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Scherzscbachtel mit hinter einem Gitter erscheinendem Bilde Es gibt
bereits Scherzschachteln mit hinter einem Gitter liegendem Bilde. Bei der vorliegenden
Erfindung wird dieses Gitter durch eine Stecklasche gebildet, die so lang und so
weit gitterförmig durchbrochen ist, daß sie beim Niederklappen des Deckels als nach
einem Viertelskreiszylinder gewölbte, unter der Kastendecke geführte Vorderwand
eines Gitterkäfigs zum Vorschein kommt, und daß dessen Seitenwände dabei durch gitterförmig
durchbrocheneViertelskreisflächen gebildet werden, die an die Deckelseiten -angewinkelt
sind. Die Käfigseitenwände können dabei innen an einfachen Kastenseitenwänden geführt
werden.
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Die neue Scherzschachtel ist in erster Linie zur Aufnahme der Nachahmungen
von Tieren bestimmt, die man in einem Käfig zur Schau zu stellen pflegt. Dabei können
die Tierchen in irgendeiner bekannten Weise. z. B. als Stoffspieltierchen oder als
Zucker- oder Schokoladentierchen, nachgeahmt sein. Es können aber auch Kinderschühchen
in Form von ganzen Tierfiguren oder nur mit Tierköpfen, beispielsweise Affenköpfen,
versehene Kleinkinderschühchen in der Schachtel verpackt werden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schachtel
veranschaulicht. Abb. i zeigt den abgewickelten Schachtelzuschnitt.
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Abb. 2 ist ein Längsschnitt und Abb.3 ein Querschnitt durch die geschlossene
Schachtel und .
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Abb. .4 ein Schaubild der geöffneten Schachtel.
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Abb. 5 zeigt schaubildlich den vorzuschnellenden Boden.
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Abb. 6 läßt im Querschnitt zweierlei besondere Stecklaschenführungsmiittel
erkennen, und die Abb. 7 und 8 zeigen diese Mittel im Längsschnitt.
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Abb. g ist ein Querschnitt durch eine Seitengitterausrüstung.
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In dem abgewickelten Zuschnitt der Abb. i bedeuten: a den Außenboden,
b die inneren Seitenwände, c die Rückwand, d die Lappenfutter, f die Decke,
g die äußeren Seitenwände, h den Klappdeckel, i die besonders länge
Stecklasche mit der vorderen Gitterwand k und L die seitlichen Gitterwände.
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Bei geschlossener Schachtel stecken nach den Abb. 2 und 3 die durchbrochenen
Käfigseitenwände L zwischen den inneren Seitenwänden b und den äußeren Seitenwänden
g, die durch die von hinten zwischen sie eingeklebten Lappenfutterd in einem der
Kartondicke entsprechenden Schätzabstand gehalten werden, damit die Käfigseitenwändeleicht
zügig geführt werden. Der Stecklappeni, h kann hier unter seinem Eigengewicht nach
hinten etwas herabhängen, ohne die Ware, als welche hier beispielsweise ein Kleinkinder-
Schuh
r mit Affenkopf s gezeigt ist, zu b.erülzren. Der Stecklappen hat infolge der Elastizität
des Kartonmaterials an der Biegekante t das Bestreben, sich wieder nahezu in der
Richtung des Klappdeckels aufzurichten. Daran ist er jedoch durch die Schachteldeckef
gehindert, welcher ,er sich von unten anzuschnuegen sucht. Wird nun bei auf ihrem
Boden a liegender Schachtel deren Deckel h -durch Ziehen an einem Zuglappen u niedergeklappt,
so biegt sich der durchbrochene Stecklaschenteil. k, an der Schachteldeckenvorderkante
v gleitend, von selbst in die Form der Mantelfläche eines Viertelszylinders (vgl.
