DE475136C

DE475136C - Belastungsrelais

Info

Publication number: DE475136C
Application number: DEI27364D
Authority: DE
Original assignee: Isaria Zaehlerwerke A G
Current assignee: Isaria Zaehlerwerke A G
Publication date: 1929-04-19

Description

Belastungsrelais Es ist bekannt, daß Belastungsrelais, das sind solche Relais, welche bei einer gewissen Stromstärke einen Schaltvorgang einleiten und diesen Zustand während der Dauer des Überschreitens aufrechterhalten, die Forderung, bei gleicher Stromstärke auch wieder den vorhergehenden Zustand aufzuheben. nicht erfüllen, «Teil der Relaisanker in der Einschaltstellung einen Eisenweg von geringerem Widerstand für die Kraftlinien darstellt und deshalb der Anker erst bei geringerer Amperewindungszahl abfällt.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden, auf der Relaisspule eine Spannungsspule anzuordnen, welche beim Anziehen des Relaisankers eingeschaltet wird und welche so geschaltet ist, daß sie ein den Magnetfluß des Belastungsrelais schwächendes Kraftfeld erzeugt.
Gemäß der Erfindung wird nicht auf der Relaisspule, sondern in deren Nähe eine Strom- oder Spannungsspule angeordnet, welche ein den Magnetfluß schwächendes Kraftfeld erzeugt.
Diese getrennte Anordnung hat den Vorteil, daß sie nachträglich jedem Belastungsrelais angebaut werden kann. Durch den Abstand, in welchem sie von dem Belastungsrelais angebracht wird, kann ferner die Größe ihrer Beeinflussung geregelt werden, während sonst die Windungszahl der Spulen zu dem gleichen Zwecke verändert werden muß.
Besonders zweckmäßig ist es, die zusätzliche Strom- bzw. Spannungsspule dem Magnetfeld des Relais- gegenüber beweglich und feststellbar anzuordnen. Bei Belastungsrelais, welche bei Tarifzählern verwendet werden, ist die Einrichtung so getroffen, daß die Umschalteng des Zählwerks durch ein Spannungsrelais bewirkt wird. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Zusatzspule in Reihe mit der Spule des Spannungsrelais zu schalten, wodurch die Zusatzspule in ihren Abmessungen wesentlich kleiner gehalten werden kann. In der Abbildung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Mit a ist das Belastungsrelais bezeichnet, welches seinen Anker b bei Erreichung einer bestimmten Stromstärke einschaltet. Durch diesen Schaltvorgang, der zu beliebigen Zwecken dienen kann, wird gleichzeitig eine: Spannungsspule c eingeschaltet. Diese Spule ist in der Nähe des Relais a in Richtung seiner Achse angeordnet und so geschaltet, daß ein den Magnetfluß des Relais schwächendes Kraftfeld erzeugt wird. Diese Spule ist um d drehbar angeordnet, um die Beweglichkeit der Spule darzutun.
In dem dargestellten Beispiel, welches die Umschaltung eines Doppeltarifzählers Z zeigt, wird die Umschaltung von Tarif i auf Tarif z durch ein Spannungsrelais e bewirkt. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Zusatzspule c in Reihe mit dem Spannungsrelais e zu schalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Belastungsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß es beim Ansprechen eine in seiner Nähe angeordnete Strom- oder Spannungsspule (c) einschaltet, welche ein den Magnetfluß des Relais (a) schwächendes Kraftfeld erzeugt, um zu bewirken, daß das Relais bei einer der Einschaltstromstärke gleichen Stromstärke den Anker wieder freigibt. z. Belastungsrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Strom- oder Spannungsspule (c) dem Magnetfeld des Relais (a) gegenüber beweglich und feststellbar angeordnet ist. 3. Belastungsrelais nach Anspruch i und 2 in Verwendung bei Tarifzählern, bei welchen ein Spannungsrelais die Umschaltung des Zählwerks bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspule (c) in Reihe mit dem Spannungsrelais (e) geschaltet ist.