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Maschine zum Lochen von Blechen mit einem beweglichen Support Die
Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Lochen von Blechen mit einem beweglichen
Support, auf welchen in bekannter Weise ein Blankett und eine Schablone aufgespannt
werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, um das Blankett in die richtige Stellung
zu bringen, einen besonderen Sucherstift zu verwenden, der in ein entsprechendes
Schablonenloch eingeführt wird, um einen elektrischen Stromkreis zur Betätigung
der Lochstanze einzuschalten. Gemäß vorliegender Erfindung schließt der Sucherstift
außerdem bei teilweiser Einführung in ein Schablonenloch einen weiteren elektrischen
Stromkreis, der zur Steuerung einer besonderen Vorrichtung dient, die den Sucherstift
vollkommen in das Schablonenloch hineindrückt, so daß die Schablone in ihre richtige
Stellung geführt wird, wodurch gleichzeitig auch der Werkstücksupport die entsprechende
Stellung unter dein Stanzwerkzeug erhält. Diese Bewegung der Schablone und des Supports
erfolgt jedoch, bevor die Stanze selbst in an sich bekannter Weise durch die Wirkung
des Stiftes in Tätigkeit gesetzt wird.
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den mittleren Teil der Maschine.
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Abb. 2 ist ein Schnitt in Linie V-V der Abb. 3. Abb. 3 ist eine Seitenansicht
der Lochstanze mit dem Support im Schnitt.
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Abb. 5 ist eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstabe des linken
Teiles des in der Abb. q. dargestellten Supports.
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Abb.6 ist ein senkrechter Schnitt in Linie IX-IX der Abb. 5.
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Abb. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch die Tastereinrichtung mit
den dazugehörigen Teilen.
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Abb. 8 ist eine Ansicht der Abb. 7, um goa gedreht. Die Schnittlinie
dieser Abbildung verläuft in Richtung XI-XI der Abb. g.
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Abb. g ist ein Schnitt in Linie XII-XII der Abb. B.
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Abb. io ist eine Ansicht der Steuervorrichtung für die Kupplung.
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Abb. i i ist das elektrische Schaltungsschema für die Maschine.
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Wie veranschaulicht, steht die Tastereinrich,ung :iit der Lochstanze
in Getriebeverbindung. Diese besondere Verbindung wird später beschrieben. Wie aus
der Abb.3 ersichtlich, besteht die Lochstanze 5 aus einer drehbaren Welle 36, die
in der üblichen Weise zur Hinundherbewegung des Stempelkopfes 37 dient, der, wie
in der Abb. i dargestellt, mit zwei Stempeln 38 und 39 versehen ist. Es können jedoch
auch mehrere Stempel angeordnet werden. Die Drehung der Welle verursacht die senkrechte
Aufundabbewegung des Stempelkopfes. Diese Drehung
wird mittels
einer Kupplung gesteuert, die in der üblichen Weise ausgebildet ist und aus dem
beweglichen Kupplungsteil 4o besteht, der im Gleitsitz auf der Welle 26 geführt
wird und mit dem zweiten Kupplungsteil 41 in Eingriff gebracht werden kann, welcher
auf der Nabe eines Zahnrades 42 angebracht ist. Dass Zahnrad sitzt frei drehbar
auf einer Welle 36 und wird durch einen Motor 43 unter Verwendung eines Zwischengetriebes
in Umdrehung versetzt.
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In der normalen Lage wird der Kupplungsteil 40 nachgiebig durch die
Federn 44 (Abb.3 und io) gegen den Kupplungsteil 41 gedrückt. Zu diesem Zwecke werden
Winkelhebel 45 und an diesen sitzende Stifte 46 verwendet, welche in den Kupplungsteil
4o eingreifen. Ein Stift 47 arbeitet mit einer Nockenscheibe 48 zusammen, die an
dem Kupplungsteil 40 sitzt. Dieser Stift hält den Kupplungsteil derart fest, daß
er nicht mit dem Kupplungsteil 41 in Eingriff kommen kann. Der Stift ist an dem
Ende eines Armes 49 angelenkt, der an einer Walle 5o sitzt, die zur Freigabe des.
