DE304733C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N7/00—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
- G01N7/02—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
- G01N7/04—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by absorption or adsorption alone
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
• ;■■■;■■— JVI 304733 KLASSE
42/. GRUPPE
in STOCKHOLM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1917 ab.
Die Neuerung besteht darin, daß bei einer Gasuntersuchung, bei der das Gas oder seine
Bestandteile chemisch oder mechanisch verändert oder aus einer Gasmischung ein oder
mehrere Bestandteile entfernt oder die Temperatur oder der Feuchtigkeitsgehalt des Gases
verändert werden sollen, oder zu einem' ähnlichen
Zweck die Geschwindigkeit in der einen Strömungsrichtung des zu untersuchenden Gasstromes
oder .· Flüssigkeitsstromes verringert wird, in der entgegengesetzten Strömungsrichtung aber unbeeinflußt bleibt. Das geschieht
durch Einschaltung einer Vorrichtung in einen dazu geeigneten Teil der Rohrleitung, die
dem Durchfluß des Gases oder der Flüssigkeit nur in einer von beiden Strömungsrichtungen
einen Widerstand entgegensetzt. Hierdurch wird die zur Änderung der Zusammensetzung
des Gases oder seiner Bestandteile nötige Zeit gewonnen. Am zweckmäßigsten
wird die Vorrichtung an einer solchen Stelle eingebaut, daß das Gas das gebräuchliche
erste Meßgefäß erst hinter ihr erreicht.
Einige Ausführungsformen bekannter Gas-Untersuchungsapparate,
bei denen die Erfindung angewendet ist, sind in Fig. ι bis 5
dargestellt, wobei die Vorrichtung nur schemätisch, als Einschnürung der betreffenden Rohrleitung,
eingezeichnet ist. Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsformen der Vorrichtung in
größerem Maßstabe.
Bei dem nach Fig. 1 angeordneten Apparat
bezeichnet δ das erste Meßgefäß, in dem eine Flüssigkeit steigt und fällt, und zwar durch
Vermittlung des Gefäßes c, das einen Teil einer Pumpenvorrichtung, z. B. nach Patent
226542 ausgeführt, bildet. Mit ä und β sind Flüssigkeitsverschlüsse bezeichnet, f bedeutet
ein Steigrohr, g einen Absorptionsbehälter und h ein Zuflußrohr für das zu untersuchende
Gas. Die Rohre i und i1 dienen für das die
Pumpe betreibende Druckmittel. Durch das Rohr k gelängt die Flüssigkeit in das Meßgefäß
b. ;
Nach der Erfindung wird entweder imAbflußrohr i für das Treibmittel, also etwa bei«,
oder im Abflußrohr i1 (das bei einigen Ausführungsformen des Apparates unmittelbar in
das Steigrohr/mündet), also bei α1, im Zuflußrohr h für das Gas, d. h. bei a2, im Flüs-
sigkeitszuflußrohr k, bei az, oder endlich im
Steigrohr zum Gefäße c, d. h. α4, eine Vorrichtung nach der Erfindung vorgesehen. Diese
Vorrichtungen sind, wie oben angegeben, derart eingerichtet, daß die Strömungsgeschwindigkeit
des Gases oder der Flüssigkeit in nur ! einer von beiden Richtungen verlangsamt
wird. Bei Strömung in der anderen Richtung ist kein Hindernis vorhanden, die Strömungsgeschwindigkeit
wird nicht verändert.
Das wird erzielt durch eine Gestaltung der Vorrichtungen, wie sie in Fig. 6 und 7 in
zwei Ausführungsbeispielen dargestellt sind.>
In Fig. 6 bezeichnet s1 das Zuflußrohr des
Gases bzw. der Flüssigkeit, t1 ein Kugelventil, das durch die Feder t2 und die Einstell-
schraube ί3 regelbar ist, und s2 das Abflußrohr
des Gases bzw. der Flüssigkeit. Die Geschwindigkeit der Strömung in der Richtung
der eingezeichneten Pfeile wird demnach durch das Kugelventil t1 beliebig verzögert, je nach j
der Spannung der Feder, während die Strömungsgeschwindigkeit bei entgegengesetzter
Richtung des Gas- oder Flüssigkeitsstromes durch das Kugelventil nicht beeinflußt wird.
