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Presse zum Ziehen von Netallblech Gegenstand der Erfindung ist eine
Maschine zum Ziehen von Blech u. dgl., und zwar derjenigen Art, bei der das Metall
mittels zusammenarbeitender Stempel geformt wird, wobei der eine davon mit Bezug
zu dem anderen hin und her bewegbar ist und das Arbeitsstück festgeklemmt oder gehalten
wird mittels eines zweckentsprechenden Teiles, gegebenenfalls auch eines Stempels,
der mit dem hin und her beweglichen Stempel zusammenarbeitet, und wobei ferner dieser
Teil bei seiner Bewegung nach der einem Richtung hin einem hydraulischen Widerstand
ausgesetzt ist, der aus einem Zylinder mit in diesem befindlichen Kolben besteht
und in dem eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge als Polster vorhanden ist. Dieses
bietet dem Kolben ,einen vorbestimmten nachgiebigen Widerstandsdruck. Der das Werkstück
tragende Stempel wird in üblicher Weise von einem sogenannten Druckpolster getragen,
welches seinerseits .auf dem hydraulischen Polster ruht.
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Dieses hydraulische Polster gehört mit zu dem Gegenstand der Erfindung
und bittet die Eigenheit, daß die Flüssigkeit bei gewissen vorbestimmten Bedingungen
unter dem Kolben abströmt, um den Druck zu entlasten, dann aber auf die Druckseite
des Kolbens zurückkehrt, tun den das Arbeitsstück tragenden Teil oder den mitarbeitenden
Stempel in die frühere Lage zurückzuführen. Auch betrifft die Erfindung verbesserte
Mittel zum Rückführen. der Flüssigkeit auf die Druckseite des Kolbens zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt während der aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen der Presse, und ferner
sind verbesserte Mittel vorgesehen, den Zeitpunkt zu verändern, an. dem die Flüssigkeit
zurückgeleitet wird.
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Eine dem Vorstehenden gemäß beschaffene Presse ist mit einer Leitung
versehen, durch die die Flüssigkeit von der Druckseite des Kolbens des, hydraulischen
Polsters abgeführt werden. kann, ferner mit ,einem veränderlichen Widerstandsdruckventil
zum Steuern der ;genannten Leitung, außerdem mit einem Zylinder zum Aufnehmen der
Flüssigkeit, wenn diese auf dem Wege über die genannte Leitung von dem Druckzylknder
abgeführt wird, dann mit einem Kolben in dem Aufnehmzylinder und schließlich mit
an sich bekannten gMitteln, die Flüssigkeit von diesem Zylinder zurück in den Polsterzylinder
und gegen -den Kolben. in diesem zu führen, um den Kolben wieder anzuheben und damit
das Druckpolster in seine Anfangsstellung zu bringen. Es kann auch noch eine zweite
Leitung vorgesehen sein, mittels deren die Flüssigkeit von der Druckseite des Kolbens,
der sich in dem Aufnehmzylinder befindet, zurück in den Polsterzylinder geleitet
wird, und für diese zweite Leitung kann ein Steuerventil vorgesehen stein. .
In
den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen AusfÜhrungsformen
veranschaulicht.
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Abb. i zeigt im wesentlichen im senkrechten Schnitteine Blechpresse
finit einem. gemäß den. Prinzipien dieser Erfindung beschaffenen hydraulischen Polster.
Abb. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, Abb.3 noch eine andere Ausführungsform.
Abb.4 zeigt :einen in größerem Maßstabe gez,ei!chneten wagerechten Schnitt in der
Linie 4-4 der Abb.3. Abb.5 einen ebenfalls in größerem Maßstabe gezeichneten sieufuiechten
Schnitt in der Linie 5-5 der Abb. i und Abb.6 einen senkrechten Schnitt in der Linie
6-6 der Abb. 4. Abb. 7 ist eine Darstellung ähnlich der Abb. i, sie zeigt die neue
Einrichtung aber bei einer doppelt wirkenden Presse angebracht, und die Abb. 8 und
9 zeigen Hälften von zwei weiteren Ausführungen, von denen Abb.8eine einfach wirkende,
Abb.9 eine doppelt wirkende Presse betrifft.