Stiftes 47, mit Bezug auf die Nockenscheibe 48, gedreht werden kann. _ Zwecks Drehung
der Welle 50 ist an dieser ein Arm 51 befestigt, der durch einen Lenker 52,
einen Hebel 53 und eine Stange 54 mit dem beweglichen Anker 55 eines Elektromagneten
56 verbunden ist. Infolge dieser Einrichtung wird bei der Erregung des Magneten
56 der Anker 55 nach oben gezogen und der Stift 47 zum Kupplungsteil 40 mittels
der oben beschriebenen Verbindungsstücke freigegeben.
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Ferner ist eine Stange 54 mittels. eines Winkelhebels 57, eines Lenkers
58 und eines Armes 59 mit einer Welle 6o verbunden, die bis zur Tastereinrichtung
reicht. Die Verbindung des Winkelhebels 57 mit der Stange 54 erfolgt durch einen
Schlitz 61, so daß die Stange eine Abwärtsbewegung ausführen kann, wenn der Elektromagnet
-stromlos wird, wodurch dann der Kupplungsstift 47 angehoben wird und mit der Nockenscheibe
48 in Eingriff kommt, so daß bei einer Drehung der Welle 36 an einer bestimmten
Stelle der Kupplungsteil 4o außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 41 kommt. Im folgenden
wird die Tastereinrichtung beschrieben.
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Diese Einrichtung sitzt auf einem -Rahmen 62, der oberhalb der gelochten
Schablone 63 hängt, die ihrerseits auf den Walzen 7 ruht. Wie aus den Abb. 7 und
8 ersichtlich, ist ein Tasterstift 64 im Rahmen 62 längsverschiebbar vorgesehen.
Das untere Ende des Tasterstiftes legt sich auf die Schablone. In der Abb. 7 ist
das untere Ende des Taster-Stiftes zugespitzt und arbeitet mit zylindrischen Bohrungen
65 der Schablone 63 zusammen, während in der Abb. 8 der Taster Stift an seinem Ende
abgerundet ist und mi konischen Löchern 65a der Schablone in Ein griff kommt. An
dem Tasterstift, und die selben Bewegungen des Stiftes ausführend, sitzt ein elektrischer
Kontakt 66, der mit einem ortsfesten Kontakt 67 in Berührung tritt, wenn das untere
Ende des Taster stiftes zum Teil in ein Loch 65 eingedrungen ist. Dieser Eintritt
des Tasterstiftes in ein Loch findet statt, wenn der Werkstücksupport in eine Stellung
bewegt worden ist, daß das Loch der Schablone ungefähr unterhalb des Tasterstiftes
liegt. Der Kontakt 67 ist an einem Konsoi 68 befestigt, welches seinerseits auf
der einen Seite des Rahmens 62 sitzt. Wie aus der Abb. z i ersichtlich, sind die
Kontakte 66 und 67 mit Leitungsdrähten 69 und 7o verbunden, die den Teil eines elektrischen
Stromkreises bilden, in welchem der Elektromagnet 56 liegt.
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Der Tasterstift 64 wird von einer Hülse 71 umgeben, in welcher der-
Stift frei beweglich lagert. Diese Hülse ist an einem Arm 72 angelenkt, der drehbar
auf einer Welle 6o lagert. Einen Teil des Armes 72 bildet der senkrechte Schenkel
73, der auf einem Stift 7.4 geführt wird, welcher an einem Arm 7 5 sitzt, der seinerseits
auf der Welle 6o aufgekeilt ist. Zwischen dem Arm 73 und der Einstellmutter 76 auf
dem Stift 74 ist eine Feder 77 angeordnet, welche die beiden Arme 73 und 75 in der
in der Abb.8 dargestellten Lage hält.
