DE473935C - Spinnvorrichtung fuer Kunstseidenfaeden unter Verwendung einer Drehduese - Google Patents
Spinnvorrichtung fuer Kunstseidenfaeden unter Verwendung einer DrehdueseInfo
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
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- F16H23/10—Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings with rotary wobble-plates with plane surfaces
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Description
- Spinnvorrichtung für Kunstseidenfäden unter Verwendung einer Drehdüse Wie bekannt, bestehen die nach den gebräuchlichen Verfahren hergestellten Kunstseidenfäden aus einzelnen feinen Fasern, die durch Austreten aus einer Düse in ein Fällbad erzeugt und hierauf aufgewickelt werden. Um nun den Kunstfaden widerstandsfähiger zu machen und einen Arbeitsgang, nämlich das nachträgliche Zwirnen, zu ersparen, ist es empfehlenswert, die einzelnen Fasern gleich während des Spinnens, also im Entstehen. zu verzwirnen. Dies wird erreicht, indem man den Faden entweder in einem rasch drehenden Gefäß, dem sogenannten Spinntopf, in Form des bekannten Spinnkuchens aufwinden läßt oder aber, indem man die Düse, aus welcher der Faden austritt, in Drehung versetzt und dann den so verzwirnten Faden auf Spulen oder Haspeln aufwindet. Das Spinntopfspinnverfahren wird vielfach ausgeführt. Die Verfahren mit Spinndüsendrehung haben jedoch bisher oft nicht befriedigt, weil bei der hohen Drehzahl der Düsen (über 5 000 je Minute) eine sichere und dauerhafte Abdichtung zwischen der feststehenden Spinnpumpe und der sich drehenden Düse nicht erzielt werden kann.
- Zwischen der Spinnpumpe und der Spinndüse - also auf der Druckseite der Spinnpumpe - können ziemlich hohe Drücke auftreten. Stopfbüchsen für hohe Drehzahlen lassen sich jedoch bei diesen Drücken nicht (lauerhaft herstellen. Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, bei welcher die Verwendung von Stopfbüchsen zwischen der Spinnpumpe und der Düse vermieden wird. Zu diesem Zweck wird die Spinnpumpe beliebiger Bauart nicht fest angebracht, sondern die gesamte Pumpe, also das Gehäuse mit den beweglichen Teilen der Pumpe, mit jener Drehzahl ein Umlauf versetzt, mit welcher die Düse angetrieben werden muß, um die gewünschte Zwirnung zu erzielen. Man kann dann zwischen der Düse und dem Austrittsstutzen der Pumpe ein festes Verbindungsrohr ohne jegliche Stopfbüchsen o. dgl. anbringen. Es ist also Vorsorge zu treffen, daß die beweglichen Teile der Pumpe, wie Kolben, Zahnräder, Schieber o. dgl., in der gleichen Art und Weise angetrieben werden wie bei ruhender Pumpe. Die gebräuchlichen Spinnpumpen sind ohnedies Umlaufspumpen, so daß die Aufgabe im wesentlichen darauf hinausläuft, zwei Drehkörper derartig in Drehung zu versetzen, daß sie relativ zueinander sich verhältnismäßig langsam drehen. Diese Aufgabe ist mit bekannten Mitteln leicht und sicher zu lösen. Die Spinnflüssigkeit wird der Spinnpumpe an der Saugseite zugeführt, was entweder durch freies Einfließen der Spinnlösung in ein mit dem Pumpenkörper fest verbundenes und mit demselben umlaufendes Gefäß erfolgen kann oder aber durch Verbindung des Saugrohres mit einem festen Zuführungsrohr durch Vermittlung einer Stopfbüchse. In diesem Falle kann die Stopfbüchse verläßlich und dauerhaft hergestellt werden, weil dieselbe nur geringen Drücken ausgesetzt ist.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
- In dem'fest angebrachten Gefäß i befindet sich die Spinnflüssigkeit und gelangt durch einen Kanal 2 der Welle 3 in die Spinnpumpe. Die Welle 3 ist mit dem Gefäß i durch eine Stopfbüchse ¢ verbunden und erhält ihren Antrieb durch ein Schraubenräderpaar 5. Denkt man sich den Pumpenkörper 6 festgehalten, so werden durch Drehung der Welle 3 die Kolben 7 auf- und abwärts bewegt. Dabei wird die Spinnflüssigkeit beim Hochgehen des Kolbens durch den Steuerschlitz 8 aus dem Kanal 2 angesaugt und beim Niedergehen durch den Steuerschlitz 9 in den Kanal io und in das fest damit verbundene Düsenrohr ii bis zur Spinndüse 12 gedrückt. Die Spinndüse selbst taucht in bekannter Weise in eine Flüssigkeit ein, in der die Spinnflüssigkeit zum festen Faden erstarrt.
- Um eine Zwirnung der aus der Spinndüse 12 austretenden feinen Fadenbüschel zu erreichen, ist es notwendig, die Welle 3 mit hoher Drehzahl anzutreiben. Stünde dabei der Pumpenkörper 6 fest, so würde entweder eine sehr große Förderung eintreten oder es würde ein sehr kleiner Kolbenhub erforderlich sein. Beides ist in der Praxis unmöglich. Es wurde daher die Anordnung so getroffen, daß durch das Schraubenräderpaar 13 der Pumpenkörper 6 ebenfalls nach der gleichen Richtung wie die Welle 3, jedoch mit etwas verminderter Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird, so daß eine verhältnismäßig langsame Relativbewegung zwischen der Welle 3 und dem Gehäuse 6 entsteht.
- Es wird somit erreicht, daß die Spinndüse 12 mit der zur Förderung der Spinnflüssigkeit dienenden Pumpe fest verbunden ist und die Stopfbüchse q. nur dem normalen, verhältnismäßig niedrigen Anfangsdruck der Spinnflüssigkeit ausgesetzt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Spinnvorrichtung für Kunstseidenfäden unter Verwendung einer Drehdüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinndüse (i2) mit der zur Förderung der Fadenflüssigkeit dienenden Pumpe (6) fest verbunden ist.
Priority Applications (5)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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1928
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