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Was zunächst die in Abb. i dargestellte Ausführungsforen betrifft,
so bezeichnet io das Bett der Presse, i i sind senkrechte Ständer, und 12 ist ein
auf und nieder gehender Druckkolben, ,mit dem ein Stempel 13 verbunden ist. 14 bezeichnet
eine Kurbelwelle, an der der Druckkolben i2 mittels Anschlußstücke 15 aufgehängt
ist. Die Welle wird mit zweckentsprechender Geschwindigkeit von irgendwelcher geeigneten
Kraftquelle aus gedreht. Auf dem Bett oder der Platte i o befindet sich ein Stempel
16; der mit dem Stempel 13 zusammenarbeitet. Umfaßt wird der Stempel 16 von einem
Werkstückträger 17, der von Stiftern 18 gehalten wird, die ihrerseits lose durch
die Platte io hindurchgehen und auf einer unter dieser befindlichen anderen Platte
15 ruhen. Die Länge der Stifte 18 ist so, daß die obere Fläche des Werkstückträgers
17 normalerweise in ein und derselben Ebene meist der Oberfläche dies Stempels 16
liegt, so daß das Werkstick2o dann von den beiden Teilen 16 und 17 'getragen wird.
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Unten, und zwar vorzugsweise in einer Grube 22, befindet sich eine
Tragplatte 21 für einen Zylinder 23, der einen hin und hex gehenden Kolben 24 enthält.
Die Kolbenstange 25 geht durch :eine oben. auf dem Zy-
linder befindliche
Stopfbüchse 26 und ist mittels Schrauben o. dgl. 27 mit der Platte 19 verbunden.
28 bezeichnet eine in der Wandung des Zylinders vorgesehene Lüftungs, öffatuig.
In Abb.2 ist die gleiche Öffnung mit 28a bezeichnet.
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Es seien nun zunächst die Abb. 1, 3, 7, 8 und 9 gemeinsam behandelt.
In jedem dieser Fälle befinden sich- neben dem Zylinder 23 eine Anzahl von Zylindern
29; es können zwei, wie in den Abbildungen, oder aber mehr sein. Diese Zylinder
und der Zylinder 23 arbeiten in gewisser Weise miteinander. Da die Arbeitsweise
in all diesen Fällen im wesentlichen die gleiche ist, genügt es, säe nur einmal
zu behandeln.
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In den einander gegenüberliegenden Wandungen des Zylinders 23 und
29 befinden sich Öffnungen 3o und 31, die einander gegenüberliegen. Auf der einen
Seite des Zylinders 23 sind die dort befindlichen Öffnungen 3o und 31 mittels eines
Ventils 32 verbunden, und ebenso ist ein Ventil 33, vorzugswe'i'se ein Klappenventil,
auf der anderen Seite vorhanden, welches gestattet, daß Flüssigkeit von dem betreffenden
Zylinder 29 in den Zylinder 23 unter dem auf die Flüssigkeit in dem Zylinder 29
ausgeübten Druck nach 23 hin übertritt, wohingegen. aber Flüssigkeit von dem Zylinder
23 nasch 29 hinübier nicht strömen kann. In dem Boden jedes Zylinders 29 befindet
sich eine Öffnung 34, und die beiden Öffnungen sind durch Rohre 35 mit einem Ventilgehäuse
36 verbunden, dessen Ventil 37 eine Öffnung 38 steuert, die sich in dem Boden des
Zylinders, 23 befindet. Die Zylinder 23 und 29 können also auch auf diesem
Wege in Kommunikation miteinander gebracht werden.. Das Ventil 37 steht unter
der Wirkung einer Feder 39, deren Stärke mittels einer Einstellschraube 4o verändert
bzw. geregelt werden kann. Diese Feder hält das Ventil 37
unter einem vorbestimmten
Druck auf seinem Sitz, und dieser Druck kann, wie gesagt, mittels der Feder 4o verändert
werden; aber die Feder gibt dem Druck in dem Zylinder 23 nach, wenn dieser eine
gewisse Stärke erreicht hat.
