DE478537C - Reguliervorrichtung fuer in wagerechter Ebene umlaufende Wasserraeder mit um senkrechte Achsen schwingenden Klappschaufeln, die vom Strom geoeffnet und geschlossen werden - Google Patents

Description

• Reguliervorrichtung für in wagerechter Ebene umlaufende Wasserräder mit um senkrechte Achsen schwingenden Klappschaufeln, die vom Strom geöffnet und geschlossen werden Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Wasserrädern, durch die jene Strömungen in Flüssen usw. ausgenutzt werden, die auch durch unterschlächtige Wasserräder nicht mehr oder fast nicht mehr nutzbar gemacht werden können.
• Es sind bereits Wasserkraftanlagen bekannt geworden, bei denen eine Rotation des Wasserrades dadurch zustande kommt, daß beispielsweise links der Drehachse des Rades im Radarme eine nicht geschlossene Öffnung vorhanden ist, während rechts eine solche Öffnung durch eine Klappe verschlossen gehalten wird.
• Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung nur als neu betrachtet, daß eine Reguliervorrichtung geschaffen wurde, die gleichzeitig zum Inbetriebsetzen und zum Stillsetzen der gesamten Kraftanlage benutzt werden kann.
• Diese Reguliervorrichtung besteht darin, daß Schraubenspindeln, die durch geeignete Maschinenelemente gedreht werden können, Schraubenmuttern auf Radarmen verschieben und dadurch Klappen öffnen oder schließen.
• Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
• Abb. i ist eine Seitenansicht, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B (Abb. i). Abb. 3 veranschaulicht eine Draufsicht, um eine Klappenverriegelung näher zu erläutern.
• Die Klappen a1, a2, a$, a4 sind drehbar an den Radarmen b1, b2, b3, b4 angeordnet. Die Radnabe c ist auf die Welle d aufgekeilt.
• Ist das Rad einer Strömung im Sinne der Pfeile e (Abb. 2 und 3) ausgesetzt, dann findet nach Abb. 2 ein Umlauf im Sinne des Pfeiles f statt. Die Klappe a2 läßt den Wasserstrom durchtreten und öffnet sich. Die Klappe a3 dagegen schließt sich und bietet der Strömung eine Angriffsfläche, mittels deren die Strömung eine Rotation im Sinne des Pfeiles f bewirken kann. .
• Statt einer Klappe können an jedem Radarme mehrere Klappen angeordnet sein.
• Die Abb. i und 3 erläutern die Regulierungsvorrichtung, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, und mittels deren auch ein Außerbetriebsetzen des arbeitenden Wasserrades möglich ist.
• Die Büchse g ist auf der Welle d drehbar angeordnet und zum Kegelrade h ausgebildet. Auf den Schraubenspindeln i sind die Kegelräder 9 aufgekeilt. Die in den Lagerböcken k gelagerten Schraubenspindeln i dienen zum radialen Verschieben der Muttern 1. Die Muttern 1 gleiten auf den Radarmen b, umfassen nach Abb. i eine vorstehende Rippe in und erhalten dadurch eine bessere Führung. Bei 7a sind die Muttern 1 als Keile ausgebildet, um nach Abb. 3 die geschlossenen Klappen in die geöffnete, punktierte Stellung drücken zu können. Sind alle Klappen geöffnet, dann kann eine im Sinne der Pfeile e auftretende Strömung nur im Sinne des Doppelpfeiles o wirken. Die Kraftwirkung auf der einen Seite der Welle d hält der Kraftwirkung auf der anderen Seite der Welle die Waage, und das Rad steht still.
• Die Muttern 1 können auch zum teilweisen Öffnen der Klappen a dienen, um solcherweise die Leistung der in Frage stehenden Wasserkraftanlage zu regulieren.
• Die Büchse g kann oben durch ein Handrad gedreht werden. Erfolgt das radiale Verschieben der Müttern 1 automatisch, dann kann der Antrieb an jedem Wegende durch Anschläge ausgeschaltet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Reguliervorrichtung für in wagerechter Ebene umlaufende Wasserräder mit um senkrechte Achsen schwingenden Klappschaufeln, die vom Strom geöffnet und geschlossen werden, gekennzeichnet durch zu Keilen (n) ausgebildete Muttern (1), welche auf radial verlaufenden Schraubenspindeln (i) unter Führung an einer Rippe (m) verschoben werden und dazu dienen, die Klappschaufeln ganz oder teilweise geöffnet zu halten.