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DE479686C - Anlassschaltung fuer polumschaltbare Wechselstrommotoren - Google Patents

Anlassschaltung fuer polumschaltbare Wechselstrommotoren

Info

Publication number
DE479686C
DE479686C DER62156D DER0062156D DE479686C DE 479686 C DE479686 C DE 479686C DE R62156 D DER62156 D DE R62156D DE R0062156 D DER0062156 D DE R0062156D DE 479686 C DE479686 C DE 479686C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
starting
commutator
brushes
pole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER62156D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER62156D priority Critical patent/DE479686C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE479686C publication Critical patent/DE479686C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/38Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by pole-changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Anlaßschaltung für polumschaltbare Wechselstrommotoren Es ist zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Induktionsmaschinen bekannt, außer der kurzgeschlossenen Arbeitswicklung noch eine Stromwenderwicklung im Läufer anzuordnen, die über Bürsten vom Netz gespeist wird. Die Schaltung einer solchen Maschine ist in Abb. = dargestellt. P ist die am Netz liegende Primärwicklung, S die im Läufer angeordnete Sekundärwicklung und K die Stromwenderkompensationswicklung, deren Bürsten in der Abbildung an Anzäpfpunkten der Primärwicklung P liegen, aber auch von einer besonderen, im Ständer angeordneten Hilfswicklung oder von der Sekundärwicklung eines primär am Netz liegenden Transformators gespeist werden können. Die Anwendung dieses Verfahrens der Phasenkompensation hat bei gewöhnlichen Induktionsmaschinen den Nachteil, daß wegen der großen Relativgeschwindigkeit zwischen Drehfeld und Stromwenderwicklung beim Anlauf höhere Spannungen zwischen den von Bürsten kurzgeschlossenen Wicklungsteilen auftreten, die zu Bürstenfeuer Veranlassung geben.
  • Auch bei dem AnlaßvErfahren nach Patent 383 693, bei dem während des Anlaufs mit der Betriebswicklung eine Anlaufwicklung anderer Polzahl in Reihe geschaltet ist, läßt sich das bekannte Verfahren der Phasenkompensation anwenden. Bei dieser Maschine ist während des Anlaufs zunächst im wesentlichen da Drehfeld der Anlaufwicklung wirksam, während sich das Feld der Betriebspolzahl erst mit zunehmender Drehzahl des Motors in voller Stärke ausbildet. Man kann deshalb das Bürstenfeuer während des Anlaufs unterdrücken, wenn man die Stromwenderwicklung so entwirft, daß in den Wicklungsteilen zwischen den Strömwenderstegen, die durch Bürsten kurzgeschlossen werden, vom Drehfeld der Anlaufwicklung keine oder nur eine geringe EMK induziert wird. Zugleich soll aber auch die Wicklung für die Betriebspolzahl möglichst gut ausgenutzt sein.
  • Diese Bedingungen lassen sich bei gewöhnlichen Schleifenwicklungen, wo jede Bürste immer nur eine Spule kurzschließt, durch passende Wahl der Spulenweite erreichen. Wählt man z. B. bei einer Maschine mit vierpoliger Anlauf- und sechspoliger Betriebswicklung die Spulenweite gleich der doppelten Polteilung des Anlauffeldes, so ist die vom Anlauffelde in jeder Spule induzierte EMK Null, während sich die Wicklung für die Betriebspolzahl wie eine Durchmesserwicklung verhält, da ihre Spulenweite gleich dem Dreifachen der Polteilung der Betriebswicklung ist.
  • Die hierbei erforderliche verhältnismäßig große Spulenweite ist häufig nicht erwünscht. Man kann dann bei einfachen Spulen zwischen benachbarten Stromwenderstegen die Spulenweite so bemessen, daß der Wicklungsfaktor der Spule für die Betriebswicklung nur wenig, für die Anlaufwicklung aber merklich von der Einheit abweicht. So erhält man beispielsweise bei einer Spulenweite gleich 5/s der Polteilung. einer sechspoligen Betriebswicklung einen Wicklungsfaktor von o,966 ,: i, während, er für eine vierpolige Anlaufwicklung nur 0,72,5 beträgt. Da das Bürstenfeuer mit der Verringerung der Spannung schnell sinkt, ergibt schon eine Verringerung des Wicklungsfaktors auf etwa o,8 häufig befriedigende Verhältnisse.
  • Um bei kleiner Spulenweite und guter Ausnutzung der Wicklung für die Betriebspolzahl eine noch größere Schwächung der vom Anlauffelde induzierten EMK zu erreichen, kann man statt der einfachen Spule mehrere in Reihe geschaltete Spulen verwenden und den Schaltschritt dieser Spulen, d. i. die Entfernung der in Reihe geschalteten Spulen, am Ankerumfang so bemessen, daß er möglichst wenig von einem ungeraden Vielfachen der Betriebspolzahl abweicht. In Abb. 2 ist z. B. ein solches Wicklungselement mit zwei in Reihe geschalteten Spulen dargestellt. Wählt man z. B. sowohl die Spulenweite als auch den Schaltschritt, gleich der Polteilung der beispielsweise sechspoligen Betriebswicklung, so ist für diese Polzahl der Wicklungsfaktor des Wicklungselements gleich i, die Wicklung also so vollkommen wie möglich ausgenutzt. Für die beispielsweise vierpolige Anlaufwicklung ist dagegen der Wicklungsfaktor des Wicklungselements nur o,216, d. h. vom vierpoligen Anlauffelde wird eine EMK in dem Wicklungsteil induziert, die nur o,216 von der beträgt, die_ bgi reinen Durchmesserspulen auftreten würde.
