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DE478310C - Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten - Google Patents

Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten

Info

Publication number
DE478310C
DE478310C DES69967D DES0069967D DE478310C DE 478310 C DE478310 C DE 478310C DE S69967 D DES69967 D DE S69967D DE S0069967 D DES0069967 D DE S0069967D DE 478310 C DE478310 C DE 478310C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkaline earth
sulfur
extraction
sulfide
sulfates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES69967D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Salzwerk Heilbronn A G
Original Assignee
Salzwerk Heilbronn A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Salzwerk Heilbronn A G filed Critical Salzwerk Heilbronn A G
Priority to DES69967D priority Critical patent/DE478310C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE478310C publication Critical patent/DE478310C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/16Hydrogen sulfides
    • C01B17/164Preparation by reduction of oxidic sulfur compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten Man hat bereits vorgeschlagen, Schwefel aus Erdalkalisulfaten durch Auflösen dieser in Alkalichlorid in schmelzflüssigem Zustand zu gewinnen. Bei diesem Verfahren wird zwecks Erzeugung von Erdalkalisulfid Kohlenstoff entweder in Form fester Kohle oder in Form reduzierender Gase verwendet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß feste Kohle sich mit der Schmelze nicht gut mischen läßt. Die Kohle erfährt durch die Entgasung einen Auftrieb und verbrennt sehr rasch an der Oberfläche, ohne daß sie für die Reduktion ausgenutzt wird. Die Reduktion ist daher nur unvollständig und erfordert einen erheblichen Aufwand an Kohle. Von dem bekannten Verfahren unterscheidet sich das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren dadurch, daß der Kohlenstoff in Form von Koks verwendet wird, und daß nach der Reduktion eine Trennung des Alkalichlorids von dem Erdalkalisulfid durch Sedimentation erfolgt, worauf das Alkalichlorid oben abgelassen wird, während das Erdalkalisulfid durch Behandlung mit Dampf oder Säure in Erdalkalioxyd bzw. Erdalkalisalz und Schwefelwasserstoff übergeführt wird.
  • Der Koks läßt sich mit der Schmelze gut mischen und wirkt sehr rasch reduzierend. Der Erfindung liegt ferner die Erkenntnis zugrunde, daß die Erdalkalisulfide im Schmelzfluß sich scharf von den Alkalichloriden durch Sedimentation trennen lassen. Es ist infolgedessen nach der Reduktion lediglich ein Klären der Schmelze nötig. Das Alkalichlorid kann oben abgelassen und erneut zum Auflösen von Erdalkalisulfaten verwendet werden. Das erhaltene Erdalkalisulfid dagegen wird zwecks Gewinnung des Schwefelwasserstoffes in der obenerwähnten Weise weiterbehandelt.
  • Zum Schluß soll noch darauf hingewiesen werden, daß man für die Herstellung von Schwefelnatrium und Schwefelkalium aus den betreffenden Sulfaten mittels Kohle und Kochsalz die Benutzung von Koks bereits vorgeschlagen hatte. Bei der Behandlung von Erdalkalisulfaten dagegen ist Koks bisher noch nicht zur Anwendung gekommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: .Verfahren zur Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten, wobei das Sulfat in geschmolzenem Chlornatrium gelöst und durch Zugabe von Kohlenstoff das Erdalkalisulfid gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff in Form von Koks verwendet wird und nach der Reduktion eine Trennung des Alkalichlorids von dem Erdalkalisulfid durch Sedimentation vorgenommen wird, worauf das Alkalichlorid oben abgelassen wird, während das Erdalkalisulfid durch Behandlung mit Dampf oder Säure in Erdalkalioxyd bzw. Erdalkalisalz und Schwefelwasserstoff übergeführt wird, der in bekannter Weise auf Schwefel oder Schwefelverbindungen verarbeitet werden kann.
DES69967D 1925-05-09 1925-05-09 Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten Expired DE478310C (de)

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DE478310C true DE478310C (de) 1929-06-21

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DES69967D Expired DE478310C (de) 1925-05-09 1925-05-09 Gewinnung des Schwefels aus Erdalkalisulfaten

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