DE4776C - Selbsttätiges' Druckvenninderungs-Ventil - Google Patents

Description

PATENTSCHRIFT

Klasse 85.

HERMANN GOODSON in BERLIN. Selbsttätiges Druckverininderungs-Veiitil.

Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. September 1878 ab.

Das durch die Zeichnung, Fig. 1, im Schnitt dargestellte Ventil dient zur Verminderung des Druckes, welcher durch Wasser, . Dampf oder gespannte Gase in Rohrleitungen verursacht wird.

Wird das Ventil in eine Leitung eingeschaltet, so tritt die durchströmende Flüssigkeit zunächst durch das untere Ventil B, treibt dasselbe sowie dessen durch die Stopfbüchse c gehende Führungsstange in die Höhe, fliefst durch die unteren und oberen Oeffnungen d und e und gelangt dann in die weitere Rohrleitung. Hört der Durchflufs der Flüssigkeit auf, so bringt dieselbe, auf die •Gummiplatte F, deren Druckfläche eine bedeutend gröfsere als die des Ventils 6 ist, drückend, das Ventil zum Schliefsen. Dadurch wird der ursprüngliche Druck der Flüssigkeit auf die Leitung vor dem Apparate beschränkt, dagegen der Druck hinter dem Apparate bedeutend vermindert. Der Druck der Flüssigkeit vor dem Apparate verhält sich nämlich zu dem Drucke hinter demselben, wie die gedrückte Fläche der Gummiplatte F zu der Schlufsfläche des Ventils B. Der von der Leitungsflüssigkeit abgeschlossene Luftraum h gestattet eine freie Bewegung der Gummiplatte, da durch die Luftkanäle /die nothwendige, sowie auch die überflüssige Luft strömen kann. Durch die Kanäle / kann auch die etwaige, in den Luftraum eingedrungene Leitungsflüssigkeit abfliefsen.

Der durch die Zeichnung dargestellte Apparat ist vorzugsweise für Wasserleitungen bestimmt. Für Dampfleitungen mufs an Stelle der empfindlichen Gummiplatte eine passende Metallscheibe, wie solche bei verschiedenen Dampfmanometern vorkommen, angewendet werden. Fig. 2 zeigt diese Anordnung.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.