to Nach Fig. 7 ist s1 wieder das Zuflußrohr,
das bei u mit einer Abzweigung ν versehen ist, in der das Kugelventil V- sich so befindet,
daß die Strömung in einer — dem Pfeil in der Abzweigung entgegengesetzten ■— Richtung
unbehindert ist. Bei ζ mündet * die Abzweigung wieder in das Zuflußrohr ein. Zwischen
Aus- und Einmündung u und ζ ist eine einstellbare
Ventilklappe y in das Zuflußrohr eingebaut. Demnach wird bei Strömung ent-
2o· gegengesetzt der Pfeilrichtung die Geschwindigkeit
nicht beeinflußt, weil Gas oder Flüssigkeit frei durch das Kugelventil, also durch
die 'Abzweigung υ, hindurchtreten können.
Bei Strömung in der Pfeilrichtung schließt sich aber das Kugelventil, und die Strömungsgeschwindigkeit
bestimmt sich daher durch die Einstellung der Ventilklappe y. Bei voll geöffneter Klappe y tritt das Klappenventil t1
nicht in Tätigkeit, bei voll geschlossener Klappe aber ist deren verzögernde Wirkung
'. die größte, da alsdann die ganze Menge des
Gases bzw. der Flüssigkeit durch ν strömen muß.
Fig. 2 stellt eine Apparatur anderer Art wie Fig. ι dar, bei der das Rohr β unmittelbar
in das Meßgefäß b ausmündet. Die Vorrichtung — die hier wiederum nur schematisch
angedeutet ist — kann im Rohre e bei a2
oder im Rohre k bei a3, wie in Fig. 1, arigeordnet
sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 tritt das
Rohr β in das Meßgefäß b ein. Die Vorrichtung kann, wie in Fig. 2, bei a2 angeordnet
sein.
Bei der. Anordnung nach Fig. 4 mündet ein Gasablaßrohr I in das Meßgefäß b, das
aus zwei kommunizierenden Gefäßen besteht. Wie bei Fig. 2 oder 3 kann die Vorrichtung
bei β2 oder a3 im Rohre β oder k angeordnet
sein.
Gemäß Fig. 5 steht das Meßgefäß b durch das Rohr k in Verbindung mit dem Gefäß ft.
Wasser oder ein anderes Triebmittel tritt durch das Rohr m ein, wodurch eine Drucksteigerung
im Gefäß η entsteht. Diese "pflanzt sich nach dem Gefäß ft fort, bewirkt aber
auch, daß die Flüssigkeit im Rohre r steigt.
Gleichzeitig steigt auch die Flüssigkeit in k und 5. Wenn das Rohr r. gefüllt ist, tritt in
ihm eine Überwirkung ein, infolge derer der Überdruck in 0 und ft aufhört. Die Flüssigkeit
fällt somit in k und b. Bei dieser Anordnung kann man die Vorrichtung im' Rohre r
anbringen, z. B. bei a5, wodurch erreicht wird,
daß der Überdruck in ft verhältnismäßig nur langsam fällt, somit auch die Flüssigkeit in k,
so daß das Gas durch e nur langsam angesaugt wird.
Bei den dargestellten Anordnungen ist die die besondere Vorrichtung andeutende Verengung
stets als eine feste angegeben. Unter Umständen ist es aber auch zweckmäßig, die
Vorrichtung abnehmbar zu machen oder sie mittels Zweigleitung oder in anderer Weise
anzuschalten. Eine solche Anordnung ist dann von Vorteil, wenn eine und dieselbe
Vorrichtung für verschiedene Zwecke verwendet und zeitweise mit, zeitweise ohne die
Vorrichtung benutzt werden soll. Auch können mehrere Vorrichtungen gleichzeitig in
einem oder in verschiedenen Rohren angeordnet sein. I-'"
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Regelung der Strömungsgeschwindigkeit des Gases bzw. der Flüssigkeit in Gasanalysierapparaten, in denen das Gas einer mechanischen oder chemischen Veränderung vor oder nach der Absorption unterworfen und in denen ferner die Gasströmung durch die Rohrleitungen mittels einer steigenden und fallenden Flüssigkeit bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrleitung ein gegebenenfalls von Hand aus regelbares Hindernis angebracht ist, das derart ausgeführt ist, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gases bzw. der Flüssigkeit in der einen Strömungsrichtung verringert wird, in der anderen aber unbeeinflußt bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304733C true DE304733C (de) |
Family
ID=558312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304733D Active DE304733C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304733C (de) |
-
0
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