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Mit einer derartigen Tastereinrichtung kann ein Arbeiter den Werkstücksupport
bewegen, bis das Ende des Stiftes zum Teil in das Loch der Schablone eintritt. Eine
derartige Bewegung des Supports ist in leichter und schneller Weise möglich, im
Gegensatz zu einer Bewegung, die sonst den Support in eine Lage bringen müßte, daß
das Loch der Schablone sich genau unterhalb des Tasterstiftes befindet. Wenn der
Tasterstit auf diese Weise zum Teil in das Loch der Schablone eingedrungen ist,
d. h. den Rand des Loches gefaßt hat, dann berührt der Kontakt 66 den Kontakt 67
und der Stromkreis durch den Magneten 56 wird geschlossen. Darauf wird der Anker
55 angezogen und die Kupplung für die Lochstanze eingeschaltet unter gleichzeitiger
Drehung der Welle 6o. Durch die Drehung der Welle 6o wird ein Arm 72 (Abb.8) und
die Hülse 71, die an dem Arm -sitzt, nach unten bewegt. Bei dieser Bewegung der
Hülse 71 tritt die untere Stirnseite der Hülse gegen eine am Stift 64 befindliche
Schulter und drückt den Stift vollkommen in das entsprechende Loch der Schablone.
Eine derartige Bewegung, die nun die Schablone ausführt, bewirkt, daß der
Werkstücksupport
in die entsprechende Lage mit dem Werkstück geführt wird, d. h. die Platte 6 wird
in die richtige Stellung unterhalb des Stanzwerkzeuges verschoben. Dieses erfolgt
gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Werkzeugkopfes 37 und bevor die Stanzwerkzeuge
mit der Platte 36 in Berührung treten. Eine Beschädigung der Verbindungen, die zum
Abwärtsdrücken des Tasterstiftes dienen, wenn der Stromkreis durch den Elektromagneten
geschlossen werden sollte, wenn das Ende des Tasterstiftes auf der Schablone aufliegt
und nicht den Rand eines Loches erfaßt hat, wird durch die federnde Kupplung zwischen
der Welle 6o und dem Arm 7,2 vermieden. Diese Kupplungsverbindung ist im
besonderen in der Abb.8 dargestellt. Der normale Druck auf die Feder 77 durch die
Mutter 76 auf dem Stift 74 ist derart, daß die Feder unter normalen Verhältnissen
nicht weiter- zusammengedrückt wird, wenn der Tasterstift in ein Loch der Schablone
eingedrückt wird. Es findet nur ein Zusammendrücken der Feder dann statt, wenn durch
den Elektromagneten die Welle 6o gedreht wird und das untere Ende des Tasterstiftes
auf einen nicht gelochten Teil der Schablonenfläche ruht. Diese federnde Verbindung
verhindert nicht nur eine Beschädigung-des Tasterstiftes und seiner Verbindungen,
sondern vermeidet auch, daß, der Tasterstift selbst unter den oben beschriebenen
Verhältnissen ein Loch in die Schablone eindrücken kann.
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Es sind besondere Einrichtungen getroffen, um den Tasterstift aus
dem Loch der Schablone herauszuziehen, nachdem der Stift zwecks Zentrierung des
Werkstückes in das Loch eingedrückt worden ist. Dieses Herausziehen erfolgt durch
unmittelbar wirkende mechanische Verbindungen mit dem hin und her gehenden Kopf
der Lochstanze. Wie aus den Abb.7 und 8 ersichtlich, ist der Tasterstift mit einem
Schlitz 8o versehen, in dem das äußere Ende eines wagerecht angeordneten Armes 81
geführt wird. Die obere Kante des Schlitzes kommt mit der oberen Seite des Armes
in Berührung, wenn der Tasterstift in ein Loch der Schablone hineingedrückt worden
ist. Der Arm 8 1 ist auf einer Welle 8 2 befestigt, die drehbar in
einem Konsol 68 lagert. Der Arm besitzt ferner einen nach oben ragenden Schenkel
83. Wie aus. den Abb. i und z ersichtlich, ist auf der Welle 36 der Lochstanze eine
Nockenscheibe 84 befestigt., Auf diese Nockenscheibe legt sich eine Rolle 85, die
am Ende eines Armes 86 sitzt, der, als Winkelhebel ausgebildet, bei 87 an einem
Konsol angelenkt ist. Der andere Arm 89-dieses Winkelhebels ist mittels einer Stange
9o mit dem Arm 83 des zur Freigabe des Tasterstiftes dienenden Gliedes verbunden.'