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Wenn der Kolben 12 hinabgeht, so wirkt ; der Stempel 13 mixt der Platte
17 -zusammen und hält das Arbeitsstück 20 fest. Bei weiterem Abwärtsgehen des Kolbens
12 gehen die Teile 2o, a7, 18 und 19 mit hinab, wodurch der Kolben 24 in, den Zylinder
23 1 gedrückt wird und die in dem Zylinder eingeschlossene Flüssigkeit einen Widerstand
gegen das Abwärtsgehen der Teile bildet, bis der Druck von oben so stark geworden
ist, daß er den Gegendruck der Feder 39 überwindet. Nun verläßt das Ventil 3 7 seinen
Sitz, und die- Flüssigkeit geht durch die Rohre 37 und die Öffnungen 34 in die Zylinder
29; :deren Kolben 41 jetzt gehoben werden. Uren -den Kolben 24 und die von 'ihm
getragenen Teile in die vorige Höhenlage zurückzuführen, ist .es nötig, da:ß die
Flüssigkeit von den Zylindern 29 in den Kolben 23 zurückgeleitet wird, was auf dem
Wege über die Ventile 32 und 33 geschieht, deren Klappen dabei von ihren Sitzen
abgehoben werden.
Es kann das auf verschiedene Weisse ,geschehen.
Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform gehört zu jedem Kolben 41 eine Schraubenfeder
42, die die zu dem Kolben gehörende Kolbenstange 43 umfaßt. Das eine Ende jeder
Feder liegt dem betreffenden Kolben an: und das andere Ende liegt gegen einen die
Kolbenstange lose umfassenden Bund 44, an dem ein -bei 46 gelagerter zweiarmiger
Hebel 45 angreift. Die Lagerung bei 46 ist fest, und an dem freien Ende jedes Hebels
45 ist eine Reibun@sbialderungsrolle 48 angebracht.- Wenn nun der Kolben 41 .hochgeht,
so wird die-zunächst reit hochgehende Feder 42 .den Hebel 45 drehen und die Rolle
48 abwärts bewegen, wobei die Feder also fin wesentlichen urgespannt bleibt. Es
ist nun aber dafür gesorgt, daß die Feder von einem gewissen Zeitpunkt an unter
Spannung gesetzt wird, so daß sie dann in der Lage ist, den Kolben 41 wieder nach
unten zu bewegen. Bei: der in Abb. i veranschaulichten Ausführungsforen dient dazu
eine Stange 49, -die von einen; der oberen. beweglichen Teile der Presse ausgeht,
und zwar liier von dem Kolben 12. Die Stange geht dann lose durch die Platte io
hindurch und ebenfalls lose durch ein unten an dem Zylinder 29 befestigtes Winkelstuck
5o. Aal der Stange 49 kann -ein. Schieber 5 i in verschiedenen Lagen 52 eiilgestellt
und befestigt werden. Dieser Schieber ist, wie ersichtlich, auf der nach der Rolle
48 zu gelegenen. Stelle erhöht, und oberhalb dieser Stelle befindet sich eine Neigung,
die zu dem anderen Teil des Schiebers führt. Eiangestellt wird der Schieber so,
daß die Rolle 48 gerade dann über die Neigung hinweg von dem unteren auf den oberen
Schieberteil' übertritt, wenn der Stempel 13 das Werkstück berührt, so daß der Kolben
41 danach gehoben werden kann, ohne daß er dabei die Feder 42 unter Spannung setzt.
