DE474749C - Cofferdamhalter - Google Patents

Description

• Cofferdamhalter Die Erfindung betrifft einen Cofferdamhalter-und besteht darin, daß an einem in an sich bekannter Weise auf einem Stirnband verschiebbar und feststellbar angebrachten, in der Länge verstellbaren und mittels klemmbaren Kugelgelenks beliebig neigbaren Halter ein Doppelbügel leicht auswechselbar angeordnet ist, dessen beide federnden Flügel zwecks Einspannens von Membranen, Watte o. dgl. der Länge nach aufgeschlitzt sind. und von denen der eine Flügel einen gleichzeitig auch als Wangenverdränger ausgebildeten Reflektor trägt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und- zwar zeigen: Abb. r eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 und q. einen Grundriß und einen Schnitt einer Gummimembran.
• Ein an beiden Rändern umgebördelter Stirnreif a wird dem Patienten oberhalb der Augen um den Kopf befestigt. Auf dem durch die umgebördelten Ränder des Stirnreifes gehaltenen, in horizontaler Richtung verschiebbaren Läufer b ist ein kurzer Zapfen c befestigt, der in einem Kugellager d endigt. Beiderseits des Zapfens c ist je eine Feststellschraube e vorgesehen, um den Läufer b an beliebiger Stelle des Stirnreifs festhalten zu können. An der Kugellagerschale, die ebenfalls durch eine Schraube f in beliebiger Lage festgehalten werden kann, ist die Gestängehülse g befestigt, in der eine unten abgebogene, ausziehbare Gestängestange A läuft. Das Maß der Gestängeverlängerung kann durch die Schraube i beliebig gewählt werden. Auf das abgebogene Ende der Gestängestange A wird das eigentliche Mundstück k übergeschoben. Dieses auswechselbare Mundstück k kann je nach Größenverhältnissen und sonstigen Besonderheiten des zu behandelnden menschlichen Kieferteils und je nach Erfordernissen der auszuführenden Operation in verschiedenen Größen und Ausführungen hergestellt sein. Das auf der Zeichnung abgebildete Mundstück ist z. B. für den rechten Oberkiefer gedacht. Die in sämtlichen erforderlichen Ausführungen immer wiederkehrenden Einzelbestandteile des Mundstücks sind aus diesem Beispiel ersichtlich. Danach besteht ein solches Mundstück aus den beiden gekrümmten, flachen Zinken, die um Kieferstärke voneinander entfernt sind. Jeder dieser Zinken besitzt einen Schlitz L, in welchen eine auswechselbare Gummimembran auf die ganze Länge der Schlitze eingeschoben werden kann. Zur leichteren Verständlichkeit ist diese Gummimembra,n in den Abb. 3 und q. für sich dargestellt. Damit die Gummimembran in den Schlitzen L hält, ist sie an ihren Rändern, wie besonders aus Abb. q. zu ersehen ist, verdickt. Die Membran selbst ist mit Löchern versehen, mittels derer sie über die einzelnen Zähne bis auf das Zahnfleisch gezogen werden kann. Der Zweck dieser Gummimembran ist, den zu behandelnden Zahn und seine Nachbarzähne von ihrer Umgebung zu isolieren und zugleich die Funktion eines Wattehalters auszuüben. Letzteres geschieht dadurch, daß vor dem Einbringen des Mundstücks auf jede Seite der Lochreihe ein Wattestreifen gelegt wird, der nach dem Überziehen der Zähne mit der Membran bis auf das Zahnfleisch durch die Elastizität des Gummis an die Wandung des Zahnfleisches angepreßt wird. Zum' Fernhalten der Wange ist der äußere Zinken mit einem Wangenverdränger m versehen, der in seiner Innenfläche als Reflektor ausgebildet ist.
• Der Erfindungsgegenstand wird so benutzt, daß zuerst dem Patienten der Stirnreif a am Kopf befestigt wird. Sodann wird der Läufer b und das Gestänge g, h so eingestellt und festgeklemmt, daß das Mundstück sich in fester Lage und an der gewünschten Stelle befindet. -Die Wirkungsweise des Mundstücks selbst geht aus der obigen Beschreibung hervor.

Claims (1)

1. PATL'rNTANSPRUCII: Cofferdamhalter, dadurch gekennzeichnet, daß an einem in an sich bekannter Weise auf einem Stirnbande verschiebbar und feststellbar angebrachten, in der Länge verstellbaren und mittels klemmbaren Kugelgelenks beliebig neigbaren Halter ein Doppelbügel leicht auswechselbar angeordnet ist, dessen beide federnden Flügel zwecks Einspannens von Membranen, Watte o. dgl. der Länge nach aufgeschlitzt sind und von denen der eine Flügel einen gleichzeitig auch als Wangenverdränger ausgebildeten Reflektor trägt.