DE477313C

DE477313C - Feineinstellvorrichtung fuer Aufzuege mit Hilfsmotor

Info

Publication number: DE477313C
Application number: DER65088D
Authority: DE
Original assignee: BRUNO ROST
Current assignee: BRUNO ROST
Priority date: 1925-08-12
Filing date: 1925-08-12
Publication date: 1929-06-05

Description

Feineinstellvorrichtung für Aufzüge mit Hilfsmotor Es sind elektrisch betriebene Aufzugsanlagen bekannt geworden, bei denen das genaue Einfahren des Fahrkorbes in die Haltestellen durch einen Hilfsantrieb geschieht, welcher in der Nähe der Haltestellen selbsttätig in Wirksamkeit tritt und den Fahrkorb mit verringerter Geschwindigkeit 'genau in die vorbestimmte Haltestelle bringt.
Bei den bisher bekannten derartigen Anlagen wird entweder ein Hilfsmotor bei gleichzeitigem Abschalten des Hauptmotors eingeschaltet, der selbsttätig die Last übernimmt und mit verringerter Geschwindigkeit zur Haltestelle bringt, oder der Hilfsmotor arbeitet nach seinem selbsttätigen Einschalten auf die Welle des Hauptmotors und bringt den Fahrkorb zum genauen Einfahren.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Hilfsmotor mittels doppelter öder mehrfacher selbstsperrender Schneckengetriebe nach seinem selbsttätigen Einschalten, unabhängig vom Hauptmotor und von der Hauptwelle, unmittelbar die Treibscheibe oder Seiltrommel bewegt.
Zu diesem Zweck ist die Treibscheibe oder Seiltrommel auf der Hauptwelle lose drehbar angeordnet und trägt im Innern einen Zahnkranz, in welchen zwei oder mehrere Ritzel eingreifen, die von der durch eine nachgiebige Kupplung verlängerten und in der hohlen Haupttrommelwelle gelagerten Hilfsmotorwelle angetrieben werden.
Auf der Zeichnung ist eine Feineinstellungsvorrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i im Aufriß, teil weise im Schnitt, und in Abb. a im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i dargestellt.
Die Treibscheibe oder Seiltrommel a sitzt lose drehbar auf den Naben b eines Schneckenkastens c, der im Innern der Treibscheibe a untergebracht und auf der hohlen Hauptwelle d der Aufzugsmaschine festgekeilt ist.
In der hohlen Hauptwelle d ist eine Welle e mit Schnecke gelagert. Die Welle e steht durch eine nachgiebige Kupplung g, die gleichzeitig als Bremsscheibe dient, mit einem Hilfsmotor h in Verbindung, der entweder auf der Hauptwelle fest angebracht ist und sich mit ihr drehen kann oder, wie bei dem Beispiel dargestellt, auf einem seitlichen Ansatz i am Bocklager steht.
Die Schnecke f steht im Eingriff mit zwei oder mehr symmetrisch angeordneten Schneckenrädern k, die durch Schlitze der hohlen Welle d hindurchgreifen und ihre Drehung über je ein Zahnräderpaar l auf die Ritzel in weitergeben. Diese Ritzel na greifen in einen Zahnkranz n der Treibscheibe oder Seiltrommel a ein und drehen diese nach der einen oder anderen Richtung.
Wenn der Fahrkorb aus irgendeinem Grunde nicht genau in die Haltestelle einfährt, so wird durch entsprechend vorgesehene Schalter der Hilfsmotor eingeschaltet, der die Schnecke f antreibt und durch entsprechende Drehung des Schneckengetriebes und der Treibscheibe den Fahrkorb mit verminderter Geschwindigkeit genau in die Haltestelle bringt, worauf der Hilfsmotor durch andere Schalter wieder ausgeschaltet wird.
Die Treibscheibe oder Seiltrommel a wird durch das selbstsperrende Schneckengetriebe mit der Schnecke f und den Schneckenrädern k in jeder Lage festgehalten.
Durch die symmetrische Anordnung des Getriebes im Innern der Treibscheibe oder Seiltrommel sowie der Schnecke in der hohlen Hauptwelle und des Hilfsmotors auf der Hauptwelle wird eine Auswuchtung aller sich drehenden Teile erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feineinstellungsvorrichtung für Aufzüge mit Hilfsmotor zum genauen Einfahren in die Haltestelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor mittelst eines selbstsperrenden Schnecken- und Rädergetriebes, welches im Innern der Hauptwelle und Treibscheibe oder Seiltrommel gelagert ist, die auf der Hauptwelle lose drehbare und einen inneren Zahnkranz tragende Treibscheibe oder Seiltrommel unmittelbar und mit verminderter Geschwindigkeit antreibt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschnecke(f) für die Feineinstellung in der hohlen Hauptwelle (d) gelagert ist und mittels einer elastischen und gleichzeitig. als Bremsscheibe dienenden Kupplung (g) mit dem Hilfsmotor verbunden ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe oder Seiltrommel (a) einen Innenzahnkranz (n) besitzt, in den zwei oder mehrere symmetrisch angeordnete, mit den Schneckenrädern (k) durch Zwischenräder (l) verbundene Ritzel (m) eingreifen, durch die die Treibscheibe oder Seiltrommel (a) nach beiden Seiten gedreht werden kann. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor entweder unmittelbar auf der Hauptwelle (d) sitzt und sich mit dieser bewegt oder auf einem seitlichen, mit dem Bocklager verbundenen Ansatz (i) feststehend angeordnet ist.