DE479389C - Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten von Metallgegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten von MetallgegenstaendenInfo
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- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
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Description
- Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten von Metallgegenständen Zum Reinigen und Entfetten von Metallgegenständen pflegt man flüssige Lösungsmittel, wie Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Benzin, Benzol u. dgl., zu verwenden, mit denen das Waschgut in einem Waschgefäß behandelt wird. Die Reinigung erfolgt besonders gründlich und wirtschaftlich, wenn man das Lösungsmittel erwärmt anwendet. Zu diesem Zwecke pflegt man es aus einem heizbaren Vorratsgefäß in das Waschgefäß zu fördern und nach erfolgter Waschung in das Vorratsgefäß zurückfließen zu lassen; hierauf werden die im Waschgefäß zurückgebliebenen heißen Lösemitteldämpfe in bekannter Weise durch eine Kühlvorrichtung niedergeschlagen, wobei gleichzeitig eine Trocknung des Waschgutes stattfindet.
- Das Lösemittel kann wiederholt zum Reinigen benutzt werden, reichert sich aber schließlich mit gelösten Fettbestandteilen so weit an, daß seine Reinigungswirkung nachläßt und es durch frisches Lösemittel ersetzt werden muß. Dies tritt um so eher ein, je vollständiger die Reinigung der Metallgegenstände im Hinblick auf ihre weitere Verarbeitung erfolgen muß; so erfordern namentlich Metallteile, die später einen galvanischen Metallüberzug erhalten sollen. -eine sehr gründliche Entfettung unter Verwendung von möglichst frischem Lösemittel. Man kann eine solche gründliche Reinigung durch wiederholte Waschung erreichen, indem man die Metallteile zunächst in einer Reinigungsvorrichtung durch schon öfters benutztes Lösungsmittel von gröbsten Verunreinigungen befreit und sie alsdann in einer zweiten Reinigungs: vorrichtung mit reinerem Lösemittel nachwäscht, womit einerseits eine bessere Ausnutzung des Lösemittels erzielt wird, andererseits aber -meistens Zeit- und Lösemittelverluste verbunden sind, zumal die Anwendung von erwärmtem Lösemittel nach jedem ein,-, zehnen Waschvorgange die erwähnte Niederschlagung, der zurückbleibenden Dämpfe erforderlich macht.
- Gegenstand vorliegender Erfindung ist es, Vor- und Nachwaschungen von Metallgegenständen ohne die vorerwähnten Nachteile in einem einzigen Waschgefäß dadurch zu ermöglichen, daß man zwecks abwechselnder Füllung des Waschgefäßes mit Lösemittel von verschiedenem Reinheitsgrade mehrere Vorratsgefäße in Verbindung mit einer selbsttätigen, mehrfach wirkenden V erschlußvorrichtung anordnet, durch die ein Abfließen des jeweils in dem Waschgefäß verwendeten Lösemittels in denjenigen Vorratsbehälter sichergestellt wird, aus dem das betreffende Lösemittel vorher in das Waschgefäß eingefüllt wurde, so daß auf diese Weise eine Vermischung der Lösemittel von verschiedenem Reinheitsgrade lriiteinander verhindert wird.
- Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Reinigungsvorrichtung. Ein mit einem Deckel verschließbares Waschgefäß a enthält einen zweckmäßigerweise beweglich angeordneten Korb b zur Aufnahme des Waschgutes und ist durch die Steigrohre cl und c2 mit den beiden, tiefer liegenden, völlig geschlossenen Vorratsbehältern dl und d2 verbunden, die mit Lösemittel gefüllt und - beispielsweise durch Gasflammen - geheizt sind. Durch die Rohrleitung e und die beiden Ventile f l. und f 2 kann jeder der beiden Vorratsbehälter z. B. mittels einer Luftpumpe oder von einer Druckluftanlage aus unter Überdruck gesetzt -,verden, so daß sein Inhalt durch das zugehörige Steigrohr in das Waschgefäß, a gefördert wird. Bei dieser Füllung des Waschgefäßes entweicht die dort enthaltende Luft durch ein Rohr g, das zweckmäßig mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Rückflußkühler verbunden ist, in dem mitgerissene Lösemitteldämpfe niedergeschlagen werden. Hat man beispielsweise durch öffnen des Ventils fl, den aus schon mehrfach gebrauchtem Lösemittel bestehenden Inhalt des Vorratsgefäßes dl, in das Waschgefäß a gefördert und zur Vorreinigung der dort befindlichen Metallteile benutzt, so kann man ihn durch öffnen des Ventils h und den dadurch hervorgerufenen Druckausgleich wieder in das Gefäß dl zurücl-.-, fließen lassen; durch die drehbare Klappe i2 wird währenddessen das Steigrohr c2 verschlossen und somit verhindert, daß ein Teil des Lösemittels auch in das Gefäß d2 abfließt. Will man darauf mit dem aus reinerem Lösemittel bestehenden Inhalt des Vorratsgefäßes d2 eine Nachwaschung der Metallteile ausführen, so schließt man die Ventile./, und h, während man das Ventil f.2 öffnet. Der nunmehr in 4 auftretende Überdruck läßt den Inhalt dieses Vorratsgefäßes durch das Steigrohr c2 in kräftigem Strahl in das Waschgefäß emporsteigen, wobei die Verschlußklappe 1. gehoben wird und die mit ihr starr verbundene Klappe il selbsttätig das Steigrohr cl abschließt.