Abb. T). Gleichzeitig werden die nach einer Viertelskreisfiäche zugeschnittenen
Wände L .als Seitengitter des sich entwickelnden Käfigvorbaues k, L aus den
Kasbenseitenwänden herausgeschwenkt. Dabei finden die Wände L mittels an sie angenieteter
Stifte oder Druckknöpfe 3, 3' ihren Anschlag im vorderen Ende q.' von Kreisbogenschlitzen
q., die in die seitlichen Innenwandungen b .eingestanzt sind. Das noch unter der
Kastendecke f gegen Hochschnellen gesicherte hintere Endei der Einsteckzunge i,
/z verhindert ein Aufschnappen der Käfigvorderwand k. Auf den kastenförmigen Schachtelteil
ist ein Gitter w aufgedruckt, das ihm das Aussehen eines Käfigkastens verleiht.
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Schon gegen Ende des Niederklappens -des Deckels lt wird der Schieb
ebadenm durch den Gummizug g auf die innere Deckelfläche vorgeschnellt, wodurch
das völlige Nxederkläppien beschleunigt wird.
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Wer die -Schachtel umbefangen öffnet, wird von dem plötzlichen Erscheinen
des Käfigvorbaues und noch mehr von den vermeintlich in .diesen hineinspringenden
Tiernachbildungen aufs höchste überrascht und belustigt. Hauptsächlich kleine Kinderhaben
daran ihre helle Freude. Deshalb eignet sich die Schachtel hervorragend zur Aufnahme
von irgendwelche Tierchen darstellenden GeschenkaTtl,-keln für kleinere und -kleinste
Kinder. Für diese ergibt die Schachtel auch noch -nach der ersten Überraschung :ein
willkommenes Spielzeug, indem sie ihnen Gelegenheit gibt, das Einsperren. und Vorsprimgenlassen
der Tierchen noch beliebig oft zu wiederholen.
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Um zu verhindern, daß sich die Stecklasche nach häufiger Wiederholung
des Spielens schließlich doch mit ihrem Zungenteili auf die Ware herabsenkt, sich
an dieser stößt und damit ein ferneres Zurückklappen dLs Deckels verhindert, können
noch besondere Führungsmittel vorgesehen werden. Nach Abb. 6 links und Abb.7 bestehen
diese Mittel aus von den Rändern der -Innenwände b einwärts gebogenen Leisten x
und nach Abb. 6 rechts und Abb. 8 aus oben aus diesen Innenwänden herausgestanzten
und einwärts gebogenen Lappen y. Damit ist ein auch dauerhafter Spielzeugkäfig gewonnen.
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Die Käfiggitter können auch mit einer durchsichtigen Haut z unter-
oder überklebt werden. Dadurch würde nicht nur die gefällige Erscheinung, sondern
auch die Elastizität und Festigkeit der Gitterwände gehoben.
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Wenn auch mit der selbsttätigen Bildung eines durchbrochenen Käfigs
und mit dem erst darauffolgenden Vorrücken der Tierna.chbildungen schon eine ergötzliche
Spielwirkung erzeugt wird, so wäre diese .doch noch weit überraschender, wenn zugleich
reit dem durchbrochenen Käfigvorbau auch die Tiernach-.ahmung zum Vorschein käme.
Dies ist in weiterer Ausbildung der Neuerung erreicht durch die Kombination der
Schachtel .mit einem inneren Warentragboden, der beim Niederklapp:en des Deckels
in bekannter Weise durch einen hinten an ihn und vorn an d!en Außenboden eingehängten
Gummizug aus dem Schachtelkasten herausgeschnellt wird. Die "Tierchen scheinen dann
die gebogenen Käfiggitter anzuspringen, um zu -entkommen oder den Beschauer zu bedrohen.
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m (Abt. 5;) ist der vorzuschnellende Innenboden, der mit seiner hinteren
Anschlagleiste n ein Zurückbleiben der Ware bei seinem Vorsohnelllen hintanhält.
-:o ist -die -hintere und p die vordere Ankerzunge .zum Einhängen Dies bekannten
G.ummizugringes g (Abt. z)., der .heim Zurückschieben -#des Innen:bodens gespannt
wird und Jurch seine Entspannung denselben bei geöffnetem Deckel vorschnellt.