  • In dem von Bürsten kurzgeschlossenen Wicklungsteil wird außer von den Drehfeldern auch von den Spulenstreufeldern eine EMK, die EMK der Stromwendung, induziert. Um diese EMK möglichst zu unterdrücken, 'empfiehlt es sich bei Kurzschlußankern nach Patent 383 69o, die Spulenseiten des von Bürsten kurzgeschlossenen Wicklungsteils der Stromwenderwicklung so anzuordnen, daß sie mit möglichst vielen Leitern des kurzgeschlossenen Wicklungsstrangs in denselben Nuten liegen, so daß der Wicklungsstrang der Kurzschlußwicklung der Nutenstreufelder der Stromwenderwicklung abdämpft. Dies läßt sich gewöhnlich leicht erreichen, da die einzelnen Wicklungsstränge des Kurzschlußankers nach Patent 383 69o schon im wesentlichen der Bedingung genügen, daß der Wicklungsfaktor für die Betriebspolzahl groß, für die Anlaufpolzahl aber klein ist.
  • Damit die vom Anlauffelde induzierte EMK möglichst klein. ist, empfiehlt es sich, die Siromwenderwicklung unterhalb der Kurzs.Ghlußwicklung anzuordnen; mit Rücksicht auf möglichst kleine EMK der Stromwendung ist aber gewöhnlich die Anordnung oberhalb der Nurzschlußwicklung vorzuziehen. Je nach der Größe des Einflusses der beiden EMKe auf das Bürstenfeuer, der von Fall zu Fall verschieden ist, wird sich die zweckmäßigste Lage der Stromwenderwicklung ergeben, sofern nicht die technische Ausführung schon die Lage der Stromwenderwicklung bestimmt.
  • Die Speisung der Stromwenderwicklung kann vom Netz über einen Teil der Betriebswicklung oder der Anlaufwicklung erfolgen. Die Anwendung der Anlaufwicklung ist auch dann möglich, wenn sie im Betriebe kurzgeschlossen ist, sofern nur die Wicklungsteile, die für die Speisung der Stromwenderwicklung dienen, einerseits am Verkettungspunkt liegen. In Abb. 3 ist beispielsweise --eine Schaltung dargestellt, bei der die Stromwenderwicklung K vom Netz über einen Teil der Anlaufwicklung A gespeist wird. B ist die Betriebswicklung und S der Schalter, der nach erfolgtem Anlauf die Anlaufwicklung A kurzschließt. Bei Dreieckschaltung der Anlauf- und Betriebswicklung muß zur Speisung der Stromwenderwicklung K eine besondere Wicklung im Ständer angeordnet werden, wenn nicht die Bürsten über einen besonderen Transformator vom Netz gespeist werden.
  • Bei einer für die Betriebspolzahl entworfenen Wellenwicklung ist die in einem Umlauf der Wicklung von dem Drehfelde der kleineren Anlaufpolzahl induzierte EMK immer Null; es können sich hier aber Kurzschlußströme über die Bürsten derselben Polarität schließen. Erfindungsgemäß soll deshalb bei Wellenwicklungen während des Anlaufs nur je eine Bürste derselben Polarität aufliegen, oder es sollen die Verbindungsleitungen der gleichpoligen Bürsten unterbrochen werden, so daß die vom Anlaufdrehfelde herrührenden Kurzschlußströme vollkommen unterdrückt werden.
  • Alle bekannt gewordenen Schaltungen für die einzelnen Wicklungen, wie sie besonders in den Aufsätzen von Heyland in der Elektrotechnischen Zeitschrift der Jahre igoi bis 1903 beschrieben sind, lassen sich .auch bei dem Anlaßverfahren nach Patent 383 693 sinngemäß anwenden. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßschältung für polumschaltbare Wechselstrommotoren nach Patent 383693 mit Stromwenderkompensationswicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsfaktor der von Bürsten kurzgeschlossenen Spulenteile der Kompensationswicklung für die Betriebspolzahl möglichst gleich i, für die Anlaufpolzahl dagegen o,8 öder kleiner ist.
  2. 2. Ströinvvenderwcklung -für eine Anlaßschaltung nach Anspruch f; dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenseiten des von Bürsten kurzgeschlossenen Wicklungsteils in denselben Nuten des Wicklungsstrangs der Kurzschlußwicklung liegen, deren Wicklungsfaktor für die Betriebszahl groß, für die Anlaufpolzahl dagegen klein ist.
  3. 3. Stromwenderwicklung für eine Anlaßschaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwenderwicklung über Bürsten an die Enden der Anlaufwicklung oder an Anzapfstellen derselben angeschlossen ist. q.. Anlaßschaltung für Wechselstrommotoren mit einer als Wellenwicklung und mehreren parallel geschalteten Bürsten in jeder Phase ausgeführten Strom, enderkompensationswicklung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß während des Anlaufs nur je eine Bürste derselben Polarität aufliegt oderdieVerbindungsleitungen gleichpoliger Bürsten unterbrochen sind.
DER62156D 1924-10-01 1924-10-01 Anlassschaltung fuer polumschaltbare Wechselstrommotoren Expired DE479686C (de)

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