Die Anordnung ist derart, daL der vorstehende Teil der Nockenscheibe 81 den Arm
86 des Winkelhebels. anhebt, dei seinerseits durch seinen Arm 89, die Stange 9o,
den Arm 83, die Welle 82 und den Arn 81 das Anheben des Tasterstiftes veranlaßt
Der Nocken 84 ist so auf der Welle 86 angeordnet, daß das. Anheben des Tasterstifte:
im wesentlichen gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung des hin und her schwingenden
Werkzeugkopfes erfolgt. Der Arbeiter kann dann unmittelbar den Werkstücksupport
bewegen, wodurch eine Verschiebung der Schablone erfolgt, so daß, wenn der Tasterstift
wieder freigegeben wird, sein unteres Ende nicht oberhalb desjenigen Loches der
Schablone liegt, aus dem der Stift herausgezogen wurde.
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An der Maschine sind besondere Vorrichtungen getroffen, um den Stromkreis
des Elektromagneten zu unterbrechen, so daß der die Kupplung beeinflussende Stift
47 (Abb. 3 und io) freigegeben werden kann, damit er mit dem Nocken 48 des Kupplungsteiles
q.o in Eingriff kommt. Zu diesem Zwecke ist, wie aus der Abb. i ersichtlich, das
äußere Ende der Antriebswelle 36 mit einem zweiten Nocken 9 i versehen, der mit
einem Arm 9z zusammenarbeitet, welcher einen Kontakt 93 trägt. Dieser Kontakt kommt
mit einem Kontakt 94 in Berührung, welcher auf einem Konsol 95 des Maschinenrahmens
befestigt ist. Die Stellung des Nockens 9i auf der Antriebswelle 36 ist derart,
daß der Vorsprung des Nockens den Kontakt 93 in Berührung mit dem Kontakt 94 hält,
wenn die Welle 36 nicht gedreht wird, und daß kurz nach dem Beginn der Drehung der
Welle und nachdem der Tasterstift das Werkstück zentriert hat, der Arm 92 nach unten
schwingt, um die Berührung zwischen den beiden Kontakten 93 und 94 aufzuheben. Infolge
dieser Einrichtung wird der Stromkreis des Elektromagneten unterbrochen.
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Der größte Teil der Löcher, die in Blechplatten gestanzt werden sollen,
haben dieselbe Form. Das Stanzen dieser Löcher erfolgt gemäß der Erfindung durch
den Stempel 38. Die richtige Stellung der Werkstückplatte für einen- derartigen
Stanzvorgang erfolgt, wie oben beschrieben, durch den Tasterstift 64. Es ist jedoch
in manchen Fällen notwendig, auch Einzellöcher von besonderer Form zu stanzen und
ist zu diesem Zweck der Kopf der Lochstanze mit einem weiteren Stempel 38 versehen,
der beispielsweise einen größeren Durchmesser besitzt als der Stempel 38. Um nun
das Werkstück zum Stanzen der einzelnen Löcher und zur Regelung des Arbeitsvorganges
der beiden Stanzwerkzeuge zu zentrieren,
ist ein weiterer von Hand
zu bedienender Tasterstift vorgesehen, der mit geeigneten Sperrkupplungen in Verbindung
steht, die in den Köpfen der Stanzwerkzeuge angebracht sind.
