DE476781C - Schneeschuhbindung - Google Patents

Description

• Schneeschuhbindung Es sind Schneeschuhbindungen bekannt, bei denen teils am Schuh, teils am Brette zu befestigende Führungsteile gelenkartig derart zusammenpassen, daß die freie Beweglichkeit des Schuhes auf dem Brette nicht behindert wird. Die bekannten Ausführungen dieser Art haben jedoch teilweise den Nachteil, .daß die Schwenkbewegungen des Schuhes in wagerechter Ebene nicht sicher auf das Brett übertragen werden. Soweit die bekannten Schneeschuhbindungen aber dieser Forderung genügen, liegen ihre Teile frei von außen zugänglich, so daß an ihnen leicht Beschädigungen und Vereisungen vorkommen können, die sich unter Umständen schädlich auswirken, jedenfalls aber die freie Beweglichkeit behindern und vorzeitig zu Ermüdungen führen. Die einzige Schneeschuhbindung, bei der die Gelenkteile geschützt liegen, hat den erheblichen Nachteil, daß eine Schrau benverbindung benötigt wird und die Schraube selbst beschädigt werden kann und außerdem eine Lösung des Schuhes, z. B. bei einem Sturz, erheblich erschwert wird.
• Um all diese Nachteile zu vermeiden, sind erfindungsgemäß :die U-förmig am Schneeschuh befestigten Führungsteile schw.albenschwanzförmig unterschnitten, damit sie die am Schuh zu befestigenden Backen auf drei Seiten umschließen und dadurch gegen Vereisung und Beschädigung schützen, einerseits die freie Bewegung in senkrechter Richtung gestatten, andererseits den in wagerechter (horizontaler) Richtung auszuführenden Druck des Fußes leicht auf das Brett übertragen lassen und das Anbringen .des Schneeschuhes am Schuh bzw. das Lösen der Bindung :erleichtern.
• Auf der Zeichnung ist in Abb. r der am Lederschuh zu befestigende Teil der,Schneeschuhbefestigung von vorn gesehen dargestellt.
• Abb. 2 zeigt den am Brette befestigten Teil in Vorderansicht, und in Abb. 3 ist von oben gesehen veranschaulicht, wie die Teile nach Abb. i und 2 ineinandergesteckt sind zum lauffertigen Gebrauche.
• Abb. 4 ist .ein Querschnitt nach III-III. Der am Stiefel zu befestigende Teil der Schneeschuhbefestigung besteht aus den Backen i und 2, die einmal durch einen Steg 3 verbunden sind, der auf der Stiefelsohle unten angeschraubt wird, oder auch die Backen i und 2 sind getrennt ohne Steg zu beiden Seiten am Lederschuh befestigt.
• Die Befestigung der beiden getrennten Backen i und z ohne Stegverbindung kann dabei dadurch erreicht werden, daß erstens eine am Backen vorstehende Nase 4 in den oberen Rand ,der Sohle -eingreift, und außerdem können die Backen auch noch den unteren Rand der Sohle umfassen und .daselbst mit zwei kleinen Schrauben festgehalten werden.
• Durch die schwalbensch.wan.zartige seitlich abgerundete Form der Backen i und 2, welche in entsprechend schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Führungen 5 und 6 hineinpassen, die auf dem Skibrett befestigt sind, wird die beim Schneeschuhlaufen erforderliche Beweglichkeit des Fußes im Zehengelenk ermöglicht.
• Wie aus Abb. q. ersichtlich, ist die schwalbenschwanzartige Form der Führungen und 6 hinten höher gehalten. Die Notwendigkeit dieser Anordnung ergibt sich aus der Bewegung des Fußes. Bei der ausschreitenden Bewegung des Schneeschuhläufers wird der Fuß an seinem hinteren Teile fast bis zum rechten Winkel .angehoben und nach vorn auf die Spitze gestellt. .
• Die Führungen 5 und 6 sind durch zwei Schienen 7 und 8 miteinander verbunden, wie in Abb. 3 ersichtlich ist. Sie können aber auch getrennt voneinander , gehalten sein, um sie der Breite des Fußes entsprechend einzustellen. In diesem Falle verwendet man dann auch die getrennt gehaltenen Backen i und 2.
• Die Führungen 5 und 6 werden auf dem Brett in eine schwalbenschwanzartige Nut eingeschoben (Abb. q.) .und außerdem noch durch Schrauben befestigt.
• Bei der Benutzung tritt man mit den an den Schuhsohlenrändern befindlichen Backen i und 2 in die am Brette befestigten Führungen 5 und 6 von oben hinein, zieht einen Riemen durch den Schlitz 9 (Abb. q.), damit der Schneeschuh beim Hochheben des Fußes nicht abfällt, und die Bindung ist fertig zum Lauf.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI3: Schneeschuhbindung, deren teils am Schuh, teils am Brette zu befestigenden Führungsteile gelenkartig zusammenarbeiten, .dadurch .gekennzeichnet, daß die senkrechten Schenkel der am Ski befestigten Zehenführungsbacken an ihren Innenseiten schwalbenschwanzförmige Unterschneidungen (5, 6) tragen, in welche die in Gegenform gestalteten, an der Schuhsohle befestigten Führungsteile (I, 2) hineinpassen, wenn sie von oben her in diese Führungen eingeschoben , sind,- und in denen sie zwar freies Spiel in vertikaler Richtung und beim Hochkippen des Schuhes besitzen, aber die in horizontaler Richtung ausgeführten Bewegungen des Fußes ohne Spiel leicht auf das Brett übertragen lassen, und irdenen säe infolge ihrer Innenlage gegen Beschädigung un-i Vereisung geschützt sind.