Wenn späterhin der Kolben 12 wieder .hochgeht und dabei auch der Schieber 5 i mit
angehoben wird, so folgt daraus ein Ausschwenken des Hebels 45 in s0lcher Richtung,
daß der lange Arm nach unten geht und die Feder 42 demgemäß entsprechend zusammengedrückt
wird. Die Feder ist so bemessen, daß die jetzt in ihr aufgespeicherte Kraft gerade
genügt, den Kolben 41 in seine vorige Lage abwärts zu bewegen, wobei er nun die
unter ylun befindliche Flüssigkeit zum Teil durch das Ventil 32 bzw. 33 .hindurch.
in den Zylindef# 23 hinüberdrückt. Da der Schieber 5 i einstellbar ist, kann man
den Zeitpunkt, von dem an der Kolben 41 wieder abwärts bewegt wird, nach Belieben
verändern. -Bei der in Abb.2 gezeigten Ausführungsfenn ist auf der Kolbenstange
25 ein Zylinder 53 von großem Durchmesser, aber geringer Arbeitshöhe verschiebbar;
sein innerer Duzchmesser ist erheblich größer als der Außendurchmesser des Zylinders
23, und unten bei 54 istderZylinder 53 offen. Geschlossen gehalten wird er aber
weiter obrem. mittels eines unbeweglichen Kolbens 55, der den Zylinder 23 dicht
passend umfaßt. -In der Decke des Zylinders 53 befindet sich ,eine Kolbenstange
56, durch die der Kolben 2 5 hindurchgeht, und an der Unterseite des Zylinders
53 ist ein Ring 54 befestigt, der ein zu hohes Ansteigen des Zylinders verhindert,
indem er in solchem Falle gegen die untere Seite des Kolbens 55 stößt.
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Der Raure in dem Zylinder 53 über dem Kolben 55 steht durch Öffnungen
59 und 6o des Kolbens mit Rohren 58 und 61 in Verbindung, die unten bei 38 und 62
mit dem Zylinder 23 in Kommunikation -gelangen können. In die Verbindung zwischen
38 und 58 ist das Steuerventil 37 für die Öffnung 38 eingesetzt. Dieses Ventil.
nebst der Feder 39 ist hier wagerecht beweglich, und .es wird von seinem Sitz abgehoben,
wenn der Druck in dem Zylinder--3 stärker als der Federdruck wirkt. Die Flüssigkeit
aus dem Zylinder 23 sur'timt dann durch das Venti137 und das Rohr 58 in den Zylinder
53, also über dem Kolben. 55, wobei dann der Zylialder 53 gehoben wird. Das spätere
Zurückfließen aus diesem Zylinder in den unteren, 23, erfolgt .durch die öffnung
6o und das Rohr 61, wobei dann das Ventil 63 durch deal von oben wirkenden Druck
geöffnet wird. Die anfänglich in den Zylinder 53 einzureitende Flüssigkeit wird
bei 64 zugeführt. Selbstverständlich ist hier ein Absperrventil vor ,gesellen.
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Wenn bei dieser Ausführung der Erfindung der Kolben 24 während des
Bindens oder Formens, des Werkstücks herabgeht, so findet die Flüssigkeit ihren
Weg von dem Zylinder 23 nach dem Zylinder 53 nur durch die Leitung 58, und wenn
das Ventil 37 auf einen bestimmten Gegendruck eingestellt ist, so wird die Flüssig-
keit in dem Zylinder 23 so lange verweilen, bis nach Niedergehen der oberen Teile
der Presse der Druck stärker als der Federdruck geworden ist, wonach dann das Öffnen
-des Ventils 37 und das Überströmen der Flüssigkeit von. 23 nach 53 erfolgt. In
umgekehrter Richtung fließt -die Flüssigkeit durch die Leitung 61, wie dies bereits
behandelt worden ist.
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Den Schraubenfedern 42 der Abb. i entsprechen in. Abb. 2 die Schraubenfedern
65, die jede mit dem unteren Ende auf einem an den Zylinder 53 angesetzten Winkel
66 ruhen. Das obere Ende steht nut einer abwärts gerichteten Stange 67 in Verbindung,
wobei oben eine Unterlagsscheibe 68 zwischengesetzt ist.