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Wie aus den Abb. i und 4 ersichtlich, ist ein von Hand gesteuerter
Tasterstift i oo an einem Arm i o i angebracht, der durch einen Lenker io2 mit dem
Rahmen 62 verbunden ist. Das äußere Ende des Armes ioi reicht bis zur Bedienungsplattform
33, während das innere Ende des: Armes :durch einen Lenker mit einem Arm 104 mit
einer Welle 103 verbunden ist, die vom Rahmen 62 bis zu einem Konsol io6
reicht, das am Rahmen der Lochstanze 5 sitzt. An der Welle i o 5 sitzen ein Paar
Arme 107 und i o 8 (Abb. 3), welche durch Lenker i o9 und i i o mit den Sperrkupplungen
i i i und i i?, verbunden sind, um die Arbeitsweise der Stanzwerkzeuge 38 und 39
zu regeln. In der normalen Lage wird das nach innen zu liegende Ende des Armes i
o i durch eine Feder i i 3 (Abb.4) nach unten gedrückt, um so die Sperrkupplung
i i i nach innen und die Sperrkupplung 112 nach außen zu verschieben, während der
Tasterstift ioi außer Eingriff mit der Schablone kommt. Bei diesen Stellungen der
Sperrkupplungen wirkt die Abwärtsbewegung des, sich hin und her bewegenden Kopfes
37 derart, daß, das Stanzwerkzeug 38 die Blechplatte durchlocht, während sich das
Stanzwerkzeug 39 nach oben bewegt. Wenn es erforderlich ist; ein einzelnes Loch
beispielsweise mit einer anderen Abmessung zu stanzen, dann wird das Werkzeug 39
verwendet. Die Lage des Werkstückes wird durch Herunterdrücken des Tasterstiftes
ioo festgelegt, indem ein Druck auf das äußere Ende des Armes ioi ausgeübt wird.
Dadurch dreht sich die Welle io5, und die Drehbewegung beeinflußt die Sperrkupplungen,
so daß das Werkzeug 39 in Tätigkeit tritt, während das Werkzeug 38 frei läuft. Nach
Freigabe des Armes i o i bewirkt die Feder 113, daß sich das nach innen zu
liegende Ende nach abwärts bewegt. Dadurch wird die Welle io5 in der entgegengesetzten
Richtung gedreht, um die Sperrkupplungen im umgekehrten Sinne zu verstellen.
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Um zu verhindern, daß der Tasterstift 64 in Tätigkeit tritt, wenn
Einzellöcher gestanzt werden, wird der Stift mittels einer Riegelklinke 114 (Abb.
i) oberhalb der Schablone 63 festgehalten. Diese Klinke ist am Konsol 68 angelenkt
und wird mit einem Stift z 15 in Eingriff gebracht, der sich an einem Arm
i 16 befindet, welcher seinerseits mit dem Arm 83 verbunden ist. Der Tasterstift
64 kann auch durch den Arbeiter außer Berührung mit der Schablone gehalten werden,
wenn der Arbeiter den Arm i i6 nach unten drückt, so daß dann die Riegelklinke i
14 fort fällt.
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Zum Stanzen von einzelnen Löchern ah auch für irgendwelche anderen
Zwecke während des Stanzvorganges ist eine Einrichtung getroffen, um von Hand aus
den Stromkreiä des Elektromagneten zu schließen. Dies-ei Vorgang erfolgt durch einen
Fußschalter 15 c (Abb.4, 1i). Dieser Schalter befindet sich auf der Plattform
33. Der Schalter steuert durch die Verbindungen i 17. und i 18 einen
Kurzschlußstromkreis für die- Spule 56, wie es aus dem Schaltungsschema der Abb.
i i hervorgeht.
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Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Eine Schablone 63 wird
auf den Rahmen 4 gelegt und am Schlitten 13 mittels der Klemmen i6 befestigt.
Alsdann wird die zu stanzende Blechplatte seitlich auf die Wälzen 7 des Rahmens
4 aufgeschoben und gleichfalls am Schlitten 13 in der richtigen Lage zur Schablone
festgeklemmt. Der auf der Plattform 33 stehende Arbeiter bedient nun die Handräder
25 und 32, um den Rahmen 4 auf dem Tisch i zu bewegen und um den Schlitten
13 auf dem Rahmen 4 so zu verschieben, daß ein Loch in der Schablone ungefähr
unterhalb des Tasterstiftes 64 liegt. Die Bewegung des Rahmens auf dem Tisch erfolgt
durch die Welle 22 und die Zahnräder 33, die an der Welle befestigt sind. Die Zahnräder
kämmen mit den Zahnstangen 34, welche an den Außensäulen des Tisches -i angebracht
sind. Die Bewegung des Schlittens auf dem Rahmen erfolgt durch das Zahnrad 30 und
die an dem Schlitten befestigte Zahnstange 29.
