die Schriftzeichen der Vorderseite mit den Schriftzeichen der Rückseite verschmolzen, wodurch die Schrift für den Blinden unleserlich wurde.
- Zudem fiel bei den bekannten Einrichtungen die Beschriftung der Rückseite in den Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeilen der Vorderseite, so daß der Blinde beim Abtasten der Schrift der Vorderseite durch die in der Zwischenzeile liegende Schrift der Rückseite gestört wurde.
- Demgegenüber bringt die vorliegende Erfindung den. Vorteil, daß die Beschriftung der Rückseite in der Diagonalen der sechspunktigen Grundform der Zeile der Vorderseite liegt, so daß der Blinde nichts von der Schrift der Rückseite beim Abtasten der Vorderseite empfindet.
- Zur Erläuterung dient Abb. i. Die vollausgezogenen Kreise stellen die sechspunktige Grundform der Blindenschrift auf der Vorderseite eines Blattes dar, während die gestrichelten Kreise die Grundform der Schrift auf der Rückseite des Blattes darstellen. Gemäß der Erfindung wird die doppelseitige Beschriftung eines Blattes mit Blindenschrift derart durchgeführt, daß das vorderseitig beschriebene Blatt zum Zwecke der Beschriftung der Rückseite um die Strecke c in der Breite und um die Strecke d in der Höhe verschoben wird. Die Verschiebung muß aber bei dem verhältnismäßig nahen Abstand der Schriftzeichenpunkte peinlichst genau sein.
- Die Neuerung kann sowohl bei Schreibtafeln als auch für Schreibmaschinen für Blinde ,angewendet werden. In letzterem Falle ist die im folgenden beschriebene Verschiebungsvorrichtung für das Papierblatt zwangsläufig mit der Zahnstange der Schreibmaschine verbunden, an welcher in bekannter Weise der Wagen befestigt ist.
- Eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb.2 zeigt die Anordnung auf einer Seite der Schreibvorrichtung in senkrechtem Schnitt, Abb. 3 von der Seite gesehen. In den Abb. q., 5, 6, 7 sind Einzelheiten dargestellt. Abb.8 zeigt eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile einer Schreibvorrichtung mit der neuen Einrichtung.
- In einer Bohrung 22 eines rechts und links am Gestell der Schreibvorrichtung angebrachten Bockes i, der eine feststehende Unterlage bildet, ist ein Schieber 2 angeordnet, der durch den Griff 3 verstellt werden kann. In diesem Schieber :2 ist ein geneigter Schlitz q. vorgesehen. Abb. 5 zeigt den Schieber 2 in wagerechtem .Schnitt nach der Linie b-b der Abb. 2. Im Kopf 5 ,des Bockes i ist ein Schlitz 6 angeordnet, wie es in dem in Abb. q. dargestellten wagerechten Schnitt nach der Linie a-a der Abb.2 dargestellt ist. Während jedoch der Schlitz 4 des Schiebers 2 beispielsweise von der linken unteren Ecke nach. der rechten oberen Ecke verläuft, verläuft der feststehende Schlitz 6 im Kopfe 5 genau in entgegengesetzter Richtung. Auf dem Kopfe 5 liegt eine Stange 7, an welcher ein Zapfen 8 befestigt ist, welcher in die beiden Schlitze q. und 6 hineinragt. Die Stange 7 ist das'#bewegliche Element, an welchem das zu verstellende Papierblatt l:efestigt ist.
- Die mit dem Papierträger 9 fest gekuppelte Stange 7 ist in Abb. 8 an beiden Enden abgebrochen dargestellt, damit die Schlitze 6 erkannt werden können. Jedoch ist der Bolzen 8, der sich an den Enden der Stange 7 befindet, angedeutet. io ist das Gestell der Vorrichtung, i i sind die Tasten. i2 ist das Papierblatt, 13 die Prägestelle für die Schrift. In Abb.6 ist beispielsweise die Stellung im wagerechten Schnitt nach der Linie a-a der Abb. 2 dargestellt, welche die beiden Schlitze 4. und 6 und der Bolzen 8 bei der Beschriftung der Vorderseite eines Papierblattes einnehmen. Ist das Papierblatt geendet worden, wobei es als unverrückbar im Papierträger 9 liegend anzunehmen ist, so wird der Schieber 2 derart nach rechts gedrückt, daß die Teile sich in die in Abb.7 dargestellte Lage bewegen. Die mit dem Papierträger 9 fest gekuppelte Stange 7 hat sich nun um den Betrag verschoben, der durch die Neigung und die Länge der Schlitze q., 6 bedingt ist, so daß die Beschriftung der Rückseite des Papierblattes in die Zwischenräume der Beschriftung der Vorderseite erfolgen muß.
- Die Feststellvorrichtung für den Schieber 2 besteht aus einem Stift 1q., der unter Federwirkung steht und in eine Rast 15 des verdickten Schieber endes 2 eingreift. Soll das Papierblatt 12 mit Zwischenpunktschrift versehen werden, so wird der Stift 1q. an der Kugel 16 aus der Rast 15 gezogen, der Schieber 2 wird in Abb. 8 wagerecht nach links verschoben, bis der Stift 1q. in die Rast 17 des Schiebers 2 eingeschnappt ist. Dann hat sich der Bolzen 8 mit der Stange 7 in die mit 88 bezeichnete Stellung verschoben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:. i. Anordnung an Blindenschreibvorrichtungen zur Abstandswahrung der Blindenschriftzeichen für doppelseitige Beschriftung (Zwischenpunktschrift), dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibunterlage mit einem beweglichen Glied (7) gekuppelt ist, das gegenüber einer festen Unterlage (i, 5) um eine bestimmte geneigte Strecke derart verstellt werden kann, daß die Beschriftung der Rückseite in der Diagonalen der sechspunktigen Grundform der Zeile der Vorderseite liegt.
- 2. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (7) mit einem Zapfen (8) in einen Schlitz (6) der feststehenden Unterlage (5, i) greift, wobei in dieser Unterlage (5, i) ein mit einerri ähnlichen,,aber in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Schlitz (q.) versehener Schieber (2) angeordnet ist, in dessen Schlitz (4.) der Zapfen (8) des beweglichen Gliedes hineinragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM98078D DE481115C (de) | 1927-02-01 | 1927-02-01 | Anordnung an Blindenschreibvorrichtungen zur Abstandswahrung der Blindenschriftzeichen fuer doppelseitige Beschriftung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE481115C true DE481115C (de) | 1929-08-14 |
Family
ID=7323691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM98078D Expired DE481115C (de) | 1927-02-01 | 1927-02-01 | Anordnung an Blindenschreibvorrichtungen zur Abstandswahrung der Blindenschriftzeichen fuer doppelseitige Beschriftung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE481115C (de) |
-
1927
- 1927-02-01 DE DEM98078D patent/DE481115C/de not_active Expired
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