Unten ist
die Stange 67 hei 69 an den einen Arm eines doppelarmigen Hebels 7o angeschlossen,
der bei 71 auf einem Winkel, 72 gelagert und an seinem freien Ende mit eänneT
Rei'bungsverhütungsrolle 73 versehen ist. Wenn der Zylinder 53 gehoben wird, so
werden dabei auch die Federn. 65 und die Stangen 67 gehoben, und die Hebel
70 werden gedreht, vorausgesetzt, daß die von dem obersten Kolben 12 ausgehenden
Stangen 59 in solche Tieflage gelangt sind, daß die auf ihnen bei 7.5 einstellbar
befestigten Schieber 74 den. Rollen 73 einen Widerstand. leisten. Das Zusammenarbeiten
dieser Schieher mit den Rollen 73 ist im wesentlichen völlig dasselbe wie bei dein
Schiebern 5 i und den Rollen 48 in Abb. i, und eine besondere Behandlung an diiesler
Stenge erübrigt sich daher.
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Bei der in den Abb. 3 bis 9 dargesteglltei Ausführung liegt der Kanal
38 ebenfalls in der Seite des Zylinders 23 und wird durch ein unter veränderlichem
Druck stehendes Ventil 37 (Abb. 5) gesteuert; dessen Belastung durch Beine mittels
des Handrads 40 regelbare Schraubenfeder 39 gebildet wird. Von den Ventilgehäuse
36 geht ein. Rohrstutzen. 76 aus, der mittels Feimes 'Rohrs 77 mit einer Öffnung
78 des Zylinderkopfes verbunden ist, worin sich eine oberhalb des Kolbens 24 liegende
Kammer befindet.
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Auch bei dieser Ausführung sind seitlich von dem Zylinder 23 zwei:
kleinere Zylinder 29 vorhanden (Abb.6), die je einen Kolben 79enthalten. Jede Kolbenstange
8 i geht lose durch .den zugehörenden Kolben 79 hindurch und ist unter diesen mit
einer Schrawbenlfeder 8o umgeben, welche den betreffenden Kolben in die Höhe zu
drücken bestrebt ist. Die Stangen 8 i sind keine eigentlichen Kolbenstangen; sie
gehen oben von den Pressenkolb.en 12 aus (wie in den Abb. i und 2) und üben, somit,
je nach ihrer Höhenstellung, einen stärkeren ,oder schwächeren Ein-Ruß auf die Federn
und mittels dieser auf die Kolben aus. Beim Sinken der Stangen 81 nimmt dieser Einfluß
ab, beim Hochgehen derselben steigt er. jede Stange 81 ist unten mit einem aus !einer
Scheibe 83 und einer Mutter 84 bestehenden Widexlager für .das untere Ende der betreffenden
Feder Versehen und geht oben durch eine Stopfbüchse 82 hindurch. Wenn. die Stangen
81 abwärts gehen, werden die Federn entlastet, und wenn dann Flüssigkeit aus den
Zylinder 23 auf - dem Wege 3 8, 3 7, 3 6, 7 6, 77, 7 8 in. die Kammer oberhalb
des -Kolbens 24 tritt, so geht ein. Teil derselben auf: dem Wege 85, 87,
86 .(Abb. 4) weiter bis in die Zylinder 29 und- treibt die Kolben. 79 abwärts, wobei
nun. die Federn 8o zusannnengedrückt werden. Die den Fede xn mitgeteilte; in ihnen
nun aufgespeicherte Kraft ist groß genug, daß sie, wenn der Press,emkolb,en späterhin
wieder in die Höhe geht, die über :den Kolben 79 befindliche Flüssigkeit mittels
der Kolben wieder aus .den Zy-
lindern 29 hinausdrücken kann. Dies geschieht
auf den Wege 88, 9o, 89 (Abb. 4 und 5). 8 8 bez eichner eine von jedem Zylinder
29 gegenüber der Bohrung 86 ausgehende Leitung, die zu .der unterhalb des Kolbens
24 gelegenen Bohrung 89 des Zylinders 23 führt und in der -sich ein Rückschlagventil
9o befindet, das nur in der Richtung 29-89 öffnet. Die Flüssigkeit kann, also nur
auf diesem Wege zu den Zylnder 23 zurückgelangen, nicht auf denselben Wege, auf
dem sie von diesem ausgegangen isst.