- Ist die Nachwaschung mit dem Lösemittelinhalt von d2 beendet, so kann man diesen durch öffnen des Ventils h wieder in das Vorratsgefäß d. zurückfließen lassen. Die im Waschgefäß a zurückgebliebenen Lösemitteldämpfe können darauf in bekannter Weise durch eine in der Zeichnung nicht angegebene Kühl-' einrichtung niedergeschlagen werden, wobei das Waschgut getrocknet wird. Letzteres entnimmt man darauf dem Waschgefäß nach öffnen des Deckels und ersetztes durch neues Waschgut, finit dem die beschriebene Vor-und Nachwaschung wiederholt werden kann.
- Das abwechselnd Verschließen der beiden Steigrohre cl und c2 könnte auch durch eine geeignete, von Hand zu betätigende Verschlußvorrichtung erfolgen, doch würde dies einerseits die schwer abzudichtende Durchführung eines Antriebes durch die Wandung des Waschgefäßes und andererseits eine große Aufmerksamkeit bei der Bedienung erfordern, während die beschriebene selbsttätige wechselweise Abschließung der Steigrohre eine einfachere und betriebssichere Lösung darstellt. Die Förderung des Lösemittels aus den Vorratsbehältern in das Waschgefäß kann anstatt durch Druckluft, wie beschrieben, auch auf eine andere Weisse, z. B. mittels einer. Flüssigkeitspumpe, geschehen, obschon eine solche Einrichtung wegen der durch das Lösungsmittel hervorgerufenen Dichtungsschwierigkeiten weniger empfehlenswert ist. Auch ist die Anzahl. der anzuordnenden I.ösemittelbehälter und damit der nacheinander ausführbaren Waschungen nicht auf zwei beschränkt, sondern kann unter entsprechender Ausbildung der selbsttätigen Verschlußvorrichtung nach Bedarf noch vermehrt werden.
Claims (1)
- PATrNTANSPRUCH: Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten von Metallgegenständen, bei der das Waschgut in einem Waschgefäß mit einem flüssigen Lösungsmittel, wie Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Benzin, Benzol u. dgl., behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Vorratsbehälter für das Lösungsmittel angeordnet sind, aus denen abwechselnd das Waschgefäß gefüllt und in die es wieder entleert werden 'kann, in der Weise, daß durch eine selbsttätige, mehrfach wirkende Verschlußvorrichtung zwischen dem Waschgefäß und den Verbindungsleitungen mit den Vorratsgefäßen das Waschgefäß nur in dasjenige Vorratsgefäß wieder entleert wird, aus dem es gefüllt wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW77145D DE479389C (de) | 1927-09-21 | 1927-09-21 | Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten von Metallgegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW77145D DE479389C (de) | 1927-09-21 | 1927-09-21 | Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten von Metallgegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE479389C true DE479389C (de) | 1929-07-15 |
Family
ID=7610281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW77145D Expired DE479389C (de) | 1927-09-21 | 1927-09-21 | Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten von Metallgegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE479389C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907963C (de) * | 1951-12-16 | 1954-04-01 | Duerener Metallwerke A G | Vorrichtung zum Beizen von Gegenstaenden aus Metall |
DE1014409B (de) * | 1954-04-02 | 1957-08-22 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von starrem Material mittels fluessigen, fluechtigen, organischen Loesungsmitteln |
WO1990004663A1 (de) * | 1988-10-29 | 1990-05-03 | Peter Weil | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von gegenständen mit umweltgefährdenden lösungsmitteln, insbesondere halogenkohlenwasserstoffen |
-
1927
- 1927-09-21 DE DEW77145D patent/DE479389C/de not_active Expired
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EP0367125A1 (de) * | 1988-10-29 | 1990-05-09 | Peter Weil | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen, von Gegenständen mit umweltgefährdenden Lösungsmitteln, insbesondere Halogenkohlenwasserstoffen |
AU632514B2 (en) * | 1988-10-29 | 1993-01-07 | Peter Weil | Process and device for cleaning objects with environmentally harmful solvents, in particular halogenated hydrocarbons |
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