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Sobald die Schablone in Eingriff mit dem Tasterstift 64 gebracht worden
ist, d. h. sobald der Tasterstift den Rand eines Loches in der Schablone erfaßt
hat, bewegt sich der Tasterstift nach unten, und der Kontakt 36, der mit dem Stift
in Verbindung steht, berührt den Kontakt 67, um auf diese Weise den Stromkreis des
Elektromagneten zu schließen. Während dieser Arbeitsstufe kommt der Kontakt 93 in
Eingriff mit dem Kontakt 94, wie es aus den Abb. i und i i hervorgeht. Infolge des
Schließens des Stromkreises wird der Elektromagnet erregt und der Anker 5 5 angezogen.
Der Anker hat nun eine doppelte Aufgabe. Der Kupplungsteil 4o kommt in Eingriff
mit dem Kupplungsteil 41, und gleichzeitig wird die Welle 6o gedreht. Die Verbindungen
des Ankers 55 zur Freigabe des Kupplungsteiles 40 sind die Stange 54 der Hebel 53,
der Lenker 52, der Arm 51,
die Welle 5o, der Arm 49 und der Stift 47# Dieser
Stift wird außer Eingriff mirt der Nockenscheibe 48 des Kupplungsteiles 40 durch
die Aufwärtsbewegung des: Elektromagnetankers
gebracht. Die Verbindungen
des Ankers zur Drehung der Welle 6o bestehen aus dem Winkelhebel 57, dem Lenker
58 und dem an der Welle befestigten Arm 59. Durch das Ausschwingen der Welle und
durch die Arme 35a 73, 72 sowie durch die Hülse 71 wird der Tasterstift in das Loch
der Schablone hineingedrückt, um das Werkstück zu zentrieren, d. h. in die richtige
Lage für den Stanzvorgang zu bringen.
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Wenn der Werkzeugkopf 37 der Lochstanze sich nach dem Stanzvorgang
nach oben bewegt, dann wird der Tasterstift 6,4 aus dem Loch der Schablone herausgezogen,
so daß der Werkstücksupport weiterbewegt werden kann, bevor die Freigabe des Tas.terstiftes
erfolgt, d. h. bevor der Tasters-tift, sich wieder nach unten bewegend, mit der
Schablone in Berührung kommt. Die Getriebeverbindungen zum Herausziehen des Tasterstiftes
aus dem Schablonenloch bestehen aus der Nockenscheibe 8q., die an der Getriebewelle
der Lochstanze sitzt, dem Winkelhebel 86, 89, der Stange 9o, dem Arm 83, der Welle
82 und einem Arm 8¢, der unter Verwendung des Schlitzes 8o in den Tasterstift eingreift.
Nachdem die Kupplung eingerückt worden ist, um die Welle 36 in Umdrehung zu versetzen,
wird der Stromkreis des Elektromagneten unterbrochen, indem der Kontakt 93 außer
Berührung mit dem Kontakt 94. kommt. Auf diese Weise wird der Elektromagnet stromlos,
so daß die Kupplung herausgezogen wird und eine Freigabe des auf den Tasterstift
64 nach unten ausgeübten Druckes erfolgt.
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Um einzelne Löcher zu stanzen, wird der von Hand zu bedienende Tasterstift
ioo in ein Loch der Schablone gesenkt. Dieser Vorgang erfolgt durch Herunterdrücken
des Armes ioi, der durch den Arm i o4, die Welle i o 5 und die Lenker i o9, i i
o die Sperrkupplungen i i i und ii- der Werkzeuge 38 und 39 verstellt.