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Zum Zuführen der Flüssigkeit dient eine Rohrleitung 9 1 (Abb.
4), in die ein Rückschlagventil9z eingesetzt isst. Dieses öffnet nach :den Zylindern
hin -und hält die in diesen befindliche Flüssigkeit daher zurück. Die Zufuhr hört
selbsttätig auf; sobald sich die für den Betrieb notwendige Flüssigkeitsmenge in
den Zylindern befindet: Bei der in ;der Abb.7 veraas chaulIIchten Ausführung. ist
die Presse doppelt wirkend, und es sind daher Flüs-sigkeitspufer der beschriebenen
Art sowohl unten als auch oben vorgesehen. Die Stifte 99, welche den Druck von oben
nach unten übertragen, sitzen hier an Beinen innerem Teil 98, der von Beinen
auf der Platte io gelagerten Ring 94 umgeben ist. Die untere Einrichtung entspricht
der der Abb. 3. Auf den Teilen 94 und 98 rüht das Werkstück 2o, und über diesen
in der Mitte befindet sich der von einem Ring 93 umgebene Stempel 95, der
mittels Beinges Verbindungsstücks 96 an die KurbelWelle 97 . angeschlossen ist.
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Die Stangen 81 sind in diesen Fall oben mit den Ring 93 verbunden;
ihre Einwirkung auf die untere Einrichtung ist ganz dieselbe wie im. der Abb. 6.
Solange wie der Teil mit den Stangen 81 .allein niedergeht, also vor den Berühren
des Werkstücks, geschieht . unten nichts Wesentliches; aber wenn der Ring 93 den
Ring 94 berührt und nun. die Platte i9 n Üttels der Stifte 93 herabbewegt wird,
wobei auch hie KolbenstanZe-25 und der Kolben 24 abwärts gehen und daraufhin die
unter die-,sein Kolben befindliche Flüssigkeit aus. dem Zylinder 23 hinausbewegt
wird, wirkt die betreffende Flüssigkeftsmenge auf die an den Stangen 81 in den Zylindern
29 geführten Kolben .ein, und dabei Vierdon die unter diesen Kolben befindlichen
Federn in -der bereits beschriebenen Weise zusammengedrückt. Wenn dann späterhin
die niederbewegten Teile wieder aufsteigen, insbesoudeme also die Teile 94, 98,
99, i9; 25 und 24 von dem Druck, der vorher auf ihnen gelastet hat, frei- 'werden,
so
ist damit den zusammengepreßten Schraubenfedern in den Zylindern 29 die Möglichkeit
gegeben., die Nebenkolben wieder nach oben zu drücken, so daß diese das über ihnen
in den Zylindern 29 befindliche Wasser wieder hinausdrücken können, wie bereits
beschrieben.
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In Abb. 8 ist eine Ausführungsforen gezeigt, bei der die Stangen 8
i von der Plätte i o ausgehen. Da diese Platte ihre Höhenlage nicht ändert, so bleibt
auch die Höhenlage der Stangen 81 unverändert, und daher erfolgt das Zusammendrücken
der- diese Stangen in den Zylindern unter den Kolben derselben umgebenden Schraubenfedern
bereits dann, wenn das Wasser aus dem Hauptzylinder in die Nebenzylinder übergeht.
Die Federn werden auch in diesem Falle wirksam, sowie die -oberen Pressenteile in
ihre frühere Hochlage zurückgehen.
