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DE478538C - Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbaren Staerkeerzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbaren Staerkeerzeugnissen

Info

Publication number
DE478538C
DE478538C DEH102524D DEH0102524D DE478538C DE 478538 C DE478538 C DE 478538C DE H102524 D DEH102524 D DE H102524D DE H0102524 D DEH0102524 D DE H0102524D DE 478538 C DE478538 C DE 478538C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
water
ground
cold water
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH102524D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Jacobi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DEH102524D priority Critical patent/DE478538C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE478538C publication Critical patent/DE478538C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
    • C08B30/14Cold water dispersible or pregelatinised starch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbaren Stärkeerzeugnissen Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbaren Stärkeerzeugnissen mittels Alkali die Behandlung der Stärke mit dem Alkali in Gegenwart von Wasser und von mit Wasser mischbaren Stoffen, wie Alkohol, vorzunehmen. Dies geschah jedoch bisher stets unter Anwendung einer so großen Flüssigkeitsmenge, daß die Mischung zu einer dünnen, milchigen Flüssigkeit verrührt «mrde, in der die Stärke infolge des Rührens schwimmend erhalten wurde. Um sie wieder von dieser Flüssigkeit abzuscheiden, war es notwendig, diese zu neutralisieren und die Stärke abzupressen oder abzuschleudern.
  • Versuche haben nun ergeben, daß, wenn man das Gemisch von Stärke und Alkali mit Wasser und den anderen Stoffen nur angefeuchtet vermahlt, hierbei eine lockere, körnige Masse entsteht, aus der die zugefügte Flüssigkeit durch leichtes Trocknen wieder entfernt werden kann; hierdurch werden die bisher notwendigen Arbeitsgänge des Neutralisierens und Abschleuderns erspart.
  • Als Stoffe, die mit Wasser mischbar sind, aber mit Stärke keinen Kleister bilden, können- in an sich bekannter Weise auch hier Äthyl-, Methyl-, Propyl- oder Butylalkohol und Aceton sowie Mischungen dieser Körper benutzt werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß man bei dieser Arbeitsweise die Mahldauer, ohne Gefahr zu laufen, daß die unerwünschte Verkleisterung eintritt, fast beliebig lange ausdehnen und das Verreiben zwischen dem Alkali und der Stärke bei Gegenwart solcher Zusätze so innig gestalten kann, daß die Enderzeugnisse, unter dem Mikroskop betrachtet, praktisch frei sind von unveränderten Stärkekörnern. Wenn man trockene Stärke mit Ätzalkali trocken vermahlt, so erhält man bekanntlich nur ein mechanisches Gemenge von Stärke und fein zermahlenem Ätzalkali, wie man aus der mikroskopischen Betrachtung und auf anderem Wege einwandfrei nachweisen kann.
  • Die Verarbeitung kann am zweckmäßigsten in der Weise erfolgen, daß man zunächst einen Teil der trockenen Stärke mit dem kaustischen Alkali, z. B. auf einem Kollergang oder einer Kugelmühle, vermahlt und nach einiger Zeit den Rest der Stärke mit dem Wasser, das den Alkohol oder einen anderen der vorerwähnten Zusätze enthält, hinzufügt und weitervermahlt. Nach beendigtem Mahlen wird die zugefügte Flüssigkeit durch vorsichtige Trocknung wieder entfernt, wobei man die Trockenluft über Absorptionsmittel, wie aktive Kohle u. dgl., zwecks Wiedergewinnung des Alkohols oder der anderen Zusätze streichen lassen kann. Beispiel zo kg trockene Kartoffelstärke und 7oo g kaustische Soda werden in einer Kugelmühle so lange vermahlen, bis das Ganze vollkommen gleichmäßig feinpulverig ist. Man fügt jetzt 7 kg Stärke, die vorher mit einem Gemisch von 3,5 1 Wasser und = 1 Alkohol homogen befeuchtet worden ist, hinzu und mahlt noch etwa 31/,Stunden. Das die Mühle verlassende Erzeugnis ist trotz der langen Mahldauer eine schwach feuchte, lockere, körnige Masse, die an -der Luft oder in einem Luftstrom von etwa 35 bis 4o' etwas getrocknet und hierauf durch Mahlen auf den gewünschten Feinheitsgrad, der zweckmäßig nicht allzu groß gewählt wird, gebracht wird. Das Enderzeugnis, mit kaltem Wasser (etwa i Teil auf 15 Teile Wasser) verrührt, ergibt nach kurzer Zeit einen Kleister von großer Quellkraft und gleichmäßiger, klumpenfreier Beschaffenheit.
  • Beim Lagern an der Luft oder in kohlensäurehaltiger Atmosphäre verliert das Enderzeugnis seine kaltquellenden Eigenschaften nicht. Man kann dem Erzeugnis, je nach dessen technischem Verwendungszweck, noch Harz, Kaolin, Kreide o. dgl. in Pulverform zumischen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbaren Stärkeerzeugnissen durch deren Alkalibehandlung in Gegenwart von Wasser und von mit Wasser mischbaren, mit der Stärke keinen Kleister bildenden organischen Flüssigkeiten, z. B. Alkohol, Aceton, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke mit nur geringen Flüssigkeitsmengen (5 bis 1a °/o) vermahlt, unterhalb der Verkleisterungstemperatur leicht trocknet und weitervermahlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst nur einen Teil der zu behandelnden Stärke trocken mit dem festen kaustischen Alkali vermahlt und dann erst den Rest der Stärke, nachdem diese mit der gemäß Anspruch i erforderlichen Menge von Zusätzen befeuchtet worden ist, hinzufügt, worauf die Masse weitervermahlen und nach der Trocknung fein gemahlen wird.
DEH102524D 1925-07-02 1925-07-02 Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbaren Staerkeerzeugnissen Expired DE478538C (de)

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