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Bei der in: Abb.9 gezeigten Ausführungsform sind die Stangen 81 an
die Platte 19 ängeschlössen, die mit der Kolbenstange 25 zusammenhängt. Wenn das
Werkstück geformt wird, also die Kolbenstange 25 niedergeht, so werden auch die
Stangen 81 nach unten bewegt, woraus an und 'für sich zunächst noch nichts folgt,
die gewollte Folge vielmehr erst dann eintritt, wenn die in die Zylinder 29 hinübergedrückte
Flüssigkeit die in diesem Zylinder befindlichen Kolben niedergedrückt und damit
die unter denselben befindlichen Federn zusammengedrückt hat, wie bereits oben beschrieben.
Wenn dann nach Beendigung der Arbeit die Kolbenstange 25 von dem Druck, der bis
dahin auf ihr gelastet bat, frei wird, so können die Federn nun zur Wirkung kommen
und die Kolben in den Zylindern 29 nach oben drücken, so daß, diese nun die über
ihnen befindlüche Flüssigkeit aus denn Zylinder 23 zurücktreiben, wie bereits beschrieben.
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Bei allen in den Abb. 3 bis 8 gezeigten Ausführungsformen ist die
Flüssigkeitsmenge, die über dem Kolben 24 und über den Kolben 79 verdrängt wird,
die gleiche, und wenn gleichzeitig mit dem Herabgehen der Kolben 79 die Stangen
81 herabgehen, so hat das kein Zusammendrücken der Federn 8o zur Folge, denn dies
tritt erst dann ein, wenn die Stangen 8 i nicht mehr abwärts bewegt werden. Anders
ist es bei der Ausführungsform nach A.bb. 9, wo die Querschnittsverhähnisse so bestimmt
sind, daß trotzdem, daß die Kolbenstange 25 und die Stange 81 sich um gleiche Wege
niederbewegan, die:. Kolben 79 mehr als die Stangen herabb@ewegt werden, so daß
doch das Zusammendrücken der Federn erfolgt.
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Von den Ausführungsformen nach den Abb. 3 bis 9 ist nun noch zu sagen,
daß diese Maschinen %n der Weise für die Arbeit vorbereitet werden, daß man die
Zylinder in dem erforderlichen Maße mit der Flüssigkeit füllt und die Federn 8o
so einstellt, daß sie die entsprechende Anfangsspannung haben. Das Zurückführen
der Kolben 79 unter dem Druck der Federn 8o zwecks Hinaus:drückens der über ihnen
befindlichen Flüssigkeit aus den Zylindern 29 geht überall in der gleichen Weise
vor sich. Wenn sich der Kolben 24 in der in Abb. 3 und 5 gezeigten Stellung befindet,
also in seiner höchsten Stellung, dann ist die Flüssigkeitsmenge, die sich unter
ihm in dem Zylinder 23 befindet, die größtmögliche, und die Kolben 79 in den Zylindern
29 nehmen ebenfalls ihre höchste Lage ein. Wenn dann der Hauptkolben 24 abwärts
geht, so folgt daraus das Überströmen der Flüssigkeit in der oben bereits ausführlich
beschriebenen Weise, womit dann auch die Nebenkolben 79 und die Federn 8o in der
ebenfalls ausführlich beschriebenen Weise betätigt und zum Arbeiten gebracht werden.
Schließlich ist nun nur noch zu erwähnen, daß der Druck, unter dem die Kolben 79
mittels der Federn 8o wieder aufwärts bewegt werden, also .der Druck, unter dein
die Flüssigkeit aus den Nebenzylindern in den Hauptzylinder zurückgeführt wird,
geregelt bzw. verändert werden kann, indem man die Spannung der Feder 39 mittels
des Handrades 40 verändert, so daß dann das Rückschlagventi137 dementsprechend früher
oder später, je nach der geringeren oder größeren Spannung der Feder 39, von seinem
Sitz abgedrückt werden kann.